Heffridge

Wir erreichen Attersee am Attersee zeitgerecht und haben noch etwas Zeit, um die Abendstimmung am Ufer des Attersees einzufangen. Warum ich auf diesem Flecken Erde in Österreich zuvor noch nie war, erklärt sich auch leicht von selbst, denn am Weg zum Sportplatz des SV Attersee passiert man ausschließlich Villen und sonstige luxoriöse Häuser, die wohl irgendwelchen Ärzten, Managern oder Anwälten gehören.
Mittendrin in dieser Villengegend befindet sich auch der kleine und beschauliche Sportplatz des SV Attersee, bei dessen Anblick unsere Erwartungen an dieses Derby doch etwas gedämpft werden. Man hat im Vorfeld gehofft, dass es doch ein wenig so zugehen wird, wie beim "Spiel des Lebens" bei dem sich vor genau vier Jahren der UFC Attergau und die Union Gampern gegenüberstanden. Dieses Spiel wurde damals live im TV übertragen und 1.600 Besucher kamen nach St. Georgen im Attergau. Heute ist bestenfalls ein Zehntel der Besucherzahl von damals am Platz, aber Attersee ist eben nicht Attergau. Man soll aber nicht unbescheiden sein, denn die Besucherzahl ist für ein Spiel der 2.Klasse Süd auch sehr in Ordnung.
Wir schießen noch ein paar Bilder, bevor das Licht der untergegangenen Sonne im Westen endgültig verschwindet und begeben uns auf den steilen Hang, in den die kleine und unüberdachte Tribüne gebaut ist. Von dort hat man aber einen guten Überblick auf das Spielgeschehen und dieses war in den ersten 30 Minuten mehr als unterhaltsam. Attersees Führung aus einem verwandelten Strafstoss in der 14.Minute durch Leukermoser, gleicht Gampern in der 20.Minute durch einen Treffer von Fürthauer aus.
In der 24.Minute ist es wieder ein von Leukermoser verwandelter Elfmeter, der für die erneute Führung der Atterseer sorgt. Gampern sollte aber nur vier Minuten später wieder ausgleichen. Es war ein kurioser Treffer, denn von unserem Blickwinkel sah es so aus, als hätte Eberharter eine hundertprozentige Chance aus kurzer Distanz vergeben. Dies sahen die Spieler des SV Attersee auch so, aber der Linienrichter eben nicht. Da der Schiedsrichter dem Linienrichter folgte, entschied er auf Tor Gampern. Erinnerungen an das Phantomtor der FC Bayerns gegen Nürnberg, das Thomas Helmer anno 1994 "erzielte", wurden da wach.
Danach sollte es erst wieder Mitte der zweiten Spielhälfte rund gehen. In der 57.Minute erzielt Kroiss die erstmalige Führung für Gampern, doch Leukermoser zeigt drei Minuten später, dass er nicht nur vom Elfmeterpunkt treffen kann. Mit dem Stand von 3:3 geht es dann in die Schlussphase. Das Spiel wird härter und hitziger. So hitzig, dass Simsek in der 78.Minute die Sicherungen durchbrennen und er gegen einen am Boden liegenden Spieler aus Gampern nachtritt. Bis er die rote Karte sieht, fliegen schon die ersten Bierbecher in das sich gebildete Spielerrudel. Doch die Situation ist noch nicht vorbei, weil Simsek in die Kabine muss. Auf dem Weg dorthin, muss er noch an Gamperns Fanecke vorbei. Er wird schon von zwei Ersatzspieler flankiert an dieser vorbeigeführt, bekommt dort aber unweigerlich ein Bier ins Gesicht geklatscht. Spätestens jetzt ist die Stimmung hier in Attersee auf dem Siedepunkt und die Partie dem Abbruch nahe.
Doch dass es dazu nicht kommt, liegt vor allem an Leukermoser, der mit seinem vierten Treffer an diesem Abend, die seit zwei Minuten in Unterzahl spielenden Gastgeber in Führung bringt. Gampern ist nun gebrochen und bringt in den letzten Minuten nichts mehr zusammen. So setzten die Atterseer in der dritten Minute der Nachspielzeit den Schlusspunkt. Binder feiert das Tor zum Endstand von 5:3 so ausgiebig, dass er dafür noch Gelb sieht.
Danach ist Schluss und der Abgang der Fans verläuft doch friedlicher als gedacht. Mit etwas Verzögerung zünden die Fans der Atterseer dann einen Rauchtopf. Einige Minuten später sollte noch eine Bengale folgen, deren aufsteigenden Rauch wir aber nur mehr vom Parkplatz aus sehen. Wir trauern dieser verpassten Gelegenheit aber nicht nach, denn das Derby hatte alles zu bieten, was ein Unterhaus-Derby nur bieten kann.
SV Attersee - Union Gampern 5:3 (2:2)

Um 10 Ihr vor 63 727 207 200 Sekunden...
Ist ja nicht so schwer... 

