Der Schul-Fred

[Suni]

Footballhead schrieb vor 3 Stunden:

Ich habe vier Jahre lang eine Hauptschule besucht, war in den drei Hauptgegenständen Deutsch, Englisch und Mathematik in der ersten Leistungsgruppe und könnte nicht behaupten, in der darauffolgenden Zeit an der HAK meinen Klassenkollegen, welche teilweise die Unterstufe im Gymnasium besuchten, unterlegen gewesen bzw. allgemein mit Wissensdefiziten in den genannten Fächern an die Schule gekommen zu sein. 

Aber ist halt vermutlich 20 Jahre her... 

[BuchiRapid]

Suni schrieb vor 26 Minuten:

Aber ist halt vermutlich 20 Jahre her... 

Na, der junge Mann hat glaub ich auch erst vor 5 Jahren oder so maturiert

[Footballhead]

BuchiRapid schrieb vor 21 Minuten:

Na, der junge Mann hat glaub ich auch erst vor 5 Jahren oder so maturiert

Vor vier Jahren. Ich maturierte 2014. Ich wiederhole mich gerne: Ich fühlte mich trotz Hauptschule nicht schlecht auf die weiterführende Schule vorbereitet. Und ich denke auch, dass der User @potatochips, der in der Hauptschule in meine Klasse ging und in weiterer Folge die HTL besuchte, ebenso nicht über schulische Wissenslücken jammerte. 

bearbeitet 27. Mai 2018 von Footballhead

[orßit]

Lateral schrieb am 26.5.2018 um 19:00 :

ja, natürlich hat eine Lehre auch Vorteile, absolut. aber @Da_Wösa hat ja so getan als ob Lehre prinzipiell die objektiv bessere Entscheidung is - und das halt ich für total absurd, wenn empirische Untersuchungen zeigen dass Akademiker durchschnittlich eine viel höhere Lebensverdienstsumme haben als Leute die eine Lehre gemacht haben und viel seltener arbeitslos sind...

ich glaube @Da_Wösa meinte, dass eine lehre prinzipiell besser ist als ein hak abschluss!! mit einem hakabschluss allein kannst halt wirklich einpacken, da ist eine lehre wesentlich gscheiter. 

[Herr Max]

Lateral schrieb am 26.5.2018 um 13:28 :

ja, das stimmt. darum ging's aber nicht, es ging explizit um den Wert einer Lehre gegenüber eines Studiums in der Berufswelt - und den entscheidet nicht jeder selbst, sondern empirische Untersuchungen

ja, auf jeden Fall! mit Soziologe o.Ä. tut man sich sicher schwer - das ist nicht nur ein Klischee, sondern Realität. aber hier wurde ja geschrieben, dass die Lehre pauschal einem Studium vorzuziehen ist, das is einfach Blödsinn...

ich studier Lehramt an der Uni Wien, Unterrichtsfächer Deutsch und Englisch  im 6. Semester

Na da braucht man sich bei so einer Diskussion auch keine Sorgen machen, das zukunftssicherste was gibt

Das alles sind eh keine Klischees, auch wenns die Angehörigen dieser Studienrichtungen nicht hören wollen, betrifft ja auch viele andere Hauptunifächer wie PoWI, Philosophie und Co, auf der WU ist halt BWL der Klassiker. 

Ist ja heutzutage selbst beim Jusstudium extrem zach nachm Gerichtsjahr, kenn genug die ewig Job suchen, hat bei mir selber länger gedauert, hab zwar jetzt vergleichsweise einen extrem leiwanden Job, besonders was Verhältnis Verdienst/Arbeitszeit betrifft, aber so ehrlich bin ich, das war auch mehr Glück als sonst was dass ich da reingerutscht bin, kenn einige die haben 1 Jahr gesucht und hackeln jetzt ihre 70 Stunden für 1900 Brutto in irgendeiner Kanzlei ....

