ORF Talk


iceman

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General Surgery

.....

Fazit: eine mehrstündige Sportsendung im Staatsfunk? Ja bitte, gerne. Aber bitte in Zukunft mit sorgfältiger ausgewählten Gästen. Denn selbst ein - laut einer von ihm selbst auf Facebook getätigten Aussage - völliger Fussball-Laie wie ZiB-Moderator Armin Wolf hätte heute fachlich mehr zum Thema beitragen können, als Prohaska, Gregoritsch, Schinkels und Polster gemeinsam.

sehr sehr gutes Statement - bloggen oder sonst wie weiter veröffentlichen!

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Kennt das ASB in und auswendig

bin dann irgendwann eingschlagen bei der gestrigen sendung...

wie erwartet, kann man die sogenannten "Experten" komplett in die Tonne hauen,

die Aussagen waren teilweise einfach nur lächerlich.. und das ganze Koller Bashin geinfach ein Witz...

irgendeine Analyse warum und wieso es im Fussball in Österreich net klappt wurde zu einer Debatte über EU und übergewichtige Kinder :facepalm:

hier zeigte sich auch die SChwäche von Herrn Polzer..

ein gescheiter Gesprächsleiter versucht durch gezielte Fragen bzw unterbrechnungen solche auswüsche von von Gregoritsch einfach zu unterbinden , sodass wieder der Fokus auf das eingetliche Thema gelegt wird

aber die vom ORF haben einfach alles zulassen, auch wenn es noch so hirnlos war...

leider war Mähnlich als PRO Koller leider sehr alleine in der Runde..

von den zusehern kamen auch keine ordentlichen Fragen...

Warum hat das ASB net ein paar tickets bekommen???

wäre echt toll gewesen und man hätte einen Thread dazu aufmachen können und die besten 5 Userfragen nach Abstimmung mit in die Sendung nehmen können und dann dort mal die Experten ordentlich eine breitseite geben...

im Großen und Ganzen zwar lobenswert das es sowas gibt im ORF, aber sowohl die Gäste (gehören nächstes mal besser ausgesucht) und die Moderatoren (brauchen dringend eine Schulung wie man eine Diskussion leitet) müssen noch um einiges besser wreden, teilweise wurde einfach nur über kraut und rüben geredet und völlig aus dem zusammenhang. leider...

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Danke für alles und viel Erfolg!

Bin seit 38 Jahren Veilchen. Aber jetzt ist der Punkt erreicht, an dem ich den Prohaska einfach nimmer sehen will. Was für ein Sautrottel.

!

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Konteradmiral a.D.

dass der ORF mittlerweile anscheinend gewillt ist, regelmäßige diskussionsrunden zu machen ist auf jeden fall zu begrüßen, die private konkurrenz hat ja vorgemacht, wie sowas geht. das studio ist zwar nicht besonders und kann sich natürlich nicht ansatzweise mit einem Hangar 7 messen, aber das ist im grunde egal (dass das virtuelle 90er-studio wohl endgültig ausgedient hat, ist aber schon begrüßenswert).

was ich aber überhaupt nicht verstehe:

die machen seit jahrzehnten fernsehen und bringen es überhaupt nicht zustande, eine ordentliche diskussion abzuhalten, das fängt schon bei der moderation an und endet bei den gästen. vielleicht ist das ein allgemeinenes problem im ORF, denn die montägliche Polittalk-sendung auf Puls 4 ist zb auch wesentlich besser moderiert als "Im Zentrum", obwohl die privatsender nur einen bruchteil der fernseherfahrung haben.

am meisten hat mich aber bestürzt, dass nach der guten Sport am Sonntag-sendung mit der kritischen runde nun eine 180°-kehrtwende vollzogen wurde. war man am Küniglberg gerade dabei, sein image aufzubesser, hat man gestern binnen drei stunden alles wieder eingerissen und steht jetzt schlimmer als zuvor da. wieso macht man sowas? da muss es ja fast druck von außen gegeben haben (Krone?). ich mag Polzer zwar nicht, aber dermaßen dumm ist er sicher nicht, als dass er nicht wüsste, was für ein schwachsinn da gestern produziert wurde.

ich bin auf die sendung am dienstag gespannt. denn der ORF hat garantiert zig mails mit herber kritik für diesen auswurf erhalten. vielleicht kann man da den gestern massiven angerichteten schaden etwas beheben. wäre wirklich toll, wenn sich ein paar ASB-wiener karten sichern könnten.

auf der anderen seite muss aber vielleicht sogar dankbar sein, dass einige der sogenannten experten ihre masken vor einigermaßen großem publikum haben fallen lassen. möglicherweise ein wichtiger selbstreinigungsprozess in unserem fussball.

bearbeitet von OoK_PS

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Freiherr Fürst von Favoriten

hab mir den ganzen thread nicht durchgelesen - nicht um die uhrzeit aber die paar seiten haben defakto gereicht ...

zum spiel gestern:

anscheinend lassen sich einige vom ergebnis gestern täuschen oder haben das spiel nicht gesehen oder haben die rot weiß rote brille auf ... der kick war teilweise nicht zum anschaun

polster hat es in der talk runde angesprochen - die technik bez. ballannahme ist ein verbrechen (das lernt man in der u6 in jedem dorfverein) die zahlreichen fehlpässe sind unverstänldich - sah man

doch einige die nicht einmal unter bedrängnis gespielt und meter weit am ziel vorbei gingen - ist das unser / euer Anspruch - oder hat hier nie jemand dieses spiel selbst in einem verein gelernt ?

die tore waren zufallsprodukte - mit äusserst großer mithilfe des gegners - das spiel wurde verschleppt - es gab keine ideen keine kreativität - bezeichnend - der einzig halbwegs herausgespielte treffer wurde durch einen einwurf auf höhe der mittelauflage eingeleitet ... das team spielte über 60 minuten gegen 10 mann ... ist das jemandem entgangen ?

die defensive hat ein tempo im spiel nach vorne das an zeitlupen der 80iger erinnert - einzig positiv das ergebnis

oder ist es unser anspruch die orientierung an aserbaidschan und kasachstan festzumachen?? aserbaidschan hat 3 legionäre - zwei davon in russland und einen bei den freiburger amateuren ?

will man (in zukunft) etwas erreichen - dann war das ein pflichtsieg in dem sich das weniger schlechte team durchsetzte - insofern sehe ich die gestrige spielbetrachtung von div. experten als weniger verfehlt als die meisten kommentare hier ...

ausgenommen: die giftpfeile gegen koller - die werbung für so manchen kandidaten und die "argumentation" diesbezüglich

jara hat einen ausgezeichneten ruf im ausland ? bei ihm macht es nichts das er 5 jahre arbeitslos ist! er ist mit tirol meister geworden ? (wer wäre das damals nicht)

herzog kommentier ich nicht einmal - bei dem über erfolge im trainer geschäft zu sprechen ist ungefähr genauso weit hergeholt wie die finanzielle rettung von griechenland.

bei den kickern sprach man unisono von einem weg den man gehen sollte - klein anfangen - in österreich zur spitze gehören - ins ausland gehen - und dort zur spitze gehören - dann erst ins team

und genau das sollte die anleitung für einen österreichischen teamchef sein !!!

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Spitzenspieler

ich hab die sendung nicht gesehen (hoffe sie wird noch auf youtube hochgeladen), aber nach den postings hier und in anderen foren bzw im blumenau-journal beurteilt haben die alten herren sich ja gekonnt selbst demontiert. vielleicht war das die intention von Polzer und hat sie deshalb reden lassen. auf die aussagen von Mählich und Moniz bin ich auch schon gespannt und auf die "repliken" der 78er+ haberer.

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Siddhartha Gautamas Vater.

hab mir den ganzen thread nicht durchgelesen - nicht um die uhrzeit aber die paar seiten haben defakto gereicht ...

zum spiel gestern:

anscheinend lassen sich einige vom ergebnis gestern täuschen oder haben das spiel nicht gesehen oder haben die rot weiß rote brille auf ... der kick war teilweise nicht zum anschaun

polster hat es in der talk runde angesprochen - die technik bez. ballannahme ist ein verbrechen (das lernt man in der u6 in jedem dorfverein) die zahlreichen fehlpässe sind unverstänldich - sah man

doch einige die nicht einmal unter bedrängnis gespielt und meter weit am ziel vorbei gingen - ist das unser / euer Anspruch - oder hat hier nie jemand dieses spiel selbst in einem verein gelernt ?

