WM 2022 in Katar


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ASB-Halbgott
Christian2016 schrieb vor 3 Stunden:

Dass der Boykott auch (also abgesehen von Ausnahmefällen wie dir) ein Trend ist und die übliche Social-Media-usw-Empörungsmaschinerie super darauf anspringt, liegt doch auf der Hand.

 

Dass es schon alleine absurd ist, eine WM in einem Wüstenstaat zu spielen, wo keiner solche Stadien sonst braucht und verwendet, war aber schon immer klar. Auch wenn man sich in den letzten 12 Jahren hin und wieder mit anderen Themen des Lebens beschäftigen musste, sorry. Da die WM demnächst tatsächlich stattfindet, rückt das Thema natürlich jetzt mehr in den Fokus.

 

Christian2016 schrieb vor 3 Stunden:

 Das sind halt dieselben, die einen fragen, in welcher Gruppe Italien spielt.

 

Italien ist doch mit uns, Chile und Ägypten in der Gruppe I, oder? ;)

bearbeitet von mapok

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Christian2016 schrieb vor 12 Stunden:

So gut wie keine. Neben den eh schon bekannten Problemen mit Katar als Veranstalterland ist das Hineinfallen in die Weihnachtszeit extrem ungut, wenn man kleine Kinder hat, für die der Advent immer noch was magisches ist und denen man eigentlich besonders viel Zeit widmen möchte, und sportlich ist's ohne Österreich und Italien auch nicht so spannend.

Die derzeit aufkommende Boykott-Welle hat einen sehr aktionistischen, moralisierenden Beigeschmack für mich, so wie wenn es halt gerade zum guten Ton gehören würde, wenn man lautstark verkündet, diesmal nicht WM zu schauen. Nichts von all dem, was wir jetzt fast täglich über Katar lesen und hören, sollte überraschend kommen, das war alles schon seit vielen Jahren absehbar, eigentlich schon seit dem Schockmoment, wo der Blatter bei der Vergabe den Zettel mit dem Wort "Qatar" in die Kamera gehalten hat.

Und da kommt jetzt irgendwie ein Widerspruch hinein. Denn wer den Boykott heute ernst meint, darf sich auch kein einziges WM-Quali-Match unseres Teams angeschaut haben. Denn wofür waren denn all diese Spiele sonst gut? Wofür eine Quali spielen und mitfiebern, sich über Foda-Kick ärgern, Berichterstattung lesen, Spielsituationen analysieren und im Forum was schreiben, wenn man das Turnier, das ja für eine Nation wie Österreich letztlich doch das ganze Ziel der Quali darstellt, sowieso ablehnt? Zwei Wochen vor WM-Anpfiff draufkommen, dass das Turnier in einem bigotten und korrupten Wüstenreich stattfindet, finde ich ziemlich billig.

Dennoch oder gerade deshalb ist das für mich der vierte Punkt, warum keine Vorfreude aufkommen mag. Ich finde Katar als Austragungsland sowieso schrecklich (und habe das schon getan, bevor es "cool" wurde), aber die Aussicht, mich wenn auch nur im Hinterkopf jedesmal rechtfertigen zu müssen, wenn ich im Gespräch mit irgendeinem Kollegen oder Freund anklingen lasse, ein Match geschaut zu haben, tötet gleich noch mehr Stimmung ab.

 

(Im übrigen ist Katar interessanterweise politisch gesehen nicht einmal das schlimmste WM-Land aller Zeiten. Da gab es auch Mussolini-Italien 1934, die argentinische Militärdiktatur 1978 und Putin-Russland 2018 als Kandidaten...)

Ich hab nicht mal ein Qualispiel der Nationalmannschaft gesehen. Schon ewig nimma. Nationalteam interessiert mich halt einfach nicht.

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mit Milch
Kaiser Soße schrieb vor 16 Stunden:

Zur Einstimmung auf die Tuttl WM kann ich nur den Vierteiler auf Netflix über die korrupte FIFA empfehlen. :super: Wird alles gut aufgedeckt, beginnend mit Havelange, Horst Dassler, Blatter usw. 

Oberschwein: Jack Warner :x

Schau die gerade fertig, finde ich gut gemacht:super: auf ARTE (YouTube) gibt es noch eine ausführliche Dokumentation über die Geschichte von Katar.

