Die Austria und das liebe Geld


01er Veilchen

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Veilchen!
Braveheart-FAK schrieb vor einer Stunde:

Wichtig wär halt dass er nicht nur sportlich langfristig Recht behält sondern auch bzgl Lizenz die Prognose eintritt.

Zwei Punkte die ich da mitnehmen darf. Erstens ist ihm zu Gute zu halten, dass er und alle in der Investorengruppe uns finanziell gerettet haben, auch wenn es offensichtlich auch Alternativen gab (ohne deren Für und Wider zu beurteilen). Ich hätte ihn mir eigentlich schon damals, in der sportlichen Talfahrt nach Parits, gewunschen nicht als Investor sondern als Fachmann. Ergänzung zu Fachmann - dass Wimmer so nahtlos funktioniert hätte ich bei der Absetzung Schmids nie gedacht. Ein Glücksgriff soweit, auch wenn mir die Art und Weise des Wechsels noch immer missfällt, muss man das anerkennen.

Zweitens, was passiert eigentlich wenn er nicht mehr da ist? Da gehts dann nicht mehr darum ob ER sportlich langfristig recht hat. Sondern dann sind ROOF & Co und sein Anteilskäufer die Hälfte der Eigentümer. Nur so in den Raum gestellt. Die, keine Ahnung, 5-10 Jahre in denen er das macht wird ein kurzer Teilabschnitt unserer Historie sein. Deswegen sehe ich diesen Anteilsverkauf auch mehr als kritisch, eigentlich kritischer als die Magna Zeit. Leider wars alternativlos aber das haben 'wir' uns selber eingebrockt.

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Sehr bekannt im ASB
t.m. schrieb vor 7 Minuten:

Zwei Punkte die ich da mitnehmen darf. Erstens ist ihm zu Gute zu halten, dass er und alle in der Investorengruppe uns finanziell gerettet haben, auch wenn es offensichtlich auch Alternativen gab (ohne deren Für und Wider zu beurteilen). Ich hätte ihn mir eigentlich schon damals, in der sportlichen Talfahrt nach Parits, gewunschen nicht als Investor sondern als Fachmann. Ergänzung zu Fachmann - dass Wimmer so nahtlos funktioniert hätte ich bei der Absetzung Schmids nie gedacht. Ein Glücksgriff soweit, auch wenn mir die Art und Weise des Wechsels noch immer missfällt, muss man das anerkennen.

Zweitens, was passiert eigentlich wenn er nicht mehr da ist? Da gehts dann nicht mehr darum ob ER sportlich langfristig recht hat. Sondern dann sind ROOF & Co und sein Anteilskäufer die Hälfte der Eigentümer. Nur so in den Raum gestellt. Die, keine Ahnung, 5-10 Jahre in denen er das macht wird ein kurzer Teilabschnitt unserer Historie sein. Deswegen sehe ich diesen Anteilsverkauf auch mehr als kritisch, eigentlich kritischer als die Magna Zeit. Leider wars alternativlos aber das haben 'wir' uns selber eingebrockt.

Alternative wäre konkurs gewesen. ist dir das lieber?

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Austr(al)ia!
Viereee schrieb vor 1 Stunde:

Sympathisch oder nicht, das ist wohl Ansichtssache - wichtig ist für mich, dass er einen Plan und Erfahrung hat, bzw seine Ideen durchaus ok und nachvollziehbar klingen. 

Jedenfalls stellt er die Gründe für die Entscheidung des Senat 5 deutlich unaufgeregter dar, als Krisch. Er beschreibt, was jetzt zu tun ist, anstatt wie ein angeschossenes Tier herumzubrüllen.

Veilchen33 schrieb vor 1 Stunde:

Wenn er den sportlichen und finanziellen tournarund schafft musst eigentlich eine Statue aufstellen .

Links oder Rechts von der für MK? Der nächste "Statuenheilige"......

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Jahrhunderttalent

Mit großem Interesse das Werner-Interview gelesen. 26 % unseres Gesamtbudgets fließen also nur in die Mannschaft. Mir fehlt die Phantasie, wo hier der große Rest versickert. Was - um alles in der Welt - haben wir da bloß für eine Ausgabenstruktur? Und warum kann man das nicht schleunigst in eine andere Richtung lenken? Das ist ja wirklich purer Wahnsinn bei uns.

