Finanzen, Sponsoren, Lizenz


Hugo_Maradona

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i am the god of Hell fire
Cäptn Balu schrieb vor 14 Minuten:

Laut letztem Geschäftsbericht müssten wir einen Kassenbestand von rund 12 Millionen EUR haben, was für mein dafürhalten mehr als solide ist. 

Anscheinend führt eine verpasste Europacup-Saison tatsächlich gleich zu einem beträchtlichen Liquiditätsloch und/oder man hat tatsächlich große Teile des Trainingsgeländes mit Eigenmitteln errichtet. Das ganze garniert noch mit steigenden Zinszahlungen und man ist da schnell in einer Abwärtsspirale drinnen.

Aus meiner Sicht muss hier im letzten Jahr sehr viel passiert sein, anhand des letzten GB würdeich hier absolut keinen Grund zur Sorge sehen. 

 

Die Vermutung liegt mittlerweile sehr nahe an dem, vor allem wenn man sich die Vehemenz in Erinnerung ruft mit welcher CP dies bei jedweder Möglichkeit betonte.

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ASB-Messias
Giuseppe Bottazzi schrieb vor 3 Stunden:

Ich habe mich zwar irgendwann mal dazwischen registriert und 2-3 Postings gemacht und bin aber seit fast 20ig Jahren eigentlich stiller Mitleser, da ich auch zu stark von Emotionen geleitet bin und es daher besser ist nix zu posten. Ich habe mich jetzt aber neu registriert, weil ich beruflich doch gewisse betriebswirtschaftlicher Expertise habe und mich dieses „finanzielle Kartenhaus“ seit dem Stadionneubau in den Wahnsinn treibt und jetzt anscheinend, endlich mal ein GF-W da ist, der es aufdeckt und die Probleme sind enorm. Vorsicht, wird jetzt ein langes Posting. Vorneweg es gab keine Alternative zum Stadionneubau um eine moderne Spillstätte zu haben. Aber, der Plan bzw. die Aussage durch das Stadion können wir uns teilweise finanzieren und unser Budget anheben, war von Anfang an eine Lüge bzw. sah immer nur den Best Case voraus – eine Auslastung des VIPs und im Schnitt > 20.000 „zahlende“ Zuschauer kombiniert mit Hype und Erfolg. Ja, hätte funktionieren können, hat es aber nicht. Das hat genau im ersten Jahr funktioniert und mit dem Titel bzw. Erfolg hätte das Modell aufgehen können. Es ist nur das Gegenteil eingetreten und deshalb wird es trotz aller Budgetkürzungen von Jahr zu Jahr enger.  Mit dem Neubau wurden die Baufirmen gezwungen mehrjährige (5 Jahre) VIP Pakete abzuschließen (auch beim LASK und der Austria so). Der Businessklub hat sich dann auch nicht als das Netzwerk entpuppt, welches versprochen wurde, da man dort ja nur irgendwelche Mitarbeiter:innen diverser Firmen trifft, viele haben dann nicht verlängert und es gibt auch Gratispakete für Medienpartner & Co. Das heißt der große Geldbringer der VIP Bereich (Logen dürften ja noch alle verkauft sein, die Frage ist wie sich die Konditionen dafür in den letzten 7 Jahren entwickelt haben) liefert nicht das Maximum ab und ist Jahr für Jahr rückläufig. Die Public Tickets werden eigentlich Jahr für Jahr weniger und die Gratistickets und Aktionen immer mehr. Im ersten Jahr so ungefähr 16.000 Abos….im Moment liegen wir sogar noch unter 10.000 (Hanappi hatten wir 10.600 Abos, davon rd. 500 Vips). Die Sponsorleistungen werden seit 2016 Jahr für Jahr weniger (Lyoness Wegfall, OMV, Erste, massive Reduktionen Jahr für Jahr Wien Energie etc.) Man muss bedenken in diesen Leistungen ist auch das Namenrecht für das Stadion drinnen, wenn man das noch abzieht, dann ist man womöglich bereits unter dem Edlinger-Sponsoren-Niveau (Hanappi Niveau). Es wurde ein Riesenapparat aufgebaut. Je geringer, die eigene Kompetenz, desto mehr Direktoren, Finanzchefs & Cos braucht man. Das verschlingt Riesensummen und vor allem der Betrieb des Stadions. Es gab ursprünglich die Aussage, es bedarf 8.000 Fans für die Kostendeckung, später hat man dann mal 12.000 gesagt und irgendwann ist sogar die Zahl 14.000 aufgetaucht. Was natürlich irre ist. Deshalb hat es Sturm auch viel leichter bzw. ist stabiler. Jahr für Jahr lag das nationale Minus daher bei zumindest 5 Mio. Euro. Kann man nachlesen, außer im letzten Jahr – welch komischer