Dadurch ist mein Interesse von wenig auf quasi nicht existent gefallen. 

Ehrlicherweise ist mein Interesse an internationalen Bewerben egal auf welcher Ebene in den letzten Jahren von Jahr zu Jahr weniger geworden und mittlerweile schau ich abseits irgendwelcher Zusammenfassungen kaum mehr was :)

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freiberuflicher Wappler
Christian2016 schrieb vor 15 Stunden:

So gut wie keine. Neben den eh schon bekannten Problemen mit Katar als Veranstalterland ist das Hineinfallen in die Weihnachtszeit extrem ungut, wenn man kleine Kinder hat, für die der Advent immer noch was magisches ist und denen man eigentlich besonders viel Zeit widmen möchte, und sportlich ist's ohne Österreich und Italien auch nicht so spannend.

Die derzeit aufkommende Boykott-Welle hat einen sehr aktionistischen, moralisierenden Beigeschmack für mich, so wie wenn es halt gerade zum guten Ton gehören würde, wenn man lautstark verkündet, diesmal nicht WM zu schauen. Nichts von all dem, was wir jetzt fast täglich über Katar lesen und hören, sollte überraschend kommen, das war alles schon seit vielen Jahren absehbar, eigentlich schon seit dem Schockmoment, wo der Blatter bei der Vergabe den Zettel mit dem Wort "Qatar" in die Kamera gehalten hat.

Und da kommt jetzt irgendwie ein Widerspruch hinein. Denn wer den Boykott heute ernst meint, darf sich auch kein einziges WM-Quali-Match unseres Teams angeschaut haben. Denn wofür waren denn all diese Spiele sonst gut? Wofür eine Quali spielen und mitfiebern, sich über Foda-Kick ärgern, Berichterstattung lesen, Spielsituationen analysieren und im Forum was schreiben, wenn man das Turnier, das ja für eine Nation wie Österreich letztlich doch das ganze Ziel der Quali darstellt, sowieso ablehnt? Zwei Wochen vor WM-Anpfiff draufkommen, dass das Turnier in einem bigotten und korrupten Wüstenreich stattfindet, finde ich ziemlich billig.

Dennoch oder gerade deshalb ist das für mich der vierte Punkt, warum keine Vorfreude aufkommen mag. Ich finde Katar als Austragungsland sowieso schrecklich (und habe das schon getan, bevor es "cool" wurde), aber die Aussicht, mich wenn auch nur im Hinterkopf jedesmal rechtfertigen zu müssen, wenn ich im Gespräch mit irgendeinem Kollegen oder Freund anklingen lasse, ein Match geschaut zu haben, tötet gleich noch mehr Stimmung ab.

 

(Im übrigen ist Katar interessanterweise politisch gesehen nicht einmal das schlimmste WM-Land aller Zeiten. Da gab es auch Mussolini-Italien 1934, die argentinische Militärdiktatur 1978 und Putin-Russland 2018 als Kandidaten...)

Das mit der Adventszeit sehe ich auch so. Selbst für mich als Erwachsenen ist das eigentlich eine Zeit wo ich Ruhe und Gemütlichkeit Suche.

Das Aktionistische und moralische mag schon stimmen. Aber bisserl Whataboutism ist es aber schon wenn man auf Kritik an der Oasch WM immer mit was konfrontiert wird was andere Länder eh auch tun. Ein schwaches Argument.

Zum Thema Österreich: Das ist halt wieder dieser Wenn du nicht gleich aufs ganze gehst ist der Rest nichts Wert Ansatz den ich nicht teile.

Ich persönlich würde nie jemandem vorwerfen dass er sich die EM ansieht. Mir wird es Selbst trotz allem dann sicher auch schwer fallen und ein paar Spiele werde ich sicher anschauen 

Hab mich eigentlich nur für das Stimmungsbild interessiert.

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Chefjugo am Platz

Durch eine Mischung aus Abneigung gegen die Vergabe, Abneigung gegen dieses Land, der Jahreszeit der WM, mein geändertes Familienleben und einer enormen Übersättigung, was Fußball anbelangt, interessiert mich dieses Ereignis ca. genau goa ned.

