Finanzen, Sponsoren, Lizenz


Hugo_Maradona

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Leistungsträger
Giuseppe Bottazzi schrieb vor 13 Minuten:

Ich habe mich zwar irgendwann mal dazwischen registriert und 2-3 Postings gemacht und bin aber seit fast 20ig Jahren eigentlich stiller Mitleser, da ich auch zu stark von Emotionen geleitet bin und es daher besser ist nix zu posten. Ich habe mich jetzt aber neu registriert, weil ich beruflich doch gewisse betriebswirtschaftlicher Expertise habe und mich dieses „finanzielle Kartenhaus“ seit dem Stadionneubau in den Wahnsinn treibt und jetzt anscheinend, endlich mal ein GF-W da ist, der es aufdeckt und die Probleme sind enorm. Vorsicht, wird jetzt ein langes Posting. Vorneweg es gab keine Alternative zum Stadionneubau um eine moderne Spillstätte zu haben. Aber, der Plan bzw. die Aussage durch das Stadion können wir uns teilweise finanzieren und unser Budget anheben, war von Anfang an eine Lüge bzw. sah immer nur den Best Case voraus – eine Auslastung des VIPs und im Schnitt > 20.000 „zahlende“ Zuschauer kombiniert mit Hype und Erfolg. Ja, hätte funktionieren können, hat es aber nicht. Das hat genau im ersten Jahr funktioniert und mit dem Titel bzw. Erfolg hätte das Modell aufgehen können. Es ist nur das Gegenteil eingetreten und deshalb wird es trotz aller Budgetkürzungen von Jahr zu Jahr enger.  Mit dem Neubau wurden die Baufirmen gezwungen mehrjährige (5 Jahre) VIP Pakete abzuschließen (auch beim LASK und der Austria so). Der Businessklub hat sich dann auch nicht als das Netzwerk entpuppt, welches versprochen wurde, da man dort ja nur irgendwelche Mitarbeiter:innen diverser Firmen trifft, viele haben dann nicht verlängert und es gibt auch Gratispakete für Medienpartner & Co. Das heißt der große Geldbringer der VIP Bereich (Logen dürften ja noch alle verkauft sein, die Frage ist wie sich die Konditionen dafür in den letzten 7 Jahren entwickelt haben) liefert nicht das Maximum ab und ist Jahr für Jahr rückläufig. Die Public Tickets werden eigentlich Jahr für Jahr weniger und die Gratistickets und Aktionen immer mehr. Im ersten Jahr so ungefähr 16.000 Abos….im Moment liegen wir sogar noch unter 10.000 (Hanappi hatten wir 10.600 Abos, davon rd. 500 Vips). Die Sponsorleistungen werden seit 2016 Jahr für Jahr weniger (Lyoness Wegfall, OMV, Erste, massive Reduktionen Jahr für Jahr Wien Energie etc.) Man muss bedenken in diesen Leistungen ist auch das Namenrecht für das Stadion drinnen, wenn man das noch abzieht, dann ist man womöglich bereits unter dem Edlinger-Sponsoren-Niveau (Hanappi Niveau). Es wurde ein Riesenapparat aufgebaut. Je geringer, die eigene Kompetenz, desto mehr Direktoren, Finanzchefs & Cos braucht man. Das verschlingt Riesensummen und vor allem der Betrieb des Stadions. Es gab ursprünglich die Aussage, es bedarf 8.000 Fans für die Kostendeckung, später hat man dann mal 12.000 gesagt und irgendwann ist sogar die Zahl 14.000 aufgetaucht. Was natürlich irre ist. Deshalb hat es Sturm auch viel leichter bzw. ist stabiler. Jahr für Jahr lag das nationale Minus daher bei zumindest 5 Mio. Euro. Kann man nachlesen, außer im letzten Jahr – welch komischer Zufall. Bei einem nationalen Umsatz von 30 Mio. Euro, ein Wahnsinn – kein Unternehmen könnte so überleben. Auch, wenn das Budget für die Kampfmannschaft Jahr für Jahr gekürzt wurde an diesem Minus hat sich nix geändert, weil ja die Einnahmen (Sponsoren und Ticketing) auch weniger wurden und die Bürokratie mehr. So hat angeblich kurz vor Start der letzten Meisterschaft (ich nehme an wegen Kürzung Wien Energie…das hat sich ja ewig gezogen