Zufall. Bei einem nationalen Umsatz von 30 Mio. Euro, ein Wahnsinn – kein Unternehmen könnte so überleben. Auch, wenn das Budget für die Kampfmannschaft Jahr für Jahr gekürzt wurde an diesem Minus hat sich nix geändert, weil ja die Einnahmen (Sponsoren und Ticketing) auch weniger wurden und die Bürokratie mehr. So hat angeblich kurz vor Start der letzten Meisterschaft (ich nehme an wegen Kürzung Wien Energie…das hat sich ja ewig gezogen der Vertrag) von Peschek Zoki mitgeteilt er hat jetzt 1 Mio. weniger Budget für die Mannschaft. Zoki war außer sich. Ich mutmaße, das hat dann zum Bruch geführt und hat auch diesen B-Kader geprägt. Eine Spirale nach unten. Kaschiert hat das Ganze immer die sportliche Abteilung durch Gruppenphasen und durch sehr hohe Transfererlöse. So wurden die 5 Mio. immer ausgeglichen (dafür brauchst aber entsprechend höhere Bruttoerlöse bei Transfers wohl 8 Mio. Euro (weil man ja selbst auch Transfers tätigen muss bzw. die Abschreibungen der Spieler etc.) und im Europacup wohl mindestens 12 Mio. Umsatz (Kosten für EC, Prämien etc.). Das hat man immer wieder irgendwie die letzten Jahre geschafft. Im Jahr 2021/2022 ist beides eingetreten Europacup mit überstehen Gruppenphase und Transfers und hat sogar einen vermeintlichen Rekordgewinn. Jetzt hatte man keine Gruppe und Demir&Aiwu verkauft und wir werden sehen, wie es 22/23 ausgesehen hat. Aber eines ist klar, durch den hohen Demir Erlös bei Ratenzahlungen haben wir ein Liquiditätsproblem aufgerissen. Zusätzlich schlägt nun auch das Trainingszentrum zu…das haben wir ja angeblich selbstfinanziert? Hat sich keiner von euch gefragt, wie wir das angestellt haben sollen? Das ist meiner Meinung nach ebenso eine Art von Unwahrheit. Lüge ist es keine, weil wenn kein Gönner, dann werden wir es wohl bezahlen müssen sei es aus dem operativen Cashflow oder mittels Kredit. Auch das wird man erst sehen (Das Gebäude war ein Sponsorvorgriff Wien Energie bzw. Gegenrechnung). Die meisten Umbauarbeiten waren noch nicht in der letzten Bilanz erfasst. Wer bezahlt das? Kredit oder von unserer Liquidität? Tojner ist es nicht, der zahlt nur seinen jährlichen Beitrag zur Abdeckung der Betriebskosten (falls  sich das überhaupt damit ausgeht). Ich denke die Finanzierung des Trainingszentrums entweder aus dem laufenden Cashflow (was ich mir nicht vorstellen kann) oder durch Bedienung eines Kredits bereitet uns daher auch Probleme und wird erst jetzt nach Fertigstellung so richtig schlagend. Aber diese Ansage, wir haben es uns selbst finanziert, hat mich damals schon geärgert. Durch ein nicht genaues hinsehen und weil ja eh immer ein Gewinn, hat das neue Präsidium und Kuhn (auch nur ein mäßig talentierter aus der Zeit gefallener, netter GF-W – Rapid 2015 kannst ja nicht mit der Größe von Rapid 2023 vergleichen) die Lage strukturell nicht ausreichend durchschaut. Meiner Meinung nach haben wir ein riesiges strukturelles Problem und anscheinend mittlerweile Schwierigkeiten mit der Liquidität. Um die 5 fehlenden Mio. netto auszugleichen, müsstest das Budget der Kampfmannschaft um mindestens ein Drittel kürzen oder eben andere Maßnahmen ergreifen und in einer Abwärtsspirale sehr schwer. Daher wohl auch der mögliche Deal mit den Rechten (das ist in in Wahrheit aber auch nix anderes als eine Art von Sponsorenvorgriff und hilft dir einmal hinsichtlich Liquidität). Ich bin mir gar nicht sicher mit Inflation & Co ob es ohne Gegenmaßnahmen nicht schon Richtung -7 Mio. Euro gehen könnte (steigende Energiekosten, variable Zinsen etc, Teuerungen etc.)) und ob nicht alle Maßnahmen dazu führen um uns wieder bei – 5 Mio. Euro einzupendeln. Das Problem ist halt jetzt – Europacup sehr geringe Chancen und Verkäufe (2 Mio. Euro für Grüll, was gerade die Abschreibungen für die Zukäufe deckt). Ohne Verkauf von Grüll, werden wir aus den Transfers auch ein Minusergebnis einfahren. Aber jetzt haben wir den richtigen GF-W…es wird weiter hart vor allem sportlich, aber die Probleme werden erkannt und angepackt. Sorry, für das lange und vielleicht wirre Posting…

