COVID-19 in Österreich

[Neocon]

LiamG schrieb vor 50 Minuten:

Da bin ich mittlerweile auch beim Punkt, dass der Egoismus durchkommt und ich sage, wenn sich die Heisln nicht impfen lassen wollen wozu soll ich wegen denen andauernd testen gehen.

Ist auch in Ordnung. Aber zu behaupten, testen bringt nichts, ist einfach falsch. Wie du schon sagst, gibt es keine wirklich vergleichbaren Länder. Skandinavien hat, egal ob streng oder locker, durchwegs niedrigere Zahlen als in Mitteleuropa. Da gibt es offenbar Faktoren, welche deutlich bremsend wirken (möglicherweise die Abgeschiedenheit vom restlichen Kontinent). 

Bei den anderen Ländern in Mittel- und Westeuropa ist die Impfquote eine ganz andere. Bei unseren östlichen Nachbarn dafür deutlich niedriger. Dass diese entscheidend ist und alles getan werden sollte, diese zu steigern, brauchen wir nicht zu diskutieren.

[plieschn]

LiamG schrieb vor 25 Minuten:

Nein. Aber sie sind halt dennoch nicht gratis und bringen uns nicht das Ende der Pandemie. Wie gesagt, als Übergangslösung gut und wichtig, but it's time to move on.

Die Möglichkeit Tests in Anspruch zu nehmen sind für einen selbst toll, um seine Angehörigen zu schützen und könnten theoretisch in der Pandemiebekämpfung in größerem Rahmen sinnvoll sein, dafür müssten die Teilnahme gar nicht in absoluten Zahlen höher, aber besser verteilt sein. Würde jeder alle paar Wochen einen Test machen, würden viele Infektionsketten unterbrochen werden, so wie jetzt sind sie was das Gesamtgeschehen betrifft wohl eher zu vernachlässigen.

Es gilt halt auch 2022: Die einzige Maßnahme, die Infektionen verhindert und nicht nur Wellen in die Länge zieht ist die Impfung. Die Politik ist weiterhin gefordert, hier das Hauptaugenmerk zu setzen, alles andere ist bestenfalls Beiwerk.

[Fuxxl]

Massentests bringen genau in zwei fällen was:

- Zeit schinden, bis die Impfung kommt (fällt mittlerweile weg, Impfung ist da und jeder der will ist längst geimpft).

- Zahlen gering halten, um einen lockdown zu verhindern. (Hat nicht wirklich funktioniert).

ansonsten können sie das unvermeidliche nur hinauszögern. Für den einzelnen ist die tolle testinfrastruktur angenehm, ich nutze sie auch ab und an (zuletzt für Weihnachten und Silvester) um treffen ohne sorgen im Hinterkopf zu ermöglichen. Aber epidemiologisch bringen sie uns nicht mehr weiter, fürchte ich. 

bearbeitet 1. Januar 2022 von Fuxxl

[PjotrTG]

Neocon schrieb vor 5 Minuten:

Ist auch in Ordnung. Aber zu behaupten, testen bringt nichts, ist einfach falsch. Wie du schon sagst, gibt es keine wirklich vergleichbaren Länder. Skandinavien hat, egal ob streng oder locker, durchwegs niedrigere Zahlen als in Mitteleuropa. Da gibt es offenbar Faktoren, welche deutlich bremsend wirken (möglicherweise die Abgeschiedenheit vom restlichen Kontinent). 

Bei den anderen Ländern in Mittel- und Westeuropa ist die Impfquote eine ganz andere. Bei unseren östlichen Nachbarn dafür deutlich niedriger. Dass diese entscheidend ist und alles getan werden sollte, diese zu steigern, brauchen wir nicht zu diskutieren.

Was belegt das dMn?

[OidaFoda]

Der Koch schrieb vor 53 Minuten:

Nein, selbst die Schweden denken das ja nicht. 

 

Genau, die haben zwar adäquate bzw bessere Zahlen  trauern jedoch den unterlassenen Lockdowns nach. 

