UdoH

Leute, wir müssen dort gewinnen. Da darf es keine Debatte geben. Denn wenn wir gewinnen, Sturm im Siegestrubel gegen Hartberg verliert und Rapid gegen Red Bull mit einer jetzt erst recht Mentalität siegt haben wir vor den 2 direkten Duellen nur noch 6 Punkte Rückstand auf den Tabellenführer. Ich will diesen Traum leben.

Der Elfer war unbestritten und dafür hätte auch der VAR-Check nicht lange gedauert. Ich denke, dass sie lange diskutiert haben, ob Rot oder nicht. Gelb ist keine Option - dafür hätte Unsportlichkeit gegeben sein müssen, das war es aber nicht. Die Frage ist, ob Kerschbaum verhindert hat, dass der Ball ins Tor geht oder nicht. Man war offensichtlich nach langem Hin und Her der Meinung, dass Hedl noch eingreifen hätte können. Ich sag mal so … man kann beides argumentieren. unsportlich ist es, wenn Du die Hand bewusst zum Ball bewegst um zu verhindern, dass der Gegner an den Ball kommt. Ein Klassiker für Handspiel ohne Unsportlichkeit, ist ein Ball der ins Out gehen würde und auf der Seitenlinie vom Spieler gefangen wird. Im Fall vom Kerschbaum ist eine Verbretierung des Körpers gegeben (damit strafbar) … dass er wusste, das der Ball dorthin kommt, ist meiner Meinung nach weit hergeholt. Also Gelb für mich keine Option. Ich geb jedoch zu, bei 0:0 und unwissend wie das Spiel verläuft, hätte ich „Skandal“ geschrien und Rot verlangt. 😉

Ich bin ja kein Teil des inneren Kerns, aber soweit ich es verstanden habe, bezieht sich die Zusage darauf, dass es weiterführende Gespräche gibt. So lange diese stattfinden und ernsthaft an einem tragbaren Kompromiss gearbeitet wird, gibt es keine spielunterbrechenden Unterbrechungen mehr. Eine solche Gesprächsbasis gab es vor Graz nicht. Daher ist man in meiner subjektiven Wahrnehmung einen Schritt weiter als zuvor. Aber ja, ein Restrisiko bleibt natürlich, da es bei einem neuerlichen Hochschrauben noch schwieriger wird, das zu erklären. Ich denke aber auch, dass Gruber nicht selbst zur Erkenntnis gekommen ist, dass er die Szene braucht, sondern es ihm von anderen unverzichtbaren Partnern sehr nahe gelegt wurde. Dementsprechend bin ich mal vorsichtig optimistisch, dass der heutige Schritt ein Anfang ist.

Sehe ich nicht so … der Grund für den Stimmungsboykott waren die Hausverbote. Stand gegen Hartberg auch klar am Banner. Dazu gab es das Spruchband „Hausverbote aufheben, Gespräche aufnehmen“ und diese Forderungen wurden überraschend schnell erfüllt. Den Stimmungsboykott fortführen würde das ohnehin gespaltene Bild der Normalos deutlich in Richtung Unverständnis verschieben. Das Zugeständnis keine Spielunterbrechungen mehr zu provozieren, ist für mich vertretbar. Das ändert nichts daran, dass mit normalen Protesten weiterhin gegen die Einflussnahme von Sponsoren der Unmut geäußert wird. Die Erwartungshaltung, dass wir uns einen Mitgliederverein erstreiken, hatte ich zu keiner Zeit.

Weil er zweikampfintensiv spielen lässt, ein schnelles Umschaltsiel pflegt, Spieler gut entwickeln kann und auch in Drucksituationen nicht den Kopf verliert. Das kann ich mir auch kaum vorstellen. Sein Stil ist ein gänzlich anderer als er nach bisherigen Angaben sein sollte.

Einfach einige Male schlecht gespielt, würde ich sagen.

