schmechi

Members
  • Gesamte Inhalte

    2.945
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Über schmechi

Allgemeine Infos

  • Interessen
    Fußball, Lesen, Reisen, Diplomacy, Computerspiele
  • Aus
    Bezirk Oberwart
  • Geschlecht
    Männlich

Kontakt

  • ICQ
    0
  • Website URL
    http://

Fußball, Hobbies, Allerlei

  • Lieblingsbücher
    Zweig, Zola,....
  • Lieblingsfilme
    Action, Sci-Fi, Historische
  • Lieblingsbands
    Queen, Tote Hosen, Punk, Rock
  • Geilstes Stadion
    St. Hanappi, Craven Cottage
  • Wenn Österreich nicht dabei ist, halte ich bei einer WM zu...
    Argentinien bzw. irgendeinem Außenseiter
  • Lieblingsspieler
    Batistuta
  • Schlechtestes Live-Spiel
    Rapid-Austria 0:0 im Happel
  • Bestes Live-Spiel
    Rapid-HSV 3:0
  • Beruf oder Beschäftigung
    Rechtsanwalt
  • Selbst aktiv ?
    früher in der 2. Liga Süd, Bgld.
  • Lieblingsverein
    Rapid

Letzte Besucher des Profils

9.638 Profilaufrufe

schmechi's Achievements

Wahnsinniger Poster

Wahnsinniger Poster (30/41)

616

Ansehen in der Community

  1. schmechi

    Italien

    Und bei Gelegenheit ins Stadio Luigi Ferraris, eines der wenigen Stadien, die noch Geschichte atmen...
  2. schmechi

    Italien

    @Cäptn Balu Also die Dörfer "nicht unbedingt sehen zu müssen" ist mE schon mal ein großer Fehler... Ist halt mit Abstand das sehenswerteste in dieser (generell wunderschönen) Gegend... Und Cinque Terre sind ja die fünf namensgebenden Dörfer.... Die Wanderung zwischen den Dörfern ist sohin meine Top-Empfehlung... Ausklang dann in Monterosso al Mare, wo man auch im Meer plantschen kann... Ansonsten: Portovenere, Camogli und natürlich Portofino, plantschen kann man zB auch in Levanto....
  3. Durch frühen Kontakt mit den Wikingern gegen die Pocken immunisiert und in Kenntnis der europäischen Schmiedetechniken gelingt es den mesoamerikanischen Völkern den Einfall Columbus' abzuwehren und sich die spanische Technologien anzueignen. Derart gestärkt segelt der Inkakönig Atahualpa gen Osten und es gelingt ihm, Europa zu unterwerfen. Es scheint fast so, als hätte Laurent Binet zu viel Civilization oder Europa Universalis gespielt: Auf mehr als 380 Seiten voller Logiklücken, grotesker Annahmen und historischen Phantastereien spinnt der Autor eine amüsante Alternativweltgeschichte in welcher nicht die europäischen Mächte sondern die präkolumbischen Hochkulturen zu Kolonialmächten aufsteigen. Binets Fantasiewelt eröffnet neue Blickwinkel und hinterfragt die eurozentristische Hegemonialstellung und belässt das geographische und historische Europa trotzdem im Mittelpunkt seines Werk. Literarisch spannend ist, dass Binet verschiedene Erzählweisen für verschiedene Epochen und Kapitel seines Romans anwendet. So orientiert er sich an Wikinger-Sagas, Columbus' Tagebüchern, einer Geschichtschronik, Briefwechseln und letztlich an Abenteuerromanen. Zumal Binets Prämissen teilweise sehr wirklichkeitsfremd sind und seine Spekulationen einer genaueren Überprüfung unter Zugrundelegung zeitgenössischen Begebenheiten kaum standhalten ist das Werk als leicht zu lesender kontrafaktischer Unterhaltungsroman ohne allzu viel Tiefgang einzuordnen.
  4. schmechi

