Fazit aus Sicht Österreichs


lonelycowboy

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Grantscherm

Interessant wird auch sein, welche ( und ob überhaupt ) Auswirkungen das auf die Stadion Pläne des ÖFB haben wird.

naja, das wäre wieder typisch österreichisch. zuerst reden wir vom em titel, um nach einem tiefschlag wieder alles in frage zu stellen und gleich wieder alle zukunftspläne zu verwerfen.

ja, die em ist von beginn an oasch gelaufen. die verletzung vom junuzovic, der stangenschuß gegen die ungarn, die unform nahezu der gesamten mannschaft, ein vercoachtes match vom koller. schlußendlich kann man sagen, dass wir als schwächstes team des turniers verdient ausgeschieden sind und können jetzt nur die lehren daraus ziehen. spieler wie fuchs oder janko müssen altersbedingt ersetzt werden und gerade jetzt ist die chance da, in den bestehenden mannschaftsstamm neue, junge, hungrige spieler einzubauen.

der rückhalt der fans ist fantastisch, wie man an allen 3 spieltagen gesehen hat. man muß jetzt daran festhalten und einfach weiterarbeiten. spieler wie schöpf oder gregoritsch geben hoffnung für die zukunft. man wird sehen wie sich kainz in bremen schlagt. für nachwuchs im team ist gesorgt. und ich hoffe auch koller hat aus seinen fehlern gelernt. dann können wir die wm quali angehen.

bearbeitet von Pompfinewra

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#ViennaOida

Ich konnte die Spiele unserer Mannschaft doch irgendwie genießen, trotz der schwachen Leistungen. Es ist halt doch etwas besonderes wenn wir bei einer Endrunde dabei sein dürfen und uns präsentieren können, auch wenns nicht von der besten Seite war.

Leider wird unser Team aufgrund der komplett überzogenen Erwartungshaltung jetzt von den Fans und den Medien zerrieben. Finde ich schade, es war doch von Beginn an klar, dass es nicht einfach wird, auch in dieser Gruppe nicht. Ich habe mir zwar auch einen Sieg gegen Ungarn erwartet, aber dass die Ungarn keine 6. Liga-Mannschaft aus der Schweiz sind war mir auch klar.

Hoffentlich kann Koller, und die ganze Mannschaft aus diesem Turnier etwas lernen, den die Quali für die WM wäre sehr genial und wird mit Sicherheit nicht einfach. Mit Wales, Irland und Serbien haben wir wieder eine sehr schwere Gruppe, da kommt die Euphoriebremse eigentlich genau richtig, denn die Gruppe wird verdammt schwer.

Ein glücklicher Aufstieg ins Achtelfinale hätte wohl einige Probleme unserer Mannschaft kaschiert, jetzt sind wir am Boden der Realität, der überzogene Druck von Außen ist Geschichte. Jetzt können die Jungs ohne Hype die WM-Quali bestreiten, und die Fans werden auch mit realistischen Erwartungen in diese Spiele gehen.

Bin gespannt was mit dem Kader bis September passieren wird, eine kleine Frischzellenkur würde unserer Elf sicher gut zu Gesichte stehen. Schöpf ist hoffentlich erst der Anfang.

Das Abenteuer EM ist somit zu Ende, die Quali war der reine Wahnsinn, das werde ich der Mannschaft nie vergessen, jetzt volle Konzentration auf die WM 2018!

bearbeitet von Meagle

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First Hipster of Steyr, Born 1831!

Wir sind Österreich, und wir haben ein zutiefst österreichisches Turnier gespielt. Quasi die Anti-Turniermannschaft schlechthin.

Nie waren wir in den letzten Jahren schlechter beinander als in Frankreich. Nie waren unsere Leistungsträger mehr außer Form. Nie agierten wir unglücklicher.

Die beiden spielfreien Tage brauche ich jetzt wie einen Bissen Brot. Aus heutiger Sicht ist es unwahrscheinlich, dass ich nochmals richtig Spannung für dieses Turnier aufbauen kann. Dafür ist in seit letzten Dienstag einfach zu viel passiert. Mit ein bissl Wehmut denkt man an jene Turniere, wo man sich von Anbeginn an voll auf Deutschland konzentrieren kann. Da hat man dann meist bis zum Finale in jedem Spiel eine neue Lieblingsmannschaft und meistens dann auch einen riesen Tag der Freude. Mit Österreich im Turnier bekommt man mehrmals eine massive Knackwatschn und zieht schlussendlich nach der Gruppenphase mit eingezogenen Schwanz von dannen...

+1

kann jeden Satz von dir zu 100% unterschreiben.

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Mutter aller Probleme

Subjektiv die schwächste EM-Gruppe, objektiv die schwächste EM-Quali Gruppe (3 Qualifizierte Teams und alle mit einem Punkt draußen).

Gar nicht mal so toll.

Letztlich waren einfach zu viele Spieler außer Form. Das gepaart mit Kollers Festhalten an der geschlossenen Gesellschaft im Team hat mMn den Ausschlag gegeben.