Ja, deshalb hab ich ja im Eingangssatz den Konjunktiv verwendet und den letzten Absatz hinzugefügt. Ist bei Silberberger ja das Gleiche, der lässt sich auch nichts sagen. Verstehe ich auch - ich rede meinem Trainer auch nicht rein - und würde ich das tun, wäre er morgen weg und sagt: „Mach deinen Scheiss selber!“

Prinzipiell gäbe es zwei logische Kandidaten für den LASK, die den gewollten Spielstil können, die Liga kennen und auch verfügbar wären: Thomas Silberberger Markus Schopp Ersterer ist ohnehin seit langem mein Wunschkandidat. Ich befürchte halt, dass der Vorstand genau so einen Typen nicht will. Schopp macht seinen Verbleib in Hartberg von der Stadionfrage abhängig. Da es dort wohl keine schnelle Lösung gibt, wäre er einem Wechsel sicher nicht abgeneigt. Natürlich gibt es da die Geschichte als Sturm Amateure Trainer in Messendorf - aber ähnliches hatten wir mit Didi ja auch. Dennoch glaube ich fest daran, dass die Entscheidungsträger langfristig denken und den künftigen Trainer bereits im Winter zum LASK geholt haben. Ich rechne mit Andreas Wieland 2.0.

Ok! Wenn das nächste Mal wer einen Unfall verursacht hat und Fahrerflucht begeht und sie dir denn Führerschein abnehmen, weil Du ein ähnliches Auto fährst, ist das auch Ok. Hauptsache es wird irgendwer bestraft, der es hätte sein können.

Mich überrascht das Ergebnis nicht wirklich. War eine typische LASK-Hartberg Parzie mit dem Unterschied, dass die Steirer heute sehr effektiv waren. Ist sehr bitter, weil wir die Chance hatten uns nach hinten abzusichern und jetzt sogar noch um den EC zittern müssen. Dennoch fand ich die Leistung heute nicht so schlecht, wie sie dargestellt wurde. Ebensowenig wie das letzte Woche eine Glanzleistung war. Auch auf die Gefahr hin , dass ich mit meiner Meinung alleine bin und so blöd es klingen mag: Beide Spiele waren eine durchschnittliche Leistung mit einem Gegner der unterperformt hat und einem der seine Leistung abgerufen hat. Meiner Meinung nach wurden auch beide Spiele über den Spielverlauf entschieden- Hartberg hat heute genau das gemacht, was uns gegen Salzburg zum Erfolg geführt hat. Nach dem 1:0 war ich noch halbwegs zuversichtlich, mit dem 2:0 war klar, dass es schwierig wird. Dass sich das Team nicht aufgegeben hat sollte selbstverständlich sein, hat mir dennoch gefallen. @dönermann möge mich korrigieren, aber ich habe heute durchaus eine andere Spielidee in der Offensive gesehen. Situationsbedingt unterschiedliche Aktionen, allerdings nur sehr vereinzelt die langen Bälle, dafür viel mehr Spielaufbau über die Flügel, wo auch gut zwischen Flanken (die nicht angekommen sind) und in die Mitte ziehen (wo man kompliziert und fehlerhaft agierte) variiert wurde. Gefühlt hatten wir rund 30 Strafraumsituationen - so viele wie schon lange nicht mehr - Hartberg vielleicht fünf und dennoch haben beide nur ca 3x aufs Tor geschossen. Was hingegen hinten los war, verstehe ich nicht - auseinandergezogen wie eine Ziehharmonika und den Hartbergern unnötig viele Räume gegeben. Aber ja, am Ende zählt das Ergebnis - und die Hartberger haben nicht unverdient gewonnen. Ich befürchte auch, dass wir nächstes Jahr international nicht vertreten sein werden und da Hartberg und dem beiden Wiener Vereinen den Vortritt lassen müssen. Pervers ist dann nur, dass Hartberg seine EC-Spiele in unserem Stadion austragen wird. Zum anderen Thema will ich nicht viel sagen, das gehört in einem anderen Thread. Aber gut kommuniziert worum es geht. Meine Solidarität ist gegeben.

Ich weiß worauf Du hinauswillst, ganz schlüssig ist deine Argumentation aber auch nicht. Einerseits regst dich darüber auf, dass Mitmachen eingefordert wird, andererseits forderst Du, dass jene die boykottieren den Platz räumen sollen. Aber ich bin bei Dir, dass eine gewisse individuelle Selbstverantwortung notwendig und zulässig ist. Ich sehe das aber auch gegeben. So wurde ich in Graz auch gebeten, wegen dem Boykott vor dem Sektor auszuharren. Als ich dann sagte, dass ich den Boykott verstehe, ich aber dennoch das ganze Spiel sehen will, wurde das auch akzeptiert. Ich denke, dass unsere Kurve wohl zu den liberaleren gehört, was dies angeht.

