Das hat damit nicht zwangsläufig etwas zu tun. Die große Mehrheit der Gerichtsverfahren, selbst wenn Mandanten glauben sie gewinnen alles und noch viel mehr, enden in Vergleichen. Das ist aus Parteiensicht auch sinnvoll: das Verfahren endet an dieser Stelle. Es gibt keine Verhandlungen mehr, Rechtsunsicherheit, keine weiteren Kosten, etc. Das Risiko ist damit kalkulierbar und fertig. Es hat auf der Vorseite eh schon jemand gesagt: eine Entlassung komplett durchzupeitschen, ist irre schwer. Da gibt es erstinstanzliche Entscheidungen, wo du dich fragst, was man eigentlich wirklich tun muss, damit das gerechtfertigt ist.
Man wird sich daher immer vergleichen, wenn die Zahl des Vergleichs für beide Parteien stimmt. Niemand steht gern vor Gericht. Nichtmal viele Anwälte.
und: es gibt den 100% klaren Fall fast nicht, der wirklich in einer Verhandlung mündet:
Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand