Die Austria und das liebe Geld


01er Veilchen

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Held von heute
KindausFavoriten schrieb vor 4 Stunden:

Eine mögliche Antwort:
Weil es der Eiche üblicherweise wurscht ist, wenn das Wildschwein sich an ihr kratzt.
Zweite mögliche Antwort: 
Weil Funktionäre und Gremienmitglieder von Vereinen nach meiner 45 Jahre umfassenden beruflichen und privaten Lebenserfahrung mit solchen Menschen eine gewisse Tendenz haben, von ihrer eigenen Unfehlbarkeit auszugehen. Weil das auch dann gilt, wenn sie von den Regeln, nach denen sie eigentlich agieren müssten, wenig bis gar keine Ahnung haben und weil sie jede Kritik und jede Nachfrage als Zumutung empfinden.
Dritte mögliche Antwort:
Weil sie zur Verschwiegenheit verpflichtet sind, solange die Austria keine Veröffentlichung einer detaillierten begründeten Entscheidung im vollen Wortlaut verlangt.

Sind Mehrfachantworten erlaubt?

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ASB-Süchtige(r)
Heinrich_VIII schrieb vor 3 Stunden:

Ihr habt diese akternativfinanzierung aber in den letzten jahren immer gebraucht

Ist dann halt auch problematisch wenn man um Aufschiebung von Ratenzahlungen bei allen Gläubigern ersucht wo man in der Kreide steht.

War ja bei Quattrex auch so. 

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Held von heute
Pepi_Gonzales schrieb vor 2 Stunden:

Das alles war nicht als Provokation gedacht. Sollte es so rüber kommen entschuldige ich mich. Ansonsten kann man natürlich über Meinungen streiten. Wogegen ich mich aber wehre ist, dass man der Austria grundsätzlich was böses will. Zumindest ich nicht Gerade (oder fehlt hier ein Punkt?) wegen der Historie von Sturm mit irren An der Spitze, kann und werde ich keinem Verein den Untergang aufgrund finanzieller Probleme wünschen. Denn die entstehen ja zumeist wegen unfähigen Verantwortlichen und keiner verdient seinen Verein so sterben zu sehen.

Kern der Diskussion ist Ansonsten ja: Wie lange geht der Krug zum Brunnen bis er tatsächlich bricht?

Ich glaub dir und du bist ja eh leinwand, aber die willkürliche Verwendung von Groß- und Kleinbuchstaben im Channel der schöngeistigen Akademiker kann nur Provokation sein. (Hervorhebungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

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freiberuflicher Wappler
brillantinbrutal schrieb vor 12 Minuten:

Ich glaub dir und du bist ja eh leinwand, aber die willkürliche Verwendung von Groß- und Kleinbuchstaben im Channel der schöngeistigen Akademiker kann nur Provokation sein. (Hervorhebungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

Sei froh, dass der Post nicht auf Oststeirisch verfasst wurde. Da wäre dann die Rechtschreibung das kleinste Problem :D

bearbeitet von Pepi_Gonzales

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ASB-Halbgott
Pepi_Gonzales schrieb vor 22 Minuten:

Sei froh, dass der Post nicht auf Oststeirisch verfasst wurde. Da wäre dann die Rechtschreibung das kleinste Problem :D

En Oststeirer ist nichts anderes als ein geländegängiger Südburgenländer, also kein Problem für mich es zu übersetzen :super:

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Postinho
pramm1ff schrieb vor 10 Stunden:

Es gibt die Lizenz unter Auflagen. 

Warum kann eine Auflage nicht sein die Sicherungsfinanzierung vertraglich zu fixieren?

Ganz einfach, weil die Einreichung von "rechtsverbindlichen" Unterlagen vor der Lizenzerteilung verlangt wird. Eine Lizenz mit der Auflage, die für die Erteilung der Lizenz notwendigen Unterlagen nachzuliefern, ist rechtlicher Unsinn.

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ASB-Legende
charley schrieb vor 20 Minuten:

Ganz einfach, weil die Einreichung von "rechtsverbindlichen" Unterlagen vor der Lizenzerteilung verlangt wird. Eine Lizenz mit der Auflage, die für die Erteilung der Lizenz notwendigen Unterlagen nachzuliefern, ist rechtlicher Unsinn.