der Vertrag) von Peschek Zoki mitgeteilt er hat jetzt 1 Mio. weniger Budget für die Mannschaft. Zoki war außer sich. Ich mutmaße, das hat dann zum Bruch geführt und hat auch diesen B-Kader geprägt. Eine Spirale nach unten. Kaschiert hat das Ganze immer die sportliche Abteilung durch Gruppenphasen und durch sehr hohe Transfererlöse. So wurden die 5 Mio. immer ausgeglichen (dafür brauchst aber entsprechend höhere Bruttoerlöse bei Transfers wohl 8 Mio. Euro (weil man ja selbst auch Transfers tätigen muss bzw. die Abschreibungen der Spieler etc.) und im Europacup wohl mindestens 12 Mio. Umsatz (Kosten für EC, Prämien etc.). Das hat man immer wieder irgendwie die letzten Jahre geschafft. Im Jahr 2021/2022 ist beides eingetreten Europacup mit überstehen Gruppenphase und Transfers und hat sogar einen vermeintlichen Rekordgewinn. Jetzt hatte man keine Gruppe und Demir&Aiwu verkauft und wir werden sehen, wie es 22/23 ausgesehen hat. Aber eines ist klar, durch den hohen Demir Erlös bei Ratenzahlungen haben wir ein Liquiditätsproblem aufgerissen. Zusätzlich schlägt nun auch das Trainingszentrum zu…das haben wir ja angeblich selbstfinanziert? Hat sich keiner von euch gefragt, wie wir das angestellt haben sollen? Das ist meiner Meinung nach ebenso eine Art von Unwahrheit. Lüge ist es keine, weil wenn kein Gönner, dann werden wir es wohl bezahlen müssen sei es aus dem operativen Cashflow oder mittels Kredit. Auch das wird man erst sehen (Das Gebäude war ein Sponsorvorgriff Wien Energie bzw. Gegenrechnung). Die meisten Umbauarbeiten waren noch nicht in der letzten Bilanz erfasst. Wer bezahlt das? Kredit oder von unserer Liquidität? Tojner ist es nicht, der zahlt nur seinen jährlichen Beitrag zur Abdeckung der Betriebskosten (falls  sich das überhaupt damit ausgeht). Ich denke die Finanzierung des Trainingszentrums entweder aus dem laufenden Cashflow (was ich mir nicht vorstellen kann) oder durch Bedienung eines Kredits bereitet uns daher auch Probleme und wird erst jetzt nach Fertigstellung so richtig schlagend. Aber diese Ansage, wir haben es uns selbst finanziert, hat mich damals schon geärgert. Durch ein nicht genaues hinsehen und weil ja eh immer ein Gewinn, hat das neue Präsidium und Kuhn (auch nur ein mäßig talentierter aus der Zeit gefallener, netter GF-W – Rapid 2015 kannst ja nicht mit der Größe von Rapid 2023 vergleichen) die Lage strukturell nicht ausreichend durchschaut. Meiner Meinung nach haben wir ein riesiges strukturelles Problem und anscheinend mittlerweile Schwierigkeiten mit der Liquidität. Um die 5 fehlenden Mio. netto auszugleichen, müsstest das Budget der Kampfmannschaft um mindestens ein Drittel kürzen oder eben andere Maßnahmen ergreifen und in einer Abwärtsspirale sehr schwer. Daher wohl auch der mögliche Deal mit den Rechten (das ist in in Wahrheit aber auch nix anderes als eine Art von Sponsorenvorgriff und hilft dir einmal hinsichtlich Liquidität). Ich bin mir gar nicht sicher mit Inflation & Co ob es ohne Gegenmaßnahmen nicht schon Richtung -7 Mio. Euro gehen könnte (steigende Energiekosten, variable Zinsen etc, Teuerungen etc.)) und ob nicht alle Maßnahmen dazu führen um uns wieder bei – 5 Mio. Euro einzupendeln. Das Problem ist halt jetzt – Europacup sehr geringe Chancen und Verkäufe (2 Mio. Euro für Grüll, was gerade die Abschreibungen für die Zukäufe deckt). Ohne Verkauf von Grüll, werden wir aus den Transfers auch ein Minusergebnis einfahren. Aber jetzt haben wir den richtigen GF-W…es wird weiter hart vor allem sportlich, aber die Probleme werden erkannt und angepackt. Sorry, für das lange und vielleicht wirre Posting…