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Postinho
Herr Rossi schrieb vor 2 Minuten:

Mit großem Interesse das Werner-Interview gelesen. 26 % unseres Gesamtbudgets fließen also nur in die Mannschaft. Mir fehlt die Phantasie, wo hier der große Rest versickert. Was - um alles in der Welt - haben wir da bloß für eine Ausgabenstruktur? Und warum kann man das nicht schleunigst in eine andere Richtung lenken? Das ist ja wirklich purer Wahnsinn bei uns.

100%

Kredite, Stadion, Angestellte, Akademie, YV, Frauen,...

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ASB-Gott
viola74 schrieb vor 14 Stunden:

operativen Gewinn, dann kamen aber die Abschreibungen vom Stadion, die Zinsen des Kredits etc. – da suchen wir noch Lösungen.

Wichtigste Nachricht des Interviews! 

Abschreibungen und Zinsen machen ca. 6-7 Mio aus, die langfristig erwirtschaftet werden müssen, aber immerhin gibt es endlich operative Gewinne. 

Malus: Das operative Geschäft ist seit Sommer nochmals stärker belastet durch den Wegfall des Rests von Gazprom, also nochmal 3 Mio weniger. 

Dennoch scheint sich das "Loch" zu schließen. 

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V.I.P.
pramm1ff schrieb vor 8 Minuten:

Wichtigste Nachricht des Interviews! 

Abschreibungen und Zinsen machen ca. 6-7 Mio aus, die langfristig erwirtschaftet werden müssen, aber immerhin gibt es endlich operative Gewinne. 

Malus: Das operative Geschäft ist seit Sommer nochmals stärker belastet durch den Wegfall des Rests von Gazprom, also nochmal 3 Mio weniger. 

Dennoch scheint sich das "Loch" zu schließen. 

Danke Krisch.

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Herr Rossi schrieb vor 47 Minuten:

Mit großem Interesse das Werner-Interview gelesen. 26 % unseres Gesamtbudgets fließen also nur in die Mannschaft. Mir fehlt die Phantasie, wo hier der große Rest versickert. Was - um alles in der Welt - haben wir da bloß für eine Ausgabenstruktur? Und warum kann man das nicht schleunigst in eine andere Richtung lenken? Das ist ja wirklich purer Wahnsinn bei uns.

Harreither hats probiert und verzweifelt aufgegeben

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ASB-Gott

Versuch einer Rechnung für 23/24 auf Basis 21/22

 

Umsätze Baseline: 15,5 Mio - also 21/22 minus Gazprom

+ 1 Mio. Ticketing (+16%), teils durch Anhebung der Preise (Inflation), teils durch weiter wachsenden Zuschauerzuspruch. Bei 10.000 Zuschauern pro Spiel und 20 Spielen pro Saison, also 200k Besuchen, wären "nur" 5€ pro Gast und Spiel an Mehreinnahmen notwendig, um eine Million extra zu erlösen. 21/22 hatten wir bei 142.000 Gästen einen Erlös von 6 Mio, also 42€ pro Gast und Spiel (VIP dürfte diese Zahl nach oben ziehen). 

+ 3 Mio. Transfererlöse (=3,7 Mio), sollte mit zwei Spielerverkäufen jedenfalls machbar sein. Hier brauchen wir eine realistische Pipeline an Talenten, um das jedes Jahr zu schaffen. Im Grunde ist das sowieso notwendig, denn sonst lässt sich die AKA kaum rechtfertigen. Andere Vereine schaffen das auch durchschnittlich 3 Mio p.a. zu erlösen, von WAC, LASK und Sturm bis Rapid. 

+ 1 Mio. Sponsoring (+20%), teils Inflation, teils Vertriebsoffensive, aber auch Frankstahl und co. Gerade im Sponsoring werden wir uns richtig anstrengen müssen und hoffentlich gute Ergebnisse erzielen. Immerhin sank dieser Posten von 15 Mio 19/20 auf 11 Mio 20/21 und auf 7,5 Mio 21/22. Das ist eine Halbierung und extrem schmerzhaft. Ich gehe mal von leichtem Wachstum auf 8,5 Mio aus, aber eigentlich sollten 10 Mio der Benchmark sein. 

=> 20 Mio sollte das Ziel sein, Europacup-Gruppenphase als Upside iHv. 5 Mio

 

Aufwände: 

Personalaufwand sinkt eigentlich Jahr für Jahr um ca. 10%. Für 22/23 unterstelle ich also ebenfalls -10%, für 23/24 dann +10% wegen KV-Erhöhungen etc. => weiterhin ca. 12 Mio. 

