Die Austria und das liebe Geld


01er Veilchen

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Freiherr Fürst von Favoriten
Gizmo schrieb vor 1 Minute:

Dir fällt schon auf dass du mit einem dem "Vorbrüller" hier argumentierst :lol:

Oh da ist er ja auch schon der Mann ohne Argumente... :lol:

bearbeitet von Westside

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Veilchen!

Ich kopier das mal hier rein. Falter.

Zitat

ES WAR EINMAL DIE AUSTRIA

18,8 Millionen Verlust, kein Sponsor auf der Brust und kein Investor in Sicht. Auch auf dem Feld ist die Wiener Austria eine Zumutung. Wie ein Traditionsverein ums Überleben kämpft

LUKAS MATZINGER, JOSEF REDL

Fünfzehn Minuten nach dem Abpfiff sind Markus Suttner und Erik Palmer-Brown noch immer nicht in die Kabine zurückgekehrt.

An der Eckfahne jubeln die siegreichen Gegner, auf dem leeren Spielfeld stehen die zwei fassungslosen Austria-Verteidiger. Als gäben sie einander die Schuld an den Gegentoren, reißen sie die Arme hin und her, packen einander und pfauchen auf Englisch, wie sie besser verteidigen hätten können.

Und zu verteidigen gab es an diesem Samstag viel.

0: 4 ging die Austria gegen Sturm Graz unter, spielte ohne Nerven, ohne Körper und ohne Ideen. Wie beim Nachwuchsfußball hatten die Spieler einander in der zweiten Hälfte "nicht aufgeben" zugerufen und es doch getan. Unbeschlagene Spieler namens Pichler, Wimmer, Hahn und Handl schlurfen mit hängenden Schultern durch den Kabinentrakt.

Wären Fans im Stadion, würden sie nun vor Wut pfeifen, so schaut nur das historische Vereinsmotto von der Tribüne auf die Heimmannschaft herab: "Anspruch und Stil".

Austria Wien ist einer der Traditionsvereine im österreichischen Fußball und Rekordmeister in der Zweiten Republik. Es trainiert Peter Stöger, der davor beim Weltklasseklub BVB Dortmund war, das Austria-Personal ist insgesamt um 50 Prozent teurer als jenes von Sturm Graz. Nichts davon konnte das Debakel verhindern, die Austria steht auf dem achten von zwölf Rängen in der Bundesliga.

Und das ist noch nicht einmal die schlimmste Nachricht der vergangenen Woche.

Erst am Montag hatte die Austria ihren Geschäftsbericht für das abgelaufene Wirtschaftsjahr (bis 30. Juni) präsentiert. Die verheerenden 82 Seiten belegen: Weit größer als die sportliche ist die wirtschaftliche Not dieses Vereins.

Die Austria schloss das Jahr mit einem Rekordverlust von 18,8 Millionen Euro, die Verbindlichkeiten liegen bei 71,4 Millionen Euro. Mit einem negativen Eigenkapital von 14,4 Millionen ist die Austria, wie Wirtschaftsprüfer sagen, "buchmäßig überschuldet". Wenn sie nicht bald einen Gönner findet, droht dem stolzen Verein die Insolvenz.

Dann müsste sich die Austria mit ihren Gläubigern auf eine teilweise Entschuldung einigen. Dazu käme ein Transferverbot, der Ausschluss aus allen internationalen Bewerben und die Frage, ob die Austria überhaupt weiter in der ersten österreichischen Liga antreten darf. Wie konnte es so weit kommen?

Die Misere beginnt vor einigen Jahren, als ein unbekannter Unternehmer seine Unterschrift unter einen fetten Vertrag setzte: Zehn Millionen Euro sollte der Großsponsor an die Austria überweisen. Wer der mysteriöse Hoffnungsträger war, will der Austria-Finanzvorstand Markus Kraetschmer bis heute nicht verraten. Es soll sich um ein Unternehmen aus dem arabischen Raum handeln.