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Baltic Cup Champion

Hat man sicher, manche Mannschaften mehr, manche weniger, manche Spieler mehr, manche weniger. Jetzt z.B. ein Alaba von dem natürlich erwartet wird (auch zurecht), dass er ein Führungsspieler bei euch sein muss, der hat bei Bayern gut 90% lockere Spiele im Jahr, dem Gegner haushoch überlegen, da lässt sich's munter kicken. In den paar Spielen, wo es dann auch für Bayern hart auf hart geht, da ist nicht Alaba der, auf den alle schauen. Die absoluten Führungsspieler, die die solche Spiele dann im Endeffekt richten sollen, sind eher andere. Beim ÖFB-Team siehts anders aus, da ist der Druck auf ihn bei so einer EM sicher einiges höher als im Verein.

Selbiges gilt für die meisten Team-Spieler, sind wenige die wirklich tragende Rollen in ihren Vereinen spielen, eine ganze Reihe von sehr braven Spielern, gute Mannschaftsspieler, aber man hats gesehen, keiner so wirklich da, wo man dann das Gefühl hat, "ja gib den Ball mal zu dem, da kommt mit Sicherheit was vernünftiges raus."

Druck gibt's überall einen gewissen, eh klar und auch die Ungarn oder Isländer müssen damit zu Recht kommen. Trotzdem glaub ich schon, dass das eine Kombination aus grossem Druck (der halt auch von einer grossen Erwartungshaltung kam, einer grösseren, wie sie in Island vorherrschte, denk da kann man davon ausgehen) und dem Fehlen von Führungsspielern, die damit umgehen können, dass man in ein grosses Turnier als Favorit für zumindest den zweiten Platz startet.

Dass einige Spieler, die eigentlich eure "go-to-guys" sein sollten nicht annähernd ihr Niveau erreicht haben muss ja Gründe haben. Kopfsache ist das halt, wenn Profi-Spieler auf einmal reihenweise 10-Meter-Pässe grundsätzlich einen Meter daneben spielen.

Blöd gelaufen ist es halt auch, geht der frühe Pfostenschuss gegen Ungarn rein, dann kommen sicher viele Spieler, die dann irgendwann nur noch gewackelt haben ganz anders rein in so ein Turnier. War aber nicht so und hilft jetzt keinem mehr, auch klar.

Katastrophe war halt jeweils das 0:1 sowohl gegen Ungarn als auch heute. Das sind Tore, die man einfach nie im Leben kriegen darf. Soooo schlecht verteidigt, gegen Ungarn stehen sie 5 gegen 2 und lassen sich mit einem einfach Doppelpass übertölpeln und heute ein langer Einwurf...

Ist klar, dass so Spiele gegen Aussenseiter, die dann auch so spielen, wie Aussenseiter, sauschwer werden, wenn man sich so blöd anstellt. Sowas schmeisst natürlich auch jede Taktik über den Haufen.

Koller kann man natürlich kritisieren, war wahrscheinlich nicht alles ideal, was er gemacht hat, aber alles in allem ist da eine Trainerdiskussion schon fast müssig. Im ersten Spiel bringt er die ganz normale Truppe, wie aus der Quali bekannt. Ich glaub, niemand hat da ernsthaft vorm Spiel gesagt, dass das ein Fehler ist. Nach dem Spiel ist dann natürlich der Harnik Scheisse, der Klein sowieso und der in den man die meisten Hoffnungen setzt, Alaba ist eh der Hauptschuldige. Da heisst es, wie kann man hier das normale Spiel spielen, mit der normalen Aufstellung, da hatten die Ungarn es ja leicht sich drauf einzustellen. Dabei wars eigentlich gar nicht, das normale Spiele, viel weniger Pressing als aus der Quali gewohnt. Braucht man auch nicht so anpressen, da bolzen die Ungarn eh alles hoch drüber, weil sie sicher auf mehr Pressing eingestellt waren. Koller hat sich sicher mehr zu den Spielen überlegt, als man sich das als Fan so denkt.

Er wurde im ersten Spiel kritisiert, weil er die 1A-Aufstellung bringt, zu ausrechenbar etc.. Heute probiert er was anders, dann ist es auch nicht recht. Klar, wenn sowas wie heute schief geht, dann gibt es natürlich voll aufs Maul, dieses Risikos war sich Koller sicher bewusst, aber wenn er die Überzeugung hat, dass das richtig ist, muss Ers eben machen. Die Grundformation war heute auch sicher nicht so defensiv, wie man auf den ersten Blick so meint. Fuchs und Klein, hat man sofort gesehen, haben sehr hoch gespielt, die hatten erstmal relativ wenig mit der Abwehrkette zu tun. Das war ne durchaus offensive Grundformation, mit 3 kopfballstarken Innenverteidigern, weil man vor den Standards der Isländer Respekt hatte, fraglich ist natürlich, ob diese Formation mit den richtigen Spielern ausgefüllt war? Das kann man wohl mit Nein beantworten. Das war seltsam, nicht das System, aber die Spielerauswahl ganz sicher.

Im Endeffekt hat man das in der Halbzeit erfolgreich korrigiert, aber da war das Kind eben schon so halbwegs in den Brunnen gefallen, weil man wieder ein selten dämliches Gegentor bekommen hat, was sicher nichts mit Systemen, dem einen oder anderen Spieler hin oder her, oder dem Trainer zu tun hatte.

Zwei sehr naive Gegentore, Fehlpässe ohne Ende, die so viel Kraft kosten und auch demotivieren, da wirst als Trainer sicher auch wahnsinnig und kannst eigentlich nicht viel machen.