Der Aufwand für Material und Leistungen schwankt zwischen 3 Mio und 7 Mio, wobei da von Spielbetrieb bis Transferaufwand alles mögliche drinnen ist. Inflation und Sparmaßnahmen halten sich hier, hoffentlich, die Waage und wir können 5 Mio ansetzen. 

Der undurchsichtige Posten "sonstige betriebliche Aufwände", in welchem z.B. die Sonderabschreibungen der MK-Luftschlösser in den letzten Jahren drinnen waren, sinkt in den letzten Jahren stark: 19/20 = 12 Mio; 20/21 = 9 Mio; 21/22 = 5 Mio ... setzt sich das fort, dann kommen wir hierbei wohl 23/24 "nur" mehr auf 2-3 Mio - ist aber weiterhin völlig unklar was da sonst noch drinnen ist. Die "Leichen im Keller" sollten ja nun alle weg sein. 

 

Damit ist eigentlich alles ausgegeben was an Erträgen hereinkommt. 

 

Zinsen und Tilgung benötigen nach dieser Milchmädchenrechnung entweder eine Europacup-Teilnahme, noch höhere Transfereinnahmen, dynamischeres Wachstum beim Sponsoring oder noch mehr Cost-Cutting (die "übrigen Aufwendungen" könnten hier durchaus noch mehr bringen). 

Bei noch 67 Mio an Verbindlichkeiten (waren schon mal 85 Mio) und 4% Zinssatz, wären das 2,7 Mio pro Jahr für Zinsen. Dazu kommen ca. 5 Mio an Abschreibungen, die man mit der notwendigen Tilgung gleichsetzen kann, wenn man nicht das negative Eigenkapital weiter verschlechtern möchte. 

Mittelfristig werden wir also noch weitere 7,5 Mio pro Jahr herausquetschen müssen, sei es über Einnahmen oder Ausgaben. 

 

Das ist schon eine ordentliche Aufgabe, aber es ist schon möglich. Die Austria zieht so gut wie seit Ewigkeiten nicht und ich bin guter Dinge, dass wir ab Sommer in allen Führungsebenen sehr gut aufgestellt sein werden. Wir haben eine klare sportliche Linie, einen funktionierenden Kader mit reichlich Talent (am Platz und in der Reserve) und eine große Gemeinschaft aus einfachen Fans und Edelveilchen, die den Verein in einer Situation größter Not nicht hängen lassen würden. 

Sobald wir operativ positiv sind - und das stellte ja Werner im Interview in den Raum, dass das grundsätzlich in Griffweite ist, dann geht es nur noch um den "Rucksack". Und der ist zwar eine Last, jedoch eine tragbare Last die uns keinen Stress macht, sofern bzw. sobald wir ihn nicht (mehr) weiter (regelmäßig) befüllen müssen.

bearbeitet von pramm1ff

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Postinho
pramm1ff schrieb vor 13 Minuten:

Versuch einer Rechnung für 23/24 auf Basis 21/22

 

Umsätze Baseline: 15,5 Mio - also 21/22 minus Gazprom

+ 1 Mio. Ticketing (+16%), teils durch Anhebung der Preise (Inflation), teils durch weiter wachsenden Zuschauerzuspruch. Bei 10.000 Zuschauern pro Spiel und 20 Spielen pro Saison, also 200k Besuchen, wären "nur" 5€ pro Gast und Spiel an Mehreinnahmen notwendig, um eine Million extra zu erlösen. 21/22 hatten wir bei 142.000 Gästen einen Erlös von 6 Mio, also 42€ pro Gast und Spiel (VIP dürfte diese Zahl nach oben ziehen). 

+ 3 Mio. Transfererlöse (=3,7 Mio), sollte mit zwei Spielerverkäufen jedenfalls machbar sein. Hier brauchen wir eine realistische Pipeline an Talenten, um das jedes Jahr zu schaffen. Im Grunde ist das sowieso notwendig, denn sonst lässt sich die AKA kaum rechtfertigen. Andere Vereine schaffen das auch durchschnittlich 3 Mio p.a. zu erlösen, von WAC, LASK und Sturm bis Rapid. 