Wir erreichen Attersee am Attersee zeitgerecht und haben noch etwas Zeit, um die Abendstimmung am Ufer des Attersees einzufangen. Warum ich auf diesem Flecken Erde in Österreich zuvor noch nie war, erklärt sich auch leicht von selbst, denn am Weg zum Sportplatz des SV Attersee passiert man ausschließlich Villen und sonstige luxoriöse Häuser, die wohl irgendwelchen Ärzten, Managern oder Anwälten gehören.
Mittendrin in dieser Villengegend befindet sich auch der kleine und beschauliche Sportplatz des SV Attersee, bei dessen Anblick unsere Erwartungen an dieses Derby doch etwas gedämpft werden. Man hat im Vorfeld gehofft, dass es doch ein wenig so zugehen wird, wie beim "Spiel des Lebens" bei dem sich vor genau vier Jahren der UFC Attergau und die Union Gampern gegenüberstanden. Dieses Spiel wurde damals live im TV übertragen und 1.600 Besucher kamen nach St. Georgen im Attergau. Heute ist bestenfalls ein Zehntel der Besucherzahl von damals am Platz, aber Attersee ist eben nicht Attergau. Man soll aber nicht unbescheiden sein, denn die Besucherzahl ist für ein Spiel der 2.Klasse Süd auch sehr in Ordnung.
Wir schießen noch ein paar Bilder, bevor das Licht der untergegangenen Sonne im Westen endgültig verschwindet und begeben uns auf den steilen Hang, in den die kleine und unüberdachte Tribüne gebaut ist. Von dort hat man aber einen guten Überblick auf das Spielgeschehen und dieses war in den ersten 30 Minuten mehr als unterhaltsam. Attersees Führung aus einem verwandelten Strafstoss in der 14.Minute durch Leukermoser, gleicht Gampern in der 20.Minute durch einen Treffer von Fürthauer aus.
In der 24.Minute ist es wieder ein von Leukermoser verwandelter Elfmeter, der für die erneute Führung der Atterseer sorgt. Gampern sollte aber nur vier Minuten später wieder ausgleichen. Es war ein kurioser Treffer, denn von unserem Blickwinkel sah es so aus, als hätte Eberharter eine hundertprozentige Chance aus kurzer Distanz vergeben. Dies sahen die Spieler des SV Attersee auch so, aber der Linienrichter eben nicht. Da der Schiedsrichter dem Linienrichter folgte, entschied er auf Tor Gampern. Erinnerungen an das Phantomtor der FC Bayerns gegen Nürnberg, das Thomas Helmer anno 1994 "erzielte", wurden da wach.
Danach sollte es erst wieder Mitte der zweiten Spielhälfte rund gehen. In der 57.Minute erzielt Kroiss die erstmalige Führung für Gampern, doch Leukermoser zeigt drei Minuten später, dass er nicht nur vom Elfmeterpunkt treffen kann. Mit dem Stand von 3:3 geht es dann in die Schlussphase. Das Spiel wird härter und hitziger. So hitzig, dass Simsek in der 78.Minute die Sicherungen durchbrennen und er gegen einen am Boden liegenden Spieler aus Gampern nachtritt. Bis er die rote Karte sieht, fliegen schon die ersten Bierbecher in das sich gebildete Spielerrudel. Doch die Situation ist noch nicht vorbei, weil Simsek in die Kabine muss. Auf dem Weg dorthin, muss er noch an Gamperns Fanecke vorbei. Er wird schon von zwei Ersatzspieler flankiert an dieser vorbeigeführt, bekommt dort aber unweigerlich ein Bier ins Gesicht geklatscht. Spätestens jetzt ist die Stimmung hier in Attersee auf dem Siedepunkt und die Partie dem Abbruch nahe.
Doch dass es dazu nicht kommt, liegt vor allem an Leukermoser, der mit seinem vierten Treffer an diesem Abend, die seit zwei Minuten in Unterzahl spielenden Gastgeber in Führung bringt. Gampern ist nun gebrochen und bringt in den letzten Minuten nichts mehr zusammen. So setzten die Atterseer in der dritten Minute der Nachspielzeit den Schlusspunkt. Binder feiert das Tor zum Endstand von 5:3 so ausgiebig, dass er dafür noch Gelb sieht.
Danach ist Schluss und der Abgang der Fans verläuft doch friedlicher als gedacht. Mit etwas Verzögerung zünden die Fans der Atterseer dann einen Rauchtopf. Einige Minuten später sollte noch eine Bengale folgen, deren aufsteigenden Rauch wir aber nur mehr vom Parkplatz aus sehen. Wir trauern dieser verpassten Gelegenheit aber nicht nach, denn das Derby hatte alles zu bieten, was ein Unterhaus-Derby nur bieten kann.
SV Attersee - Union Gampern 5:3 (2:2)

Ganz schön verookt… :-)

Ganz schön verookt… :-)

Ganz schön verookt… :-)

Ganz schön verookt… :-)

Ich denke ja, dass die Tratscherl wohl harmlos sind... Ist ja bei uns im Kindergarten auch so.. Und wenn man nicht direkt bei Abgeben/Abholen der Kids plaudert, dann eben am Spielplatz...
Da sind Partys und sonstige Veranstaltungen im Familien- und Freundeskreis (Hochzeiten, Taufen) um einiges Gefährlicher... Ebenso das ständige Zusammenleben am engsten Raum (Flüchtlingsunterkünfte, Jungscharlager) oder - wie gestern wieder erlebt - ein vollgerammelte Badner Bahn, wo die Jugendlichen den M-N-Schutz auch nur zur Zierde am Kinn haben... 