Wenn’s um eine Alternativfinanzierung geht muss das halt ned zwingend so clear cut sein wie du tust. Man könnt überzogen gesagt sonst auch lustig sein und nur Transferlöse im Budget akzeptieren wenn die Verträge bereits unterschrieben sind, nur um ganz sicher zu sein.

bearbeitet von Braveheart-FAK

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Beruf: ASB-Poster

aus Af.at

 

Interview mit Jürgen Werner (Die Presse):

Austria hat jetzt zum dritten Mal en suite in erster Instanz keine Bundesliga-Lizenz erhalten. Hand aufs Herz: Werden Sie als Investor da nicht hochgradig nervös?

Jürgen Werner: Nein, wir hatten doch alle Hausaufgaben gemacht und alles erfüllt. Überraschenderweise wurde die Kooperationszusage eines langjährigen, verlässlichen Geschäftspartners, der in den Jahren zuvor anerkannt worden ist, nicht mehr akzeptiert. Das hat uns verblüfft. Aber nervös werde ich nicht.

Woran spießt es sich dieses Mal? Bitte eine Spur genauer, Bürokratie ist nicht so meins.

Es geht um die Liquidität im nächsten Jahr, die muss man dem Senat 5 und der Liga vorweisen können. Wir werden uns bemühen, diese Lücke zu schließen, und beweisen, dass die Finanzierung gesichert ist. Ich kenne dieses Geschäft seit 30 Jahren, habe einige Lizenzvergaben erlebt, und dass jeder immer schon im März alle Unterlagen und Zusagen parat hatte für das kommende Jahr, ist eher unrealistisch.

 

Was macht Austria jetzt? Ein Notverkauf, etwa Matthias Braunöder, an dem VfB Stuttgart interessiert sein soll, würde vermutlich nicht ausreichen. Kommt noch ein Investor oder gar ein neuer Sponsor?

Das ist auch unrealistisch. Wir können in einer Woche keinen Spieler verkaufen. Es geht darum, unseren Auftritt abzusichern mit Leuten, die ohnehin schon immer mitgeholfen haben beimVerein (Anm.: Im Vorjahr sprangen die „Freunde der Austria“ ein). Wir setzenalle Hebel in Bewegung, wir bringen diese Abdeckung zusammen, keine Sorge!

 

Austrianer sind es gewohnt zu leiden, ist das für Sie in Favoriten eine neue Erfahrung? Und bereuen Sie es schon, 49,9 Prozent des Klubs mit der Investorengruppe gekauft zu haben?

Es ist eine Mischung aus meiner eigenen Fußballkarriere und dem Vorhaben, etwas zurückzugeben. Ich bin ein „Nerd“, ich liebe Fußball und bereue gar nichts. Ich liebe es, Mannschaften zusammenzustellen. Das wollte ich auch mit einem schlafenden Riesen schaffen, wie Austria einer ist. Die Geschichte erzähle ich gern: Ich bekam irgendwann einen Anruf aus Katar. Man sagte mir, dass jemand Austria kaufen wolle. Ich flog hin, hörte mir das an und traf nachher Raimund Harreither, der damals Vizepräsident des Vereins war. Er fragte mich: „Jürgen, bringen wir diesen Kauf nicht selbst zustande?“ Das reizte mich – und passierte auch so.

Mit einem Scheich als Eigentümer hätte Austria jetzt zwar keine Finanzprobleme mehr, aber endgültig ein verbranntes Image.

Ja, und danach, nach dem Einstieg, ist ja noch sehr viel mehr weggebrochen. Es waren harte Bandagen, die ich so nicht erwartet hätte. Aber man sagte mir, dass Austria mir vertrauen, dass ich es sportlich hinkriegen würde – und deshalb übernahm ich auch eine operative Rolle. Ich fing an, als Austria Achter, im Cup ausgeschieden – und gegen Isländer im Europacup gescheitert war. Dann gingen elf Spieler in der Sommerpause, elf! Teils konnten wir sie nicht halten, Suttner und Grünwald hörten auf. Das alles musste, ohne großes Geld, wettbewerbsfähig nachbesetzt werden. Jetzt spielen wir wieder in der Meistergruppe, bei einem Zuschauerschnitt von über 10.000, und die sportliche Entwicklung stimmt.