+ 1 Mio. Sponsoring (+20%), teils Inflation, teils Vertriebsoffensive, aber auch Frankstahl und co. Gerade im Sponsoring werden wir uns richtig anstrengen müssen und hoffentlich gute Ergebnisse erzielen. Immerhin sank dieser Posten von 15 Mio 19/20 auf 11 Mio 20/21 und auf 7,5 Mio 21/22. Das ist eine Halbierung und extrem schmerzhaft. Ich gehe mal von leichtem Wachstum auf 8,5 Mio aus, aber eigentlich sollten 10 Mio der Benchmark sein. 

=> 20 Mio sollte das Ziel sein, Europacup-Gruppenphase als Upside iHv. 5 Mio

 

Aufwände: 

Personalaufwand sinkt eigentlich Jahr für Jahr um ca. 10%. Für 22/23 unterstelle ich also ebenfalls -10%, für 23/24 dann +10% wegen KV-Erhöhungen etc. => weiterhin ca. 12 Mio. 

Der Aufwand für Material und Leistungen schwankt zwischen 3 Mio und 7 Mio, wobei da von Spielbetrieb bis Transferaufwand alles mögliche drinnen ist. Inflation und Sparmaßnahmen halten sich hier, hoffentlich, die Waage und wir können 5 Mio ansetzen. 

Der undurchsichtige Posten "sonstige betriebliche Aufwände", in welchem z.B. die Sonderabschreibungen der MK-Luftschlösser in den letzten Jahren drinnen waren, sinkt in den letzten Jahren stark: 19/20 = 12 Mio; 20/21 = 9 Mio; 21/22 = 5 Mio ... setzt sich das fort, dann kommen wir hierbei wohl 23/24 "nur" mehr auf 2-3 Mio - ist aber weiterhin völlig unklar was da sonst noch drinnen ist. Die "Leichen im Keller" sollten ja nun alle weg sein. 

 

Damit ist eigentlich alles ausgegeben was an Erträgen hereinkommt. 

 

Zinsen und Tilgung benötigen nach dieser Milchmädchenrechnung entweder eine Europacup-Teilnahme, noch höhere Transfereinnahmen, dynamischeres Wachstum beim Sponsoring oder noch mehr Cost-Cutting (die "übrigen Aufwendungen" könnten hier durchaus noch mehr bringen). 

Bei noch 67 Mio an Verbindlichkeiten (waren schon mal 85 Mio) und 4% Zinssatz, wären das 2,7 Mio pro Jahr für Zinsen. Dazu kommen ca. 5 Mio an Abschreibungen, die man mit der notwendigen Tilgung gleichsetzen kann, wenn man nicht das negative Eigenkapital weiter verschlechtern möchte. 

Mittelfristig werden wir also noch weitere 7,5 Mio pro Jahr herausquetschen müssen, sei es über Einnahmen oder Ausgaben. 

 

Das ist schon eine ordentliche Aufgabe, aber es ist schon möglich. Die Austria zieht so gut wie seit Ewigkeiten nicht und ich bin guter Dinge, dass wir ab Sommer in allen Führungsebenen sehr gut aufgestellt sein werden. Wir haben eine klare sportliche Linie, einen funktionierenden Kader mit reichlich Talent (am Platz und in der Reserve) und eine große Gemeinschaft aus einfachen Fans und Edelveilchen, die den Verein in einer Situation größter Not nicht hängen lassen würden. 

Sobald wir operativ positiv sind - und das stellte ja Werner im Interview in den Raum, dass das grundsätzlich in Griffweite ist, dann geht es nur noch um den "Rucksack". Und der ist zwar eine Last, jedoch eine tragbare Last die uns keinen Stress macht, sofern bzw. sobald wir ihn nicht (mehr) weiter (regelmäßig) befüllen müssen.

Ein "LIKE" ist zuwenig - ich denke du bist ziemlich gut dabei!!!

Danke!

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Bunter Hund im ASB
pramm1ff schrieb vor 26 Minuten:

Versuch einer Rechnung für 23/24 auf Basis 21/22

 

Umsätze Baseline: 15,5 Mio - also 21/22 minus Gazprom

+ 1 Mio. Ticketing (+16%), teils durch Anhebung der Preise (Inflation), teils durch weiter wachsenden Zuschauerzuspruch. Bei 10.000 Zuschauern pro Spiel und 20 Spielen pro Saison, also 200k Besuchen, wären "nur" 5€ pro Gast und Spiel an Mehreinnahmen notwendig, um eine Million extra zu erlösen. 21/22 hatten wir bei 142.000 Gästen einen Erlös von 6 Mio, also 42€ pro Gast und Spiel (VIP dürfte diese Zahl nach oben ziehen). 