Das Problem: Der Sponsor hat nie gezahlt, die Austria musste die versprochenen zehn Millionen Euro nun abschreiben. Noch hat Kraetschmer diesen Vertrag nicht aufgegeben, "wir sind regelmäßig in Kontakt mit dem Sponsor", sagt er. Das Einklagen sei riskant, man wisse nie, wie Gerichte im Nahen Osten solche Verhandlungen führen. Dann lieber weiter hoffen und die Bilanz bereinigen.

Als Markus Suttner und Erik Palmer-Brown am Samstag die Niederlage gegen Sturm Graz besprachen, taten sie das mit rein violetter Brust. Die Vereinsführung hat für diese Saison nicht einmal einen echten Trikotsponsor gefunden.

Im Oktober hatte Markus Kraetschmer dahingehende Vertragsentwürfe mit einem Finanzdienstleister ausgetauscht. "Wegen des zweiten Lockdown und des Terroranschlags in Wien hat der Sponsor aber eine andere Risikobewertung vorgenommen", sagt Kraetschmer. Und abgesagt.

Selbst wenn bald ein Logo auf der Austria-Brust zu sehen sein wird, wird das Sponsoring für die verbliebenen Spiele nicht mehr sehr hoch ausfallen. Das bedeutet: noch eine geschätzte Million weniger an Einnahmen.

Es ist der Teufelskreis des Profifußballs: Wer wenig Geld hat, kommt nicht an die Spitze. Wer nicht an der Spitze ist, bekommt wenig Geld von Fans, Sponsoren und aus Transfers.

Eine Ironie der Geschichte, wenn man bedenkt, dass die Austria einst des Geldes wegen gegründet wurde. Vor 130 Jahren kamen englische Migranten zum Cricketspiel im Prater zusammen, sie arbeiteten als Landwirtschaftsmaschinenbauer bei Clayton & Shuttleworth oder als Ingenieure in der Schreibmaschinenfabrik Underwood. Weil dieser Sport aber sonst kaum jemanden interessierte, eröffnete ihr Vienna Cricket Club Wien bald eine Fußballabteilung.

Einige Spieler konnten mit dem englischen Amateur-Ideal nichts anfangen, sie wollten ein bisschen mehr als Aufwandsentschädigungen verdienen und auf Tourneen ins Ausland fahren. Deshalb gründeten 43 abtrünnige Kommerzialisierer 1910 im Urania-Keller einen eigenen Verein: die spätere Austria Wien.

Es war der Klub der feinen Leute, geführt von Professoren und Ärzten, auf dem Feld versierte Söhne jüdischer Kaufmänner. (Umso perverser, dass die Austria in den vergangenen Jahrzehnten ein veritables Neonazi-Problem in ihrer Fankurve reifen ließ.)

Der frühere "Intelligenzlerverein" legte Wert auf gute Gesellschaft, zu Diners im Rathauskeller mussten Spieler im Smoking antanzen.

Und so spielten sie auch: Zwischen den Kriegen pflegte die Austria einen "Walzerstil" des Fußballspielens, heute würde man dazu sagen: Ballzirkulation.

Der spielwitzige Stürmer Matthias Sindelar gefiel den Intellektuellen, wer nicht kicken konnte, ging zum Kämpfer-und Arbeiterklub Rapid. In den 30er-Jahren war die elegante Austria eines der besten Teams Mitteleuropas.

"Der Austria-Fan ist verwöhnt", sagt Harald Karbun, und er muss es wissen. Der pensionierte Polizist ist seit 54 Jahren ein "Verwöhnter" und Vizepräsident des ältesten Fanklubs, AWAK. Sein violettes Fanarchiv der Trikots, Fotos und Zeitschriften ist auf seinen Wohnungskeller und ein gemietetes Lager verteilt.

Wie Karbuns Augen strahlen, wenn er erzählt, wie Herbert Prohaska mit Fans beim Heurigen feierte. Die Aufstellungen aus jener Zeit sagt er auf wie Gedichte, etwa jene vom 12. April 1978, als die Austria vor über 70.000 Zuschauern im Prater gegen Dynamo Moskau ins Finale des Europacups der Cupsieger einzog.