die tore waren zufallsprodukte - mit äusserst großer mithilfe des gegners - das spiel wurde verschleppt - es gab keine ideen keine kreativität - bezeichnend - der einzig halbwegs herausgespielte treffer wurde durch einen einwurf auf höhe der mittelauflage eingeleitet ... das team spielte über 60 minuten gegen 10 mann ... ist das jemandem entgangen ?

die defensive hat ein tempo im spiel nach vorne das an zeitlupen der 80iger erinnert - einzig positiv das ergebnis

oder ist es unser anspruch die orientierung an aserbaidschan und kasachstan festzumachen?? aserbaidschan hat 3 legionäre - zwei davon in russland und einen bei den freiburger amateuren ?

will man (in zukunft) etwas erreichen - dann war das ein pflichtsieg in dem sich das weniger schlechte team durchsetzte - insofern sehe ich die gestrige spielbetrachtung von div. experten als weniger verfehlt als die meisten kommentare hier ...

ausgenommen: die giftpfeile gegen koller - die werbung für so manchen kandidaten und die "argumentation" diesbezüglich

jara hat einen ausgezeichneten ruf im ausland ? bei ihm macht es nichts das er 5 jahre arbeitslos ist! er ist mit tirol meister geworden ? (wer wäre das damals nicht)

herzog kommentier ich nicht einmal - bei dem über erfolge im trainer geschäft zu sprechen ist ungefähr genauso weit hergeholt wie die finanzielle rettung von griechenland.

bei den kickern sprach man unisono von einem weg den man gehen sollte - klein anfangen - in österreich zur spitze gehören - ins ausland gehen - und dort zur spitze gehören - dann erst ins team

und genau das sollte die anleitung für einen österreichischen teamchef sein !!!

haha

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Zündler

viel text

Naja, also anscheinend hast Du vergessen, dass es der erste Auswärtssieg seit Ewigkeiten war. Niemand hat dort einen höheren Sieg einfahren konnten als wir.

Natürlich war noch vieles nicht perfekt. Aber man muss schon sagen, dass man bei einem 4:1 Sieg (rote Karte muss man denen auch erst einmal "anhängen") nicht alles schlecht reden kann. In Österreich sollte der Anspruch in erster Linie sein, dass wir wieder die "Pflichtpunkte" holen. Ob das alles perfekt rausgespielt war oder nicht ist doch egal. Das kommt dann mit dem Selbstvertrauen und mit der zunehmenden Spielpraxis von Leistungsträgern wie Arnautovic und Alaba.

Und wie Mählich schon gesagt hat - verlieren wir dort, dann waren wir schlecht. Gewinnen wir überlegen, dann war es Glück, die anderen mies usw. So einfach kann man es sich nicht machen. Wir hatten immerhin noch 2 Aluminiumtreffer und die eine oder andere Chance.

Natürlich fehlt noch eine gewisse Ballsicherheit.

Und dass es gegen Belgien schwieriger ist bezweifelt niemand - trotzdem muss man eben auch gegen diese Mannschaften so überzeugend gewinnen. Und ein Sieg mit 3 Toren Vorsprung ist und bleibt überzeugend. Egal wie man gespielt hat - das kann man nicht auf Glück schieben.

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the beautiful

@westside:

problem ist halt, dass sich die meisten fußballzwerge neuderdings weigern, welche zu sein.

WM Quali 2010:

Aserbaidschan – Liechtenstein 0:0

Aserbaidschan – Wales 0:1

Aserbaidschan – Deutschland 0:2

Aserbaidschan – Finnland 1:2

Aserbaidschan – Russland 1:1

EM Quali 2008:

Aserbaidschan – Türkei 1:0

Aserbaidschan – Deutschland 1:3

Aserbaidschan – Belgien 1:1

Aserbaidschan – Kasachstan 3:2

Aserbaidschan – Österreich 1:4

auswärts schwankend, zuhause meistens sehr kompakt und kampfstark.

würde unsere leistung schon in der tendenz positiv sehen, von "super" allerdings in der tat noch recht weit entfernt.

vor allem muss es irgendwann gelingen, auch in sachen defensive halbwegs internationales level zu erreichen.

Fuchs steht oft irgendwo, als ob er freund und feind nicht unterscheiden könnte.