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Prickelnd
Christian2016 schrieb vor 15 Stunden:

Die derzeit aufkommende Boykott-Welle hat einen sehr aktionistischen, moralisierenden Beigeschmack für mich, so wie wenn es halt gerade zum guten Ton gehören würde, wenn man lautstark verkündet, diesmal nicht WM zu schauen. 

 

Moralisierend zu sein ist prinzipiell ja keine böse Sache (nervig ist er vielleicht^^), es ist nur der schmale Grat zur Doppelmoral der beachtet werden muss/sollte/darf. 

Und auch Aktionismus ist ja per se nichts schlechtes (im Kontext kann er abwertend gemeint sein aber auch positiv als bewusstseinserweiternd). Was es dann für viele, natürlich nicht alle zum "Modetrend" macht - um eure Diskussion fortzuführen, ist wenn es aber gar nicht bewusstseinserweiternd ist. Und hier darf man schon reingrätschen. 

Ein (echtes) Beispiel ist ein sogenannter Influencer mit > 1.000.000 Followern der aktiv zum Boykott aufruft weil "16.000 Menschen beim Bau der Stadien gestorben sind!".  Einmal abgesehen davon, dass die Aussage so einmal nicht stimmt siehst paar Bilder in der Galerie weiter die Poser-Bilder aus Abu Dhabi. Was ja in allen Beziehungen (von der Sklaverei und Ausbeutung angefangen bis hin zu den Menschenrechten...) sozusagen das gleiche "Scheiss-Loch" ist wie Katar, nur in anderer Farbe.  Bei so einer gelebten Doppelmoral muss man ja zusammenkrampfen (und selbst moralisierend werden?!) alleine damit die sinnvolle(re) Protestwelle eben nicht konterkariert wird. Über alles weitere könnte man jetzt sowieso stundenlang philosophieren.  (aber wir sind ja nicht #lanzvsprecht)

Pepi_Gonzales schrieb vor 8 Minuten:

Das Aktionistische und moralische mag schon stimmen. Aber bisserl Whataboutism ist es aber schon wenn man auf Kritik an der Oasch WM immer mit was konfrontiert wird was andere Länder eh auch tun.

Zum Thema Österreich: Das ist halt wieder dieser Wenn du nicht gleich aufs ganze gehst ist der Rest nichts Wert Ansatz den ich nicht teile.

1.) Auch "Whataboutismus" muss nicht nur schlecht sein. Ist er auch nicht. Als rhetorisches Mittel  z.B. der Politiker dient er oft der Ablenkung, aber hey, wir sind hier im ASB. Welches Motiv sollte @Christian2016  haben um von der Diskussion abzulenken? Gibts irgendeinen hier, der sich die WM in Katar gewünscht hat? Oder plant dort auszuwandern? 

Hierzu ein Zitat: 

Zitat

 „Manchmal brauchen wir Whataboutism. Es ist die Herausforderung, über die manchmal schmerzhafte Wahrheit unserer Stellung in der Welt kritisch nachzudenken. Wer bei jedem Vergleich immer gleich Whataboutism anprangert, läuft auch Gefahr, alle Argumente zu diskreditieren, die ihm nicht passen. Und so wird der bloße Vorwurf von Whataboutism selbst zu, ganz richtig: Whataboutism."   Prof. Christian Christensen

https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/warum-whataboutism-auch-etwas-gutes-sein-kann-100.html

 

2.) Gebe ich dir auch Recht. Wenns am Ende auf ein "die Wöd is oasch, deswegen ist alles was du machst sowieso fürn Oasch" hinausläuft, wird sich auch nie was zum Positiven ändern. Aber man darf den Einwurf (bewusst nicht Vorwurf genannt...) der gelebten Doppelmoral auch nicht persönlich nehmen. 

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.

welches motiv er hat, ist ja genau des pudels kern.

er ist sich halt - wie von ihm ja auch geschrieben - selbst nicht sicher, was er von der wm halten soll bzw wie er damit umgehen soll. das ist ja eh ok.

weniger ok ist, wenn dann das verhalten anderer menschen zur selben sache kritisiert wird.

die eigene unsicherheit führt hier zu interessanten (für den beobachter interessant), objektiv gesehen teils sogar irrationalen argumenten und vergleichen.

oder ganz kurz: ich mag nicht, wenn sich jemand über dinge empört, die er selbst lebt. ich glaub das sollte auch gut rübergekommen sein, natürlich weniger gut bei dem, der in dieser geschichte schlecht wegkommt.

aber der grund ist ja genannt: die eigene ambivalente haltung zur wm.