Heute ist das schöne Scheiberlspiel nicht mehr gefragt, und selbst neue Austria-Spieler müssen die alten Heldengeschichten nicht mehr kennen. In den jüngsten Saisonen war die Austria bestenfalls Vierter im Land, zuletzt wollten durchschnittlich 5681 Menschen die Heimspiele sehen.

Dabei gehört der Austriakader noch immer zu den teuersten der Liga, auch wenn die Mannschaft in der unteren Tabellenhälfte festsitzt und erst zwei Meisterschaftsspiele gewonnen hat.

Der Klub zahlt heute Spitzengehälter für mittelmäßige Fußballer, zu Saisonende laufen zwölf Spielerverträge aus. Erst dann kann die Mannschaft wirklich verbilligt werden.

Schon vor fast einem Jahr hatten sich Vereinsverantwortliche mit den Wirtschaftsprüfern von PwC zu einem Krisengipfel getroffen. Die einfache Frage: Muss der Traditionsklub Insolvenz anmelden? Eine Pandemie später ist die Lage erheblich ernster.

Die Stadien sind nun völlig leer: Das bedeutet keine Ticketeinnahmen, keine Ausschank, weniger Fanartikel. Für die Austria ist das verheerend, erst vor zwei Jahren hatte sie ihr neues "Schmuckkästchen" eröffnet, die Generali Arena am Verteilerkreis glänzt noch immer wie geschleckt.

48 Millionen hat der Bau gekostet, dazu gehören zwei TV-Studios, ein Museum, ein Kindergarten. Das Stadion ist für die hohen Verbindlichkeiten der Austria verantwortlich, die Zusatzeinnahmen fehlen.

Bis Jahresende wird der Sportligenfonds der Regierung die entgangenen Zuschauergelder abgelten -die Erlöse aus Merchandising und Gastronomie allerdings nur zum Teil. Ob es den Fonds im neuen Jahr wieder geben wird, ist unklar.

Die Austria kann sich darauf nicht verlassen.

Ein Gönner soll den Verein retten, seit Monaten sucht er einen Teilhaber mit einschlägiger Erfahrung. Dieser soll Geld in den Klub bringen und vielleicht einige Talente, die sich in einer großen Liga nicht durchsetzen können. Noch im Juli waren die Entscheidungsträger am Verteilerkreis zuversichtlich: Wenige Wochen, dann würde der ersehnte Geldgeber einsteigen.

Verschiedene Interessenten wühlten sich damals in einem virtuellen Datenraum durch die Zahlen. Alle lehnten dankend ab. Mittlerweile rechnet auch Finanzvorstand Markus Kraetschmer nicht mehr mit einem baldigen Abschluss. Zu Saisonende will er aber einen Investor aufgestellt haben.

Bis zu 49,9 Prozent der FK Austria Wien AG soll der Geldgeber bekommen. Der Verein hatte diese Aktiengesellschaft vor zwölf Jahren gegründet und seine Profiabteilung darin ausgelagert.

Mit mehr als zehn Millionen Euro als Kaufpreis rechnet intern keiner, und das wäre schon deutlich überbezahlt: In der Bilanz des Vereins ist die AG derzeit mit etwas mehr als sechs Millionen Euro bewertet.

Die Aktiengesellschaft, die eine eigene Bilanz legt, steht übrigens noch schlechter da als der Gesamtverein. Für den kommenden Jahresabschluss (öffentlich ab Februar) ist sogar ein negatives Eigenkapital jenseits der 25 Millionen nicht ausgeschlossen. In anderen Worten: Die Schulden der AG sind um 25 Millionen Euro höher als das Vermögen. Nicht wirklich verlockend für einen strategischen Partner. Die Austria hatte nie etwas gegen Geld, als erstes Bundesligateam lief sie mit Sponsoren auf dem Trikot auf (1966, Schwechater Bier, 500.000 Schilling pro Saison) und lebte stets von technischen Klassespielern aus Uruguay, Litauen oder sonst woher.