Gar nicht wirr und gut zusammen gefasst - Themen die wir vor der Bruckner Wahl bereits am Tisch hatten und vor dem die meisten hier die Augen verschlossen haben …

(ich erinnere nur an Rekordbudget von fast 50 Mio und Gewinn in Höhe von ein paar Hunderttausend … und man uns erzählen wollte, der Aufwand wurde durch frühzeitige Tilgungen verursacht 🙈)

vernünftig diskutieren konnte man hier drinnen ja nicht mehr;

aber genau dass hat unser neuer GF Wirtschaft jetzt herausgearbeitet, der halt ein ausgebildeter Fachmann ist und kein ARS 2 Tages-Absolvent 😡

deshalb danke für die Zusammenfassung

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Fanatischer Poster
Giuseppe Bottazzi schrieb vor 3 Stunden:

Ich habe mich zwar irgendwann mal dazwischen registriert und 2-3 Postings gemacht und bin aber seit fast 20ig Jahren eigentlich stiller Mitleser, da ich auch zu stark von Emotionen geleitet bin und es daher besser ist nix zu posten. Ich habe mich jetzt aber neu registriert, weil ich beruflich doch gewisse betriebswirtschaftlicher Expertise habe und mich dieses „finanzielle Kartenhaus“ seit dem Stadionneubau in den Wahnsinn treibt und jetzt anscheinend, endlich mal ein GF-W da ist, der es aufdeckt und die Probleme sind enorm. Vorsicht, wird jetzt ein langes Posting. Vorneweg es gab keine Alternative zum Stadionneubau um eine moderne Spillstätte zu haben. Aber, der Plan bzw. die Aussage durch das Stadion können wir uns teilweise finanzieren und unser Budget anheben, war von Anfang an eine Lüge bzw. sah immer nur den Best Case voraus – eine Auslastung des VIPs und im Schnitt > 20.000 „zahlende“ Zuschauer kombiniert mit Hype und Erfolg. Ja, hätte funktionieren können, hat es aber nicht. Das hat genau im ersten Jahr funktioniert und mit dem Titel bzw. Erfolg hätte das Modell aufgehen können. Es ist nur das Gegenteil eingetreten und deshalb wird es trotz aller Budgetkürzungen von Jahr zu Jahr enger.  Mit dem Neubau wurden die Baufirmen gezwungen mehrjährige (5 Jahre) VIP Pakete abzuschließen (auch beim LASK und der Austria so). Der Businessklub hat sich dann auch nicht als das Netzwerk entpuppt, welches versprochen wurde, da man dort ja nur irgendwelche Mitarbeiter:innen diverser Firmen trifft, viele haben dann nicht verlängert und es gibt auch Gratispakete für Medienpartner & Co. Das heißt der große Geldbringer der VIP Bereich (Logen dürften ja noch alle verkauft sein, die Frage ist wie sich die Konditionen dafür in den letzten 7 Jahren entwickelt haben) liefert nicht das Maximum ab und ist Jahr für Jahr rückläufig. Die Public Tickets werden eigentlich Jahr für Jahr weniger und die Gratistickets und Aktionen immer mehr. Im ersten Jahr so ungefähr 16.000 Abos….im Moment liegen wir sogar noch unter 10.000 (Hanappi hatten wir 10.600 Abos, davon rd. 500 Vips). Die Sponsorleistungen werden seit 2016 Jahr für Jahr weniger (Lyoness Wegfall, OMV, Erste, massive Reduktionen Jahr für Jahr Wien Energie etc.) Man muss bedenken in diesen Leistungen ist auch das Namenrecht für das Stadion drinnen, wenn man das noch abzieht, dann ist man womöglich bereits unter dem Edlinger-Sponsoren-Niveau (Hanappi Niveau). Es wurde ein Riesenapparat aufgebaut. Je geringer, die eigene Kompetenz, desto mehr Direktoren, Finanzchefs & Cos braucht man. Das verschlingt Riesensummen und vor allem der Betrieb des Stadions. Es gab ursprünglich die Aussage, es bedarf 8.000 Fans für die Kostendeckung, später hat man dann mal 12.000 gesagt und irgendwann ist sogar die Zahl 14.000 aufgetaucht. Was natürlich irre ist. Deshalb hat es Sturm auch viel leichter bzw. ist stabiler. Jahr für Jahr lag das nationale Minus daher bei zumindest 5 Mio. Euro. Kann man nachlesen, außer im letzten Jahr – welch komischer Zufall. Bei einem nationalen Umsatz von 30 Mio. Euro, ein Wahnsinn – kein Unternehmen könnte so überleben. Auch, wenn das Budget für die Kampfmannschaft Jahr für Jahr gekürzt wurde an diesem Minus hat sich nix geändert, weil ja die Einnahmen (Sponsoren und Ticketing) auch weniger wurden und die Bürokratie mehr. So hat angeblich kurz vor Start der letzten Meisterschaft (ich nehme an wegen Kürzung Wien Energie…das hat sich ja ewig gezogen der Vertrag) von Peschek Zoki mitgeteilt er hat jetzt 1 Mio. weniger Budget für die Mannschaft. Zoki war außer sich. Ich mutmaße, das hat dann zum Bruch geführt und hat auch diesen B-Kader geprägt. Eine Spirale nach unten. Kaschiert hat das Ganze immer die sportliche Abteilung durch Gruppenphasen und durch sehr hohe Transfererlöse. So wurden die 5 Mio. immer ausgeglichen (dafür brauchst aber entsprechend höhere Bruttoerlöse bei Transfers wohl 8 Mio. Euro (weil man ja selbst auch Transfers tätigen muss bzw. die Abschreibungen der Spieler etc.) und im Europacup wohl mindestens 12 Mio. Umsatz (Kosten für EC, Prämien etc.). Das hat man immer wieder irgendwie die letzten Jahre geschafft. Im Jahr 2021/2022 ist beides eingetreten Europacup mit überstehen Gruppenphase und Transfers und hat sogar einen vermeintlichen Rekordgewinn. Jetzt hatte man keine Gruppe und Demir&Aiwu verkauft und wir werden sehen, wie es 22/23 ausgesehen hat. Aber eines ist klar, durch den hohen Demir Erlös bei Ratenzahlungen haben wir ein Liquiditätsproblem aufgerissen. Zusätzlich schlägt nun auch das Trainingszentrum zu…das haben wir ja angeblich selbstfinanziert? Hat sich keiner von euch gefragt, wie wir das angestellt haben sollen? Das ist meiner Meinung nach ebenso eine Art von Unwahrheit. Lüge ist es keine, weil wenn kein Gönner, dann werden wir es wohl bezahlen müssen sei es aus dem operativen Cashflow oder mittels Kredit. Auch das wird man erst sehen (Das Gebäude war ein Sponsorvorgriff Wien Energie bzw. Gegenrechnung). Die meisten Umbauarbeiten waren noch nicht in der letzten Bilanz erfasst. Wer bezahlt das? Kredit oder von unserer Liquidität? Tojner ist es nicht, der zahlt nur seinen jährlichen Beitrag zur Abdeckung der Betriebskosten (falls  sich das überhaupt damit ausgeht). Ich denke die Finanzierung des Trainingszentrums entweder aus dem laufenden Cashflow (was ich mir nicht vorstellen kann) oder durch Bedienung eines Kredits bereitet uns daher auch Probleme und wird erst jetzt nach Fertigstellung so richtig schlagend. Aber diese Ansage, wir haben es uns selbst finanziert, hat mich damals schon geärgert. Durch ein nicht genaues hinsehen und weil ja eh immer ein Gewinn, hat das neue Präsidium und Kuhn (auch nur ein mäßig talentierter aus der Zeit gefallener, netter GF-W – Rapid 2015 kannst ja nicht mit der Größe von Rapid 2023 vergleichen) die Lage strukturell nicht ausreichend durchschaut. Meiner Meinung nach haben wir ein riesiges strukturelles Problem und anscheinend mittlerweile Schwierigkeiten mit der Liquidität. Um die 5 fehlenden Mio. netto auszugleichen, müsstest das Budget der Kampfmannschaft um mindestens ein Drittel kürzen oder eben andere Maßnahmen ergreifen und in einer Abwärtsspirale sehr schwer. Daher wohl auch der mögliche Deal mit den Rechten (das ist in in Wahrheit aber auch nix anderes als eine Art von Sponsorenvorgriff und hilft dir einmal hinsichtlich Liquidität). Ich bin mir gar nicht sicher mit Inflation & Co ob es ohne Gegenmaßnahmen nicht schon Richtung -7 Mio. Euro gehen könnte (steigende Energiekosten, variable Zinsen etc, Teuerungen etc.)) und ob nicht alle Maßnahmen dazu führen um uns wieder bei – 5 Mio. Euro einzupendeln. Das Problem ist halt jetzt – Europacup sehr geringe Chancen und Verkäufe (2 Mio. Euro für Grüll, was gerade die Abschreibungen für die Zukäufe deckt). Ohne Verkauf von Grüll, werden wir aus den Transfers auch ein Minusergebnis einfahren. Aber jetzt haben wir den richtigen GF-W…es wird weiter hart vor allem sportlich, aber die Probleme werden erkannt und angepackt. Sorry, für das lange und vielleicht wirre Posting…