 

Verstehen Sie dann die Skepsis von Fans und Medien, die Ihnen entgegenwehte? Oder den wochenlang hallenden Widerspruch, als Sie Michael Wimmer statt Manfred Schmid als Trainer installiert hatten?

Mittlerweile hat es sich ja gedreht: Jetzt haben es ganz viele schon immer gewusst! Mit Schmid ging es darum, den Glauben zurückzuholen. Wir wurden in dieser Saison auch Dritter, doch dann gab es irgendwie eine Stagnation. Wir spielten nicht den Fußball, der erfolgreich sein kann – das habe ich mir gedacht. Man muss doch Bälle gewinnen, Stress erzeugen, Pressing spielen – es anders machen, als man es erwarten würde. Mir ist ein 3:3 gegen Salzburg lieber als ein heroisches 0:1 ohne Torschuss gegen Villarreal.

Es fällt auf, Sie haben alle Ergebnisse und Situationen vergangener Partien relativ klar vor Augen. Sie fiebern auch mit, Fußball ist für Sie also weitaus mehr als ein Investment?

Auf jeden Fall! Ich schaue mir Spiele oft an, rede mit dem Trainer über Partien, die ich im Fernsehen gesehen habe. Und dann will ich das mit jedem fachkundig diskutieren. Ich bin auch nicht vordergründig ein Investor, weil ich Austria keinem anderen für viel Geld verkaufe. Das ist nicht mein Animo. Ich habe zwar mein eigenes Geld hineingesteckt, aber für mich hat dieser Klub enormes Potenzial. Joschi Walter (jahrzehntelanger „Mr. Austria“, Anm.)wollte mich zwei, drei Mal holen, aber ich war zu feig, weil Herbert Prohaska auf meiner Position spielte. Damit schließt sich für mich hier und jetzt der Kreis. Ich bin nicht der, der nur geldgierig darauf schaut, wie er Spieler anbringen kann oder eine nahestehende Agentur hineinsetzt. Ich will, dass Austria an die erfolgreichen Zeiten anschließt und guten Fußball bietet.

Ist Austria für Sie jetzt Business oder Fußball?

Ich bin nicht ganz glücklich, dass es eine AG (Aktiengesellschaft, Anm.) ist und keine GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Anm.) wie manchanderer Verein. Es ist etwas übertrieben, es wurde etwas produziert mit Anspruchund Stil, das aus meiner Sicht nicht ganz volksnah war; noch einmal: aus meiner Sicht. Wir wollen jetzt zeigen, dass wir mit harter Arbeit nach oben wollen.

Austria zeigte zuletzt sehr passable Partien, jedoch wird alles immer und immer wieder überstrahlt, sobald irgendwer von Verbindlichkeiten, kolportiert 64 Millionen Euro, spricht. Wie schwer wiegt das tatsächlich?

Ich habe dazu einmal eine Studie gelesen, wie Vereine ihr Budget verwenden. Bayern etwa steckt 63 Prozent des Gesamtbudgets in die Mannschaft, bei spanischen Klubs waren es über 70. Bei Austria sind es 26 Prozent. Verstehen Sie, worauf ich hinaus will? Wir müssen für so viele Nebengeräusche im Umfeld Geld ausgeben, das müssen wir ändern, sonst kommen wir nicht auf Dauer in die Top vier. Die Verbindlichkeiten sind ein Rucksack, der uns immer wieder zurückzieht. Im Sommer sahen wir einen operativen Gewinn, dann kamen aber die Abschreibungen vom Stadion, die Zinsen des Kredits etc. – da suchen wir noch Lösungen. Wir haben diese Schulden nicht gemacht, sondern geerbt – und müssen sie abbauen. Auch das wird gelingen, doch es dauert.

Was gelingt am heutigen Sonntag im 339. Wiener Derby? Hält die seit 2016 währende Serie, dass Rapid im Allianz-Stadion gegen Austria nicht gewinnt?

Das bleibt so, das hoffe ich sehr!