Hut ab, top Posting inhaltlich - das ist leider das große Problem, wenn du dich nur auf die Bilanz und G&V verlässt, die gerade bei uns besonders „aufgehübscht“ war - nicht jetzt auf illegale Weise, alles im Rahmen des Gesetzes.

 

Aber eine Bilanz und G&V ist immer nur die halbe Wahrheit - hier dürfte das Präsidium wirklich den Zahlen zu viel geglaubt haben….

 

Analog einer Firmenübernahme hätte es hier externe Prüfer gebraucht vor der Wahl, dann wären aber letztes Jahr die Fetzn geflogen & das zu Recht

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what's the chapel of mine

ich spekulier mal mehr oder weniger ins blaue hinein: das nationale minus liegt bei 5-6 mio euro, aber (eigenkapital ist buchtechnisch ja ausreichend vorhanden) die viel entscheidendere größe ist das liquiditätsloch, das vermutlich ca. bei der hälfte des nationalen minus liegt. daher eventuell auch die 3 mio größenordnung, die sportfive bringen soll.

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Surft nur im ASB
Giuseppe Bottazzi schrieb vor 26 Minuten:

Ich habe mich zwar irgendwann mal dazwischen registriert und 2-3 Postings gemacht und bin aber seit fast 20ig Jahren eigentlich stiller Mitleser, da ich auch zu stark von Emotionen geleitet bin und es daher besser ist nix zu posten. Ich habe mich jetzt aber neu registriert, weil ich beruflich doch gewisse betriebswirtschaftlicher Expertise habe und mich dieses „finanzielle Kartenhaus“ seit dem Stadionneubau in den Wahnsinn treibt und jetzt anscheinend, endlich mal ein GF-W da ist, der es aufdeckt und die Probleme sind enorm. Vorsicht, wird jetzt ein langes Posting. Vorneweg es gab keine Alternative zum Stadionneubau um eine moderne Spillstätte zu haben. Aber, der Plan bzw. die Aussage durch das Stadion können wir uns teilweise finanzieren und unser Budget anheben, war von Anfang an eine Lüge bzw. sah immer nur den Best Case voraus – eine Auslastung des VIPs und im Schnitt > 20.000 „zahlende“ Zuschauer kombiniert mit Hype und Erfolg. Ja, hätte funktionieren können, hat es aber nicht. Das hat genau im ersten Jahr funktioniert und mit dem Titel bzw. Erfolg hätte das Modell aufgehen können. Es ist nur das Gegenteil eingetreten und deshalb wird es trotz aller Budgetkürzungen von Jahr zu Jahr enger.  Mit dem Neubau wurden die Baufirmen gezwungen mehrjährige (5 Jahre) VIP Pakete abzuschließen (auch beim LASK und der Austria so). Der Businessklub hat sich dann auch nicht als das Netzwerk entpuppt, welches versprochen wurde, da man dort ja nur irgendwelche Mitarbeiter:innen diverser Firmen trifft, viele haben dann nicht verlängert und es gibt auch Gratispakete für Medienpartner & Co. Das heißt der große Geldbringer der VIP Bereich (Logen dürften ja noch alle verkauft sein, die Frage ist wie sich die Konditionen dafür in den letzten 7 Jahren entwickelt haben) liefert nicht das Maximum ab und ist Jahr für Jahr rückläufig. Die Public Tickets werden eigentlich Jahr für Jahr weniger und die Gratistickets und Aktionen immer mehr. Im ersten Jahr so ungefähr 16.000 Abos….im Moment liegen wir sogar noch unter 10.000 (Hanappi hatten wir 10.600 Abos, davon rd. 500 Vips). Die Sponsorleistungen werden seit 2016 Jahr für Jahr weniger (Lyoness Wegfall, OMV, Erste, massive Reduktionen Jahr für Jahr Wien Energie etc.) Man muss bedenken in diesen Leistungen ist auch das Namenrecht für das Stadion drinnen, wenn man das noch abzieht, dann ist man womöglich bereits unter dem Edlinger-Sponsoren-Niveau (Hanappi Niveau). Es wurde ein Riesenapparat aufgebaut. Je geringer, die eigene Kompetenz, desto mehr Direktoren, Finanzchefs & Cos braucht man. Das verschlingt Riesensummen und vor allem der Betrieb des Stadions. Es gab ursprünglich die Aussage, es bedarf 8.000 Fans für die Kostendeckung, später hat man dann mal 12.000 gesagt und irgendwann ist sogar die Zahl 14.000 aufgetaucht. Was natürlich irre ist. Deshalb hat es Sturm auch viel leichter bzw. ist stabiler. Jahr für Jahr lag das nationale Minus daher bei zumindest 5 Mio. Euro. Kann man nachlesen, außer im letzten Jahr – welch