Wost es wirklich halt leicht hast sind die Technikstudiun, die haben ein Traumgehalt und können sich die Jobs wirklich oft aussuchen nachm Studium.

[potatochips]

Footballhead schrieb vor 16 Stunden:

Vor vier Jahren. Ich maturierte 2014. Ich wiederhole mich gerne: Ich fühlte mich trotz Hauptschule nicht schlecht auf die weiterführende Schule vorbereitet. Und ich denke auch, dass der User @potatochips, der in der Hauptschule in meine Klasse ging und in weiterer Folge die HTL besuchte, ebenso nicht über schulische Wissenslücken jammerte. 

Da kann ich nur zustimmen. Ich war ohne jetzt angeben zu wollen einer von nur 2 Schülern in meiner HTL-Klasse, der die 5 Jahre ohne eine einzige Frühwarnung absolvierte.

Ich denke den großen Unterschied zwischen Hauptschule oder jetzt auch NMS gegenüber vom Gymnasium (Unterstufe) findet man aber hauptsächlich in den Städten. Ich hatte in meiner alten Firma einen Kollegen aus Graz der fast schockiert war, wie jemand mit einem Hauptschulabschluss die HTL schaffen kann. Er meinte dass sich seiner Erfahrung nach in Städten wie Graz auch eine "2 Klassen Gesellschaft" bildet, also man ohne Gymnasium Unterstufen Abschluss immer schwerer an Lehrplätze und fast unmöglich an Schulplätze in weiterführenden Schulen kommt. Ich kann aber nicht beurteilen ob das wirklich so drastisch ist oder nicht.

[ufo05]

Persönliche Erfahrung: Kam vom Privatgymnasium an die HAK. Ich habe mich aufgrund der Vorbildung gespielt und nur meine Probleme in Fächern ohne Vorbildung (Rechnungswesen z.b.  ) gehabt und das auch nur, weil ich ein fauler Hund war. 
Bin jetzt an einer FH (Unternehmensführung und E-Business) und habe keine Sorge, dass ich
a) später mal keinen Job habe
b) einen scheiß Job habe
c) schlecht bezahlt werde
Gab und gibt bisher keine Arbeitgeber die mich nicht länger halten wollten. Im Endeffekt setzt sich sowieso jeder, der etwas drauf hat langfristig durch (egal ob jetzt Lehre / Matura / Studium). Man kann mMn mit Studium aber "leichter" in andere Sphären aufsteigen 

[Der Athletiker]

ton1z schrieb vor 10 Stunden:

ich glaube @Da_Wösa meinte, dass eine lehre prinzipiell besser ist als ein hak abschluss!! mit einem hakabschluss allein kannst halt wirklich einpacken, da ist eine lehre wesentlich gscheiter. 

Stimmt halt nicht. Mit dem HAK Abschluss hast faktisch drei Lehrabschlüsse mitgemacht und hast nebenbei noch die Berechtigung zu studieren. Weiß nicht was jetzt an einer Lehre besser sein soll. 

Zusätzlich muss man keine Unternehmerprüfung mehr machen und man kann sich schnell in einigen Branchen nach 1-2 Jahre selbständig machen.

bearbeitet 28. Mai 2018 von ASKsince1908

[Relii]

ton1z schrieb vor 11 Stunden:

ich glaube @Da_Wösa meinte, dass eine lehre prinzipiell besser ist als ein hak abschluss!! mit einem hakabschluss allein kannst halt wirklich einpacken, da ist eine lehre wesentlich gscheiter. 

stimmt, weil für gelernte frisöre, gärtner oder burokaufmänner gibt's ja an jeder ecke die gutbezahlten jobs.

[orßit]

ASKsince1908 schrieb vor 46 Minuten:

Stimmt halt nicht. Mit dem HAK Abschluss hast faktisch drei Lehrabschlüsse mitgemacht und hast nebenbei noch die Berechtigung zu studieren. Weiß nicht was jetzt an einer Lehre besser sein soll. 