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Beruf: ASB-Poster
Nunstuck schrieb vor 1 Stunde:

En Oststeirer ist nichts anderes als ein geländegängiger Südburgenländer, also kein Problem für mich es zu übersetzen :super:

Wir Oststeirer sind vieles aber auf keinen Fall Burgendländer :eviltongue:

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Posting-Pate
Heinrich_VIII schrieb vor 6 Stunden:

Er sagt bisher war vorab kein einklagbarer vertrag über summe x da, die kooperationsvereinbarung wurde immer eingehalten und hat auch bisher immer gereicht in den unterlagen.

 

In der PK hat er davon geredet, dass da Verträge draus geworden sind - aber seis drum. Ist wirklich schwer ohne vollständige Infos von allen Seiten darüber zu spekulieren.

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Bunter Hund im ASB
viola74 schrieb vor 2 Stunden:

aus Af.at

 

Interview mit Jürgen Werner (Die Presse):

Austria hat jetzt zum dritten Mal en suite in erster Instanz keine Bundesliga-Lizenz erhalten. Hand aufs Herz: Werden Sie als Investor da nicht hochgradig nervös?

Jürgen Werner: Nein, wir hatten doch alle Hausaufgaben gemacht und alles erfüllt. Überraschenderweise wurde die Kooperationszusage eines langjährigen, verlässlichen Geschäftspartners, der in den Jahren zuvor anerkannt worden ist, nicht mehr akzeptiert. Das hat uns verblüfft. Aber nervös werde ich nicht.

Woran spießt es sich dieses Mal? Bitte eine Spur genauer, Bürokratie ist nicht so meins.

Es geht um die Liquidität im nächsten Jahr, die muss man dem Senat 5 und der Liga vorweisen können. Wir werden uns bemühen, diese Lücke zu schließen, und beweisen, dass die Finanzierung gesichert ist. Ich kenne dieses Geschäft seit 30 Jahren, habe einige Lizenzvergaben erlebt, und dass jeder immer schon im März alle Unterlagen und Zusagen parat hatte für das kommende Jahr, ist eher unrealistisch.

 

Was macht Austria jetzt? Ein Notverkauf, etwa Matthias Braunöder, an dem VfB Stuttgart interessiert sein soll, würde vermutlich nicht ausreichen. Kommt noch ein Investor oder gar ein neuer Sponsor?

Das ist auch unrealistisch. Wir können in einer Woche keinen Spieler verkaufen. Es geht darum, unseren Auftritt abzusichern mit Leuten, die ohnehin schon immer mitgeholfen haben beimVerein (Anm.: Im Vorjahr sprangen die „Freunde der Austria“ ein). Wir setzenalle Hebel in Bewegung, wir bringen diese Abdeckung zusammen, keine Sorge!

 

Austrianer sind es gewohnt zu leiden, ist das für Sie in Favoriten eine neue Erfahrung? Und bereuen Sie es schon, 49,9 Prozent des Klubs mit der Investorengruppe gekauft zu haben?

Es ist eine Mischung aus meiner eigenen Fußballkarriere und dem Vorhaben, etwas zurückzugeben. Ich bin ein „Nerd“, ich liebe Fußball und bereue gar nichts. Ich liebe es, Mannschaften zusammenzustellen. Das wollte ich auch mit einem schlafenden Riesen schaffen, wie Austria einer ist. Die Geschichte erzähle ich gern: Ich bekam irgendwann einen Anruf aus Katar. Man sagte mir, dass jemand Austria kaufen wolle. Ich flog hin, hörte mir das an und traf nachher Raimund Harreither, der damals Vizepräsident des Vereins war. Er fragte mich: „Jürgen, bringen wir diesen Kauf nicht selbst zustande?“ Das reizte mich – und passierte auch so.

Mit einem Scheich als Eigentümer hätte Austria jetzt zwar keine Finanzprobleme mehr, aber endgültig ein verbranntes Image.

Ja, und danach, nach dem Einstieg, ist ja noch sehr viel mehr weggebrochen. Es waren harte Bandagen, die ich so nicht erwartet hätte. Aber man sagte mir, dass Austria mir vertrauen, dass ich es sportlich hinkriegen würde – und deshalb übernahm ich auch eine operative Rolle. Ich fing an, als Austria Achter, im Cup ausgeschieden – und gegen Isländer im Europacup gescheitert war. Dann gingen elf Spieler in der Sommerpause, elf! Teils konnten wir sie nicht halten, Suttner und Grünwald hörten auf. Das alles musste, ohne großes Geld, wettbewerbsfähig nachbesetzt werden. Jetzt spielen wir wieder in der Meistergruppe, bei einem Zuschauerschnitt von über 10.000, und die sportliche Entwicklung stimmt.