komischer Zufall. Bei einem nationalen Umsatz von 30 Mio. Euro, ein Wahnsinn – kein Unternehmen könnte so überleben. Auch, wenn das Budget für die Kampfmannschaft Jahr für Jahr gekürzt wurde an diesem Minus hat sich nix geändert, weil ja die Einnahmen (Sponsoren und Ticketing) auch weniger wurden und die Bürokratie mehr. So hat angeblich kurz vor Start der letzten Meisterschaft (ich nehme an wegen Kürzung Wien Energie…das hat sich ja ewig gezogen der Vertrag) von Peschek Zoki mitgeteilt er hat jetzt 1 Mio. weniger Budget für die Mannschaft. Zoki war außer sich. Ich mutmaße, das hat dann zum Bruch geführt und hat auch diesen B-Kader geprägt. Eine Spirale nach unten. Kaschiert hat das Ganze immer die sportliche Abteilung durch Gruppenphasen und durch sehr hohe Transfererlöse. So wurden die 5 Mio. immer ausgeglichen (dafür brauchst aber entsprechend höhere Bruttoerlöse bei Transfers wohl 8 Mio. Euro (weil man ja selbst auch Transfers tätigen muss bzw. die Abschreibungen der Spieler etc.) und im Europacup wohl mindestens 12 Mio. Umsatz (Kosten für EC, Prämien etc.). Das hat man immer wieder irgendwie die letzten Jahre geschafft. Im Jahr 2021/2022 ist beides eingetreten Europacup mit überstehen Gruppenphase und Transfers und hat sogar einen vermeintlichen Rekordgewinn. Jetzt hatte man keine Gruppe und Demir&Aiwu verkauft und wir werden sehen, wie es 22/23 ausgesehen hat. Aber eines ist klar, durch den hohen Demir Erlös bei Ratenzahlungen haben wir ein Liquiditätsproblem aufgerissen. Zusätzlich schlägt nun auch das Trainingszentrum zu…das haben wir ja angeblich selbstfinanziert? Hat sich keiner von euch gefragt, wie wir das angestellt haben sollen? Das ist meiner Meinung nach ebenso eine Art von Unwahrheit. Lüge ist es keine, weil wenn kein Gönner, dann werden wir es wohl bezahlen müssen sei es aus dem operativen Cashflow oder mittels Kredit. Auch das wird man erst sehen (Das Gebäude war ein Sponsorvorgriff Wien Energie bzw. Gegenrechnung). Die meisten Umbauarbeiten waren noch nicht in der letzten Bilanz erfasst. Wer bezahlt das? Kredit oder von unserer Liquidität? Tojner ist es nicht, der zahlt nur seinen jährlichen Beitrag zur Abdeckung der Betriebskosten (falls  sich das überhaupt damit ausgeht). Ich denke die Finanzierung des Trainingszentrums entweder aus dem laufenden Cashflow (was ich mir nicht vorstellen kann) oder durch Bedienung eines Kredits bereitet uns daher auch Probleme und wird erst jetzt nach Fertigstellung so richtig schlagend. Aber diese Ansage, wir haben es uns selbst finanziert, hat mich damals schon geärgert. Durch ein nicht genaues hinsehen und weil ja eh immer ein Gewinn, hat das neue Präsidium und Kuhn (auch nur ein mäßig talentierter aus der Zeit gefallener, netter GF-W – Rapid 2015 kannst ja nicht mit der Größe von Rapid 2023 vergleichen) die Lage strukturell nicht ausreichend durchschaut. Meiner Meinung nach haben wir ein riesiges strukturelles Problem und anscheinend mittlerweile Schwierigkeiten mit der Liquidität. Um die 5 fehlenden Mio. netto auszugleichen, müsstest das Budget der Kampfmannschaft um mindestens ein Drittel kürzen oder eben andere Maßnahmen ergreifen und in einer Abwärtsspirale sehr schwer. Daher wohl auch der mögliche Deal mit den Rechten (das ist in in Wahrheit aber auch nix anderes als eine Art von Sponsorenvorgriff und hilft dir einmal hinsichtlich Liquidität). Ich bin mir gar nicht sicher mit Inflation & Co ob es ohne Gegenmaßnahmen nicht schon Richtung -7 Mio. Euro gehen könnte (steigende Energiekosten, variable Zinsen etc, Teuerungen etc.)) und ob nicht alle Maßnahmen dazu führen um uns wieder bei – 5 Mio. Euro einzupendeln. Das Problem ist halt jetzt – Europacup sehr geringe Chancen und Verkäufe (2 Mio. Euro für Grüll, was gerade die Abschreibungen für die Zukäufe deckt). Ohne Verkauf von Grüll, werden wir aus den Transfers auch ein Minusergebnis einfahren. Aber jetzt haben wir den richtigen GF-W…es wird weiter hart vor allem sportlich, aber die Probleme werden erkannt und angepackt. Sorry, für das lange und vielleicht wirre Posting…