Ansonsten find ich die Kritik an Alaba hier extrem überzogen. Klar hat er nicht gut gespielt, aber wie soll er auch, wenn irgendwie die Hoffnungen einer ganzen Nation auf den jungen Schultern lasten und er dann auf einer Position ist, mit der er erstmal mit sich selber genug zu tun hat, weil er sie nicht gewohnt ist. Und reden wir da nicht drüber, dass Koller ihn dann halt auf seiner besten Position aufstellen muss, denn das wollte vor der EM keiner ernsthaft in ganz Österreich.

Ist jetzt natürlich extrem bitter, kann ich mir verdammt gut vorstellen, hätte selber auch nicht im Traum daran gedacht, dass Österreich in der Gruppe Vierter werden könnte. Einzelne Spieler rauspicken oder einen neuen Trainer fordern macht trotzdem keinen Sinn. Kein Einzelner kann da was dafür, an den Erwartungen gescheitert, im Kollektiv...

Das wohl mit Abstand beste Posting in diesem Thread.

Daran angehängt mein Fazit:

Ich habs zwar schon in den Nachbesprechungen aufgearbeitet, aber trotzdem ->

Gegen Ungarn hat man ambitioniert begonnen und hätte zur Pause hochverdient mit 2:0 führen können. Sollte nicht sein. Mit jeder Minute mehr machte sich immer größere Nervosität breit, die Verletzung unseres Spielgestalters, Standardkönig und Pressingchefs war da auch nicht hilfreich. Das Gegentor war eine schreckliche Fehlleistung. Das Team hat dann aber den Ausgleich erkämpft. Aber in genau diesem Moment kam der nächste Nackenschlag -> Tor aberkannt, Abwehrchef ausgeschlossen. Sich davon zu erholen, dazu fehlte diesem Team die Erfahrung und wohl auch die Form. Weitergekämpft hat man trotzdem, bis der Konter zum 0:2 halt dann die Entscheidung brachte.

Gegen Portugal wollte man einen Punkt um nicht jegliche Chance auf den Aufstieg zu verlieren. Den Punkt hat man geholt. Über das Wie müssen wir nicht reden, das war extremes Glück und eine kämpferische Sonderleistung. Spielerisch war das aber natürlich ein Offenbarungseid, zumindest offensiv. Und das Experiment Alaba statt Junuzovic schlug fehl, hätte ich aber auch probiert.

Gegen Island musste man also gewinnen. Teamchef Koller hatte wohl ähnliche Gedanken wie ich, wenngleich ich nie auf diese Aufstellung gekommen wäre. Mein Gedanke war, dass man das 0:0 zumindest 60 - 65 Minuten halten sollte, keinesfalls ein Gegentor riskieren sollte. Und dann durch 2 - 3 Wechsel auf volle Offensivpower umstellen, falls man sich bis dahin keine Führung erspielen konnte.

Kollers Aufstellung deutet auf ähnliche Gedanken hin, zumindest was das Spielsystem betrifft. Beim Personal hat Koller UND NUR KOLLER den Einblick wer Matchfit ist, wer 90 Minuten gehen kann, wer mental auf der Höhe ist, wer seine Vorgaben umsetzen kann. Er wird wissen warum er wen aufstellt, warum er wen einwechselt, warum er jemanden nicht spielen lassen kann, warum er jemanden nicht 90 Minuten spielen lassen kann. Niemand weiß, ob z.B. Schöpf aktuell in der Lage ist 90 minuten zu gehen.

Der Plan ging schief. Das lag aber nicht am System. Das Gegentor war ein Witz. Das darf mit einem Mann mehr da hinten noch weniger passieren als mit der üblichen Abwehr. für mich hat sich aber auch gezeigt, dass der Plan aufgehen hätte können. Man hat gesehen, dass unsere Spieler schon wieder zu nervös, zu hektisch, zu ungenau agierten, trotzdem schaffte man (auch schon in Hälfte eins) eine deutlich verbesserte Passquote. Abgesehen davon konnte man deutlich erkennen, dass die Isländer durchaus auch sehr nervös agierten. Fängt man sich dieses Idiotentor nicht und rutscht Arnautovic bei diesem Tormannfauxpass nicht weg, oder versenkt Drago den Elfer, gehen wir mit 1:0 in der Pause.

Sollte halt wieder nicht sein (Der Lattenschuß hätte uns natürlich auch im Herz treffen können).

Koller reagierte, unser Team spielte mit dem Mute der Verzweiflung Hollywood und fand etliche Großchancen vor. Unglaublich, dass Alabas Schuß nicht reingehen wollte, unfassbar dass der Schiri den glasklaren Elfer nicht gab, traurig dass Schöpf sich kein Denkmal setzen konnte bei seinem Sitzer zum 2:1, etc., etc..

So verlor man 2x als spielbestimmendes, fußballerisch besseres und in Ballbesitz und Torchancen überlegenes Team gegen beherzte Außenseiter und holte dazwischen einen glücklichen Punkt gegen den hohen Favoriten.

Ich mach es nicht nur an Pech fest. Aber mit ein wenig mehr Glück zur rechten Zeit wäre man wohl Gruppensieger geworden, oder hätte zumindest Island besiegt.