Dänemark - Belgien Tipp 2
Estland - Georgien Tipp 2
Mazedonien - Armenien Tipp X
Schweden - Frankreich Tipp 2
Island - England Tipp 2

Als die Union St. Oswald bei Haslach in der Winterpause verkündete, dass nach der Frühjahrssaison 2020 der Spielbetrieb eingestellt werden würde, war der Besuch dieses Sportplatzes eines unserer Fixpunkte im ersten Halbjahr 2020. Doch dann zog im März Corona ins Land und mit dem vorzeitigen Abbruch der Saison sahen wir schon jedwede Möglichkeit, einmal ein Fußballspiel in St. Oswald bei Haslach zu sehen, verschwinden. Martin meinte oftmals, dass sie eventuell ein Abschiedsspiel in St. Oswald machen werden. Ich gab ihm zwar immer wieder zu verstehen, dass da wohl der Wunsch der Vater des Gedanken ist, aber sein Wunsch sollte doch in Erfüllung gehen.
Die Union Aigen-Schlägl sollte nämlich ihr zweites Heimspiel in der oberösterreichischen 2.Klasse Nordwest gegen die Union St. Peter am Wimberg am Sportplatz in St. Oswald bei Haslach austragen. So ging es für uns beide an diesem Samstag natürlich ins Obere Mühlviertel. Mit von der Partie ist auch Mozart, der sich nach dem Ground in St. Oswald bei Freistadt natürlich den in St. Oswald bei Haslach auch nicht entgehen lässt.
150 Besucher lassen sich dieses Spiel ebenfalls nicht entgehen. Sie sehen einen Blitzstart der Gäste, die durch Majdancic schon nach wenigen Sekunden in Führung gehen. Doch im weiteren Spielverlauf sind es die Gastgeber die der Partie ihren Stempel aufdrücken. Während wir uns ein frisch gezapftes Schlägl Bier genehmigen, wollen jedoch keine Treffer für die in rot spielende Elf aus Aigen-Schlägl fallen.
In der Pause erfahren wir, dass einige Spieler von St. Oswald nach Aigen-Schlägl gewechselt sind und die Union Aigen-Schlägl ihren Neuzugängen noch ein Abschiedsspiel auf dem Sportplatz in St. Oswald bei Haslach ermöglichen wollte. An dieser Stelle muss ich mich bei den Gastgebern für diese großartige und ganz im unseren Sinne liegende Geste bedanken.
Ich hätte der Heimelf deswegen auch heute von Herzen die drei Punkte gegönnt, aber im Fußball zählen eben nur die Tore und diesbezüglich fand die Union Aigen-Schlägl heute in der Union St. Peter am Wimberg heute ihren Meister. Wagner sorgt mit seinem Treffer in der 80.Minute für die Entscheidung in dieser Begegnung. Majdancics zweiter Treffer an diesem Tag ist in der Schlussminute nur mehr eine Draufgabe.
Mit einer deutlichen Niederlage der Union Aigen-Schlägl wird der Sportplatz in St. Oswald bei Haslach bedauernswerterweise in den Ruhestand geschickt. Wir verlassen das Obere Mühlviertel leider schon wieder und durchqueren dann das Mühlviertel nahezu zur Gänze. So begeben sich vom äußersten Nordwesten in den Südosten dieser Region, wo in Rechberg um 20.00 Uhr heute noch ein weiteres Spiel stattfinden sollte.
Union Aigen-Schlägl - Union St. Peter am Wimberg 0:3 (0:1)

Wer die niederösterreichische 2.Klasse Wechsel komplettieren will, kommt zweifelsfrei mit dem USV Scheiblingkirchen II und dessen Ausweichplatz in Kirchau in Berührung. Jedoch wollte ich es vermeiden, die zweite Mannschaft des Landesligisten auch auswärts zu sehen. Diese Vorhaben ging solange gut, bis der FC St. Egyden am Steinfeld sein Auftaktspiel zur neuen Saison gegen den USV Scheiblingkirchen II am Sonntag um 11.00 Uhr ansetzte und ich gar keine andere Wahl hatte, als diesen Termin wahrzunehmen.
Auch wenn die Zuschauer aufgrund der unsicheren Wetterlage es kurz vor Spielbeginn auf den Platz kommen, waren es definitiv mehr als die angegeben 74. Ohne Untertreibung war garantiert eine dreistellige Besucheranzahl am Platz, wenn nicht sogar doppelt so viele, wie angegeben. Da haben wohl die Eltern der danach spielenden Nachwuchsteams heute freien Eintritt gehabt.
Die Anfangsphase ist geprägt vom immer wieder einsetzenden Regen. Sie verläuft ziemlich ausgeglichen, doch danach gehen die Gäste aus Scheiblingkirchen durch Wustinger in Minute 24 in Führung. Mitte der ersten Spielhälfte sollte auch der Regen aufhören und eine Wetterbesserung einsetzen. Scheiblingkirchen geht mit der 1:0-Führung in die Pause. In dieser geht man heute beim Gastro-Test "All in". Da der Junior mit von der Partie ist und daher eine Schnitzelsemmel wohl zu wenig gewesen wäre, wird gleich in das Schnitzel mit Pommes "investiert".
Der Sportplatz in St. Egyden befindet sich mittlerweile zur Gänze im strahlenden Sonnenschein und so kommen nun im Hintergrund der Schneeberg und die Hohe Wand besonders gut zur Geltung. Der FC St. Egyden hat aber mit Fortdauer des Spiels immer mehr zu kämpfen und so hört man es auf den Rängen, "doss des wohi a Obwehaschlocht weadn wiad!". Scheiblingkirchen gibt nun den Ton und erspielt sich geduldig Chance um Chance, ehe in der 59.Minute Kremsl mit dem 2:0 für die Vorentscheidung sorgt.
Richtig bitter sollte für die Gastgeber aber die Schlussviertelstunde werden. Sie verlieren in der 76.Minute Schwarz durch eine Notbremse mit einer roten Karte. Den darauffolgenden fälligen Elfmeter verwertet Stangl eine Minute später zum 3:0 und wiederum zwei Minuten später trägt sich Stangl erneut in die Schützenliste ein.
Ein Kiebitz dürfte bei Salzburgs Starastrologen Erich Schinagl in die Schule gegangen sein, denn er vermeint zu seinem Nachbarn: "Wiast sagn, des valia ma no 6:0!" Er sollte mit dieser Prognose absolut recht behalten, denn Christoph Kremsl und Moritz Stangl erhöhen an diesem Tag noch ein weiteres Mal ihr eigenes Torkonto und so wird dieses Spiel mit 6:0 für den USV Scheiblingkirchen II, der somit der erste Tabellenführer der 2.Klasse Wechsel in dieser Saison ist, abgepfiffen. Die Spieler der Gäste feiern am Rasen mit den mitgereisten Fans ausgelassen diesen Sieg. Dieser war zwar sehr verdient, aber St. Egyden, das lange mit den USV Schieblingkirchen II mithalten konnte, wurde dennoch unter seinem Wert geschlagen.
FC St. Egyden am Steinfeld - USV Scheiblingkirchen II 0:6 (0:1)