Danke für den schönen Beitrag - ich seh das aber nicht ganz so negativ.

- Das nationale Minus war früher bei 7 Mio bei 0 EK. Mittlerweile sind wir bei 3-4 Mio. Da reicht es schon, alle 2 Jahre in die Gruppenphase einzuziehen. Jeder erfolgreiche Verein budgetiert auch mit internationalen Einnahmen. Ich halte nichts davon, national ausgeglichen zu bilanzieren. Dann spielt man auf dem Niveau von Hartberg. 

- Das Stadion bringt 4 Mio Gewinn durch den VIP-Bereich. Gezahlt haben wir ca. 30 Mio . Ist doch eine gute Rendite.

- Natürlich sind Station und Trainingszentrum teilweise fremdfinanziert. Aber Fremdkapital ist zunächst mal nichts böses. Seit dem neuen Stadion haben wir 20 Mio Gewinn gemacht. Steckt halt in der Infrastruktur. Ob sich das TZ sportlich lohnt, kann ich aber nicht beurteilen.

- Bei den Sponsoren gehen wir ja neue Wege. Mal schaun, ob es besser wird. Ich würde da der alten GF keine Vorwürfe machen. Ist schwer im Vorhinein zu beurteilen, ob man die Sponsorensuche besser selber macht oder auslagert. Wenn jetzt ein paar Mitarbeiter abgebaut werden, sehe ich das als Optimierung, und nicht als Missmanagement der Vorgänger.

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Rapid. Immer. Überall.
Cäptn Balu schrieb vor 1 Stunde:

Laut letztem Geschäftsbericht müssten wir einen Kassenbestand von rund 12 Millionen EUR haben, was für mein dafürhalten mehr als solide ist. 

Anscheinend führt eine verpasste Europacup-Saison tatsächlich gleich zu einem beträchtlichen Liquiditätsloch und/oder man hat tatsächlich große Teile des Trainingsgeländes mit Eigenmitteln errichtet. Das ganze garniert noch mit steigenden Zinszahlungen und man ist da schnell in einer Abwärtsspirale drinnen.

Aus meiner Sicht muss hier im letzten Jahr sehr viel passiert sein, anhand des letzten GB würdeich hier absolut keinen Grund zur Sorge sehen. 

 

Cashbestand ist aber nicht unbedingt ein Zeichen für solides wirtschaften oä.

Wenn du 12 Mio Cash hast, stehen auf der Aktiva-Seite der Bilanz mal diese 12 Mio. Spannend ist dann, was dem auf der Passiva-Seite entgegensteht. Haben wir einen 10 Mio Kredit aufgenommen und das Geld noch nicht ausgegeben, kann das zB zu einem solchen Cashbestand führen, dem eine korrespondiere Verbindlichkeit entgegensteht. Das nettet sich dann in Wahrheit aus (bzw kostet trotzdem Zinsen).

Fiktives (stark vereinfachtes) Beispiel:

Du bist eine frische GmbH mit volleingezahltem Stammkapital iHv EUR 35.000 (= Eigenkapital auf der Passivaseite). Ganz am Anfang hast du diese EUR 35.000 auf der Bank (= Cash auf der Aktivaseite). 

Nimmst du dann einen Kredit über 1 Mio auf und rufst diesen vollständig ab, ändert sich die Bilanz so, dass auf der Aktivaseite 1.035.000 Kassabestand steht.

Dem steht dann gegenüber: 

  • Eigenkapital EUR 35.000
  • Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten EUR 1.000.000

Jetzt hast du zwar eine Million Cash mehr, aber auch eine Verbindlichkeit (=Schulden) von einer Million mehr. Diese Verbindlichkeit hat typischerweise einen Zahlungsplan und ändert sich aus dem Saldo zwischen Rückzahlung von Kapital und Zinsen und neu angefallenen Zinsen (je nach Vereinbarung). 