Die Ursachen liegen natürlich tiefer in der Materie. Da spielt Psychologie eine große Rolle. Da geht es um Erwartungshaltung, um fehlende Erfahrung im Trainerteam, um fehlende Erfahrung der Spieler, um selbst auferlegten Druck. Da spielt die Teamdynamik in Großmannschaften eine Rolle. Da ist die Turnierdynamik mitentscheidend.

Natürlich sind zahlreiche Fehler passiert. Teils aus Unerfahrenheit, teils aus Unwissenheit, teils aus gewissen Dynamiken heraus.

Das gilt es nun aufzuarbeiten, in Ruhe und mit dem vorhandenen Personal. An Niederlagen muß man wachsen, dann tun sie später nicht mehr weh.

Ich habe das in meinem Sport mit meinem Jugendteam zu Beginn meiner Betreuertätigkeit auch erlebt. Das Team wurde gehypt, die Erwartungshaltung stieg innerhalb kürzester Zeit ins unermessliche. Vom gewohnten Freilos für die Gegner sahen uns alle, inklusive wir selbst, unter den Top 5 mit Chancen auf die Top 3 in Europa. Die Folge war ein kapitaler Absturz auf den letzten Platz bei unserem ersten gemeinsamen Antreten. Ich lernte daraus, die Kids lernten daraus, ich hielt an meinem Team fest und schon im nächsten Jahr konnten wir uns deutlich steigern, 2 Jahre später holten wir bereits eine Einzelmedaillie und nur 3 Jahre später holten wir Teambronze (vor den sonst dominierenden Engländern) beim Heimeuropacup, wo der Druck größer als je zuvor war.

Alles in Frage zu stellen und wieder bei 0 zu beginnen wäre ein Fehler. Man muss dem gesamten Team die Chance geben aus den gemachten Erfahrungen zu lernen und es in Zukunft besser zu machen. Nur dann kann etwas nachhaltiges entstehen.

Ja, auch ich habe mir einen Aufstieg ins 1/8-Finale erhofft, eigentlich sogar erwartet. Und bei normalen Spielverläufen wäre dieser auch geglückt. Aus verschiedenen Gründen kam es aber nicht zu diesen normalen Spielverläufen. Das passiert vielen Teams, insbesondere auch bei Turnieren immer wieder. Auch Deutschland ist schon mal nach der Gruppenphase heimgefahren, weil Lettland eine zu große Hürde war. Zuletzt spielte Spanien eine unterirdische WM. Österreich hat keine Turniererfahrung. Klar, dass uns derartiges auch passieren kann, so bitter das auch ist. Und ja, gerade weil wir der Favorit auf Platz 2 in der Gruppe waren konnte uns dies passieren. Wären wir das nicht gewesen, dann wäre ja gar nichts passiert. So wie auch Ungarn und Island nichts passiert wäre, wären sie ausgeschieden.

wer wäre dies und wann haben wir so eine mannschaft zuletzt besiegt?

Lesen? :ratlos:

bearbeitet von halbe südfront

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Was Alaba und sein Treiben abseits des Rasens betrifft, stört mich da v.a. das Gesamtpaket: Frisur, da26, Werbungen am laufenden Band, soziale Medien noch und nöcher, Jesus-Getue und dann komplett neben den Schuhen stehen und in Interviews nicht wissen, warum man ausgewechselt wird.

Es muß aber zuallererst immer die Leistung am Platz stimmen - dann kommen viele Dinge von alleine. Wenn man aber jeden zweiten Paß ins Nirvana versenkt, dann kann man auch am Platz nicht zwanghaft der Leader sein.

Was Koller angeht: Ein derart kollektives Versagen muß auch immer dem Trainer angelastet werden, so leid es mir tut. In meinen Augen wäre es auch gut, wenn man sich schon jetzt Gedanken über die Nachfolge macht, denn spätestens nach der WM wird für Koller beim ÖFB Schluß sein. Statt darauf zu hoffen, wieder einen Lottosechser zu landen, hätte man jetzt die Chance, einen potentiellen Nachfolger - etwa als U20 oder U21 Coach - zu installieren.

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The Best!!!

Sorry aber die ganzen Ausreden kannst kübeln! Wir haben es nicht geschafft in einer einfachen Gruppe unter die Top 3 zu kommen und scheiden mit 1 Tor und 1 Punkt aus dem Turnier aus...

Bei Aussagen wie "wir haben zu wenig Turniererfahrung" muss ich schon schmunzeln, denn gerade unsere Gegner Ungarn und Island sind da um nix besser dran gewesen.

Koller gebe ich beim Turnier selbst eigentlich garnicht die Schuld - die Fehler sind schon vor 1-2 Jahren gemacht worden. Man hat sich immer auf die gleichen 12-15 Spieler verlassen und den Rest gewissenhaft ignoriert, weil ja auch alles gut funktioniert hat.

Spieler wie Okotie, Hinterseer, Jantscher oder auch Sabitzer sind halt international gesehen 2. oder sogar 3. Klasse, so ehrlich muss man leider sein - man hätte früher auf Spieler wie Schöpf, Grillitsch, Onisiwo oder auch Schwab oder Kainz setzen sollen - dann hätte man bei Formproblemen auf eben diese zurück greifen können.

Ich sehe die WM Quali als nicht so selbstverständlich wie viele hier im ASB - wir haben ein gutes Gerüst, aber gerade bei den AVs und im Sturm haben wir ein massives Problem.