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Postet viiiel zu viel
Kaiser Soße schrieb am 13.11.2022 um 16:09 :

Zur Einstimmung auf die Tuttl WM kann ich nur den Vierteiler auf Netflix über die korrupte FIFA empfehlen. :super: Wird alles gut aufgedeckt, beginnend mit Havelange, Horst Dassler, Blatter usw. 

Oberschwein: Jack Warner :x

 

da verweise ich immer gerne auf diesen beitrag von John Oliver zur WM 2014 in brasilien :) 

 

immer noch relevant und spannende hintergründe..

 

oh und einen part II gibt es auch, wo aus sicht von 2015 über die wm in katar geredet wird..

 

https://youtu.be/qr6ar3xJL_Q

 

bearbeitet von johnfive

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Oasch
Vöslauer schrieb am 14.11.2022 um 04:40 :

Ein (echtes) Beispiel ist ein sogenannter Influencer mit > 1.000.000 Followern der aktiv zum Boykott aufruft weil "16.000 Menschen beim Bau der Stadien gestorben sind!".  Einmal abgesehen davon, dass die Aussage so einmal nicht stimmt siehst paar Bilder in der Galerie weiter die Poser-Bilder aus Abu Dhabi. Was ja in allen Beziehungen (von der Sklaverei und Ausbeutung angefangen bis hin zu den Menschenrechten...) sozusagen das gleiche "Scheiss-Loch" ist wie Katar, nur in anderer Farbe.  Bei so einer gelebten Doppelmoral muss man ja zusammenkrampfen (und selbst moralisierend werden?!) alleine damit die sinnvolle(re) Protestwelle eben nicht konterkariert wird. Über alles weitere könnte man jetzt sowieso stundenlang philosophieren.  (aber wir sind ja nicht #lanzvsprecht)

Saudi-Arabien und die VAE unterstützen die Kritik an Katar. Das Thema ist eben auch ein gepolitisches und einige versuchen da auch mit Geld ihre Meinung zu verbreiten. Nicht nur Katar.

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Viola Per Sempre
LiamG schrieb vor 8 Stunden:

Aber na, Jungkook ist nur grad dort gelandet? :davinci: Was ist Jungkook? Irgendein K-Pop Typ, der bei der Eröffnung ganz hart abperformen wird :fuckthat:

Jungkook wird auch in diesem "Rolling Stones" Artikel erwähnt, angeblich sollen auch Robbie Williams und "Black Eyed Peas" auftreten.

Neben Rod Steward hat auf jeden Fall auch schon Robert Smith von "The Cure" für Qatar abgesagt :=

https://www.rollingstone.de/wm-2022-robert-smith-sagt-schon-mal-auftritt-in-katar-ab-2519827/

The Cure.PNG

Robert Smith.PNG

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ASB-Gott
Michael_sksg schrieb vor 19 Stunden:

wenn ich mir die kommentare beim abflugsposting vom dfb oder vom letzten posting englands durchlese, merkt man nicht mehr viel davon, dass die fans diese wm boykottieren oder negativ auffassen

im endeffekt: je näher die wm kommt, desto mehr business as usual

Sollte man relativieren - natürlich werden Randerscheinungen der WM von den Begeisterten viel eher aufgenommen und kommentiert. Wen es nicht interessiert, wird Content dazu einfach eher nicht kommentieren.

Interessanter werden dann wohl die Quoten. Da wird man dann sehen, inwiefern sich eine Mehrheit tatsächlich abwendet.

FANTOM schrieb vor 9 Stunden:

Jungkook wird auch in diesem "Rolling Stones" Artikel erwähnt, angeblich sollen auch Robbie Williams und "Black Eyed Peas" auftreten.

Neben Rod Steward hat auf jeden Fall auch schon Robert Smith von "The Cure" für Qatar abgesagt :=

https://www.rollingstone.de/wm-2022-robert-smith-sagt-schon-mal-auftritt-in-katar-ab-2519827/

The Cure.PNG

Robert Smith.PNG

Holy shit was isn mit dem passiert bitte

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