Die Rückzahlungen unter dem Kredit reduzieren aktivseitig deinen Cashbestand und passivseitig verändert sich die Verbindlichkeit. 

Spannend ist, was du mit dem instant ausbezahlten Cash machst: du wirst (hoffentlich) das Geld nicht einfach nur liegen lassen und inkl Zinsen retourzahlen, sondern investieren. Der Return auf dieses Investment sollte (im long run) so sein, dass du davon Kapital + Zinsen tilgen kannst und idealerweise noch etwas für dich überbleibt. 

Baust du zB ein Stadion steigt dein Anlagevermögen (Stadion) auf der Aktiva-Seite. Rückzahlungen wiederum, die sich aus dem durch das Stadion generierten Umsatz finanzieren, reduzieren deine Verbindlichkeit über die Laufzeit des Kredits. Etwaige Gewinne der Gesellschaft können zB als Rücklage ins Eigenkapital gebucht werden.

Wichtig ist, dass laufend Liquidität da ist, das sieht man dann aber nicht in der Bilanz, sondern in der (laufenden) GuV besser.

In diese Rechnungen spielen aber noch viele andere Faktoren. Vl ist @Lichtgestalt oder ein anderer hier mehr berufener kurz so gut und checkt das Beispiel, dass ich keinen vollschwachsinn verbreite.

TLDR: Cash in the Bank ist nicht unbedingt ein gutes Zeichen Idealerweise hat man soviel Cash um kurzfristige Verbindlichkeiten + die anfallenden Teile von langfristigen Verbindlichkeiten zu tilgen und evt noch ein paar Cash-Rücklagen. Mehr ist nicht unbedingt notwendig / kann anderweitig sinnvoll eingesetzt werden. 

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Knows how to post...
Giuseppe Bottazzi schrieb vor 5 Stunden:

Ich habe mich zwar irgendwann mal dazwischen registriert und 2-3 Postings gemacht und bin aber seit fast 20ig Jahren eigentlich stiller Mitleser, da ich auch zu stark von Emotionen geleitet bin und es daher besser ist nix zu posten. Ich habe mich jetzt aber neu registriert, weil ich beruflich doch gewisse betriebswirtschaftlicher Expertise habe und mich dieses „finanzielle Kartenhaus“ seit dem Stadionneubau in den Wahnsinn treibt und jetzt anscheinend, endlich mal ein GF-W da ist, der es aufdeckt und die Probleme sind enorm. Vorsicht, wird jetzt ein langes Posting. Vorneweg es gab keine Alternative zum Stadionneubau um eine moderne Spillstätte zu haben. Aber, der Plan bzw. die Aussage durch das Stadion können wir uns teilweise finanzieren und unser Budget anheben, war von Anfang an eine Lüge bzw. sah immer nur den Best Case voraus – eine Auslastung des VIPs und im Schnitt > 20.000 „zahlende“ Zuschauer kombiniert mit Hype und Erfolg. Ja, hätte funktionieren können, hat es aber nicht. Das hat genau im ersten Jahr funktioniert und mit dem Titel bzw. Erfolg hätte das Modell aufgehen können. Es ist nur das Gegenteil eingetreten und deshalb wird es trotz aller Budgetkürzungen von Jahr zu Jahr enger.  Mit dem Neubau wurden die Baufirmen gezwungen mehrjährige (5 Jahre) VIP Pakete abzuschließen (auch beim LASK und der Austria so). Der Businessklub hat sich dann auch nicht als das Netzwerk entpuppt, welches versprochen wurde, da man dort ja nur irgendwelche Mitarbeiter:innen diverser Firmen trifft, viele haben dann nicht verlängert und es gibt auch Gratispakete für Medienpartner & Co. Das heißt der große Geldbringer der VIP Bereich (Logen dürften ja noch alle verkauft sein, die Frage ist wie sich die Konditionen dafür in den letzten 7 Jahren entwickelt haben) liefert nicht das Maximum ab und ist Jahr für Jahr rückläufig. Die Public Tickets werden eigentlich Jahr für Jahr weniger und die Gratistickets und Aktionen immer mehr. Im ersten Jahr so ungefähr 16.000 Abos….im Moment liegen wir sogar noch unter 10.000 (Hanappi hatten wir 10.600 Abos, davon rd. 500 Vips). Die Sponsorleistungen werden seit 2016 Jahr für Jahr weniger (Lyoness Wegfall, OMV, Erste, massive Reduktionen Jahr für Jahr Wien Energie etc.) Man muss bedenken in diesen Leistungen ist auch das Namenrecht für das Stadion drinnen, wenn man das noch abzieht, dann ist man womöglich bereits unter dem Edlinger-Sponsoren-Niveau (Hanappi Niveau). Es wurde ein Riesenapparat aufgebaut. Je geringer, die eigene Kompetenz, desto mehr Direktoren, Finanzchefs & Cos braucht man. Das verschlingt Riesensummen und vor allem der Betrieb des Stadions. Es gab ursprünglich die Aussage, es bedarf 8.000 Fans für die Kostendeckung, später hat man dann mal 12.000 gesagt und irgendwann ist sogar die Zahl 14.000 aufgetaucht. Was natürlich irre ist. Deshalb hat es Sturm auch viel leichter bzw. ist stabiler. Jahr für Jahr lag das nationale Minus daher bei zumindest 5 Mio. Euro. Kann man nachlesen, außer im letzten Jahr – welch komischer Zufall. Bei einem nationalen Umsatz von 30 Mio. Euro, ein Wahnsinn – kein Unternehmen könnte so überleben. Auch, wenn das Budget für die Kampfmannschaft Jahr für Jahr gekürzt wurde an diesem Minus hat sich nix geändert, weil ja die Einnahmen (Sponsoren und Ticketing) auch weniger wurden und die Bürokratie mehr. So hat angeblich kurz vor Start der letzten Meisterschaft (ich nehme an wegen Kürzung Wien Energie…das hat sich ja ewig gezogen der Vertrag) von Peschek Zoki mitgeteilt er hat jetzt 1 Mio. weniger Budget für die Mannschaft. Zoki war außer sich. Ich mutmaße, das hat dann zum Bruch geführt und hat auch diesen B-Kader geprägt. Eine Spirale nach unten. Kaschiert hat das Ganze immer die sportliche Abteilung durch Gruppenphasen und durch sehr hohe Transfererlöse. So wurden die 5 Mio. immer ausgeglichen (dafür brauchst aber entsprechend höhere Bruttoerlöse bei Transfers wohl 8 Mio. Euro (weil man ja selbst auch Transfers tätigen muss bzw. die Abschreibungen der Spieler etc.) und im Europacup wohl mindestens 12 Mio. Umsatz (Kosten für EC, Prämien etc.). Das hat man immer wieder irgendwie die letzten Jahre geschafft. Im Jahr 2021/2022 ist beides eingetreten Europacup mit überstehen Gruppenphase und Transfers und hat sogar einen vermeintlichen Rekordgewinn. Jetzt hatte man keine Gruppe und Demir&Aiwu verkauft und wir werden sehen, wie es 22/23 ausgesehen hat. Aber eines ist klar, durch den hohen Demir Erlös bei Ratenzahlungen haben wir ein Liquiditätsproblem aufgerissen. Zusätzlich schlägt nun auch das Trainingszentrum zu…das haben wir ja angeblich selbstfinanziert? Hat sich keiner von euch gefragt, wie wir das angestellt haben sollen? Das ist meiner Meinung nach ebenso eine Art von Unwahrheit. Lüge ist es keine, weil wenn kein Gönner, dann werden wir es wohl bezahlen müssen sei es aus dem operativen Cashflow oder mittels Kredit. Auch das wird man erst sehen (Das Gebäude war ein Sponsorvorgriff Wien Energie bzw. Gegenrechnung). Die meisten Umbauarbeiten waren noch nicht in der letzten Bilanz erfasst. Wer bezahlt das? Kredit oder von unserer Liquidität? Tojner ist es nicht, der zahlt nur seinen jährlichen Beitrag zur Abdeckung der Betriebskosten (falls  sich das überhaupt damit ausgeht). Ich denke die Finanzierung des Trainingszentrums entweder aus dem laufenden Cashflow (was ich mir nicht vorstellen kann) oder durch Bedienung eines Kredits bereitet uns daher auch Probleme und wird erst jetzt nach Fertigstellung so richtig schlagend. Aber diese Ansage, wir haben es uns selbst finanziert, hat mich damals schon geärgert. Durch ein nicht genaues hinsehen und weil ja eh immer ein Gewinn, hat das neue Präsidium und Kuhn (auch nur ein mäßig talentierter aus der Zeit gefallener, netter GF-W – Rapid 2015 kannst ja nicht mit der Größe von Rapid 2023 vergleichen) die Lage strukturell nicht ausreichend durchschaut. Meiner Meinung nach haben wir ein riesiges strukturelles Problem und anscheinend mittlerweile Schwierigkeiten mit der Liquidität. Um die 5 fehlenden Mio. netto auszugleichen, müsstest das Budget der Kampfmannschaft um mindestens ein Drittel kürzen oder eben andere Maßnahmen ergreifen und in einer Abwärtsspirale sehr schwer. Daher wohl auch der mögliche Deal mit den Rechten (das ist in in Wahrheit aber auch nix anderes als eine Art von Sponsorenvorgriff und hilft dir einmal hinsichtlich Liquidität). Ich bin mir gar nicht sicher mit Inflation & Co ob es ohne Gegenmaßnahmen nicht schon Richtung -7 Mio. Euro gehen könnte (steigende Energiekosten, variable Zinsen etc, Teuerungen etc.)) und ob nicht alle Maßnahmen dazu führen um uns wieder bei – 5 Mio. Euro einzupendeln. Das Problem ist halt jetzt – Europacup sehr geringe Chancen und Verkäufe (2 Mio. Euro für Grüll, was gerade die Abschreibungen für die Zukäufe deckt). Ohne Verkauf von Grüll, werden wir aus den Transfers auch ein Minusergebnis einfahren. Aber jetzt haben wir den richtigen GF-W…es wird weiter hart vor allem sportlich, aber die Probleme werden erkannt und angepackt. Sorry, für das lange und vielleicht wirre Posting…

Top von dir zusammengefasst. Ein großes DANKE dafür.

Darfst da bleiben Pepito Sbazzeguti...:D

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ASB-Legende
WienerGsindl schrieb vor 3 Minuten:

Wenn ich es richtig verstanden hab, fangen wir jede Spielzeit mit einem Minus zwischen 5-8 Millionen an?! 

Ich hab wirklich keinen Plan bezüglich Finanzen. Aber was bedeutet es, die Marketingrechte zu verkaufen?

Es wird gar nichts verkauft ! 

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V.I.P.
BuchiRapid schrieb vor 1 Stunde:

Wichtig ist, dass laufend Liquidität da ist, das sieht man dann aber nicht in der Bilanz, sondern in der (laufenden) GuV besser.

Im Regelfall sollte es da einen Finanz-/Liquiditätsplan geben, da Ein- und Auszahlung nicht gleich Aufwand/Ertrag ist

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Postet viiiel zu viel
WienerGsindl schrieb vor 20 Minuten:

Wenn ich es richtig verstanden hab, fangen wir jede Spielzeit mit einem Minus zwischen 5-8 Millionen an?! 

