Covid-19 und wirtschaftliche Folgen


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V.I.P.
altach90 schrieb am 18.3.2020 um 08:14 :

Ich denke gerade jetzt wird die EZB alles daran setzen die Zinsen weiterhin niedrig zu halten. Ansonsten kann man die westliche Welt mit ihren Schuldenbergen bald zusperren

 

Spät, aber doch: Zinsen sind sogar seit Jahren wieder etwas gestiegen. 

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Living the Dream!

Noobfrage - Wird es eigentlich irgendwie kontrolliert, ob Kurzarbeit wirklich eingehalten wird/benötigt wird oder kriegt das einfach jeder der es beantragt? Frage für einen Freund, der jetzt 50 Prozent Kurzarbeit hat aber im Grunde gleich viel arbeiten muss wie immer.

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Eierschaukelverzichter
schooontn schrieb vor 8 Minuten:

Noobfrage - Wird es eigentlich irgendwie kontrolliert, ob Kurzarbeit wirklich eingehalten wird/benötigt wird oder kriegt das einfach jeder der es beantragt? Frage für einen Freund, der jetzt 50 Prozent Kurzarbeit hat aber im Grunde gleich viel arbeiten muss wie immer.

Ohne Anzeige bei der Finanzpolizei kommt die Fa damit idR durch. Eh zum speibn

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Bunter Hund im ASB
schooontn schrieb vor 37 Minuten:

Noobfrage - Wird es eigentlich irgendwie kontrolliert, ob Kurzarbeit wirklich eingehalten wird/benötigt wird oder kriegt das einfach jeder der es beantragt? Frage für einen Freund, der jetzt 50 Prozent Kurzarbeit hat aber im Grunde gleich viel arbeiten muss wie immer.

Derzeit eh nicht - kontrolliert wird bei der Abrechnung, die dem AMS übermittelt wird -  so genau kenn ich mich da auch nicht aus, offenbar müssen die Ausfallzeiten gegen die geleisteten Zeiten gegengerechnet werden. Wenn sagen wir für die ganze Firma Kurzarbeit vereinbart wurde und eine Abteilung auf 0 % und eine andere 100 % hacklt und andere 50 % werden die 50 % nicht überschritten, so verstehe ich es derzeit (und das was er hacklt, muss er auch bekommen, d.h. wenn er 90 oder 100 % arbeitet, muss er auch das bekommen, ansonsten hätten wir nach meinem derzeitigem Wissensstand eine Unterentlohnung, die halt zu massiven Strafen führen könnte). Und da man die Arbeitsleistung im beantragten Zeitraum auf Faktor X reduzieren muss, heißt das auch, dass man eine Zeitlang voll arbeiten kann, dann mal 0 % und dann die 50 % arbeitet.

Wenn (!) die Firma die Mitarbeiter anweist, die Stunden anders zu schreiben als sie angefallen sind (bei Zeiterfassungssystemen wie Stempeluhr ists eh schwieriger zu argumentieren, dass der Kurzarbeitsmitarbeiter keine 100 % gearbeitet hat, sondern nur 50 % und die restliche Zeit im Pausenraum Kaffee getrunken hat) dann wirds aber schon sehr happig. 

Grundsätzlich wird gerne von Arbeitnehmern in solchen Fällen (auch weil die Fristen laut KV eben verfallen sind und man die Stunden die man mehr gearbeitet hat, nicht mehr bekommt) der Weg gegangen, dass die AK die Firma bei der GKK anzeigt. Denn wenn was falsch abgerechnet wurde, hat man zwei Möglichkeiten - alles nachzahlen (auch wenn der AN laut KV keinen Anspruch mehr hat, laut Gesetz darf er nie unterentlohnt sein) oder eine Prüfung von GPLA/PLB (oder wie die heißen werden, wenn die Finanz es hinbekommt, das vom VfgH abgeschmetterte Teilgesetz rechtzeitig zu reparieren - wenn nicht kommen nach Juli wieder GKK-Prüfer, Finanz-Prüfer separat und wir haben den Stand von 2001) riskieren, wo man wenn man auffliegt (z.B. weil die abgegebenen Reiseberichte mit den offiziellen Zeitaufzeichnungen, etc. nicht übereinstimmen) nachzahlt und eine Strafe zahlt (der Geschäftsführer persönlich, nicht die Firma), die pro Fall anfällt. 