Zusätzlich muss man keine Unternehmerprüfung mehr machen und man kann sich schnell in einigen Branchen nach 1-2 Jahre selbständig machen.

Mag sein, nur findest mit hak abschluss allein sehr schwer einen job. Da musst schon sehr viel glück haben oder eben gute kontakte. Mit der fachrichtung informationsmanagement und informationstechnik hat man eventuell noch die besten chancen auf einen arbeitsplatz, aber auch hier werden logischerweise htler bevorzugt. 

Aus meiner alten klasse (30 leute), ist einer den weg weitergegangen, studiert auf der wu. Einer der klassenbesten von damals arbeitet als kellner in einem asia restaurant. Die anderen studieren irgendwas komplett anderes, und fragen sich, weshalb sie die hak eigentlich gemacht haben, ein jahr dadurch verloren. Lediglich ich und ein weiterer, die zwei faulsten und somit schlechtesten von damals, haben jetzt, knapp drei jahre nach der matura einen job, als grafiker und webdesigner. Wobei man in der branche auch keine ausbildung braucht, da zählt nur das was du drauf hast.

[Der Athletiker]

ton1z schrieb vor 10 Minuten:

Mag sein, nur findest mit hak abschluss allein sehr schwer einen job. Da musst schon sehr viel glück haben oder eben gute kontakte. Mit der fachrichtung informationsmanagement und informationstechnik hat man eventuell noch die besten chancen auf einen arbeitsplatz, aber auch hier werden logischerweise htler bevorzugt. 

Aus meiner alten klasse (30 leute), ist einer den weg weitergegangen, studiert auf der wu. Einer der klassenbesten von damals arbeitet als kellner in einem asia restaurant. Die anderen studieren irgendwas komplett anderes, und fragen sich, weshalb sie die hak eigentlich gemacht haben, ein jahr dadurch verloren. Lediglich ich und ein weiterer, die zwei faulsten und somit schlechtesten von damals, haben jetzt, knapp drei jahre nach der matura einen job, als grafiker und webdesigner. Wobei man in der branche auch keine ausbildung braucht, da zählt nur das was du drauf hast.

Also ich hab da ganz andere Erfahrungen. Wenn man sich bald genug umschaut findet man halbwegs leicht einen Job. Es hingen auch immer einige Jobangebote in der Klasse.

[Boidi]

Relii schrieb vor 32 Minuten:

stimmt, weil für gelernte frisöre, gärtner oder burokaufmänner gibt's ja an jeder ecke die gutbezahlten jobs.

Hängt klarerweise von der Art der Lehre ab. Wenn du irgendwas im technischen Bereich lernst (Schlosser etc) hast du ausgezeichnete Jobchancen und verdienst auch bald mal ordentlich (werden ja in den richtigen Regionen (OÖ Zentralraum etwa) Händeringend gesucht). Eine Lehre als Koch/Frisör etc bringt dir hingegen deutlich weniger als eine HAK Matura

[Derni]

Boidi schrieb vor 25 Minuten:

Hängt klarerweise von der Art der Lehre ab. Wenn du irgendwas im technischen Bereich lernst (Schlosser etc) hast du ausgezeichnete Jobchancen und verdienst auch bald mal ordentlich (werden ja in den richtigen Regionen (OÖ Zentralraum etwa) Händeringend gesucht). Eine Lehre als Koch/Frisör etc bringt dir hingegen deutlich weniger als eine HAK Matura

Eh und dann musst das 50 Jahre lang machen und kannst dich nicht mal umorientieren weilst nicht mal die Matura hast.... 

[Herr Max]

Die beruflichen Erfolgsgeschichten nach der HAK hat der WFF damals hier eh öffentlich sehr genau kundgetan ...

[Linza_ASK]

Mich würde mal interessieren: Welche Lehre würdet ihr denn einem jungen Burschen heutzutage empfehlen?