der stress mit den mädels


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Erfolgloser Detektiv, Hobbyarzt

Eins versteh ich immer noch nicht. Warum glaubst du, dass du durch das Kind dich nicht beruflich verbessern kannst? Bzw. wo ist der Hinderungsgrund, dass du dich beruflich weiterentwickelst? Das leuchtet mir nicht wirklich ein.

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Dennis Peck...

Ich hoffe dieses "ich setze sie großen Stress aus, damit sie das Kind verliert" war nur eine Panikreaktion :eek: da läufts mir kalt den rücken runter.

Man muss schon auch dran denken was es für eine Frau bedeutet ein Kind zu verlieren, physisch als auch psychisch...

Ich würde da gerne einhaken und mal den letzten Satz den Leuten ein wenig näher bringen: meine Freundin und ich versuchen schon seit Jahren, Kinder zu bekommen! Und ich weiß wovon ich rede, wenn ich über den physischen und psychischen Aspekt diskutiere, wenn eine Frau ein Kind verliert, denn bei uns waren es eine Fehlgeburt und eine Eileiterschwangerschaft. Wie toll glaubt ihr ist es, wenn dann die wollende Mutter ins Krankenhaus muss und ihr dann die Reste des Kindes rausgeschabt werden?

Den Anblick meiner Freundin, als sie sich dann von der Narkose erholt hat, werde ich nie vergessen und hat mir das Herz rausgerissen. Noch zermürbender ist es, wenn man dann vom Krankenhaus einen Brief bekommt, wo ALLE in den Zeitraum vorhandenen Fehlgeburten eine Art Gemeinschaftsbegräbnis bekommen und man eine Messe liest. Geht jetzt vor allem an jene Herrschaften, die da über die Austragung von Renz' Kind diskutieren und da halblustig über Streit und Gefahr während der ersten 12 Schwangerschaftswochen ihre Witze reissen.

Wir haben sogar schon eine künstliche Befruchtung hinter uns - jedoch ohne Erfolg. Wie toll glaubt ihr ist es, wenn die Frau von Hormonen vollgepumpt herumläuft!?!?!? Es ist auch keine schöne Sache zu erfahren, dass der Grund die Autoimmunerkrankung (u.a. Hashimoto) und Immunschwäche meiner Freundin für das Absterben des Fötus sind. Da vergeht einem das Lachen. Und auch meine Spermien sind jetzt nicht unbedingt der Usain Bolt, aber dennoch vorhanden.

Wir haben uns mit dem (eventuell kinderlosen) Schicksal schon angefreundet (besser gesagt, anfreunden müssen) und wir hatten ebenfalls schwere Zeiten hinter uns, die mit dem Krebstod der Mutter meiner Freundin verstärkt wurden. Und auch wir haben teilweise unterschiedliche Interessen und sind nicht einer Meinung. Auch wir haben unser Binkerl zu tragen und haben weiß Gott nicht die "perfekte" Beziehung, denn die gibt es nicht. Meine Partnerin hat mir schon mal gesagt, dass sie es verstehen würde, wenn ich wegen einem Kinderwunsch sie verlassen würde. Bei uns sind sozusagen die Vorzeichen umgekehrt zu deuten. Aber ein Verlassen kommt für mich in dieser spezifischen Situation nicht in Frage, denn dafür liebe ich sie zu sehr, als dass ich sie ihrem Schicksal alleine überlassen würde, denn das wäre dann auch ein Akt von Feigheit.

"Karriere" machen ist immer so eine Sache, denn es ist nicht alles planbar im Leben. Ich habe in meinem Beruf versucht, alle Voraussetzungen zu schaffen, für weitere Aufstiege bin ich aber nicht alleine verantwortlich. Dass meine Freundin ein "häuslicher" Typ ist, ist mir sogar mehr als Recht, denn das Gefühl von "Familie" (auch wenn das jetzt bei uns beiden etwas weit hergeholt ist) ist mir sehr wichtig. Und ich habe gerade hier in Österreich immer mehr das Gefühl, dass man von den alten Tugenden sich abwendet, um stets "erfolgreich" zu sein. Sicher, man muss Visionen haben im Leben, das ist wichtig und notwendig. Aber es sollte meiner Meinung nach nicht zum allseits dominierenden Faktor werden. Ich kann auch gut ohne Haus und BMW vor der Eingangstüre leben, wichtig ist mir und uns ein Zusammenhalt und gewisse Werte, die man im Leben immer wieder einbaut und vorfindet.

Was ich an Renz seiner Stelle machen würde, ist natürlich eine schwierige Sache, da die Beziehung offensichtlich ein Trümmerhaufen ist. Was ich mich halt fragen würde, und womit ich mit der Partnerin diskutieren würde, wäre die Sache, ob die Liaison wirklich so zerrüttet ist und ob nicht vielmehr eine Rettung der Beziehung möglich wäre. Persönlich könnte ich aus einer Beziehung, wo ich weiss, dass meine bald verflossene Partnerin ein Kind von mir bekommt, nicht so ohne weiteres gehen. Ich denke, das würde in mir gewisse Hebel in Bewegung setzen und mich zum Kämpfer mutieren lassen, da ich am Entstehen und Entwickeln meines eigenen Fleisch und Blutes mitwirken und dabeisein möchte.