Vorläufig bekommt die Zusage fast jeder, der eine halbwegs plausible Begründung für die wirtschaftlichen Probleme angibt (die wollen ja auch mal abklopfen, wie viel im maximalfall auszuzahlen wäre) - wie die Kurzarbeitsabrechnungen dann aussehen und wie die Aufzeichnungen (10 Jahre Aufbewahrungspflicht, 3 Jahre länger als bei "normalen" Buchhaltungen und Lohnverrechnungen) kontrolliert werden kann man derzeit meiner Meinung nach gar nicht sagen. 

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Wien nur du allein!
Shatiel schrieb vor 11 Minuten:

Wenn (!) die Firma die Mitarbeiter anweist, die Stunden anders zu schreiben als sie angefallen sind (bei Zeiterfassungssystemen wie Stempeluhr ists eh schwieriger zu argumentieren, dass der Kurzarbeitsmitarbeiter keine 100 % gearbeitet hat, sondern nur 50 % und die restliche Zeit im Pausenraum Kaffee getrunken hat) dann wirds aber schon sehr happig.

Gerade in kleineren Betrieben kann ich mir schon vorstellen, dass da im Einvernehmen mit dem Mitarbeiter getrickst wird. Kann das realistisch überhaupt kontrolliert werden (z.B. Anfordern von IT-Auswertungen) oder geht da ohne Hinweis der Mitarbeiter realistisch gesehen eh nix?

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#27 Branko Boskovic
Neocon schrieb vor 18 Minuten:

Gerade in kleineren Betrieben kann ich mir schon vorstellen, dass da im Einvernehmen mit dem Mitarbeiter getrickst wird. 

Da werden wohl einige "Leistungsrämien" nach der Kurzarbeit verteilt werden.

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Postinho
schooontn schrieb vor 1 Stunde:

Noobfrage - Wird es eigentlich irgendwie kontrolliert, ob Kurzarbeit wirklich eingehalten wird/benötigt wird oder kriegt das einfach jeder der es beantragt? Frage für einen Freund, der jetzt 50 Prozent Kurzarbeit hat aber im Grunde gleich viel arbeiten muss wie immer.

Muss halt noch nichts heißen, interessant wird es am ende des durchrechnungszeitraums

flanders schrieb vor 4 Minuten:

Da werden wohl einige "Leistungsrämien" nach der Kurzarbeit verteilt werden.

Sogar steuerfrei 

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Kaiser S.
mapok schrieb vor 12 Stunden:

Kann mir einer erklären, warum jetzt aber der 3M Euribor plötzlich so "rauf schießt" und so hoch ist, wie seit 4 Jahren nicht mehr? Wenngleich natürlich immer noch im Minus, aber die Erklärung für den Anstieg in den letzten 2 Wochen würde mich interessieren.

https://banking.raiffeisen.at/web/publicrbi/teletraderdetails?wsrp_ttroute=%2FRaiffeisenRelaunch_Staging%2Finterest%2Fdetails%2Ftts-1115651

Eigentlich nicht Krisen-like diese Entwicklung. Der Euribor wird zwischen europäischen Systembanken, wie z.b. der Deutsche Bank oder der französischen Credit Agricole verhandelt und basiert auf dem Vertrauen dieser Banken untereinander.

In der Finanzkrise 2008 war dieses Vertrauen natürlich nicht gegeben, da viele Banken auf faulen Krediten saßen und staatlich gestützt werden mussten.

In der Tat eine komische Entwicklung.

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ASB-Halbgott
Kaiser Soße schrieb vor 47 Minuten:

Eigentlich nicht Krisen-like diese Entwicklung. Der Euribor wird zwischen europäischen Systembanken, wie z.b. der Deutsche Bank oder der französischen Credit Agricole verhandelt und basiert auf dem Vertrauen dieser Banken untereinander.

In der Finanzkrise 2008 war dieses Vertrauen natürlich nicht gegeben, da viele Banken auf faulen Krediten saßen und staatlich gestützt werden mussten.

In der Tat eine komische Entwicklung.