..und Dag spielt auch manchmal irgendwas, beim 1:3 möchte ich an sekundenschlaf glauben. nur dass es ein Klein in der defensive auch nicht besser kann..

im zentralen mittelfeld bin ich von der gebrachten kombination nicht angetan, war aber vielleicht auch gezielt dem gegner angepasst.

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ASB-Messias

Wir haben schon den Teamchef und die "Experten" die wir verdienen...der Aut-Fussball ist komplett Erstarrt und das wird auch in Zukunft so bleiben,wer in dem Land will den schon wirklich was ändern?!(ist doch in allen Bereichen so Motzen,sudern,raunzen aber ja nichts ändern).

Quo Vadis Austria...

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ei - klar

Nachdem sich mein Entsetzen über den dreistündigen Horror-Marathon des ORF ein wenig gesetzt hat, sich die Schweissausbrüche verflüchtigt haben und auch die Zornesröte im Gesicht wieder der normalen Alltagsfarbe gewichen ist, könnte man versuchen, an der heutigen Sendung etwas Positives zu finden.

Und ja, es gab durchaus auch positive Seiten an der Fussball-Arena des ORF vom 7.Oktober 2011

Mählich entzaubert eine Heldengeneration

Da ist natürlich einmal Roman Mählichs heutiger Auftritt hervor zu streichen. Neben Ricardo Moniz, der sich im Laufe der Sendung wohl einige Male gefragt haben muss, wo er denn da rein geraten sei (zumindest deutete der verzweifelte Gesichtsausdruck darauf hin), bewies Mählich einmal mehr, dass er derzeit der wohl einzige ernstzunehmende Analytiker beim Staatsfunk ist.

Denn der gebürtige Wiener Neustädter schaffte es nicht nur, die "Causa Koller" sachlich auf den Punkt zu bringen, sondern hielt auch über die gesamte Sendezeit seine Emotionen im Zaum, was eigentlich die größte Leistung des heutigen Abends war. Würden sich nämlich Prohaska und Co. trauen, diese heute in aller Öffentlichkeit zur Schau gestellte Selbstherrlichkeit zum Thema "Teamchef Marcel Koller" in einer Stammtischrunde zum Besten geben, wäre wohl eine zünftige Wirtshausrauferei die Folge.

So aber rückte der zu Beginn seiner Analytiker-Karriere nervöse und nach Worten ringende Mählich quasi von der Ersatzbank zum Stammspieler in der Mannschaft der Fernseh-Analytiker auf. Und angesichts der gebotenen Darstellung darf man auch darüber hinweg sehen, dass diese Mannschaft speziell beim ORF eigentlich nur noch aus dem ehemaligen Sturm Graz-Spieler bestehen dürfte.

Prohaska und der Hang zur Sozialarbeit

Ganz anders dagegen der bisherige Chefanalytiker des ORF, Herbert "Gute Nacht" Prohaska, der wohl seinen Job in Kürze aufgeben wird und sich der Tätigkeit als Sozialarbeiter widmen wird.

Erste deutliche Signale in diese Richtung setzte Prohaska heute, als er seine ersten Gehversuche in dieser für ihn neuen Tätigkeit in gemütlicher Runde schilderte.

Denn als solches "Outing" ist die Aussage über seine Verärgerung über Sportdirektor und Interims-Teamchef Willi Ruttensteiner wohl zu sehen. Als ernstzunehmender Beitrag zur Teamchef-Diskussion kann jedenfalls sein Versuch, für den armen arbeitslosen Dauerfreund Andreas Ogris eine Beschäftigung beim ÖFB zu finden, nicht gesehen werden.

Hungrig zur Heurigenrunde

Wesentlich inhaltsvoller waren da schon die Beiträge der anderen Diskussionteilnehmer. Man erfuhr, dass Anton "Doppelpack" Polster hungrig zur Sendung gereist war und deshalb immer gereizter wurde. Immerhin reichte seine Energie noch aus, um dem Fussball-Laien den Bananenschuss (nicht zu verwechseln mit der berühmten Bananenschnitte von Stefan Maierhofer) zu erklären. Zudem betätigte sich Polster für den ORF auch noch als Kriegsschauplatz-Reporter, als er schilderte, wie betroffen und traurig die Bevölkerung in Wien-Meidling auf die Bestellung von Marcel Koller zum Teamchef reagiert haben, er sich aber trotzdem mutig der zornigen Menge gestellt hat.