Oder hat wer einen Stürmer im Kopf der Janko in Zukunft ersetzen kann?

PS: Unnötig und schade!

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Baltic Cup Champion

Bei Aussagen wie "wir haben zu wenig Turniererfahrung" muss ich schon schmunzeln, denn gerade unsere Gegner Ungarn und Island sind da um nix besser dran gewesen.

Eben nicht. Dort hat nicht das ganze Land über den 1/4-Finalgegner spekuliert. Dort wäre gar nichts passiert, wäre man in der Gruppe gescheitert.

Wie man diesen unterschied so vehement negieren kann ist mir ein Rätsel.

Nach jedem Turnier gibt es Teams die überraschend ausgeschieden sind. Über die wird geredet. Über gescheiterte Außenseiter redet niemand (abgesehen eventuell von deren Fans die trotzdem feiern).

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Sabitzer und Jantscher haben in der ÖBL auch nie überzeugt und hatten tolle Stats, sind nur mehr 3. Klasse und lassen sich von Leuten verdrängen, die in wichtigen Europacupschlachten gezeigt haben wie man gegen gute Mannschaften spielt (Sabitzer und Jantscher haben ja nie international gespielt).

Wie schon in einem anderen Thread erwähnt, könnten Pavelic und Stangl das AV Problem lösen. Immer noch besser als Klein.

bearbeitet von mrbonheur

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Dauer-ASB-Surfer

Eine große Leere hat seit gestern Abend von mir Besitz ergriffen. Die Euro ist vorbei - nach nur 8 Tagen ist jenes Event, auf das ich mich seit jener magischen Nacht in Stockholm, als Österreich das EM-Ticket endgültig gelöst hat, so sehr gefreut habe, wieder zu einem "normalen" Großereignis geworden.

"Normal" deshalb, weil man es als österreichischer Fußballfan gewohnt ist. Großereignisse sind für andere da, KO-Phase sowieso. Ich kann mich an 1998 und 2008, als Österreich ebenfalls mitwirken durfte, erinnern. Keine Frage, auch damals hatte ich die Hoffnung, dass irgendwas passieren würde, und wir die Gruppenphase überstehen könnten. Doch eigentlich waren wir damals halt auch dabei - ein bisschen lustig, aber nicht so wirklich.

Dieses Mal sollte es anders werden. Eine echte Spielkultur hatte sich eingestellt, die Protagonisten spielen auf Vereinsebene in den großen Ligen dieser Welt und hatten sich als Team gefunden. Es war nicht nur ein Herzog, der den Ball halbwegs trifft, es war eine ganze Mannschaft, die gemeinsam ein druckvolles Spiel vortragen kann. Man wird wohl nicht ernsthaft daran geglaubt haben, das Turnier gewinnen zu können, doch die Frage "Wenn sie in einen Lauf kommen, warum eigentlich nicht?" war noch nie so naheliegend. Die KO-Phase würde man aber sicher erreichen können, schließlich fallen nur 8 der 24 Teams in der Gruppenphase aus.

Doch irgendwo zwischen Stockholm und Heute ging etwas verdammt schief. Schon in der Vorbereitung waren die Leistungen der Mannschaft nicht mehr fokussiert genug. Man leistete sich unnötige Niederlagen und eine leise Unruhe machte sich breit. Unruhe, die das Team bei Pressekonferenzen zu zerstreuen versuchte. Anstatt es bei der nächsten Gelegenheit aber besser zu machen, kamen weitere dürftige Leistungen heraus, die schließlich in einem fahrigen Spiel und einer Niederlage beim Euro-Auftakt gegen Ungarn mündete - jenes Ungarn, von dem man im Vorfeld sagte, das "muss man schlagen", denn es ist von einer ähnlichen Güte wie es Österreichs Nationalteam 2008 war.

Da waren wir nun also - in der Realität angekommen. Eine Spielzerstörung später, nach dem sehr glücklichen 0:0 gegen Portugal, lebte die Chance wieder. Mit einem - vor der Endrunde mehr als nur möglich scheinenden - Sieg gegen Island könnte man es doch noch schaffen. Im Vorfeld konnte man das Gefühl bekommen, dass die Beine jetzt wieder leichter sein würde, der Kopf freier und die Leistung dementsprechend so sein könnte, wie sie schon vor dem Turnier von der Mannschaft erhofft wurde. Die Sache lief anders, eine weitere Katastrophenhalbzeit und ein Rückstand drängten das Team mit dem Rücken wieder ganz eng an die Wand. Erst jetzt begann Österreich das zu zeigen, was zu erhoffen war, und prompt waren auch gegen die kompakten Isländer Chancen da - ja sogar das Ausgleichstor, das uns Hoffnung schöpfen ließ, gelang. Weitere Chancen verstrichen ungenützt und am Ende, als verzweifelte Offensive regierte, musste man sogar noch das 2:1 hinnehmen. Der Traum war zu Ende geträumt, die Hoffnung wie eine Seifenblase zerplatzt und jene Leere, die ich eingangs erwähnte, erfasste mich und zeitgleich wohl 100.000e Landsleute.