Wer die niederösterreichische 2.Klasse Wechsel komplettieren will, kommt zweifelsfrei mit dem USV Scheiblingkirchen II und dessen Ausweichplatz in Kirchau in Berührung. Jedoch wollte ich es vermeiden, die zweite Mannschaft des Landesligisten auch auswärts zu sehen. Diese Vorhaben ging solange gut, bis der FC St. Egyden am Steinfeld sein Auftaktspiel zur neuen Saison gegen den USV Scheiblingkirchen II am Sonntag um 11.00 Uhr ansetzte und ich gar keine andere Wahl hatte, als diesen Termin wahrzunehmen.
Auch wenn die Zuschauer aufgrund der unsicheren Wetterlage es kurz vor Spielbeginn auf den Platz kommen, waren es definitiv mehr als die angegeben 74. Ohne Untertreibung war garantiert eine dreistellige Besucheranzahl am Platz, wenn nicht sogar doppelt so viele, wie angegeben. Da haben wohl die Eltern der danach spielenden Nachwuchsteams heute freien Eintritt gehabt.
Die Anfangsphase ist geprägt vom immer wieder einsetzenden Regen. Sie verläuft ziemlich ausgeglichen, doch danach gehen die Gäste aus Scheiblingkirchen durch Wustinger in Minute 24 in Führung. Mitte der ersten Spielhälfte sollte auch der Regen aufhören und eine Wetterbesserung einsetzen. Scheiblingkirchen geht mit der 1:0-Führung in die Pause. In dieser geht man heute beim Gastro-Test "All in". Da der Junior mit von der Partie ist und daher eine Schnitzelsemmel wohl zu wenig gewesen wäre, wird gleich in das Schnitzel mit Pommes "investiert".
Der Sportplatz in St. Egyden befindet sich mittlerweile zur Gänze im strahlenden Sonnenschein und so kommen nun im Hintergrund der Schneeberg und die Hohe Wand besonders gut zur Geltung. Der FC St. Egyden hat aber mit Fortdauer des Spiels immer mehr zu kämpfen und so hört man es auf den Rängen, "doss des wohi a Obwehaschlocht weadn wiad!". Scheiblingkirchen gibt nun den Ton und erspielt sich geduldig Chance um Chance, ehe in der 59.Minute Kremsl mit dem 2:0 für die Vorentscheidung sorgt.
Richtig bitter sollte für die Gastgeber aber die Schlussviertelstunde werden. Sie verlieren in der 76.Minute Schwarz durch eine Notbremse mit einer roten Karte. Den darauffolgenden fälligen Elfmeter verwertet Stangl eine Minute später zum 3:0 und wiederum zwei Minuten später trägt sich Stangl erneut in die Schützenliste ein.
Ein Kiebitz dürfte bei Salzburgs Starastrologen Erich Schinagl in die Schule gegangen sein, denn er vermeint zu seinem Nachbarn: "Wiast sagn, des valia ma no 6:0!" Er sollte mit dieser Prognose absolut recht behalten, denn Christoph Kremsl und Moritz Stangl erhöhen an diesem Tag noch ein weiteres Mal ihr eigenes Torkonto und so wird dieses Spiel mit 6:0 für den USV Scheiblingkirchen II, der somit der erste Tabellenführer der 2.Klasse Wechsel in dieser Saison ist, abgepfiffen. Die Spieler der Gäste feiern am Rasen mit den mitgereisten Fans ausgelassen diesen Sieg. Dieser war zwar sehr verdient, aber St. Egyden, das lange mit den USV Schieblingkirchen II mithalten konnte, wurde dennoch unter seinem Wert geschlagen.
FC St. Egyden am Steinfeld - USV Scheiblingkirchen II 0:6 (0:1)