[Gast]

Nur wenn der Horizont besonders klein ist, dann besteht der eigene Atlas immer nur noch aus Österreich, Deutschland und Schweden.

[LiamG]

Neocon schrieb vor 10 Minuten:

Aber zu behaupten, testen bringt nichts, ist einfach falsch.

Habe ich auch nicht behauptet. Ich hinterfrage aber den "Erfolg" des Landes mit den, mit Abstand, meisten Tests per capita. Und der ist durchaus überschaubar bis wenig vorhanden in meinen Augen.

Neocon schrieb vor 14 Minuten:

Wie du schon sagst, gibt es keine wirklich vergleichbaren Länder. Skandinavien hat, egal ob streng oder locker, durchwegs niedrigere Zahlen als in Mitteleuropa. Da gibt es offenbar Faktoren, welche deutlich bremsend wirken (möglicherweise die Abgeschiedenheit vom restlichen Kontinent). 

Es wäre aber interessant - auch für die Zukunft - diese Faktoren zu eruieren. Ich war schon immer der Meinung, dass man sich an den Ländern orientieren sollte, bei denen es eben besser ausschaut, insgesamt. Macht man aber nicht wirklich. Wenns an Faktoren liegt die man nicht ändern kann, ist das eben so. Aber gewisse Punkte kann man bei uns sicher verbessern.

Neocon schrieb vor 21 Minuten:

Dass diese entscheidend ist und alles getan werden sollte, diese zu steigern, brauchen wir nicht zu diskutieren.

Und hier sind wir eben beim Ausgangspunkt. Österreich wird in einem Tweet gefeiert für die Testmöglichkeiten. Eh gut und wie gesagt auch wichtig (Den Erfolg sehe ich persönlich dadurch nicht) bis zum Punkt an dem sich eigentlich jeder impfen lassen konnte. Seitdem sollte der Test nur noch in Ausnahmefällen oder zur Selbstkontrolle nötig sein.

Bei uns galt und gilt er aber weiterhin als Eintrittsnachweis für Gastro und Job. Man lässt Impfung und Test nebeneinander herlaufen obwohl die Tests nie für das Ende der Pandemie sorgen werden - im Gegensatz zu einer Impfung.

[matthias1745]

patierich schrieb vor 51 Minuten:

Nur wenn der Horizont besonders klein ist, dann besteht der eigene Atlas immer nur noch aus Österreich, Deutschland und Schweden.

Natürlich braucht man deinen riesen Horziont um zu erkennen wie toll bei uns alles gelaufen ist.

[1982 SCR]

matthias1745 schrieb vor einer Stunde:

Natürlich braucht man deinen riesen Horziont um zu erkennen wie toll bei uns alles gelaufen ist.

A Sch_#S ist bei "uns" toll gelaufen mhm . . . 

Baustellen, Fauxpas, Hoppalas wohin man sieht!

WER will dies wahrhaben, zur Kenntnis nehmen?!?

Gibt's schon vom Herrn Mückstein (s)eine Stellungnahme

zu den AustriaCenter#Vorfällen etc. . . hmm?!?

Imma mehr halte Ich all das für eine gequirllte Kacke  

[aurinko]

PjotrTG schrieb vor 3 Stunden:

Was ja auch im Wesentlichen zutrifft, nur verbreiten kann man das Virus eben dennoch.

Eben, darum sollte man sich halt auch immer testen lassen, wenn man Leute trifft (insbesondere wenn es halt gleich mal mehrere sind) und nicht nur dann wenn es die Oma im Altersheim ist. 

[papomilano]

aurinko schrieb vor 33 Minuten:

Eben, darum sollte man sich halt auch immer testen lassen, wenn man Leute trifft (insbesondere wenn es halt gleich mal mehrere sind) und nicht nur dann wenn es die Oma im Altersheim ist. 

Genau so konnten wir nach Weihnachten  einen Cluster verhindern, da wir in kleinerer Runde PCR-getestet feiern wollten und eine Freundin aus der Runde plötzlich asymptomatisch positiv war.