@Ted Lasso Wie gesagt, bis vor wenigen Tagen war ich selbst noch zum Pragmatismus bereit. Mit den Hausverboten bin ich das nicht mehr - die müssen zurückgenommen werden und basta. Wenn Du meinst, die Mehrheit steht nicht dahinter, dann mag das schon sein. Aber ebenso, wie ich von niemanden verlangen kann, er müsse hinter der Forderung stehen, dass der LASK nur in schwarz/weiss oder alternativ in Rot spielt und ich von niemanden verlangen kann, dass er sich im Stadion zu 100% so verhält, wie es die aktive Szene wünscht, hat auch niemand der aktiven Szene Vorschriften zu machen. Wer bestimmt, dass ich nach Spielende auf der Tribüne bleiben und die Mannschaft feiern muss? Wie kann man glauben, dass man als Normalo ein Anrecht darauf hat, dass es organisierten Support gibt? Die Unterstützung von Menschen, die sich bei Aktionen aufregen, weil sie gemacht werden und dann wieder aufregen, weil nichts mehr gemacht wird, wird man ohnehin nicht bekommen. Zudem verstehe ich deinen Ansatz Kompromisse vorzuschlagen nicht. Die Forderungen sind bekannt- da kann man reden und sich hoffentlich auf einen. Kompromiss einigen. Wer schon mit einem Kompromissvorschlag beginnt, wird letztlich noch weniger bekommen. Zu @Strafraumkobra sei gesagt, dass ich Dir schon Recht gebe. Müssen ja nicht Summen sein, sondern bspw. der mit Abstand finanziell größte Sponsor. Dass rückgefahren wurde, habe ich auch bemerkt und das goutiere ich auch. Da hätte man mit guter Kommunikation auch entgegenwirken können.

Mit Sturm kann man das nur bedingt vergleichen, denn der Kompromiss (Puntigamer geht aus dem Logo raus, bleibt aber allerletzter Namenssponsor) kam erst dann zustande, als sich abzeichnete, dass der Antrag auf Vereinsnamen und Logo ohne Sponsor auf der Mitgliederversammlung mehrheitsfähig war. Da wir kein Mitgliederverein sind, wird sowas nie möglich sein. Ich sage auch ganz offen, dass ich selbst keinen Ausweg sehe und die Proteste bisher zwiegespalten gesehen habe, seit den Hausverboten stehe ich aber zu 100% hinter den Protesten und bin der Meinung, dass diese kompromisslos beibehalten werden müssen, bis diese wieder aufgehoben werden. Der jetzige Protest richtet sich gegen Repression und Willkür! Bezüglich der hier oft angesprochenen Kompromissbereitschaft sei gesagt, dass es dafür auch Transparenz braucht. Was zahlt BWT? Was ist konkret vereinbart? In welchem Zeitraum kann man rückbauen? Ich für meinen Teil hab als Obmann eines Amateurvereins schon Verständnis, dass Geld aufstellen schwierig ist und Kreativität erfordert. Daher kann ich bei transparentem Umgang mit vereinzelten Auswärtsspielen in fremden Farben schon leben, wenn ich weiß warum. Dienen diese aber dazu um nach der Salamitaktik immer ein Stück weiterzugehen (Firmenlogo im Wappen, Firma im Vereinsnamen und am Ende vielleicht eine neue Identität), dann muss man dem einen Riegel vorschieben. Ohne Transparenz muss man von Zweiterem ausgehen. Es mag auch sein, dass diese Eskalation gewollt ist und zum Ziel hat die aktive Szene zu vertreiben um dafür freie Hand zu haben. Mein diesbezüglicher Atem wird aber lang sein. Der LASK muss der LASK bleiben!!

Ich war im 2:50 Flug, der, sofern ich im Halbschlaf die Uhr richtig gelesen habe, um 3:30 gestartet ist. Mit dem dritten Flieger wäre ich - bei der von dir genannten Startzeitpunkt- eh nicht mehr pünktlich nach Graz gekommen. Hatte anscheinend wirklich Glück. 🍀

Oh, wenn das in meinem Flug war, dann hab ich das nicht mitbekommen, weil ich tief und fest geschlafen habe und erst beim Start mitbekommen habe, dass wir 40 Minuten Verspätung haben. 😉 Aber nachdem ich dann doch eine Boarding-Karte auf meinem Namen hatte, gehe ich davon aus, dass es sich dabei nicht um mich gehandelt hat. 😃 Nein, 27F … warum?