Danke für den Aufwand, dieses Posting zu verfassen - hört sich alles recht plausibel und nachvollziehbar an. Ob die Beträge hinkommen oder nicht, kann ich nicht beurteilen, dass wir uns mitten in einer Abwärtsspirale befinden ist derzeit wohl ziemlich offensichtlich. Ich bin aber nach wie vor optimistisch, dass unser neues Führungsteam das Schiff wieder auf Kurs bekommen wird.

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Und dann wundern sich paar ewige Optimisten immer noch, warum es bei den Wahlen stets so grauslich zuging von Seiten der eingesessenen Hawarapartie inkl. des "Eine Kampfabstimmung zerstört Rapid"-mimimis. Natürlich wolltens so wenige Externe wie möglich zu den Büchern ect. lassen, damit der Selbstbedienungsladen munter weiter rennen kann. 

Bin gespannt, ob und was sie tatsächlich an die Öffentlichkeit bringen werden.

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Lichtgestalt schrieb vor 4 Minuten:

ich spekulier mal mehr oder weniger ins blaue hinein: das nationale minus liegt bei 5-6 mio euro, aber (eigenkapital ist buchtechnisch ja ausreichend vorhanden) die viel entscheidendere größe ist das liquiditätsloch, das vermutlich ca. bei der hälfte des nationalen minus liegt. daher eventuell auch die 3 mio größenordnung, die sportfive bringen soll.

Das wird schon hinkommen, wobei unsere Abschreibungen vergleichsmäßig gering sind. Die Austria hat ja die letzten Jahre immer ein Minus von 7 Mio. Euro (Transfers und EC hatten sie ja nicht, da kann man dann auch vom nationalen Minus sprechen. Aber die Austria hat fürs Stadion im Relation zu Rapid verdammt hohe Abschreibungen - fast das Doppelte. Nachdem du vom Fach bist, hast du eine Erklärung dafür warum die Austria offenbar so eine kurze Abschreibungsdauer gewählt hat?  