 

Verstehen Sie dann die Skepsis von Fans und Medien, die Ihnen entgegenwehte? Oder den wochenlang hallenden Widerspruch, als Sie Michael Wimmer statt Manfred Schmid als Trainer installiert hatten?

Mittlerweile hat es sich ja gedreht: Jetzt haben es ganz viele schon immer gewusst! Mit Schmid ging es darum, den Glauben zurückzuholen. Wir wurden in dieser Saison auch Dritter, doch dann gab es irgendwie eine Stagnation. Wir spielten nicht den Fußball, der erfolgreich sein kann – das habe ich mir gedacht. Man muss doch Bälle gewinnen, Stress erzeugen, Pressing spielen – es anders machen, als man es erwarten würde. Mir ist ein 3:3 gegen Salzburg lieber als ein heroisches 0:1 ohne Torschuss gegen Villarreal.

Es fällt auf, Sie haben alle Ergebnisse und Situationen vergangener Partien relativ klar vor Augen. Sie fiebern auch mit, Fußball ist für Sie also weitaus mehr als ein Investment?

Auf jeden Fall! Ich schaue mir Spiele oft an, rede mit dem Trainer über Partien, die ich im Fernsehen gesehen habe. Und dann will ich das mit jedem fachkundig diskutieren. Ich bin auch nicht vordergründig ein Investor, weil ich Austria keinem anderen für viel Geld verkaufe. Das ist nicht mein Animo. Ich habe zwar mein eigenes Geld hineingesteckt, aber für mich hat dieser Klub enormes Potenzial. Joschi Walter (jahrzehntelanger „Mr. Austria“, Anm.)wollte mich zwei, drei Mal holen, aber ich war zu feig, weil Herbert Prohaska auf meiner Position spielte. Damit schließt sich für mich hier und jetzt der Kreis. Ich bin nicht der, der nur geldgierig darauf schaut, wie er Spieler anbringen kann oder eine nahestehende Agentur hineinsetzt. Ich will, dass Austria an die erfolgreichen Zeiten anschließt und guten Fußball bietet.

Ist Austria für Sie jetzt Business oder Fußball?

Ich bin nicht ganz glücklich, dass es eine AG (Aktiengesellschaft, Anm.) ist und keine GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Anm.) wie manchanderer Verein. Es ist etwas übertrieben, es wurde etwas produziert mit Anspruchund Stil, das aus meiner Sicht nicht ganz volksnah war; noch einmal: aus meiner Sicht. Wir wollen jetzt zeigen, dass wir mit harter Arbeit nach oben wollen.

Austria zeigte zuletzt sehr passable Partien, jedoch wird alles immer und immer wieder überstrahlt, sobald irgendwer von Verbindlichkeiten, kolportiert 64 Millionen Euro, spricht. Wie schwer wiegt das tatsächlich?

Ich habe dazu einmal eine Studie gelesen, wie Vereine ihr Budget verwenden. Bayern etwa steckt 63 Prozent des Gesamtbudgets in die Mannschaft, bei spanischen Klubs waren es über 70. Bei Austria sind es 26 Prozent. Verstehen Sie, worauf ich hinaus will? Wir müssen für so viele Nebengeräusche im Umfeld Geld ausgeben, das müssen wir ändern, sonst kommen wir nicht auf Dauer in die Top vier. Die Verbindlichkeiten sind ein Rucksack, der uns immer wieder zurückzieht. Im Sommer sahen wir einen operativen Gewinn, dann kamen aber die Abschreibungen vom Stadion, die Zinsen des Kredits etc. – da suchen wir noch Lösungen. Wir haben diese Schulden nicht gemacht, sondern geerbt – und müssen sie abbauen. Auch das wird gelingen, doch es dauert.

Was gelingt am heutigen Sonntag im 339. Wiener Derby? Hält die seit 2016 währende Serie, dass Rapid im Allianz-Stadion gegen Austria nicht gewinnt?

Das bleibt so, das hoffe ich sehr!

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