Bei der kurzweiligen, aber doch längeren Fahrt durch das Mühlviertel setzte der Regen ein. Dieser sollte von nun an auch während des gesamten Abends unser ständiger Begleiter sein. Wir passieren noch die Sportanlage in Bad Zell, wo sich gerade die erste Spielhälfte des dortigen Spiels zu Ende neigt, ehe wir unser Ziel, die Freizeitanlage Rechberg, zeitgerecht im Einbruch der Dunkelheit erreichen.
Die in diesem Jahr neu gegründete Spielgemeinschaft Union Pierbach/Rechberg hatte in einem Spiel der oberösterreichischen 2.Klasse Nordmitte den SV Sandl zu Gast. 140 Zuschauer trotzen dem schlechten Wetter und hoffen auf drei Punkte gegen den Gast aus dem äußersten Nordosten des Mühlviertels. Doch diese Hoffnung erlischt ziemlich bald, denn Sandl geht bereits nach zwölf Minuten durch einen Treffer von Vavra in Führung. Hummel sorgt aber wenig später für völlige Verzweiflung bei den Gastgebern, zumal er mit einem Doppelschlag in Minute 17 und 25 eigentlich schon für die Vorentscheidung sorgt.
Martin, der sich beim dritten Treffer - ebenso wie Mozart -, ein paar Frankfurter aus der Kantine holt, muntert bei seiner Bestellung den ob des Spielstandes sichtlich niedergeschlagenen Kantineur auf und gibt diesem noch ein "Des konn ma no drehen, des Spü geht no long!" mit. Die den tschechischen Parky sehr ähnlichen Würste, sind sehr schnell verzehrt und auch die erste Spielhälfte neigt sich danach bald und ohne weitere Treffer zu Ende.
Nach dem Seitenwechsel gibt es aber kein Aufbäumen der SPG Union Pierbach/Rechberg. Jedwede Hoffnung auf eine spannende Schlussphase macht Zauner mit dem Treffer zum 4:0 für Sandl in der 67.Minute zu Nichte. Es sollten danach keine weiteren Treffer mehr in dieser Begegnung fallen. Der SV Sandl wurde wieder einmal seinem Ruf als Wundertüte der Liga gerecht, denn höhe Siege und derbe Schlappen wechseln sich bei den Gästen nahezu von Spieltag zu Spieltag ab.
Wir erfahren noch, dass der Platz in Pierbach weiterhin bespielt wird und Mönchdorf, das zuvor mir Pierbach eine Spielgemeinschaft gehabt hat, gar keinen eigenen Platz für einen Ligabetrieb hat. Unser Abreise verzögert sich aber etwas, weil Martins Auto zugeparkt ist. Nachdem sein Nachfragen nach dem Fahrzeuglenker eines weißen Seats mit Perger Kennzeichen in der Kantine ergebnislos verlief, entscheidet er sich in Millimeterarbeit und unter der Mitnahme eines halben Busches das Auto wieder auf die Straße zu bringen. Diese konzentrierte Aufgabe hatte auch seinen Nutzen, denn so war Martin fit für die Strecke bis Grein, die mit ziemlich engen und kurvenreichen Straßen, eher nicht zu unseren Lieblingsstrecken zählt.
SPG Union Pierbach/Rechberg - SV Sandl 0:4 (0:3)

Bei der kurzweiligen, aber doch längeren Fahrt durch das Mühlviertel setzte der Regen ein. Dieser sollte von nun an auch während des gesamten Abends unser ständiger Begleiter sein. Wir passieren noch die Sportanlage in Bad Zell, wo sich gerade die erste Spielhälfte des dortigen Spiels zu Ende neigt, ehe wir unser Ziel, die Freizeitanlage Rechberg, zeitgerecht im Einbruch der Dunkelheit erreichen.
Die in diesem Jahr neu gegründete Spielgemeinschaft Union Pierbach/Rechberg hatte in einem Spiel der oberösterreichischen 2.Klasse Nordmitte den SV Sandl zu Gast. 140 Zuschauer trotzen dem schlechten Wetter und hoffen auf drei Punkte gegen den Gast aus dem äußersten Nordosten des Mühlviertels. Doch diese Hoffnung erlischt ziemlich bald, denn Sandl geht bereits nach zwölf Minuten durch einen Treffer von Vavra in Führung. Hummel sorgt aber wenig später für völlige Verzweiflung bei den Gastgebern, zumal er mit einem Doppelschlag in Minute 17 und 25 eigentlich schon für die Vorentscheidung sorgt.
Martin, der sich beim dritten Treffer - ebenso wie Mozart -, ein paar Frankfurter aus der Kantine holt, muntert bei seiner Bestellung den ob des Spielstandes sichtlich niedergeschlagenen Kantineur auf und gibt diesem noch ein "Des konn ma no drehen, des Spü geht no long!" mit. Die den tschechischen Parky sehr ähnlichen Würste, sind sehr schnell verzehrt und auch die erste Spielhälfte neigt sich danach bald und ohne weitere Treffer zu Ende.
Nach dem Seitenwechsel gibt es aber kein Aufbäumen der SPG Union Pierbach/Rechberg. Jedwede Hoffnung auf eine spannende Schlussphase macht Zauner mit dem Treffer zum 4:0 für Sandl in der 67.Minute zu Nichte. Es sollten danach keine weiteren Treffer mehr in dieser Begegnung fallen. Der SV Sandl wurde wieder einmal seinem Ruf als Wundertüte der Liga gerecht, denn höhe Siege und derbe Schlappen wechseln sich bei den Gästen nahezu von Spieltag zu Spieltag ab.
Wir erfahren noch, dass der Platz in Pierbach weiterhin bespielt wird und Mönchdorf, das zuvor mir Pierbach eine Spielgemeinschaft gehabt hat, gar keinen eigenen Platz für einen Ligabetrieb hat. Unser Abreise verzögert sich aber etwas, weil Martins Auto zugeparkt ist. Nachdem sein Nachfragen nach dem Fahrzeuglenker eines weißen Seats mit Perger Kennzeichen in der Kantine ergebnislos verlief, entscheidet er sich in Millimeterarbeit und unter der Mitnahme eines halben Busches das Auto wieder auf die Straße zu bringen. Diese konzentrierte Aufgabe hatte auch seinen Nutzen, denn so war Martin fit für die Strecke bis Grein, die mit ziemlich engen und kurvenreichen Straßen, eher nicht zu unseren Lieblingsstrecken zählt.
SPG Union Pierbach/Rechberg - SV Sandl 0:4 (0:3)