Es bleibt die bittere Erkenntnis, dass selbst dieses hoffnungsvolle Team nicht dazu in der Lage war, unser Land aus dem Fußballkoma zu erwecken. Das Eis war zu dünn gewesen. Die Form zu vieler Spieler stimmte im entscheidenden Moment nicht. Alternativen, die diese Schwäche auffangen hätten können, gab es schlichtweg nicht oder sie wurden vom Betreuerstab nicht als solche erkannt. Während andere, so wie Island und Ungarn, einen Schritt nach vorne machen konnten, bleibt uns der Schritt zurück, der so verhasste Platz in die 2. Reihe. Was mich am meisten Ärgert ist, dass durch den Fokus auf Ergebnisse, der durch den, aus der überhöhten Erwartungshaltung aufgebauten, Druck zustande kam, nicht mal schöne Spiele gezeigt werden konnten. So ist davon auszugehen, dass von Österreichs Euroauftritt nicht mal wirklich Notiz genommen wurde und keiner außerhalb Österreichs unser Team auch nur ansatzweise bei der restlichen Endrunde vermissen wird. Das ist wirklich schade, denn zumindest, dass sie zeigen können, zu welcher Art von Fußball sie in der Lage sind, hätten sich die Jungs, nachdem sie’s 4 Jahre lang in zunehmend besserer Art und Weise geschafft haben, verdient.

Für manchen Protagonisten dieses Teams war es sowohl die erste als auch die letzte Chance, bei einem Großereignis dabei zu sein. Um sich für die nächste WM zu qualifizieren bräuchte es sehr starke Performances gegen durchwegs unangenehme Gegner. Das ist ein Kann, spätestens nach den Erfahrungen bei dieser Euro aber definitiv kein Muss mehr. Die geringste Erwartung an diese Euro, die uns auch in Zukunft helfen können soll, ist, dass die gemachte Erfahrung heilsam ist. Aus dem Nachwuchs könnte das Reservoir an guten Spielern größer werden - weitere Endrundenteilnahmen werden hoffentlich folgen. Was dem Österreicher (vor allem dem Staatsfunk und als direkte Folge daraus auch dem Gros der Bevölkerung) bis jetzt immer noch fehlt, ist die Mentalität. Sich (und die Seinen, im konkreten Fall dieses Nationalteam) permanent selbst überschätzend, bisweilen gar Arrogant auftretend, ist der nächste tiefe Fall aufgrund des entstehenden Drucks vorprogrammiert. Eine Lektion wie sie uns diese Euro lehrt - die es in Demut hinzunehmen gilt - muss nun endlich die heilsame Einsicht bringen: Wir werden nie Europa- oder gar Weltmeister sein, und wenn doch, dann wär's eine Sensation von der man in Jahrzehnten (Griechenland ist 12 Jahre her) noch spräche. Es hat einen Grund, warum solche Dinge Sensationen genannt werden. Es gibt sie nämlich nicht allzu oft. Lasst uns dieses Faktum ertragen und uns für die nächste Gelegenheit (sei diese in 2, 4 oder 18 Jahren), da Österreich mal wieder mit den großen Jungs mitspielen darf, demütiger sein. Denn, wie unfair ist es einer Mannschaft gegenüber, eine Sensation zu fordern. Wie groß, wie lähmend muss der Druck für diese Spieler gewesen sein.

Diese Chance ist vertan. Die Leere wird mich eine Weile begleiten. Doch die Hoffnung, eines Tages wieder ein Großereignis mit österreichischer Beteiligung und dann eine Mannschaft zu erleben, die nicht - obwohl sich jeder Einzelne zu zerreißen versucht - wie gelähmt wirkt, sondern das auf den Platz bringt, was sie drauf hat (nicht mehr, nicht weniger), sie lebt weiter.

bearbeitet von Stradivari

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The Best!!!

Eben nicht. Dort hat nicht das ganze Land über den 1/4-Finalgegner spekuliert. Dort wäre gar nichts passiert, wäre man in der Gruppe gescheitert.

Wie man diesen unterschied so vehement negieren kann ist mir ein Rätsel.

Nach jedem Turnier gibt es Teams die überraschend ausgeschieden sind. Über die wird geredet. Über gescheiterte Außenseiter redet niemand (abgesehen eventuell von deren Fans die trotzdem feiern).

Du schließt von ein paar Wahnsinnigen auf den Großteil der öst. Fussbalfans - ich habe die Stimmung so aufgefasst das man aufgrund der eher schwächeren Gruppe das Achtelfinale erreichen sollte - alles was da drüber geht wäre eine Sensation gewesen.

Natürlich gibts ein paar "Verrückte" die vom EM Titel gesprochen haben, aber die wirds sicher in Island und Ungarn auch geben.

Für mich ist das einfach eine billige Ausrede - damit kann man wunderschön umgehen das man gegen definitiv schwächere Mannschaften zumindest 3 Halbzeiten einen richtigen Scheiss zusammen gespielt hat!

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Top-Schriftsteller

Mein Fazit am Tag danach:

Unser Team war nach der super Quali absolut überberwertet, Russland und Schweden waren wahrscheinlich die leichtesten Teams der oberen Töpfe wie man bei der EM gesehen hat.

Ungarnspiel:

Kein Biss, keine Leidenschaft, nix. Verdient verloren bei groß aufspielenden Ungarn.

Portugalspiel:

Kein Biss, keine Leidenschaft, nix. Mehr Glück als Verstand und ein Ronaldo mit Sch.... am Fuß.

