COVID-19 in Österreich

[DeusAustria]

Baumärkte werden, wenn wirklich ab Montag wieder zugesperrt wird, Sicherheitskräfte zu den Eingängen stellen die dann mit Peitschen und Stöcken die wartende Meute auseinandertreiben. 

[reallumpi]

DeusAustria schrieb Gerade eben:

Baumärkte werden, wenn wirklich ab Montag wieder zugesperrt wird, Sicherheitskräfte zu den Eingängen stellen die dann mit Peitschen und Stöcken die wartende Meute auseinandertreiben. 

Mit Kärcher und Elektrotacker!

[plieschn]

OoK_PS schrieb vor 8 Minuten:

Das mit dem Handel wird halt auch nichts bringen bzw. ist nicht durchdacht. Wenn man zusperrt, werden die Leute vorher noch einmal die Geschäfte stürmen - und dann noch einmal zur Wiedereröffnung. Und diese MUSS spätestens Ende November erfolgen, sonst geht das Weihnachtsgeschäft komplett an Amazon und die lokalen Händler machen pleite. Das wäre eine weit größere Katastrophe als die gesundheitlichen Folgen der Pandemie.

Abgesehen davon wäre mir bisher nicht untergekommen, dass Geschäfte nenneswerte Ansteckungsherde sind. Ist im Frühjahr ja auch nichts passiert, als die Baumärkte gestürmt wurden.

Ich stehe einer Geschäftsschließung sehr negativ gegenüber. Großer Schaden, kleiner Nutzen. 

Das ganze wäre so schon völlig verantwortungslos, unangemessen und ziemlich sicher auch verfassungswidrig. Ein Zusperren der Geschäfte und Dienstleister darf und kann es nicht mehr geben. Die Geschäfte waren nie die Ansteckungsherde, unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln spricht nichts dagegen, dass sie offen haben, da kannst genausogut jede Straße sperren, deren Namen ein "m" enthält.

[Hugo_Maradona]

Der Lockdown Light wird im besten Falle (!) die Neuinfektionen bis Ende November auf 2000 drücken. Das ist viel zu hoch für eine schrittweise Öffnung etwa von Gastro und Hotellerie im Dezember. 
 

Man darf auch nicht vergessen. Beim aktuellen Stand (ohne weitere Steigerung) würde es bis Ende des Jahres 350000 zusätzliche Neuinfektionen geben. Dass man das nicht zulassen kann, sollte jeder checken.

[reallumpi]

Eine Wiener Firma verspricht einen Gurgeltest mit 99,8% Zuverlässigkeit und mehreren Millionen Tests innerhalb von 24 Stunden: https://www.lexogen.com/launch-covid-19-ultra-high-throughput-test/

Klingt eher wie massives Marketingblabla, aber mal abwarten...

[dialsquare]

Alles was etwas bringt, ist wohl nicht verfassungskomform

[PAT87]

dialsquare schrieb Gerade eben:

Alles was etwas bringt, ist wohl nicht verfassungskomform

wenns hart auf hart kommt, spielt das wohl keine Rolle mehr

[Vöslauer]

OoK_PS schrieb vor 17 Minuten:

Das mit dem Handel wird halt auch nichts bringen bzw. ist nicht durchdacht. Wenn man zusperrt, werden die Leute vorher noch einmal die Geschäfte stürmen - und dann noch einmal zur Wiedereröffnung. Und diese MUSS spätestens Ende November erfolgen, sonst geht das Weihnachtsgeschäft komplett an Amazon und die lokalen Händler machen pleite. Das wäre eine weit größere Katastrophe als die gesundheitlichen Folgen der Pandemie.

Abgesehen davon wäre mir bisher nicht untergekommen, dass Geschäfte nenneswerte Ansteckungsherde sind. Ist im Frühjahr ja auch nichts passiert, als die Baumärkte gestürmt wurden.

Ich stehe einer Geschäftsschließung sehr negativ gegenüber. Großer Schaden, kleiner Nutzen. 

Es ist einfach eine Situation in der die Scheisse immer aufwärts schwimmt, egal was du machst. Und Handel ist natürlich nicht gleich Handel. Wenn die Tante Uschi ihren Buchhandel im Dorf aufsperrt und nur eine Person im Gebäude mit Maske sein darf, wird genau nichts passieren. Wenn ich mir aber anschaue, welche Massen die SCS (Vösendorf) wieder stürmen und wie gepfercht voll die Badner Bahn war, dann will ich dafür nicht die Hand ins Feuer legen, dass absolut nichts passiert. Bei weiten nicht alle, aber zu viele scheissen einfach komplett darauf.

Wobei letztere (Öffis allgemein) und Einkaufszentren (Security welche die Personenanzahl überwacht, wie z.B. anfangs beim Primark) auch sowas meistern sollten. (und auch können, hatte ja schon mal funktioniert) 

Aber so kann man eigentlich überall argumentieren. Auch bei Amateursportvereinen. Oder Kinos. Dann ist man aber eh wieder dort, dass man alles geöffnet haben kann und an Hausverstand appelliert. Wenn sich doch einfach jeder an gewisse Regeln hält.... ja wenn.... 