Testen ist gut und wichtig.

[Gast]

matthias1745 schrieb vor 1 Stunde:

Natürlich braucht man deinen riesen Horziont um zu erkennen wie toll bei uns alles gelaufen ist.

Danke für die Bestätigung 

[groundhopper]

Neocon schrieb vor 3 Stunden:

Ist auch in Ordnung. Aber zu behaupten, testen bringt nichts, ist einfach falsch. Wie du schon sagst, gibt es keine wirklich vergleichbaren Länder. Skandinavien hat, egal ob streng oder locker, durchwegs niedrigere Zahlen als in Mitteleuropa. Da gibt es offenbar Faktoren, welche deutlich bremsend wirken (möglicherweise die Abgeschiedenheit vom restlichen Kontinent). 

Bei den anderen Ländern in Mittel- und Westeuropa ist die Impfquote eine ganz andere. Bei unseren östlichen Nachbarn dafür deutlich niedriger. Dass diese entscheidend ist und alles getan werden sollte, diese zu steigern, brauchen wir nicht zu diskutieren.

Naja, die Schweiz hat eine schlechtere Impfquote als wir und hatte 2020 mehr Tote, aber über die gesamte Pandemie gesehen weist Österreich mittlerweile mehr Tote je 100.000 EW auf und wirtschaftlich stehen wir auch deutlich schwächer da wie die Schweiz... hatten auch deutlich längere Zeit geschlossen als die Schweiz (wir hatten Lockdown im November, aber auf der Intensiv sind in der Schweiz zurzeit in etwa gleich viel Leute auf der Intensiv ohne Lockdown...). In der Schweiz wird aber deutlich weniger getestet wie bei uns.
Und auch Deutschland konnte einen Lockdown abwenden bzw. halt nur regional...
Also so viel scheinen unsere Milliarden für Tests nicht gebracht haben, außer dass halt einige Geschäftsmänner ein riesen Geschäft machen...

Positiv erwähnen muss man halt, dass man bei uns wirklich in jedem Kaff einen Test bekommt... Kollege aus Mailand hatte am 21. Dezember einen positiven Test und hat jetzt für das Freitesten das Problem, dass es kaum möglich ist einen Test zu bekommen und das Ergebnis kommt auch erst nach 2-3 Tagen... (laut ihm gibt es alleine in Mailand aktuell 30.000 Fälle). Bei uns ist es hingegen kein Problem (zumindest in Wien, was man mit Mailand vergleichen kann). Aber ob die Milliardenkosten dies wert sind? Die Frage darf man durchaus stellen mMn.

[Neocon]

groundhopper schrieb vor 30 Minuten:

Aber ob die Milliardenkosten dies wert sind? Die Frage darf man durchaus stellen mMn.

Das auf alle Fälle. Dass Apotheken immer noch 25€ für die Durchführung eines Antigentests bekommen, ist ein schlechter Scherz.

Zur Schweiz: Das ist wahrscheinlich das Land, mit dem sich am besten vergleichen kann. Aber irgendwo dürfte es dennoch Unterschiede geben. Letzten Winter war man dort deutlich lockerer aber die Zahl der Toten ist relativ ähnlich.

[limessuperior92]

Neocon schrieb vor 8 Minuten:

Das auf alle Fälle. Dass Apotheken immer noch 25€ für die Durchführung eines Antigentests bekommen, ist ein schlechter Scherz.

Zur Schweiz: Das ist wahrscheinlich das Land, mit dem sich am besten vergleichen kann. Aber irgendwo dürfte es dennoch Unterschiede geben. Letzten Winter war man dort deutlich lockerer aber die Zahl der Toten ist relativ ähnlich.

Gerade der Vergleich mit der Schweiz zeigt, dass wir vor allem bei der Herbstwelle entweder riesiges Pech hatten, oder es irgendeinen Grund gibt, warum bei uns das Gesundheitssystem zusammengebrochen ist und in der Schweiz nicht.