Als es das letzte Mal eng wurde, rettete Frank Stronach den Verein, von 1998 bis 2007 investierte er in den Klub fast bis zu dessen Unkenntlichkeit.

Dass Fußballvereine in wirtschaftliche Not geraten, ist in Österreich nun wirklich nichts Neues. Die Konkurse der Grazer Vereine Sturm und GAK und des FC Tirol sind nur die prominentesten Beispiele. In den vergangenen 25 Jahre hat es beinahe ebenso viele Profivereine erwischt.

Doch noch nie war der ökonomische Niedergang eines Fußballklubs so transparent mitanzusehen wie jetzt. Seit einigen Jahren sind alle Vereine der Bundesliga verpflichtet, ihre Profiabteilung in eine eigene Kapitalgesellschaft auszulagern.

Das heißt auch, dass die Jahresabschlüsse von Wirtschaftsprüfern testiert und später im Firmenbuch veröffentlicht werden.

Während Fußballvereine früher für Öffentlichkeit und Bundesliga eine wirtschaftliche Black Box waren, Spieler gerne auch mit Schwarzgeld an der Steuer vorbei bezahlt wurden, ist inzwischen jeder eingenommene oder ausgegebene Euro offen deklariert. Auch wenn es wehtut.

In Europa werde die Austria sicher keinen Investor finden, glaubt der Ewigfan Harald Karbun, "wer soll sich uns antun?". Dann beginnt der Mann zu stocken, "es gibt kein Leben nach der Austria", sagt er, er wolle nicht darüber nachdenken, was wäre, wenn.

Das wäre es dann gewesen mit ihm und dem Fußball, sagt Karbun, "kennengelernt, gelebt und bis zum bitteren Ende dabei gewesen", mit schwerer Geste.

Der Mann hat ungespielte Angst. "Wir wussten ja, dass es schlecht ausschaut, aber über Zahlen ist bei den Treffen mit der Vereinsführung nie gesprochen worden." Mit 18,8 Millionen Euro Verlust hätten die Fans nicht gerechnet. Zumindest das Geld für das im Lockdown sinnlos gewordene Stadion-Abonnement hat er nicht zurückverlangt.

Die Austria-Funktionäre versuchen dieser Tage alles, um Fans wie Harald Karbun zu beschwichtigen. "Die Liquidität war immer sichergestellt und wir alles tun, damit das so bleibt", sagt der Vereinspräsident Frank Hensel dem Falter. Auch ohne Investor, so seine Botschaft, gebe es noch Hoffnung für seinen Verein: Das violette Zauberwort ist "Fortbestehensprognose".

Die soll maroden Unternehmen eine realistische Vorhersage für die kommenden Jahre liefern: Welche Kosten lassen sich einsparen, sind zusätzliche Erlöse denkbar oder können die Gesellschafter Geld zuschießen?

Fällt diese Analyse positiv aus, bleibt das Insolvenzgericht erspart, das Unternehmen kann sich selbstständig sanieren.

Die Austria ließ eine solche Fortbestehensprognose machen, allerdings im Februar, noch vor Corona: "Trotz buchmäßiger Überschuldung liegt jedoch keine insolvenzrechtliche Überschuldung vor", schrieb der Wirtschaftsprüfer damals.

Auch wenn die Zahlen katastrophal sind, sei der Verein noch lebensfähig. "Diese Prognose ist die Richtschnur, anhand derer wir wissen, was zu tun ist", sagt der Präsident.

Frank Hensel ist ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Handelskonzerns Rewe. Und nicht der Einzige mit wirtschaftlicher Kompetenz im Verein. Seine Vizepräsidenten sind der Unternehmer und Austria-Sponsor Raimund Harreither und der ehemalige Finanzminister Josef Pröll.

Im Aufsichtsrat der FK Austria Wien AG sitzen das Flughafen-Vorstandsmitglied Julian Jäger und Magenta-Österreich-Chef Andreas Bierwirth, der das Sanieren bei seiner Zeit im AUA-Management lernte.