+ 3 Mio. Transfererlöse (=3,7 Mio), sollte mit zwei Spielerverkäufen jedenfalls machbar sein. Hier brauchen wir eine realistische Pipeline an Talenten, um das jedes Jahr zu schaffen. Im Grunde ist das sowieso notwendig, denn sonst lässt sich die AKA kaum rechtfertigen. Andere Vereine schaffen das auch durchschnittlich 3 Mio p.a. zu erlösen, von WAC, LASK und Sturm bis Rapid. 

+ 1 Mio. Sponsoring (+20%), teils Inflation, teils Vertriebsoffensive, aber auch Frankstahl und co. Gerade im Sponsoring werden wir uns richtig anstrengen müssen und hoffentlich gute Ergebnisse erzielen. Immerhin sank dieser Posten von 15 Mio 19/20 auf 11 Mio 20/21 und auf 7,5 Mio 21/22. Das ist eine Halbierung und extrem schmerzhaft. Ich gehe mal von leichtem Wachstum auf 8,5 Mio aus, aber eigentlich sollten 10 Mio der Benchmark sein. 

=> 20 Mio sollte das Ziel sein, Europacup-Gruppenphase als Upside iHv. 5 Mio

 

Aufwände: 

Personalaufwand sinkt eigentlich Jahr für Jahr um ca. 10%. Für 22/23 unterstelle ich also ebenfalls -10%, für 23/24 dann +10% wegen KV-Erhöhungen etc. => weiterhin ca. 12 Mio. 

Der Aufwand für Material und Leistungen schwankt zwischen 3 Mio und 7 Mio, wobei da von Spielbetrieb bis Transferaufwand alles mögliche drinnen ist. Inflation und Sparmaßnahmen halten sich hier, hoffentlich, die Waage und wir können 5 Mio ansetzen. 

Der undurchsichtige Posten "sonstige betriebliche Aufwände", in welchem z.B. die Sonderabschreibungen der MK-Luftschlösser in den letzten Jahren drinnen waren, sinkt in den letzten Jahren stark: 19/20 = 12 Mio; 20/21 = 9 Mio; 21/22 = 5 Mio ... setzt sich das fort, dann kommen wir hierbei wohl 23/24 "nur" mehr auf 2-3 Mio - ist aber weiterhin völlig unklar was da sonst noch drinnen ist. Die "Leichen im Keller" sollten ja nun alle weg sein. 

 

Damit ist eigentlich alles ausgegeben was an Erträgen hereinkommt. 

 

Zinsen und Tilgung benötigen nach dieser Milchmädchenrechnung entweder eine Europacup-Teilnahme, noch höhere Transfereinnahmen, dynamischeres Wachstum beim Sponsoring oder noch mehr Cost-Cutting (die "übrigen Aufwendungen" könnten hier durchaus noch mehr bringen). 

Bei noch 67 Mio an Verbindlichkeiten (waren schon mal 85 Mio) und 4% Zinssatz, wären das 2,7 Mio pro Jahr für Zinsen. Dazu kommen ca. 5 Mio an Abschreibungen, die man mit der notwendigen Tilgung gleichsetzen kann, wenn man nicht das negative Eigenkapital weiter verschlechtern möchte. 

Mittelfristig werden wir also noch weitere 7,5 Mio pro Jahr herausquetschen müssen, sei es über Einnahmen oder Ausgaben. 

 

Das ist schon eine ordentliche Aufgabe, aber es ist schon möglich. Die Austria zieht so gut wie seit Ewigkeiten nicht und ich bin guter Dinge, dass wir ab Sommer in allen Führungsebenen sehr gut aufgestellt sein werden. Wir haben eine klare sportliche Linie, einen funktionierenden Kader mit reichlich Talent (am Platz und in der Reserve) und eine große Gemeinschaft aus einfachen Fans und Edelveilchen, die den Verein in einer Situation größter Not nicht hängen lassen würden. 

Sobald wir operativ positiv sind - und das stellte ja Werner im Interview in den Raum, dass das grundsätzlich in Griffweite ist, dann geht es nur noch um den "Rucksack". Und der ist zwar eine Last, jedoch eine tragbare Last die uns keinen Stress macht, sofern bzw. sobald wir ihn nicht (mehr) weiter (regelmäßig) befüllen müssen.