Als die Union St. Oswald bei Haslach in der Winterpause verkündete, dass nach der Frühjahrssaison 2020 der Spielbetrieb eingestellt werden würde, war der Besuch dieses Sportplatzes eines unserer Fixpunkte im ersten Halbjahr 2020. Doch dann zog im März Corona ins Land und mit dem vorzeitigen Abbruch der Saison sahen wir schon jedwede Möglichkeit, einmal ein Fußballspiel in St. Oswald bei Haslach zu sehen, verschwinden. Martin meinte oftmals, dass sie eventuell ein Abschiedsspiel in St. Oswald machen werden. Ich gab ihm zwar immer wieder zu verstehen, dass da wohl der Wunsch der Vater des Gedanken ist, aber sein Wunsch sollte doch in Erfüllung gehen.
Die Union Aigen-Schlägl sollte nämlich ihr zweites Heimspiel in der oberösterreichischen 2.Klasse Nordwest gegen die Union St. Peter am Wimberg am Sportplatz in St. Oswald bei Haslach austragen. So ging es für uns beide an diesem Samstag natürlich ins Obere Mühlviertel. Mit von der Partie ist auch Mozart, der sich nach dem Ground in St. Oswald bei Freistadt natürlich den in St. Oswald bei Haslach auch nicht entgehen lässt.
150 Besucher lassen sich dieses Spiel ebenfalls nicht entgehen. Sie sehen einen Blitzstart der Gäste, die durch Majdancic schon nach wenigen Sekunden in Führung gehen. Doch im weiteren Spielverlauf sind es die Gastgeber die der Partie ihren Stempel aufdrücken. Während wir uns ein frisch gezapftes Schlägl Bier genehmigen, wollen jedoch keine Treffer für die in rot spielende Elf aus Aigen-Schlägl fallen.
In der Pause erfahren wir, dass einige Spieler von St. Oswald nach Aigen-Schlägl gewechselt sind und die Union Aigen-Schlägl ihren Neuzugängen noch ein Abschiedsspiel auf dem Sportplatz in St. Oswald bei Haslach ermöglichen wollte. An dieser Stelle muss ich mich bei den Gastgebern für diese großartige und ganz im unseren Sinne liegende Geste bedanken.
Ich hätte der Heimelf deswegen auch heute von Herzen die drei Punkte gegönnt, aber im Fußball zählen eben nur die Tore und diesbezüglich fand die Union Aigen-Schlägl heute in der Union St. Peter am Wimberg heute ihren Meister. Wagner sorgt mit seinem Treffer in der 80.Minute für die Entscheidung in dieser Begegnung. Majdancics zweiter Treffer an diesem Tag ist in der Schlussminute nur mehr eine Draufgabe.
Mit einer deutlichen Niederlage der Union Aigen-Schlägl wird der Sportplatz in St. Oswald bei Haslach bedauernswerterweise in den Ruhestand geschickt. Wir verlassen das Obere Mühlviertel leider schon wieder und durchqueren dann das Mühlviertel nahezu zur Gänze. So begeben sich vom äußersten Nordwesten in den Südosten dieser Region, wo in Rechberg um 20.00 Uhr heute noch ein weiteres Spiel stattfinden sollte.
Union Aigen-Schlägl - Union St. Peter am Wimberg 0:3 (0:1)

Da war wenigstens noch ein Adler oben...

Die lassen das auch die anderen für sie machen...

Lyon - Dijon Tipp 1
WAC - Neusiedl Tipp 1 Handicap 0:2
Rennes - Montpeillier Tipp 1
Hibernian - Aberdeen Tipp X
Nantes - Nimes Tipp X