Ich vermute halt mal, dass einfach wegen der unsicheren Situation die Zinssätze da ein paar Sprünge rauf/runter machen und weniger tagesstabil sind, mittel- und langfristig aber doch unten bleiben. Der Leitzins bleibt ja auch unten... sprich, wahrscheinlich hat das gar nicht soviel zu bedeuten

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Blackie75 schrieb am 13.4.2020 um 10:21 :

Ok, hab am Freitag (bei uns immer ein kleiner Bauernmarkt) das Kilo um 1,50 gekauft. War eigentlich alles relativ günstig, auch der Fleischhacker, beginnend mit faschiertem, Knacker, Frankfurter etc. Dachte dann, vielleicht sinds aktuell unter Druck, bevor es verdirbt usw. aber meine Frau meinte das wären die üblichen Preise (bin ja seltenst auf dem Markt da sonst regulär in der Arbeit am Freitag vormittag).

Wahrscheinlich den Marktgesetzen geschuldet, in der Gegend gibts viel Hofverkauf auch wenn nicht alle am Markt stehen, das ist schon eine gewiße Konkurrenz während man in einer Stadt wohl mehr verlangen kann.

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Homegrower schrieb vor 1 Minute:

Ok, hab am Freitag (bei uns immer ein kleiner Bauernmarkt) das Kilo um 1,50 gekauft. War eigentlich alles relativ günstig, auch der Fleischhacker, beginnend mit faschiertem, Knacker, Frankfurter etc. Dachte dann, vielleicht sinds aktuell unter Druck, bevor es verdirbt usw. aber meine Frau meinte das wären die üblichen Preise (bin ja seltenst auf dem Markt da sonst regulär in der Arbeit am Freitag vormittag).

Wahrscheinlich den Marktgesetzen geschuldet, in der Gegend gibts viel Hofverkauf auch wenn nicht alle am Markt stehen, das ist schon eine gewiße Konkurrenz während man in einer Stadt wohl mehr verlangen kann.

ein gut frequentierter markt in großstädtischer bestlage hat ein ganz anderes preisniveau (werden aber auch die standgebühren wohl höher sein). das ist der große unterschied zu supermärkten, wo man in österreich selbst in der teuersten immobilienlage dieselben preise bezahlt als irgendwo in der einschicht.

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Blackie75 schrieb am 13.4.2020 um 11:36 :

ich meinte vor allem in Bezug auf Förderungen (vor allem für Großbetriebe), steuerrechtliche Begünstigungen (Einheitswerte, Agrardiesel), arbeitsrechtliche Vorgaben (Erntehelfer) etc. 

Für Preise ist der Staat halt nicht zuständig. 

Das ist ja alles nur, weil der Markt komplett kaputt ist, das größte Budget in der EU und fest in der Hand der Konzerne. Die Bauern haben plump gesagt nahezu alle das selbe Problem, zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Dafür, dass der Staat nicht zuständig ist, macht er sich aber ziemlich wichtig.

Schau dir die Doku "Das System Milch" an, dann siehst du was für eine kranke Scheiße das ist (und das ist ja nur ein Ausschnitt), da sieht man die Schattenseiten wenn alles Zentral zusammen läuft und in Schieflage gerät. Die globalen und ökologischen Auswirkungen, ich meide es soweit wie möglich von den Hurnskonzernen noch was zu kaufen, seit ich die Doku gesehen habe noch ein bisschen mehr.

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V.I.P.

So sympathisch unsere Bauern :love:. Wenigstens leben sie unsere Kultur 

Zitat

Oberösterreichischer Landwirt soll Erntehelfer eingesperrt haben

Ein Landwirt aus dem Bezirk Linz-Land soll seine Erntehelfer aus Angst, sie könnten sich mit dem Coronavirus infizieren, über Nacht eingesperrt haben. 15 Erntehelfer aus der Ukraine leben laut Staatsanwaltschaft in einem Gebäude am Hof des Landwirts. Der Mann soll in der Nacht die Tür des Hauses versperrt haben, weil er Angst hatte, sie könnten sich mit anderen Arbeitern treffen und anstecken. Die Zimmertüren blieben aber offen.

Die Staatsanwaltschaft Linz ermittelt wegen des Verdachts der Freiheitsentziehung, bestätigte ein Sprecher am Mittwoch einen Bericht des ORF-Radio Oberösterreich. Zwölf der 15 Erntehelfer sollen mit der Vorgehensweise einverstanden gewesen sein, drei aber nicht. Von letzteren erstattete einer Anzeige. In diesen drei Fällen wird nun wegen einer möglichen Straftat ermittelt. Es müsse geprüft werden, ob die Männer in einem Notfall das Haus verlassen hätten können, ob irgendwo ein Schlüssel bereitlag oder Ähnliches, erklärte der Staatsanwaltschaftssprecher.

 

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