Nur kurz zum ticketing. 

Ich finde den Weg der moderaten Preise sehr sympathisch. Fände es aber nicht verkehrt die Ticketpreise für nächstes Jahr wieder anzuheben. Wir brauchen das. Ist natürlich ein schmaler Grad, weil das volle Stadion uns auch echt gut tut.

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Sehr bekannt im ASB
pramm1ff schrieb vor 25 Minuten:

Versuch einer Rechnung für 23/24 auf Basis 21/22

 

Umsätze Baseline: 15,5 Mio - also 21/22 minus Gazprom

+ 1 Mio. Ticketing (+16%), teils durch Anhebung der Preise (Inflation), teils durch weiter wachsenden Zuschauerzuspruch. Bei 10.000 Zuschauern pro Spiel und 20 Spielen pro Saison, also 200k Besuchen, wären "nur" 5€ pro Gast und Spiel an Mehreinnahmen notwendig, um eine Million extra zu erlösen. 21/22 hatten wir bei 142.000 Gästen einen Erlös von 6 Mio, also 42€ pro Gast und Spiel (VIP dürfte diese Zahl nach oben ziehen). 

+ 3 Mio. Transfererlöse (=3,7 Mio), sollte mit zwei Spielerverkäufen jedenfalls machbar sein. Hier brauchen wir eine realistische Pipeline an Talenten, um das jedes Jahr zu schaffen. Im Grunde ist das sowieso notwendig, denn sonst lässt sich die AKA kaum rechtfertigen. Andere Vereine schaffen das auch durchschnittlich 3 Mio p.a. zu erlösen, von WAC, LASK und Sturm bis Rapid. 

+ 1 Mio. Sponsoring (+20%), teils Inflation, teils Vertriebsoffensive, aber auch Frankstahl und co. Gerade im Sponsoring werden wir uns richtig anstrengen müssen und hoffentlich gute Ergebnisse erzielen. Immerhin sank dieser Posten von 15 Mio 19/20 auf 11 Mio 20/21 und auf 7,5 Mio 21/22. Das ist eine Halbierung und extrem schmerzhaft. Ich gehe mal von leichtem Wachstum auf 8,5 Mio aus, aber eigentlich sollten 10 Mio der Benchmark sein. 

=> 20 Mio sollte das Ziel sein, Europacup-Gruppenphase als Upside iHv. 5 Mio

 

Aufwände: 

Personalaufwand sinkt eigentlich Jahr für Jahr um ca. 10%. Für 22/23 unterstelle ich also ebenfalls -10%, für 23/24 dann +10% wegen KV-Erhöhungen etc. => weiterhin ca. 12 Mio. 

Der Aufwand für Material und Leistungen schwankt zwischen 3 Mio und 7 Mio, wobei da von Spielbetrieb bis Transferaufwand alles mögliche drinnen ist. Inflation und Sparmaßnahmen halten sich hier, hoffentlich, die Waage und wir können 5 Mio ansetzen. 

Der undurchsichtige Posten "sonstige betriebliche Aufwände", in welchem z.B. die Sonderabschreibungen der MK-Luftschlösser in den letzten Jahren drinnen waren, sinkt in den letzten Jahren stark: 19/20 = 12 Mio; 20/21 = 9 Mio; 21/22 = 5 Mio ... setzt sich das fort, dann kommen wir hierbei wohl 23/24 "nur" mehr auf 2-3 Mio - ist aber weiterhin völlig unklar was da sonst noch drinnen ist. Die "Leichen im Keller" sollten ja nun alle weg sein. 

 

Damit ist eigentlich alles ausgegeben was an Erträgen hereinkommt. 

 

Zinsen und Tilgung benötigen nach dieser Milchmädchenrechnung entweder eine Europacup-Teilnahme, noch höhere Transfereinnahmen, dynamischeres Wachstum beim Sponsoring oder noch mehr Cost-Cutting (die "übrigen Aufwendungen" könnten hier durchaus noch mehr bringen). 

Bei noch 67 Mio an Verbindlichkeiten (waren schon mal 85 Mio) und 4% Zinssatz, wären das 2,7 Mio pro Jahr für Zinsen. Dazu kommen ca. 5 Mio an Abschreibungen, die man mit der notwendigen Tilgung gleichsetzen kann, wenn man nicht das negative Eigenkapital weiter verschlechtern möchte. 