Diese Erfahrung wird es brauchen. Die Fortbestehensprognose verpflichtet zu einem Reporting an den Wirtschaftsprüfer und die Bundesliga. Monat für Monat müssen die Austria-Vorstände nun nachweisen, dass sie die Zahlen im Griff haben.

Bis jetzt seien sie im Plan. Auch, weil sie die Erwartungen -ungewöhnlich für die Austria -nicht allzu hoch steckten. In ihrem Wirtschaftsplan rechnet die Vereinsführung etwa nicht damit, dass die Austria sich heuer für einen internationalen Bewerb qualifizieren und dabei Millionen verdienen wird.

Eine seriöse Prognose: Nach dem 0: 4 gegen Sturm Graz scheint die Austria dem Abstieg näher als dem Europacup.

 

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Hetherol
t.m. schrieb vor 28 Minuten:

Ich kopier das mal hier rein. Falter.

 

Dieser eine, das ganze Bild unterlaufende Halb-Satz, entblößt, mit welchem Spin der Autor seinen Aufsatz angegangen ist:

 

„...und lebte stets von technischen Klassespielern aus Uruguay, Litauen oder sonst woher.“

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Freiherr Fürst von Favoriten

Na da wunderts mich nicht ... um es mit den niveauvollen Worten eines Users hier zu sagen... wenn er denen beim Falter, Standard, Kurier, ASB allen die Weiber ausspannt kann er sich ja kaum um die Finanzen kümmern.

 

bearbeitet von Westside

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Stammspieler
tifoso vero schrieb am 11.12.2020 um 12:10 :

Also ich gehöre zu den Leuten, die immer versuchten, einen größeren, weitern Blick zu haben, wenn sie Projekte angingen. Insofern passte das S.T.A.R - Projekt genau in meine Ideenwelt. Wenn ein Verein eine internationale Zukunft anstreben will und es seit spätestens Bosman ein ganz anderes Umfeld gibt, muss man international auch dabei sein, um ein halbwegs großer Verein zu sein. Dazu gehört ein adequates Stadion, eine funktionierende Nachwuchsheranbildung (Akademie) und ein internationales Auftreten. Das geht nur mit sportlichen Erfolgen in der Meisterschaft. Schulden sind bei großen Projekten relativ, ein ev. zwischenzeitliches Scheitern darf/sollte eine gute Idee nicht bremsen. Nachzufragen bei Jeff Bezos, Elons Musk und Co., um die Größten dabei als Beispiel anzuführen, die sich auch durch finanzielle Probleme nicht von ihrer guten Idee abbringen ließen. 

Leider hat bei uns - bei allen guten Ideen in unserem Projekt - das sportliche nicht so funktioniert wie man es sich vorstellte. Unnötig und lediglich zeitraubend wäre die Suche nach den Schuldigen, auch wenn dieser "Sport" zu den Lieblingsbeschäftigungen der meisten Medien und vieler Menschen geworden ist. In diesem Zusammenhang, wo es keine Unregelmäßigkeiten oder strafbare Handlungen gab, erst recht nicht. Es ist im Sport nicht immer so leicht, eine wirklich gute Mannschaft - vor allem mit bescheidenen Mitteln - zusammen zu stellen. Manchmal gelingt es gut, oft aber auch nicht. Nationale und internationale Beispiele gibt es da zuhauf. Bei uns gelang es in den letzten 4 Jahren nicht so gut. Dass man aber schon zu Zeiten des Stadionbaus einen strategischen Partner (ohne Druck und Eile) suchte, ist eine Tatsache. Man wusste schon damals, dass, wenn nicht alle (sportlichen) Wünsche aufgehen und wenn man international weiter kommen will, ein solcher wohl der Austria gut tun würde.

Nun passierte genau das. Wir waren nicht in der Lage, diesen Erfolg einzufahren und sahen, dass man den strategischen Partner jetzt dringender brauchte als vor 4 Jahren. Dass dann einige nicht vorhersehbare Ausfälle von großen Sponsoren und Corona dazu kamen, verschärfte zudem die Lage. Nun hat man sowohl auf dem Sektor Brustsponsor als auch auf dem Sektor Investor gute Aussichten/Gespräche und so darf man durchaus hoffen, dass die Austria in ein, zwei Jahren wieder sehr gut dastehen wird. Das Projekt an sich war und ist aber richtig. Wer etwas Weitsicht hat, wird mir das bestätigen. 