Islandspiel:

HZ1 komplett zum vergessen, erstes Tor aus einem Outeinwurf!!!!

HZ2 viel besser, schöner Ausgleich und dann dennoch sowas von versemmelt, das gelingt nur uns.

Positiv:

Arnautovic, Baumgartlinger, Schöpf

Negativ:

Rest, besonders Alaba (gefühlte 1000 Fehlpasse), Sabitzer, Harnik

Kader:

Jetzt im Nachhinein sind alle gscheiter, aber es hätte wohl auch in unserer Liga Spieler gegeben, die uns mehr geholfen hätten, speziell auf den Flügeln. Als Rapidler denke ich da natürlich an Kainz, Schaub, Schobi, Burgi => hatten letzte Sasion (bis auf Burgi) auch viele gute internationale Auftritte. Einen Sabitzer, Okotie, etc. aus der 2DBL braucht bei so einen Turnier doch niemand.

Knackpunkt:

Ich denke, dass das Ausfallen von Januzuvic uns den Nacken gebrochen hat, da hatte Koller überhaupt niemanden, der das übernehmen konnte. Alaba war auf der Position ein schlechter Scherz. Offensiv ging generell kaum was und am meisten hat mir die Leidenschaft zu gewinnen gefehlt. Unsere Spieler dachten wohl, es wird ein Selbstläufer.

Ich will hier nicht alles schlechtreden, die EM Quali war ja echt toll gespielt, aber mit der EM ist wohl alles dahin. Wir sind die Lachnummer Europas, weil wir gegen Island ausgeschieden sind. Ausreden gobt es keine (Nervös, etc.), wenn Ungarn und Island weiterkommen müssen wir das auch können. Und wenn die anderen, schwachen Teams nur hinten drinnen stehen, warum machen wir es nicht genauso? Die sind weiter wir raus!

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you only hear lies

Du schließt von ein paar Wahnsinnigen auf den Großteil der öst. Fussbalfans - ich habe die Stimmung so aufgefasst das man aufgrund der eher schwächeren Gruppe das Achtelfinale erreichen sollte - alles was da drüber geht wäre eine Sensation gewesen.

Natürlich gibts ein paar "Verrückte" die vom EM Titel gesprochen haben, aber die wirds sicher in Island und Ungarn auch geben.

Für mich ist das einfach eine billige Ausrede - damit kann man wunderschön umgehen das man gegen definitiv schwächere Mannschaften zumindest 3 Halbzeiten einen richtigen Scheiss zusammen gespielt hat!

ob der isländische rundfunk ihrem trainer (allen ernstes) auch die frage gestellt hat, ob sie europameister werden können? da hat auch koller damals geschluckt. sind schon ein paar mehr..

fazit: wödglassfans hamma mittlerweile. auf die stimmung, die wir hier verbreitet haben, können wir stolz sein. fußballerisch besteht unser team halt leider aus österreichern, was willst machen.

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ASB-Gott

Vorzeichen

Im Nachhinein ist es natürlich immer leichter, aber die Mitnahme der Minimalzahl von Spielern für das Teamcamp war einfach ein Fehler. Zumindest Kainz und Onisiwo hätte man hier mitnehmen müssen um die Konkurrenzsituation in der Offensive zu verschärfen. Leider hätte das aber wohl auch nichts geändert weil die Ersatzspieler genauso wie die A-Elf in Stein gemeisselt sind und am Ende ohnehin beide daheimgeblieben wären. Es hätte nichts daran geändert, dass diese 23 Spieler zur EM gefahren wären.

Ungarn

Gut dass es von Vornherein nur um die Höhe des Sieges ging. Hochmut und so....

Da spielst du schlecht und dann kommt Pech auch noch dazu. Mit ein bisschen mehr Glück hätte diese Partie und die EM einen anderen Verlauf nehmen können. Dann verletzt sich mit Junuzovic noch unser wichtigster Spieler ohne den auch in den folgenden Partien jegliche Ideen gefehlt haben.

Portugal

Mit Glück die Null gehalten. Auch hier könnte man gleich zu Beginn in Führung gehen, nur lag es diesmal nicht am mangelnden Glück.

Island

Ich glaube die Idee von Koller hinter der 5er-Kette war die, dass man mit den 3 IV bei langen Bällen der Isländer auf die 2 Stürmer eine Überzahlsituation bei etwaigen Kontern der Isländer haben wollte was gar nicht so blöd war.

Die AV sollten in der Partie eigentlich eher Mittelfeldspieler sein, blöderweise war halt nur Fuchs einigermaßen in der Lage dieses Konzept auch zu spielen, während Klein es wie so oft gut verstanden hat sich beim Spielaufbau über seine Seite komplett aus dem Spiel zu nehmen und sich weit vorne an der Outlinie versteckt hat, wo er unanspielbar für den IV auf seiner Seite ist. Fast jeden Aufbau über Prödl musste man abbrechen oder in die Mitte spielen anstatt in die Breite weil sich Klein häufig so positioniert hat, dass der nächste Isländer auf einfache Weise den Passweg zustellen konnte. Fuchs auf der anderen Seite hat sich im Spielaufbau immer wieder fallen lassen um anspielbar zu sein. So konnte man nur selten das Spiel in die Breite ziehen um im Zentrum mehr Platz zu schaffen.