    Aktien

    Und wie schauts mit Einzeltiteln aus? Der Vergleich ist super (und würde zu 100% für einen Wechsel zu TR sprechen)... Spricht jetzt überhaupt noch was gegen TR?
  5. Im Juni 1941 wird die damals 14-jährige Dalia nach der Okkupation Litauens durch die Sowjetunion mit ihrer Mutter und ihrem Bruder nach Sibirien deportiert und gelangt schließlich nach Trofimowsk, einer Gefangeneninsel im Lena-Delta. Dalia muss Zwangsarbeit leisten und Krankheit, Hunger und den sibirischen Winter überstehen. Grinkevičiūtės autobiographischer Roman schildert das Schicksal der im Zuge der Junideportationen 1941 verschleppten Personen aus dem Baltikum. Ihre zeitgenössische Schilderung der Verschleppung, vor allem auch des Lebens auf der Gefängnisinsel Trimowsk und der Zwangsarbeit jenseits des Polarkreises in Jakutien ist drastisch und macht betroffen. Hunger, Kälte, Krankheit, Tod und unvorstellbar schlechte Arbeitsbedingungen werden ebenso greifbar wie der unbedingte Überlebenswille des Teenagers Dalia. Interessant ist auch ihre Darlegung von Überlebensstrategien und die Entlarvung der aus ökonomischer Sicht offensichtlichen Sinnlosigkeit des sowjetischen Zwangsarbeitssystems in arktischen Lagern und Siedlungen. Die (erst nach ihrem Tod aufgefunden) Aufzeichnungen sind von hohem historischem Wert bestechen aber auch in literarischer Sicht und ist das Werk in den Schulen Litauens nicht ohne Grund Pflichtlektüre.
  6. schmechi

    Reiseziele 2025

    Wobei man da nach wie vor die Passolig Kart braucht, oder?
  7. Kurt Cobains Selbstmord im April 1994 verändert das Leben des 14-jährigen lettischen Schülers Jānis. Er beginnt sich für Musik zu interessiert und nachdem ihm Nirvanas Grunge-Musik allmählich zu Mainstream wird, wendet er und seine Clique sich Death- und Doom-Metal zu. Headbangend erlebt er die Umbruchsjahre nach der Unabhängigkeit Lettlands in der Kleinstadt Jelgava. Jānis Joņevs' autobiographischer Coming-of-Age Roman begeistert: Aus dem ungewöhnlichen Blickwinkel eines Metalheads schildert er authentisch seine Adoleszenz in einer lettischen Kleinstadt zwischen dem Ausleben der neu gewonnen Freiheiten, sozialer Vereinsamung und Cliquenbildung, Alkohol, jugendlicher Rebellion, ersten Liebschaften, dem noch allgegenwärtigem Sowjeterbe, Armut und den Machtkämpfen verschiedener Jugend-Subkulturen. Kenner der Grunge- bzw. Metal-Szene werden zudem mit Reminisenzen an die diesbezüglichen Kultbands der 1990er belohnt, doch auch für Leser, die mit dieser Art von Musik nichts am Hut haben, lohnt sich der Roman aufgrund seiner einzigartigen Einblicke in das Leben in Lettland nach dem Zerfall der Sowjetunion. Das Begreifbarmachen der sozialen Situation der Jugend im Baltkum der 1990er ist die große Stärke von Joņevs' Erstlingswerk.
  8. schmechi

    Reiseziele 2025

    Jetzt einmal ein wenig geändert: Jänner: Saudi-Arabien April: Litauen und Lettland Juni: Peru und Bolivien August: Crkvenica September/Oktober: Tunesien Dezember: China, Taiwan, Hong Kong
  9. schmechi

    Dubai

    Also meinen Damen (14+18) wars in den Semesterferien zu kalt zum Baden... 😉 Ich war vor ein paar Jahren auch im Feber, damals zwar im Meer, aber auch ich habs etwas kühl in Erinnerung...
  10. @MetaSF Airalo... War im nahen Osten sogar recht günstig.
  11. schmechi