[plieschn]

PAT87 schrieb vor 15 Minuten:

wenns hart auf hart kommt, spielt das wohl keine Rolle mehr

Selbstverständlich spielt das eine Rolle. Eine sehr wichtige sogar.

[LiamG]

OoK_PS schrieb vor 26 Minuten:

Abgesehen davon wäre mir bisher nicht untergekommen, dass Geschäfte nenneswerte Ansteckungsherde sind.

Wir hatten jetzt innerhalb einer Woche über 45.000 neue Fälle. Seit 2 Wochen kann man nur noch ein Viertel der Ansteckungen nachverfolgen - mittlerweile wahrscheinlich eh schon weniger. Gastro ist zu, viele wieder im HO. Da ist die Möglichkeit schon gegeben, dass sich der eine oder andere im Handel oder in den Öffis ansteckt. Auch wenn man von keinen Clustern liest... 

[PjotrTG]

blauweiss92 schrieb vor 2 Stunden:

Ein HO & Betreuungsgesetz während der Pandemie wäre notwendig. Das zeigt das Beispiel eines Freundes. Die Firma erlaubt (Stand heute) kein HO zur Kinderbetreuung. Stattdessen müssen sich die Eltern abwechselnd Pflegeurlaub oder ZA nehmen. In seiner Abteilung haben 3 von 5 Kollegen Kinder unter 10 Jahre zuhause. 

HO zur Kinderbetreuung sollte es auch nicht geben, das widerspricht sich.

[eminem23]

Was war das Mittel von heute?

[PjotrTG]

Hugo_Maradona schrieb vor 26 Minuten:

Der Lockdown Light wird im besten Falle (!) die Neuinfektionen bis Ende November auf 2000 drücken. Das ist viel zu hoch für eine schrittweise Öffnung etwa von Gastro und Hotellerie im Dezember. 
 

Man darf auch nicht vergessen. Beim aktuellen Stand (ohne weitere Steigerung) würde es bis Ende des Jahres 350000 zusätzliche Neuinfektionen geben. Dass man das nicht zulassen kann, sollte jeder checken.

Dass es da ganz natürlich die Welle vorher bricht, ist auch nicht unwahrscheinlich.

[OoK_PS]

LiamG schrieb vor 11 Minuten:

Wir hatten jetzt innerhalb einer Woche über 45.000 neue Fälle. Seit 2 Wochen kann man nur noch ein Viertel der Ansteckungen nachverfolgen - mittlerweile wahrscheinlich eh schon weniger. Gastro ist zu, viele wieder im HO. Da ist die Möglichkeit schon gegeben, dass sich der eine oder andere im Handel oder in den Öffis ansteckt. Auch wenn man von keinen Clustern liest... 

Dass die Gastro keine Auswirkungen hat, war ja ohnehin zu erwarten. Da hat man in der Regel mit Leuten Kontakt, mit denen man sowieso regelmäßig verkehrt. Ich war seit dem Frühjahr wirklich oft Essen, aber mir wäre kaum eine Situation untergekommen, wo ich mit Fremden näheren Kontakt hatte. Meine die Gastro war laut einer Studie für 2% der Cluster Verantwortlich.

Gleiches gilt ja für den Handel; da gibts wenn nur kurze Kontakte, die aber laut Wissenschaft ja nicht ausreichen, um das Virus zu übertragen. Deshalb rechne ich auch hier mit keinem nennenswerten Effekt, falls zugesperrt wird.

Auch wenn man nicht mehr viel nachverfolgen kann, ist wohl sehr wahrscheinlich, dass der Großteil der Ansteckungen im Privatbereich erfolgt.

bearbeitet 12. November 2020 von OoK_PS

[PjotrTG]

OoK_PS schrieb Gerade eben:

Dass die Gastro keine Auswirkungen hat, war ja ohnehin zu erwarten. Da hat man in der Regel mit Leuten Kontakt, mit denen man sowieso regelmäßig verkehrt. Ich war seit dem Frühjahr wirklich oft Essen, aber mir wäre kaum eine Situation untergekommen, wo ich mit Fremden näheren Kontakt hatte.

Gleiches gilt ja für den Handel; da gibts wenn nur kurze Kontakte, die aber laut Wissenschaft ja nicht ausreichen, um das Virus zu übertragen. Deshalb rechne ich auch hier mit keinem nennenswerten Effekt, falls zugesperrt wird.

Auch wenn man nicht mehr viel nachverfolgen kann, ist wohl sehr wahrscheinlich, dass der Großteil der Ansteckungen im Privatbereich erfolgt.

Und in Arbeit und Schule, was ich für weit am relevantesten halte.