Ebenfalls ein breites Spektrum an Information hatte Kapfenberg-Trainer Werner Gregoritsch für den staunenden Zuseher parat. Man durfte teilhaben an einem Monolog über die Verluderung der österreichischen und europäischen Politik - schließlich ist ja die EU daran schuld, dass unsere Jungkicker schon im zarten Alter von 9 oder 10 Jahren fluchtartig unser böses Land verlassen - und erfuhr von seinen Zukunftsplänen als gemeinschaftlicher Teamchef mit Didi Kühbauer, den er regelmäßig beim Tennis schlägt.

Als drittes Mitglied der Heurigenrunde präsentierte sich schließlich Frenkie Schinkels gewohnt mit spitzer Zunge. Schinkels hielt es mit dem Gros der österreichischen Politiker, redete viel, sagte nichts und schaffte es trotzdem, des Öfteren in Rage zu geraten (was er im Übrigen nur von seinem Sitznachbarn Gregoritsch gelernt haben kann, der dies heute einige Male perfekt vorführte.).

Einig waren sich die Herren Polster, Gregoritsch und Schinkels letztlich aber nicht nur bei ihrer - oft betont - rein sachlichen Kritik an Herrn Koller, sondern auch bei der Ansicht, dass es "langsam reicht". Denn Österreich sei als Land mittlerweile so übersozial geworden, dass man sogar die besten Jobs des Landes an Ausländer vergibt. Die unterschwellige Aussage, dass "das Boot voll sei", wurde aber rein zufällig getätigt, ist aus dem Zusammenhang gerissen und hat nichts mit politischen Ansichten der genannten Herren zu tun.

Oder - anders ausgedrückt - es gilt die Unschuldsvermutung

Sport und Talk im ORF - ein gescheitertes Projekt?

Wer die Freitag-Abend-Sendung der ORF-Sportredaktion selbst nicht verfolgen konnte und beim Lesen dieser Zeilen nun auf den Gedanken kommt, es handle sich hier um eine Satire, dem sei gesagt, dass dem leider nicht so ist.

Denn man darf zwar dem ORF keinen Vorwurf für die Bemühungen machen, sich nach jahrelanger Vorbereitung nun endlich doch ausführlich mit dem heimischen Fussball zu beschäftigen, muss die Herren der Sportredaktion aber trotzdem einer harschen Kritik unterziehen.

Es wäre nämlich durchaus interessant, was man sich von der Zusammensetzung der schon geschilderten Diskussionsrunde eigentlich erwartet hat.

Wollte man tatsächlich die Bestellung von Marcel Koller durch genannte Runde zu erklären versuchen, so ist man kläglich gescheitert.

Und wollte man für den zukünftigen 24-Stunden-Sportsender "Sport Plus" Werbung betreiben, so war dies ein Schuss, der nach hinten los ging.

Bleibt also nur der zaghafte Erklärungsversuch, dass man auf ironische Weise den tristen Status Quo der österreichischen Fussball-Weisheit darstellen wollte. Da machte aber sogar das zuletzt verspottete Nationalteam mit dem 4:1-Sieg in Baku dem ORF einen Strich durch die Rechnung und zeigte mit einer braven Leistung, dass es Besseres verdient hätte.

Womit sich der Kreis schließt. Denn letztlich förderte man mit der heutigen Sendung nur das schon angesprochene Sozialprojekt von Herbert Prohaska und bot einem illustren Kreis trauriger Pseudoexperten eine Art letzten Auftritt.

Ein Oliver Polzer als Moderator der heutigen Sendung zeigte aber zumindest, dass er das Zeug zu mehr hätte. Denn in beinahe schon bewundernswerter Gleichmütigkeit ließ er ein dreistündiges Drama über sich ergehen, ohne die Sprache zu verlieren (was man ihm angesichts des Niveaus der heutigen Diskussion nicht verübeln hätte dürfen).

Fazit: eine mehrstündige Sportsendung im Staatsfunk? Ja bitte, gerne. Aber bitte in Zukunft mit sorgfältiger ausgewählten Gästen. Denn selbst ein - laut einer von ihm selbst auf Facebook getätigten Aussage - völliger Fussball-Laie wie ZiB-Moderator Armin Wolf hätte heute fachlich mehr zum Thema beitragen können, als Prohaska, Gregoritsch, Schinkels und Polster gemeinsam.

Ab auf abseits.at?

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