Ich hab wirklich keinen Plan bezüglich Finanzen. Aber was bedeutet es, die Marketingrechte zu verkaufen?

Vereinfacht gesagt ja, aber mit diesem Rucksack kämpft jeder der Top 5 Vereine. Wenn man ein gewisses Niveau erreichen will und ein Team zusammenstellen will, mit dem man im EC was erreichen will, dann muss man das in Kauf nehmen. Die andere Möglichkeit wäre so wie kleinere Vereine dieses Risiko aus dem nationalen Wettbewerb (aus dem dieser Negativbeitrag entsteht) rauszunehmen und ein dementsprechendes Team zusammenzustellen dass entsprechend günstig ist. Dann würde man aber wshl unser Stadion nicht mehr ausreichend füllen können und es würde dort wieder Geld fehlen. Im Prinzip ist Rapid zu groß um "nur" im nationalen Wettbewerb zu spielen und dort kein Minus zu schreiben.

Es wird gar nichts verkauft. Rapid beauftragt zukünftig die Agentur "sportfive" damit dass sie vereinfacht gesagt für Rapid auftreten, die Marke Rapid pushen und entsprechende Sponsorverträge an Land ziehen. Sportfive kassiert dann 20% von diesen Verträgen als Gegenleistung. Weiters gibt es eine Einmalzahlung von sportfive an Rapid anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Eine derartige Zusammenarbeit ist im Fußball nichts außergewöhnliches. (Man möge mich bitte korrigieren, wenn etwas nicht stimmt)

bearbeitet von FloRyan

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auf allen Positionen einsetzbar
Giuseppe Bottazzi schrieb vor 7 Stunden:

Ich habe mich zwar irgendwann mal dazwischen registriert und 2-3 Postings gemacht und bin aber seit fast 20ig Jahren eigentlich stiller Mitleser, da ich auch zu stark von Emotionen geleitet bin und es daher besser ist nix zu posten. Ich habe mich jetzt aber neu registriert, weil ich beruflich doch gewisse betriebswirtschaftlicher Expertise habe und mich dieses „finanzielle Kartenhaus“ seit dem Stadionneubau in den Wahnsinn treibt und jetzt anscheinend, endlich mal ein GF-W da ist, der es aufdeckt und die Probleme sind enorm. Vorsicht, wird jetzt ein langes Posting. Vorneweg es gab keine Alternative zum Stadionneubau um eine moderne Spillstätte zu haben. Aber, der Plan bzw. die Aussage durch das Stadion können wir uns teilweise finanzieren und unser Budget anheben, war von Anfang an eine Lüge bzw. sah immer nur den Best Case voraus – eine Auslastung des VIPs und im Schnitt > 20.000 „zahlende“ Zuschauer kombiniert mit Hype und Erfolg. Ja, hätte funktionieren können, hat es aber nicht. Das hat genau im ersten Jahr funktioniert und mit dem Titel bzw. Erfolg hätte das Modell aufgehen können. Es ist nur das Gegenteil eingetreten und deshalb wird es trotz aller Budgetkürzungen von Jahr zu Jahr enger.  Mit dem Neubau wurden die Baufirmen gezwungen mehrjährige (5 Jahre) VIP Pakete abzuschließen (auch beim LASK und der Austria so). Der Businessklub hat sich dann auch nicht als das Netzwerk entpuppt, welches versprochen wurde, da man dort ja nur irgendwelche Mitarbeiter:innen diverser Firmen trifft, viele haben dann nicht verlängert und es gibt auch Gratispakete für Medienpartner & Co. Das heißt der große Geldbringer der VIP Bereich (Logen dürften ja noch alle verkauft sein, die Frage ist wie sich die Konditionen dafür in den letzten 7 Jahren entwickelt haben) liefert nicht das Maximum ab und ist Jahr für Jahr rückläufig. Die Public Tickets werden eigentlich Jahr für Jahr weniger und die Gratistickets und Aktionen immer mehr. Im ersten Jahr so ungefähr 16.000 Abos….im Moment liegen wir sogar noch unter 10.000 (Hanappi hatten wir 10.600 Abos, davon rd. 500 Vips). Die Sponsorleistungen werden seit 2016 Jahr für Jahr weniger (Lyoness Wegfall, OMV, Erste, massive Reduktionen Jahr für Jahr Wien Energie etc.) Man muss bedenken in diesen Leistungen ist auch das Namenrecht für das Stadion drinnen, wenn man das noch abzieht, dann ist man womöglich bereits unter dem Edlinger-Sponsoren-Niveau (Hanappi Niveau). Es wurde ein Riesenapparat aufgebaut. Je geringer, die eigene Kompetenz, desto mehr Direktoren, Finanzchefs & Cos braucht man. Das verschlingt Riesensummen und vor allem der Betrieb des Stadions. Es gab ursprünglich die Aussage, es bedarf 8.000 Fans für die Kostendeckung, später hat man dann mal 12.000 gesagt und irgendwann ist sogar die Zahl 14.000 aufgetaucht. Was natürlich irre ist. Deshalb hat es Sturm auch viel leichter bzw. ist stabiler. Jahr für Jahr lag das nationale Minus daher bei zumindest 5 Mio. Euro. Kann man nachlesen, außer im letzten Jahr – welch komischer Zufall. Bei einem nationalen Umsatz von 30 Mio. Euro, ein Wahnsinn – kein Unternehmen könnte so überleben. Auch, wenn das Budget für die Kampfmannschaft Jahr für Jahr gekürzt wurde an diesem Minus hat sich nix geändert, weil ja die Einnahmen (Sponsoren und Ticketing) auch weniger wurden und die Bürokratie mehr. So hat angeblich kurz vor Start der letzten Meisterschaft (ich nehme an wegen Kürzung Wien Energie…das hat sich ja ewig gezogen der Vertrag) von Peschek Zoki mitgeteilt er hat jetzt 1 Mio. weniger Budget für die Mannschaft. Zoki war außer sich. Ich mutmaße, das hat dann zum Bruch geführt und hat auch diesen B-Kader geprägt. Eine Spirale nach unten. Kaschiert hat das Ganze immer die sportliche Abteilung durch Gruppenphasen und durch sehr hohe Transfererlöse. So wurden die 5 Mio. immer ausgeglichen (dafür brauchst aber entsprechend höhere Bruttoerlöse bei Transfers wohl 8 Mio. Euro (weil man ja selbst auch Transfers tätigen muss bzw. die Abschreibungen der Spieler etc.) und im Europacup wohl mindestens 12 Mio. Umsatz (Kosten für EC, Prämien etc.). Das hat man immer wieder irgendwie die letzten Jahre geschafft. Im Jahr 2021/2022 ist beides eingetreten Europacup mit überstehen Gruppenphase und Transfers und hat sogar einen vermeintlichen Rekordgewinn. Jetzt hatte man keine Gruppe und Demir&Aiwu verkauft und wir werden sehen, wie es 22/23 ausgesehen hat. Aber eines ist klar, durch den hohen Demir Erlös bei Ratenzahlungen haben wir ein Liquiditätsproblem aufgerissen. Zusätzlich schlägt nun auch das Trainingszentrum zu…das haben wir ja angeblich selbstfinanziert? Hat sich keiner von euch gefragt, wie wir das angestellt haben sollen? Das ist meiner Meinung nach ebenso eine Art von Unwahrheit. Lüge ist es keine, weil wenn kein Gönner, dann werden wir es wohl bezahlen müssen sei es aus dem operativen Cashflow oder mittels Kredit. Auch das wird man erst sehen (Das Gebäude war ein Sponsorvorgriff Wien Energie bzw. Gegenrechnung). Die meisten Umbauarbeiten waren noch nicht in der letzten Bilanz erfasst. Wer bezahlt das? Kredit oder von unserer Liquidität? Tojner ist es nicht, der zahlt nur seinen jährlichen Beitrag zur Abdeckung der Betriebskosten (falls  sich das überhaupt damit ausgeht). Ich denke die Finanzierung des Trainingszentrums entweder aus dem laufenden Cashflow (was ich mir nicht vorstellen kann) oder durch Bedienung eines Kredits bereitet uns daher auch Probleme und wird erst jetzt nach Fertigstellung so richtig schlagend. Aber diese Ansage, wir haben es uns selbst finanziert, hat mich damals schon geärgert. Durch ein nicht genaues hinsehen und weil ja eh immer ein Gewinn, hat das neue Präsidium und Kuhn (auch nur ein mäßig talentierter aus der Zeit gefallener, netter GF-W – Rapid 2015 kannst ja nicht mit der Größe von Rapid 2023 vergleichen) die Lage strukturell nicht ausreichend durchschaut. Meiner Meinung nach haben wir ein riesiges strukturelles Problem und anscheinend mittlerweile Schwierigkeiten mit der Liquidität. Um die 5 fehlenden Mio. netto auszugleichen, müsstest das Budget der Kampfmannschaft um mindestens ein Drittel kürzen oder eben andere Maßnahmen ergreifen und in einer Abwärtsspirale sehr schwer. Daher wohl auch der mögliche Deal mit den Rechten (das ist in in Wahrheit aber auch nix anderes als eine Art von Sponsorenvorgriff und hilft dir einmal hinsichtlich Liquidität). Ich bin mir gar nicht sicher mit Inflation & Co ob es ohne Gegenmaßnahmen nicht schon Richtung -7 Mio. Euro gehen könnte (steigende Energiekosten, variable Zinsen etc, Teuerungen etc.)) und ob nicht alle Maßnahmen dazu führen um uns wieder bei – 5 Mio. Euro einzupendeln. Das Problem ist halt jetzt – Europacup sehr geringe Chancen und Verkäufe (2 Mio. Euro für Grüll, was gerade die Abschreibungen für die Zukäufe deckt). Ohne Verkauf von Grüll, werden wir aus den Transfers auch ein Minusergebnis einfahren. Aber jetzt haben wir den richtigen GF-W…es wird weiter hart vor allem sportlich, aber die Probleme werden erkannt und angepackt. Sorry, für das lange und vielleicht wirre Posting…

Danke für den ausführlichen Beitrag!

Ich würde meinen, dass wir die Inhalte als Stückwerk hier immer wieder besprochen bzw. hinterfragt haben. Offizielle Antworten gab es aus bekannten Gründen natürlich keine. Der Verein hat sich im Laufe der Jahre bei manchen zu einer großen "Bedienmaschine" entwickelt, die vor allem bestimmte Eitelkeiten befriedigen sollte.

Als Conclusio sehe ich den aktuellen Stand nicht ganz so negativ wie du. Es ist in wenigen Monaten gelungen, das NM (durch zugegeben harte Maßnahmen) deutlich zu verringern. Als Nächstes müssen wir die Rückläufigkeiten in allen Bereichen (Sport, Sponsoring, ABOs, business & Logen, ...) stoppen und sukzessive umkehren, was schwer genug und mehrere Jahre benötigen wird. Man kann durchaus ohne zu übertreiben davon sprechen, dass es höchste Eisenbahn war.

Am dringendsten benötigen wir jetzt aber einen sportlichen Aufschwung, denn der trägt nach wie vor alles andere. 

 

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