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Giuseppe Bottazzi schrieb vor einer Stunde:

Ich habe mich zwar irgendwann mal dazwischen registriert und 2-3 Postings gemacht und bin aber seit fast 20ig Jahren eigentlich stiller Mitleser, da ich auch zu stark von Emotionen geleitet bin und es daher besser ist nix zu posten. Ich habe mich jetzt aber neu registriert, weil ich beruflich doch gewisse betriebswirtschaftlicher Expertise habe und mich dieses „finanzielle Kartenhaus“ seit dem Stadionneubau in den Wahnsinn treibt und jetzt anscheinend, endlich mal ein GF-W da ist, der es aufdeckt und die Probleme sind enorm. Vorsicht, wird jetzt ein langes Posting. Vorneweg es gab keine Alternative zum Stadionneubau um eine moderne Spillstätte zu haben. Aber, der Plan bzw. die Aussage durch das Stadion können wir uns teilweise finanzieren und unser Budget anheben, war von Anfang an eine Lüge bzw. sah immer nur den Best Case voraus – eine Auslastung des VIPs und im Schnitt > 20.000 „zahlende“ Zuschauer kombiniert mit Hype und Erfolg. Ja, hätte funktionieren können, hat es aber nicht. Das hat genau im ersten Jahr funktioniert und mit dem Titel bzw. Erfolg hätte das Modell aufgehen können. Es ist nur das Gegenteil eingetreten und deshalb wird es trotz aller Budgetkürzungen von Jahr zu Jahr enger.  Mit dem Neubau wurden die Baufirmen gezwungen mehrjährige (5 Jahre) VIP Pakete abzuschließen (auch beim LASK und der Austria so). Der Businessklub hat sich dann auch nicht als das Netzwerk entpuppt, welches versprochen wurde, da man dort ja nur irgendwelche Mitarbeiter:innen diverser Firmen trifft, viele haben dann nicht verlängert und es gibt auch Gratispakete für Medienpartner & Co. Das heißt der große Geldbringer der VIP Bereich (Logen dürften ja noch alle verkauft sein, die Frage ist wie sich die Konditionen dafür in den letzten 7 Jahren entwickelt haben) liefert nicht das Maximum ab und ist Jahr für Jahr rückläufig. Die Public Tickets werden eigentlich Jahr für Jahr weniger und die Gratistickets und Aktionen immer mehr. Im ersten Jahr so ungefähr 16.000 Abos….im Moment liegen wir sogar noch unter 10.000 (Hanappi hatten wir 10.600 Abos, davon rd. 500 Vips). Die Sponsorleistungen werden seit 2016 Jahr für Jahr weniger (Lyoness Wegfall, OMV, Erste, massive Reduktionen Jahr für Jahr Wien Energie etc.) Man muss bedenken in diesen Leistungen ist auch das Namenrecht für das Stadion drinnen, wenn man das noch abzieht, dann ist man womöglich bereits unter dem Edlinger-Sponsoren-Niveau (Hanappi Niveau). Es wurde ein Riesenapparat aufgebaut. Je geringer, die eigene Kompetenz, desto mehr Direktoren, Finanzchefs & Cos braucht man. Das verschlingt Riesensummen und vor allem der Betrieb des Stadions. Es gab ursprünglich die Aussage, es bedarf 8.000 Fans für die Kostendeckung, später hat man dann mal 12.000 gesagt und irgendwann ist sogar die Zahl 14.000 aufgetaucht. Was natürlich irre ist. Deshalb hat es Sturm auch viel leichter bzw. ist stabiler. Jahr für Jahr lag das nationale Minus daher bei zumindest 5 Mio. Euro. Kann man nachlesen, außer im letzten Jahr – welch komischer Zufall. Bei einem nationalen Umsatz von 30 Mio. Euro, ein Wahnsinn – kein Unternehmen könnte so überleben. Auch, wenn das Budget für die Kampfmannschaft Jahr für Jahr gekürzt wurde an diesem Minus hat sich nix geändert, weil ja die Einnahmen (Sponsoren und Ticketing) auch weniger wurden und die Bürokratie mehr. So hat angeblich kurz vor Start der letzten Meisterschaft (ich nehme an wegen Kürzung Wien Energie…das hat sich ja ewig gezogen der Vertrag) von Peschek Zoki mitgeteilt er hat jetzt 1 