Mittelfristig werden wir also noch weitere 7,5 Mio pro Jahr herausquetschen müssen, sei es über Einnahmen oder Ausgaben. 

 

Das ist schon eine ordentliche Aufgabe, aber es ist schon möglich. Die Austria zieht so gut wie seit Ewigkeiten nicht und ich bin guter Dinge, dass wir ab Sommer in allen Führungsebenen sehr gut aufgestellt sein werden. Wir haben eine klare sportliche Linie, einen funktionierenden Kader mit reichlich Talent (am Platz und in der Reserve) und eine große Gemeinschaft aus einfachen Fans und Edelveilchen, die den Verein in einer Situation größter Not nicht hängen lassen würden. 

Sobald wir operativ positiv sind - und das stellte ja Werner im Interview in den Raum, dass das grundsätzlich in Griffweite ist, dann geht es nur noch um den "Rucksack". Und der ist zwar eine Last, jedoch eine tragbare Last die uns keinen Stress macht, sofern bzw. sobald wir ihn nicht (mehr) weiter (regelmäßig) befüllen müssen.

gute Analyse. 

ein großer Punkt,  den Harreither auch mal angesprochen hat, sind die Energiekosten. Das tut uns derzeit sicher weh.

Werner spricht von 26% der Einnahmen die für die Mannschaft zur Verfügung stehen.  Wenn wir von 20 Mio ausgehen sind das 5,2 Mio. Wenn damit nur Personalaufwand gemeint ist, dann bleiben rd. 7 mio personalaufwand laut deiner annahme für yv ,aka und geschäftsstelle. das ist halt schon viel. 

 

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Unter Druck entstehen Diamanten
zico74 schrieb vor 1 Minute:

Nur kurz zum ticketing. 

Ich finde den Weg der moderaten Preise sehr sympathisch. Fände es aber nicht verkehrt die Ticketpreise für nächstes Jahr wieder anzuheben. Wir brauchen das. Ist natürlich ein schmaler Grad, weil das volle Stadion uns auch echt gut tut.

Wer für ein Abo auf der Ost bereit ist, 110€ zu bezahlen, wird sich auch von zB 130€ nicht abschrecken lassen

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ASB-Gott
violetboys schrieb vor 9 Minuten:

gute Analyse. 

ein großer Punkt,  den Harreither auch mal angesprochen hat, sind die Energiekosten. Das tut uns derzeit sicher weh.

Werner spricht von 26% der Einnahmen die für die Mannschaft zur Verfügung stehen.  Wenn wir von 20 Mio ausgehen sind das 5,2 Mio. Wenn damit nur Personalaufwand gemeint ist, dann bleiben rd. 7 mio personalaufwand laut deiner annahme für yv ,aka und geschäftsstelle. das ist halt schon viel. 

 

Sehe ich auch so, aber mehr als die 26% von Werner haben wir nicht um das zu untermauern. 

Vielleicht hat er es auf die Kosten bezogen, inkl Abschreibung, Zinsen etc. dann wären wir beim umgekehrten Verhältnis, also 7+5. 

Sind ja auch fast 100 Mitarbeiter, wobei aber sicher viele nicht vollzeit angestellt sind. 

Der Abbau gutbezahlter Führungskräfte ging aber nach 21/22 noch weiter. Also wer weiß, wo die Zahlen aktuell liegen. 

zico74 schrieb vor 22 Minuten:

Nur kurz zum ticketing. 

Ich finde den Weg der moderaten Preise sehr sympathisch. Fände es aber nicht verkehrt die Ticketpreise für nächstes Jahr wieder anzuheben. Wir brauchen das. Ist natürlich ein schmaler Grad, weil das volle Stadion uns auch echt gut tut.

Richtig kommuniziert wird sich wohl niemand abschrecken lassen, im Gegenteil. Die Verknappung setzt ja schon teilweise ein und die Mannschaft ist sehr sympathisch. 

Es wird ein Muss sein und wir sind insofern gefordert, als dass jegliches Gesudere da wohl Potenzial zur Abschreckung hat. 

>10.000 mit 10% Preiserhöhung waren 22% mehr Einnahmen im Ticketing oder anders gesagt, fast 1,5 Mio Euro. Natürlich nur, wenn auch im VIP die Auslastung mit ansteigt. 

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