Und Renz: du kannst sicherlich auch mit dem Kind Karriere machen, wenn dir daran viel liegt. Es ist machbar und das Leben ist definitiv nicht vorbei. Wie ich dir in der PM schon geschrieben habe, redet miteinander, Du und deine Partnerin. Es gibt keinen perfekten Menschen und es gibt keine perfekte Beziehung. Wir alle haben Fehler und machen auch öfters welche, aber Fehler sind dazu da, um sie zu korrigieren. Jetzt ist die Zeit für Worte gekommen. Setzt euch an einen Tisch und überlegt beide noch einmal die Situation. Vor allem überdenkt, ob eure Beziehung noch zu retten wäre, ohne dabei jetzt nur das Kind als alleiniges Kriterium heranzuziehen.

Ich wünsche euch dabei viel Glück!

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Axxit, nichts gegen dich und ich würde in so einer Situation wohl auch niemals sagen: "Du sollst auf jeden Fall abtreiben", aber wenn Renz auf diese Frage ganz ohne Ironie so antwortet, dass es für ihn der Idealweg wäre ...

schließt du eine Abtreibung kategorisch aus?

-->

Nope, ist für mich der Idealweg.

... dann ist das auch zu akzeptieren und wird mit Sicherheit auch seine Gründe haben.

Also genauso falsch wie ich den Ratschlag finde "Du sollst abtreiben" finde ich den Ratschlag "Du darfst auf keinen Fall abtreiben".

Im Endeffekt muss das jeder für sich in der jeweiligen Situation entscheiden.

Jeder tickt anders, jeder lebt anders, jeder hat eine andere Einstellung zum Leben.

Ich sehe es da ähnlich wie j.d.:

frühling in wien :(

mir ist schon klar worauf du hinauswillst und ich verstehe es auch, keine frage. bin tlw. auch deiner meinung und will auch niemandem zu einer abtreibung raten nur "weils halt grad unpassend ist". mein punkt war nur der: jeder mensch tickt anders, jedes pärchen tickt anders. es ist zwar schön, dass du dem renz die freuden des eltern seins (die ich garnicht abstreiten will - kann ich auch garnicht, da keine ahunng) hervorstreichen willst. aber trotzdem kann ihnen die entscheidung keiner abnehmen da keiner genau einschätzen kann, was bei den beiden eigentlich los ist.

keiner von uns weiß, was für die beiden das richtige wäre, darauf will ich hinaus. aber abtreiben kommt für sie ja scheinbar grundsätzlich nicht in frage, daher ist es eh überflüssig.

und nur, falls du das auf mich bezogen hast: ich bin alles andere als im "austobalter", ich lebe tlw. zwar so, aber im alter bin ich nicht, und wenns drauf ankommt, wäre ich auch für was ernstes bereit, nur erzwinge ich es halt nicht ;)

bearbeitet von Anti__Violett

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V.I.P.

würd gerne einen Ratschlag geben, da ich noch nie in dieser Situation war, gehts aber nicht.

Hoffe dennoch, dass du die Entscheidung, egal für welche Option du/ihr entscheidet, auch nie bereust.

Manchmal ist man über Sachen, die man dann nicht getan hat, sehr froh.

bearbeitet von AlexR

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Go home, you're drunk!

Ich habe zwar jetzt nicht jedes posting Wort für Wort gelesen, aber ich glaube dass hier auch noch niemand die Möglichkeit angesprochen hat, das Baby nach der Geburt zur Adoption freizugeben. Einerseits hat man dadurch die Möglichkeit sich eine gewisse Zeit mit den Tatsachen auseinanderzusetzen, vielleicht sogar die Beziehung noch zu kitten, andererseits dem Kind dadurch die Möglichkeit zu geben, in behüteten Verhältnissen aufzuwachsen. Ich selbst wäre seinerzeit beinahe einem solchen "Schnellschuss" zum Opfer gefallen und bin heute froh und glücklich dass sich meine leibliche Mutter damals zu diesem Schritt entschlossen hat.

Für welchen Weg ihr euch auch immer entscheiden mögt, alles Gute dafür. :)

P.S.: Das Recht für diese Entscheidung (Abtreibung ja/nein) liegt übrigens letztendlich ausschließlich bei der Kindesmutter.

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Olle weg !!!

Ich habe zwar jetzt nicht jedes posting Wort für Wort gelesen, aber ich glaube dass hier auch noch niemand die Möglichkeit angesprochen hat, das Baby nach der Geburt zur Adoption freizugeben.

Oja, von RenZ selber ... keine Oprion ...