Mio. weniger Budget für die Mannschaft. Zoki war außer sich. Ich mutmaße, das hat dann zum Bruch geführt und hat auch diesen B-Kader geprägt. Eine Spirale nach unten. Kaschiert hat das Ganze immer die sportliche Abteilung durch Gruppenphasen und durch sehr hohe Transfererlöse. So wurden die 5 Mio. immer ausgeglichen (dafür brauchst aber entsprechend höhere Bruttoerlöse bei Transfers wohl 8 Mio. Euro (weil man ja selbst auch Transfers tätigen muss bzw. die Abschreibungen der Spieler etc.) und im Europacup wohl mindestens 12 Mio. Umsatz (Kosten für EC, Prämien etc.). Das hat man immer wieder irgendwie die letzten Jahre geschafft. Im Jahr 2021/2022 ist beides eingetreten Europacup mit überstehen Gruppenphase und Transfers und hat sogar einen vermeintlichen Rekordgewinn. Jetzt hatte man keine Gruppe und Demir&Aiwu verkauft und wir werden sehen, wie es 22/23 ausgesehen hat. Aber eines ist klar, durch den hohen Demir Erlös bei Ratenzahlungen haben wir ein Liquiditätsproblem aufgerissen. Zusätzlich schlägt nun auch das Trainingszentrum zu…das haben wir ja angeblich selbstfinanziert? Hat sich keiner von euch gefragt, wie wir das angestellt haben sollen? Das ist meiner Meinung nach ebenso eine Art von Unwahrheit. Lüge ist es keine, weil wenn kein Gönner, dann werden wir es wohl bezahlen müssen sei es aus dem operativen Cashflow oder mittels Kredit. Auch das wird man erst sehen (Das Gebäude war ein Sponsorvorgriff Wien Energie bzw. Gegenrechnung). Die meisten Umbauarbeiten waren noch nicht in der letzten Bilanz erfasst. Wer bezahlt das? Kredit oder von unserer Liquidität? Tojner ist es nicht, der zahlt nur seinen jährlichen Beitrag zur Abdeckung der Betriebskosten (falls  sich das überhaupt damit ausgeht). Ich denke die Finanzierung des Trainingszentrums entweder aus dem laufenden Cashflow (was ich mir nicht vorstellen kann) oder durch Bedienung eines Kredits bereitet uns daher auch Probleme und wird erst jetzt nach Fertigstellung so richtig schlagend. Aber diese Ansage, wir haben es uns selbst finanziert, hat mich damals schon geärgert. Durch ein nicht genaues hinsehen und weil ja eh immer ein Gewinn, hat das neue Präsidium und Kuhn (auch nur ein mäßig talentierter aus der Zeit gefallener, netter GF-W – Rapid 2015 kannst ja nicht mit der Größe von Rapid 2023 vergleichen) die Lage strukturell nicht ausreichend durchschaut. Meiner Meinung nach haben wir ein riesiges strukturelles Problem und anscheinend mittlerweile Schwierigkeiten mit der Liquidität. Um die 5 fehlenden Mio. netto auszugleichen, müsstest das Budget der Kampfmannschaft um mindestens ein Drittel kürzen oder eben andere Maßnahmen ergreifen und in einer Abwärtsspirale sehr schwer. Daher wohl auch der mögliche Deal mit den Rechten (das ist in in Wahrheit aber auch nix anderes als eine Art von Sponsorenvorgriff und hilft dir einmal hinsichtlich Liquidität). Ich bin mir gar nicht sicher mit Inflation & Co ob es ohne Gegenmaßnahmen nicht schon Richtung -7 Mio. Euro gehen könnte (steigende Energiekosten, variable Zinsen etc, Teuerungen etc.)) und ob nicht alle Maßnahmen dazu führen um uns wieder bei – 5 Mio. Euro einzupendeln. Das Problem ist halt jetzt – Europacup sehr geringe Chancen und Verkäufe (2 Mio. Euro für Grüll, was gerade die Abschreibungen für die Zukäufe deckt). Ohne Verkauf von Grüll, werden wir aus den Transfers auch ein Minusergebnis einfahren. Aber jetzt haben wir den richtigen GF-W…es wird weiter hart vor allem sportlich, aber die Probleme werden erkannt und angepackt. Sorry, für das lange und vielleicht wirre Posting…

Super Posting, aber zum Geburtstag schenk ich dir eine ENTER-Taste.