Dass eine Fahrt ins Burgenland ist nie falsch ist, ist allseits bekannt, aber wer einen Sonntagsausflug nach Steinberg macht, hat wirklich alles richtig gemacht. 
Die Voraussetzungen waren beim Spiel des Tabellenführers der 1.Klasse Mitte, dem SV Steinberg, gegen den ersten Verfolger, dem SC Nikitsch, schon hervorragend, wurden aber im Laufe der folgenden 90 Minuten aber nochmals übertroffen.
Nach einer herzlichen Begrüßung am Eingang wird mir auch das für jedes Spiel eigens angefertigte individuelle Ticket präsentiert. Der Grund hierfür liegt darin, dass man im Falle eines Abbruchs nachvollziehen kann, dass es am Spieltag gekauft wurde.
Danach möchte der Platzsprecher die Aufstellungen durchgeben, aber die Reserve hört in der Kabine Schlager bis zum Anschlag! "Drahts die Sche*ßmusik ab!" ist da eine verständliche Gemütsregung des Platzsprechers, der zugleich von den Reservespielern ob seiner Wortwahl ermahnt wird. Aber auf ein "Was sollen sich die Gäste denken?" antwortet er schlagfertig: "Die spün eh nur mit Ungarn, oiso vasteht mi von de eh kana!"
Vor 150 Zuschauern verläuft diese Begegnung in der Anfangsphase sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften schenken sich nichts, jedoch kann Steinberg in der 30 Minute eine Flanke nicht aus dem Strafraum bringen und Lakner nimmt dieses Geschenk zur Führung der Gäste dankend an. Zwei Steinberger sind fassungslos, treffen aber eine perfekte Analyse: - "Wia spün und de mochn des Toa!"... - "Und des Toa föhlt uns no!"
Steinbergs Antwort folgt mit dem Ausgleich aber noch in der ersten Spielhälfte. Ein Ordner versäumt diesen Treffer, weil er schon zur Kantine gegangen ist! Die Häme folgen bei seiner Rückkehr:  "Mogst da ned no an Langos hoin, donn schiaß ma no a zweits Goi!"
Apropos Langos... Da Steinberg auch einen Toastlangos auf der Speisekarte hat, ist ein Kantinentest in der Pause unausweichlich. Sowohl der weiße Spritzer als auch der Toastlangos bestehen diesen mit Bravour. Insbesondere der Toastlangos schmeckt traumhaft und ist eindeutig nach original ungarischer Rezeptur hergestellt worden.
Mit vollem Magen geht es dann in die zweiten 45 Minuten, in denen Steinberg diese Partie zu seinen Gunsten entscheidet. Ein verwerteter Elfmeter in der 61.Minute und ein Traumtor nach einem unhaltbaren Weitschuss in der 76.Minute sorgen für eine komfortable Führung.
Ein älterer Herr meint, ob des bevorstehenden Aufstieges seiner Elf: "Des is des erste Moi seit`m Kriag, dass Puindorf (Anm: der SC Oberpullendorf) owi noch Staberg muaß!"
Nikitsch setzt in der Nachspielzeit mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag den Schlusspunkt in dieser Begegnung, bringt aber den Sieg Steinbergs dadurch auch nicht mehr in Gefahr. Dank des vollen Erfolgs im Spitzenspiel ist der Aufstieg wohl in trockenen Tüchern. Ein Steinberger gibt als Fazit noch ein "Des schaut sea guat aus, jetzt konn nimma vü passieren!" von sich. Ich schließe mich dem Gesagten an, wünsche dem SV Steinberg auch weiterhin noch viel Erfolg und kann jedem Leser dieses Berichts nur ein Spielbesuch auf dieser Anlage ans Herz legen.
SV Steinberg - SC Nikitsch 3:2 (1:1)

Ich schätze mal, dass 64 Vereine an der ersten Cuprunde teilnehmen...

Der SV Sachsenburg und die Sachsenburg Kickers sind aber nicht zerstritten... Die sind nur zwei unabhängige Vereine. So wie der LASK und die OÖ Juniors!
Am KFV-Cup haben die Kickers jedenfalls nicht teilgenommen. 

Nachdem es aus einer Fahrt in die Mittelslowakei aufgrund der unsicheren Wetterlage nichts wurde, ging es an diesem Sonntag in Richtung Norden. Zwar wieder nur nach Tschechien und hier in die durch die Testspiele im Juni und Juli oft angefahrene Region um Znaim im Jihomoravský kraj, aber immerhin waren dort drei Spiele über die volle Distanz möglich. Andi fand dies Begegnungen im tschechischen Unterhaus heraus, wobei ein Spiel im Okresní přebor Znojmo, also der achten Spielklasse des Landes, am Vormittag auf dem Programm stand. Nun würde wohl niemand die Begegnung FK Prače gegen SK Sokol Jaroslavice auf dem Radar haben, außer man könnte diese mit Spielen einer höherklassigen Liga kombinieren.
Doch an diesem Sonntag ist alles anders, denn ein tschechischer Sportsender wählte fünf Unterhausspiele in diversen Regionen Tschechiens aus, die im Herbst live im TV gezeigt werden sollten. FK Prače gegen SK Sokol Jaroslavice ist eines dieser fünf Spiele und ob dieses Events auch für uns der der Hauptgrund, um heute in die Region um Znaim zu fahren.
In Prače gab es dann ein Parkleitsystem und schon 20 Minuten vor Spielbeginn eine Schlange an der Kassa. 463 zahlende Zuschauer kamen auf den tribünenlosen Sportplatz, bei dem das Clubhaus und der Balkon schon das Highlight sind. Am Platz sind dann aber weit mehr als 463 Personen, weil natürlich einiges an Personal für die diversen Stände benötigt wird sowie Presse und Hostessen auch zahlreich vertreten sind. Zahlreich vertreten sind auch die Gästefans, die vermehrt weiblich sind und Team liebevoll als "Jozi" anfeuern.
Prače hat gleich zu Beginn die erste Großchance und trifft nur die Stange. Im Gegenzug stellt Holcmann in Minute 4 auf 1:0 für die Gäste. Doch Jaroslavice, das direkt an der österreichischen Grenze zu Zwingendorf liegt, spielt sich in einen Rausch, denn Bartoš sorgt mit einem Doppelschlag in den Minuten 11 und 16 für die Führung von 3:0 nach der Anfangsphase. Prače trifft danach erneut die Stange und hat so bei seinen Chancen alles Pech der Welt, während Procházka in der 30.Minute auf 4:0 stellt. Danach gehen wir zum Grillstand und genehmigen uns eine Klobasa. Diese weiß zu überzeugen und beim Verzehr dieser sehen wir, dass Tkadlec in der 34.Minute verkürzt. Doch danach sollten längere Zeit keine Treffer mehr fallen.
Wir sind bereits Mitte der zweiten Spielhälfte als Jaroslavice mit Koželuha einen etwas übergewichtigen Mann in der Verteidigung seit einigen Minuten auf dem Platz hat. Er scheint etwas überfordert mit seiner Aufgabe und so kommen die Gastgeber durch zwei Treffer von Kosec in der 69. und 75. Minute wieder heran. Als in der 81.Minute Čerstvý tatsächlich den Ausgleich erzielt, ist der Arbeitstag für Koželuha wieder beendet. Das Maskottchen des Znaimer Eishockey-Teams ist etwas zerknrischt, denn es dürfte entweder für die Gäste die Daumen drücken oder das gesamte Hab und Gut auf einen heutigen Auswärtssieg gesetzt haben.
Es schaut wahrlich nicht gut für Jaroslavice, doch dann taucht plötzlich Glazer in der 82. Minute vor dem Tor Pračes auf und erzielt den nicht mehr geglaubten Führungstreffer für ein Team, das kräftemäßig bereits am Ende schien. Die letzten Minuten werden aber souverän herunter gebogen und so geht Jaroslavice als Sieger vom Platz. Davor feiert man aber noch zusammen mit den Fans diesen denkwürdigen Sieg.
Auch wenn wir noch etwas Zeit gehabt hätten, lauschen wir nicht mehr den Klängen der Hackbrettmusik. Wir haben ausreichend tolle Eindrücke gesammelt, wobei unsere Erwartungen mehr als erfüllt wurden. Unser nächster Programmpunkt sollte dann am frühen Nachmittag in Olbramkostel liegen.
FK Prače - TJ Sokol Jaroslavice 4:5 (1:4)