Die 2. HZ war dann bis zum Ausgleich ganz in Ordnung danach war es aber wiedermal nur ideenlos. Kaum einer hat sich mal getraut Verantowrtung zur Übernehmen da wurden die Bälle permanent vor dem 16er hin und hergeschoben nach der Devise "Mach du, ich trau mich nicht" anstatt irgendwas zu probieren. Arnautovic wieder mit haufenweise Stehfußball-Aktionen anstatt Tempo aufzunehmen und sich im 1-gg-1 durchzusetzen.

Summa summarum

Das war einfach viel zu wenig, eines der schwächsten Teams der Euro. Wenn man wenigstens mit einer Scheissmirnix-Mentalität aufgetreten wäre und nicht derart feig gespielt hätte. Jetzt gilt es dieses schwache Abschneiden aufzuarbeiten und wieder aufzustehen.

Koller muss zumindest sein festhalten an gewissen Spielern bzw. am immer gleichen Kader hinterfragen.

Eine Ablöse von Koller halte ich aber für sinnlos, ich glaube nicht, dass ein besserer nachkommen würde.

Zum Kader selbts sind da (meiner persönlichen Meinung nach) einige Spieler die im Team einfach nichts bringen, wenn sie spielen kaum was zeigen und nur Plätze für andere Spieler verstellen.

Özcan, Suttner, Jantscher, Hinterseer

Enttäuscht, angefressen, peinlich berührt vom Gesehenen.

bearbeitet von schimli

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Fußballgott

könnten Pavelic und Stangl das AV Problem lösen. Immer noch besser als Klein.

Zuerst einmal: nein. ALs jemand, der beide SEHR oft gesehen hat, kann ich dir versichern, dass die beiden das Problem derzeit sicher NICHT lösen können. Zum Thread-Titel:

+ Almer, Baumgartlinger, Schöpf

- Arnautovic, Alaba, Dragovic

mMn waren drei Punkte ausschlaggebend für das Scheitern:

1. Mentale Komponente

Von Anfang an war die Mannschaft unter Druck. Der kam von Medien, von Fans, und zu einem guten Teil auch von der Mannschaft selbst. "Die Stunde der Sieger", wen bekommen wir im Achtelfinale, wo wechseln die Kicker nach einer guten EURO hin. Das war ganz einfach zu viel für unsere mental schwache Mannschaft. Bitte nicht mit "aber wir waren in Schweden auch unter Druck und haben gewonnen" - siehe Punkt 2. Wie schon von wynton erwähnt - unsere Spieler spielen bei tollen Klubs, ja. Aber dort wird auf andere geschaut. Bei Dynamo Kiew schauen alle auf Yarmolenko, bei Bayern sowieso auf Lewandowski & Co., bei Leicester auf Vardy und den Algerier, der mir grad nicht einfallen will. Uns fehlte es an Führungsspielern, die das Heft in die Hand nehmen und die Mannschaft mitreissen.

2. Form

Die tolle Quali - ja, sie war wirklich toll. Aber: es ist uns alles aufgegangen. Da trifft Janko per Fallrückzieher, macht ein Super-Tor gegen Schweden, da lupft Alaba den Elfer in Schweden locker lässig ins Tor. Da gelingt Drago & Hinteregger jede Abwehraktion. Bei der EM war das eben nicht mehr so. Alles, was in der Quali aufgegangen ist, ist bei der EM eben schief gegangen. Schlechtes Timing.

3. Fehlendes Spielglück und Unvermögen

ALaba-Stange is eh bekannt, dazu Junuzovic-Verletzung, Gelb-Rot für Dragovic, Harnik-Kopfball gegen Portugal nach drei Minuten. Elfer gegen Island, 3 Mal auf der Torlinie geklärt. 2 Kontertore in der Schlussphase, als alle Dämme schon gebrochen waren. Arnautovics Ausrutscher vorm letzten Tor. Solche Dinge sind teilweise Pech, teilweise dürfen sie einfach nicht passieren. Gomez ist wohl im Vergleich zu Arnautovic der weniger begabte Fußballer, aber der macht dann eben so ein Tor und rutscht nicht im entscheidenden Moment weg. Eine abgebrühte Mannschaft bleibt auch bei einem 0:1 ruhig und wartet auf die Chance. Eine erfahrene Truppe schießt mal ein dreckiges Tor nach einem Standard. Ein Routinier haut den Elfer halt rein. Das sind die Unterschiede, die letztendlich drüber entscheiden, ob man gewinnt, oder verliert.

So, und jetzt zum Schluss noch zu Hr. Koller:

Ja, er hat bei dieser EM Fehler gemacht. Ja, er hat Alaba zu oft hin und her geschoben, obwohl der sowieso schon in schlechter Form war. Ja, er hätte Schöpf früher bringen müssen (eigentlich schon für Junuzovic gegen Ungarn). Ja, es is irgendwie komisch, wenn er 2 Jahre lang quasi nichts bei Personal und System ändert, und dann bei der EM wie wild herumtauscht. Ich glaube, auch seine Nervösität und Unsicherheit war ähnlich wie die des Teams. Aber: er ist ein Mensch, er macht Fehler. Es muss erlaubt sein, zu sagen, dass Fehler auch bei ihm passiert sind. Trotzdem halte ich ihn für genau den richtigen fürs NT.

In diesem Sinne: auf zur WM.

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