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Wahnsinniger Poster
Green_White Anfield Devil schrieb vor 54 Minuten:

Und dann wundern sich paar ewige Optimisten immer noch, warum es bei den Wahlen stets so grauslich zuging von Seiten der eingesessenen Hawarapartie inkl. des "Eine Kampfabstimmung zerstört Rapid"-mimimis. Natürlich wolltens so wenige Externe wie möglich zu den Büchern ect. lassen, damit der Selbstbedienungsladen munter weiter rennen kann. 

Bin gespannt, ob und was sie tatsächlich an die Öffentlichkeit bringen werden.

Wenn sich mit Sportfive jetzt ein Externer um die Sponsoren kümmert werden sicher wieder ein paar das Empfinden verspüren, dass Rapid immer kälter wird... 

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Awoos?
harry1312 schrieb vor 2 Minuten:

Wenn sich mit Sportfive jetzt ein Externer um die Sponsoren kümmert werden sicher wieder ein paar das Empfinden verspüren, dass Rapid immer kälter wird... 

Gegen die Zigeunerisierung :davinci:

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what's the chapel of mine
Giuseppe Bottazzi schrieb vor einer Stunde:

Aber die Austria hat fürs Stadion im Relation zu Rapid verdammt hohe Abschreibungen - fast das Doppelte. Nachdem du vom Fach bist, hast du eine Erklärung dafür warum die Austria offenbar so eine kurze Abschreibungsdauer gewählt hat?  

20 jahre ist schon eher kurz, möglicherweise läuft der pachtvertrag nur noch so lange? dann wäre eine längere abschreibungsdauer schwieriger zu argumentieren, und möglicherweise hat der ursprüngliche businessplan die kürzere afa ja hergegeben.m wer kann schon in das hirn von mk reinschauen. :davinci:

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Posting-Maschine
Lichtgestalt schrieb vor einer Stunde:

ich spekulier mal mehr oder weniger ins blaue hinein: das nationale minus liegt bei 5-6 mio euro, aber (eigenkapital ist buchtechnisch ja ausreichend vorhanden) die viel entscheidendere größe ist das liquiditätsloch, das vermutlich ca. bei der hälfte des nationalen minus liegt. daher eventuell auch die 3 mio größenordnung, die sportfive bringen soll.

Ich bild mir ein Huber hat vor einigen Wochen geschrieben dass das nationale Minus bei 4 Mio. liegt

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Bunter Hund im ASB

Laut letztem Geschäftsbericht müssten wir einen Kassenbestand von rund 12 Millionen EUR haben, was für mein dafürhalten mehr als solide ist. 

Anscheinend führt eine verpasste Europacup-Saison tatsächlich gleich zu einem beträchtlichen Liquiditätsloch und/oder man hat tatsächlich große Teile des Trainingsgeländes mit Eigenmitteln errichtet. Das ganze garniert noch mit steigenden Zinszahlungen und man ist da schnell in einer Abwärtsspirale drinnen.

Aus meiner Sicht muss hier im letzten Jahr sehr viel passiert sein, anhand des letzten GB würdeich hier absolut keinen Grund zur Sorge sehen. 

 

bearbeitet von Cäptn Balu

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Posting-Pate
Lichtgestalt schrieb vor 36 Minuten:

20 jahre ist schon eher kurz, möglicherweise läuft der pachtvertrag nur noch so lange? dann wäre eine längere abschreibungsdauer schwieriger zu argumentieren, und möglicherweise hat der ursprüngliche businessplan die kürzere afa ja hergegeben.m wer kann schon in das hirn von mk reinschauen. :davinci:

Möglicherweise wurde hier einfach die Restlaufzeit des bereits bestehenden Trakts weitergeführt. Es wurde ja quasi nur ein halbes Stadion neu errichtet. Ist aber auch nur eine Vermutung.

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