Nun beginnen auch in Niederösterreich wieder die Pflichtspiele. Etwas zaghaft, aber ein paar Partien finden bereits an diesem Wochenende statt. Entweder Cupspiele oder vorgezogenen Spiele aus der letzten Herbstrunde im November. Meinen ursprünglichen Plan, nämlich zum Spiel in Yspertal zu fahren, machen die Wetterprognosen zu nichte, zumal ab dem frühen Nachmittag eine von Westen hereinziehende Gewitterfront angesagt wird. Da mir der Ground in Pottendorf heute als einziger im Osten Niederösterreichs heute bespielter Platz noch fehlt, muss ich daher nicht einmal eine Auswahl treffen, welcher Sportplatz angefahren wird.
Ein positiver Nebenaspekt ist es auch, dass Martin heute hier sein wird, zumal er danach noch das Spiel in Mitterndorf an der Fischa mitnehmen kann. Er ist von diesem schlichten Sportplatz, jedenfalls vollauf begeistert und meint aufgrund eines größeren Hauses in Hintergrund: "Der Plotz taugt ma, des wia im Unterhaus auf da Insel. Da fühlt man sich wie in Exeter oder Grimsby!" Aber wen wundert so eine Aussage, denn dieser Martin war es schon um einiges öfters bei Fußballspielen in England, als bei Spielen in der 2.Klasse Steinfeld.
80 Zuschauer sehen ein gut aufspielende Heimelf, die in der Anfangsphase einige hochkarätige Chancen gegen den Favoriten aus Oed hat. Ob der Wolkenlage und des sich bald ankündigenden Regens machen wir uns bald auf die Fotorunde, welche wir dann in der Nähe der Grillecke wieder beenden. Dort gibt es heute Surschnitzelsemmeln, sodass wir bei dieser kulinarischen Spezialität gleich zuschlagen. Martin meint davor, dass er großen Hunger hat und angefressen wäre - wohlgemerkt ohne etwas gegessen zu haben -, wenn die Semmeln schon aus wären. Dieser Martin!
Just als er am Grillstand bestellt, trifft Oed aus einem Konter zum 1:0. Kaiser ist in der 34.Minute der Torschütze und bei diesem Spielstand werden auch die Seiten gewechselt. Ein heimischer Zuschauer stellt Mitte der zweiten Spielhälfte fest, dass einem Spieler seiner Elf die Kraft ausgeht und teilt seine Nachbarn mit: "Dea hot nua a Kroft fia 20 Minutn. Dea hot scho bei da Trinkpausn glaubt, dass aus is!" Beendet werden daraufhin jedenfalls alle Hoffnungen der Gastgeber auf einen Punktgewinn. Ein Doppelschlag durch Öztürk in Minute 67 und Sert in Minute 75 entscheidet das Spiel zu Gunsten von Oed/Waldegg.
Ein Nachwuchsspieler kommt mit uns ins Gespräch und teil unverblümt mit, dass "die Reserve hier besser ist, als die Erste!" Was auch insofern richtig ist, weil diese das heutige Vorspiel für sich entscheiden konnte. Fünf Minuten vor dem Ende setzt dann der Regen für drei Minuten ein. Als dieser wieder vorbei (!) ist, brechen alle Zuschauer auf und ziehen sich für die letzten beiden Minuten von den Sitzbänken unter das Kantinendach zurück.
Kurz darauf ist dann endgültig Schluss hier. Der Favorit setzt sich klar durch und während Martin nach Grimsby äh... ähm... Mitterndorf weiter zieht, geht für mich dieser Fußballtag bereits wieder zu Ende.
SVg Pottendorf - WSV Oed/Waldegg 0:3 (0:1)

Gehe auch davon aus, weil da jetzt vermehrt die Reserven im Ligabetrieb mitkicken, die sich aber irgendwelche Namen statt 1b ider II geben. Matrei macht es auch so.

Die lassen das auch die anderen für sie machen...