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hold your colour

da du auf mich ansprichst, hier mal eine andere sichtweise: man kann alles regeln und so lange das kind bei der mutter aufwachsen kann und nicht aufgrund schlimmer umstände (süchte der mutter, obdachlosigkeit, ...) in ein heim kommt, ist es doch alles soweit geregelt oder nicht?

Ob das als geregelt betrachtet werden kann oder nicht ist Ansichtssache, denn der Optimalzustand ist immer noch ein Wunschkind, mit vorhandenen Ressourcen(Zeit und Geld) und 2 Eltern die mindestens 18 Jahre hinter der nächsten Zimmertür zu finden sind.

was heißt übrigens "vorbereitet"? dazu dienen ja auch die knapp 10 monate schwangerschaft, um sich zumindest ein wenig vorbereiten zu können. und selbst dann wächst man langsam in die neue rolle hinein. das ist alles halb so schlimm, wie man es sich zuerst vorstellt ;)

Mit vorbereitet mein ich u.a. auch, dass der aktuelle Status Quo des Lebens der Eltern relevant ist. Es ist nicht gut, wenn man seine Ausbildung oder seinen Job abbrechen/kündigen muss, vl. in eine kleinere Wohnung ziehen muss oder was auch immer, weil man ein Kind bekommt. Ich würde mir sicher schwer tun, wenn meine Partnerin plötzlich schwanger wird und ich meine berufsbegleitende Ausbildung abbrechen müsste, meine Hobbys und Investitionen zurückstecken müsste.. dafür bin ich noch zu jung.

geplant ist ein kind sehr oft nicht ... aber das macht es nicht gleich zu etwas unerwünschtem. vielleicht sieht man das anders, wenn man mal sein eigenes kind im arm gehalten hat. was heißt vielleicht, garantiert sogar.

Das kann ich mir durchaus vorstellen, sieht man es aber emotionslos und ohne Erfahrung mit diesen Gefühlen gemacht zu haben, ist das was anderes. Da find ich zB die Adoption besser, aber is aus der Ferne schwer zu beurteilen. Da wird das Baby nicht getötet und kommt in eine Familie die dieses Kind will und vermutlich bestens drauf vorbereitet ist.

bearbeitet von Splinta

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Ich bin /root, ich darf das!

Niemals.

Eine Schwangerschaft ist ja nichts einfaches. Du baust Gefühle auf und es wird zu dem ein oder anderen Problem kommen.

Ausserdem, wie bereits erwähnt, handelt es sich hierbei um ein perfektes Kind. Das geb ich doch nicht aus der Hand. Stell dir vor, der landet bei nem Austrianer!?!?! ;)

Wir arbeiten nun erstmal an der Beziehungen und werden es dann für uns entscheiden. Danke vielmals für die ganzen Meldungen, die haben mehr bewirkt als so mancher denkt.

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nur ich bin Austria Wien

Ausserdem, wie bereits erwähnt, handelt es sich hierbei um ein perfektes Kind. Das geb ich doch nicht aus der Hand. Stell dir vor, der landet bei nem Austrianer!?!?! ;)

Perfektes Kind, perfekte Eltern! :love:

Euch beiden auf jeden Fall alles Gute beim Finden der für euch (und ggf. für das Kind) besten Entscheidung!

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schreibt ...

bin froh renz, wenn euch meine postings ein klein wenig geholfen haben. ich sehs halt anders als splinta oder so, verstehe die meinung derjenigen aber auch, da ich vllt vor 5 oder 6 jahren genau so gedacht hätte. man kann sich halt schwer vorstellen, wie sehr man alles anders sieht, wenn man eine schwangerschaft mitgemacht hat und selbst schon vater ist.

hätte mir gewünscht, dass mehr väter hierzu was sagen, aber die sind hier wohl relativ rar gesät ;)

ich wünsch euch das beste und hoffe, dass euer kind das liebste und schönste und klügste wird. aber das ist das eigene kind sowieso immer :)

alles gute für die schwangerschaft deiner freundin! und nimm ihr nicht alles übel ... hormone sind oft a luada :D

bearbeitet von aXXit

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GGMU

zu den posts von afi und axxit in diesem zusammenhang: :super:

es ist oft wirklich fein, eine objektive (anonyme), ernst gemeinte meinung eines außenstehenden zu hören.

@abtreibung: wie axxit richtig erwähnt hat, gibt es nur ganz, ganz, ganz wenige gründe, die eine abtreibung (aus meiner sicht) rechtfertigen. auch meine freundin hat schon eine fehlgeburt hinter sich...wir waren zu dieser zeit schon am wohnung für die gemeinsame zukunft suchen (die haben wir jetzt so auch gefunden)...es gibt im endeffekt nichts schlimmeres als ein "leben" bzw. das eigene kind zu verlieren, egal ob gewollt oder ungewollt. sowohl für den vater, als auch (besonders) für die mutter. da werden dann andere (beziehungs)probleme ganz schnell "klein" und zweitrangig

bearbeitet von mufc

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