    Aktien

    Betreffend dem Zollkrieg ab 02.04.25: Glaubt ihr die Auswirkungen sind schon eingepreist? Oder kann/soll man (noch) reagieren? Bei der immer erratischeren US-Politik frage ich mich insbesondere, ob der MSCI World bzw S&P 500 nach wie vor eine sinnvolle Zukunftsstrategie zum langfristigen Vermögensaufbau ist...
  12. schmechi

    Aktien

    Ich denke mal hier hat keiner Erfahrungen mit so etwas... In der Praxis kommt das wohl auf die jeweilige Insolvenzordnung am Standort des Brokers an. In Österreich müsstest im Insolvenzverfahren fristgerecht deine Aussonderrungsrechte anmelden. Hätte in dem Zusammenhang auch eine eher theoretische Frage... Was passiert, wenn eine Börse (nicht der Broker bzw die Bank, auf deren Wertpapierdepot das Wertpapier liegt) schließt, zB kriegsbedingt?
  13. 10 Jahre nach dem Ende eines Bürgerkriegs ist die Bevölkerung eines lateinamerikanischen Landes nach wie vor gespalten. Im Radio moderiert Norma eine Sendung, welche versucht, verschwundene Personen aufzufinden. Eines Tages wird sie durch den Namen eines Vermissten mit ihrer eigenen Geschichte konfrontiert. Auf drei verschiedenen Zeitebenen beschäftigt sich Alarcon mit der Liebesbeziehung Normas mit dem in den letzten Tagen des Bürgerkriegs verschwundenen Rey, die Erzählebenen vermischen sich und wechseln teilweise sogar während einzelner Absätze. Trotzdem gelingt es Alarcon, einen Spannungsbogen aufzubauen, der sich erst allmählich auflöst. Im Zentrum steht nicht nur eine individuelle Beziehung sondern die Zerissenheit und Veränderung einer Gesellschaft im angesicht des Bruderkriegs und der Diktatur. Der Schauplatz von Alarcons Roman wird nicht genannt, doch kann er spiegelbildlich auf viele lateinamerikanische Staaten, speziell eben auch auf Alarcons Geburtsland Peru verortet werden. Alarcons Werk erinnert an die Romane von Vargas Llosa und ergänzt diesen, wenn es darum geht die lateinamerikanische Gesellschaft zu verstehen.
  14. Im 7. Jahrhundert lässt sich der Westgotenkönig Wamba, weil ihm der lokale Medicus zu einer Luftveränderung rät, zu einer Expeditionsreise überreden. Schließlich gelangen die Westgoten in ein ausschließlich von Frauen bewohntes Dorf, in welchem sie sich niederlassen. Begründet auf die von ihnen eingeführte Rechtsvorschrift, wonach diejenigen, die wallende Bärte haben, das Sagen haben, frönen sie der Faulheit und der Völlerei und lassen sich von den Frauen bedienen. Doch diese spinnen mit Schlauheit eine Intrige, um die Unterjochung zu beenden. Auf schmalen 74 Seiten schildert Erich Hackl in vergnüglicher Weise sein Märchen über den Westgotenkönig Wamba. Er und seine das Frauendorf unterjochenden Gefolgsleute sind keine klassischen Tyrannen, eher faule Patriarchen, welche die Situation zunächst ausnutzen und in allzu menschlicher Weise dem Müßiggang frönen und so allmählich träge werden. Ihr weiblicher Gegenpart sprüht vor Esprit und Cleverness und sucht einen Ausweg aus der Misere. Hackls Märchen bietet kurzweiliges Lesevergnügen mit einem Stück voller komischer Szenen und humorvollen Anspielungen.
  15. Meine Erwartungen waren nach "Biokrieg" halt sehr hoch... Und da wurden sie eher enttäuscht... Es gibt aber schon auch schlechtere Dystopien...