Das sind meine 2 cents

Da muss ich mal kurz einhaken.

Warum soll die Suche nach Schuldigen bei einer Misere unnötig sein?

 

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hanschi schrieb vor 2 Minuten:

Da muss ich mal kurz einhaken.

Warum soll die Suche nach Schuldigen bei einer Misere unnötig sein?

 

Na weil sie gegebenenfalls unangenehm sein kann. 

Dann lieber alles auf externe Faktoren und auf schlichtes Unglück schieben und schön im eigenen Saft weiterkochen. 

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ooeveilchen schrieb vor 13 Minuten:

Na weil sie gegebenenfalls unangenehm sein kann. 

Dann lieber alles auf externe Faktoren und auf schlichtes Unglück schieben und schön im eigenen Saft weiterkochen. 

Dieser hundertfach wiederkehrende Sarkasmus ist eigentlich nur lustig, wenn eine entsprechende Gegenhaltung damit entlarvt wird, d.h. es müsste Entscheidungsträger bzw Meinungen geben, die negieren, dass es Fehler oder Probleme gibt/gab. 

Sind die irgendwo nachzulesen oder wird da laufend Stimmung auf Luft gemacht? 

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Happy Peppi
Westside schrieb vor 12 Stunden:

Die Thematik MK & AR hatten wir schon.

Wir hatten auch schon jede Thematik die du, @Alt_Veilchen @J.E & Co immer und immer wieder neu aufreissts.. Wir hatten auch jeden "lustigen" Schmäh bzgl "Sparen von Punkteprämien" schon mehrmals.. 

Beim schreien gegen MK seids ihr ganz vorn mitdabei und geilts euch 100 Seiten lang gegenseitig auf, aber wenn wer Argumente bringt, dass eben nicht nur einer Schuld ist, wird das sofort unterbunden? 

Ich kanns schon nimmer lesen euren ganzen pseudo aufdeckerischen Schwachsinn!

Für mich ist MK natürlich auch für die aktuelle Lage verantwortlich und hat bestimmt auch schwere Fehler gemacht, er ist schließlich einer der führenden Köpfe, etwas gegenteiliges zu behaupten halte ich daher für realitätsfremd!

Jedoch einfach alles was passiert sich so zusammenzudichten, dass MK dran Schuld sein muss oder bei jedem guten Wort über MK sofort bereitzustehen um zu zeigen, dass das nicht wahr sein kann, ist mittlerweile wirklich nur noch lächerlich - aber genau das passiert hier seit der Veröffentlichung der Zahlen!

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der letzte wagen ist immer ein kombi

na bist du narrisch. jeder drittklassige journalist bemächtigt sich mittlerweile diese materie zu verstehen und darüber zu schreiben. keiner von denen hat fachlich ahnung davon, hat in irgendeiner art und weise schon einmal damit zu tun gehabt. hauptsache drama, wasserstandsmeldungen und weltuntergangsstimmung. das verkauft sich gut. 

experten für eh alles - meine lieblinge, nicht nur in der corona krise....

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ASB-Legende
hanschi schrieb vor einer Stunde:

Da muss ich mal kurz einhaken.

Warum soll die Suche nach Schuldigen bei einer Misere unnötig sein?

 

Weil es jetzt überhaupt nichts nützt, einen einzigen Schuldigen eh nicht geben kann und es nicht unnormal ist, dass nicht alle Projekte sofort funktionieren. Es wäre nur eine Hexenjagd ohne dass damit etwas gelöst wäre. Das ist nur Zeitverlust, wird aber politisch - auch sehr oft unnötig - gerne gemacht, weil man hofft, dass man die "Gegner" damit kaputt macht oder zumindest in ein schlechtes Licht stellen kann.  

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