Lucky Luke

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  1. 1741 entdeckt Georg Wilhelm Steller, Teilnehmer der Großen Nordischen Expedition in der Nähe einer Insel bei Kamtschatka die 7-8 Meter lange Stellersche Seekuh. Der Verzehr ihres wohlschmeckenden Fleisches rettet der Besatzung des gestrandeten Schiffs das Leben und Steller arbeitet an ihrer wissenschaftlichen Beschreibung. 27 Jahre später ist die Seekuh aufgrund der Tötungen durch Pelzjäger ausgestorben. Die weitere Handlung führt ins Jahr 1859 und beschreibt das Leben des Gouverneurs von "Russisch- Amerika" (Alaska) Johan Hampus Furuhjelm und seiner Frau Anna - den Niedergang der defizitären Kompanie kann er nicht aufhalten, aber er entdeckt ein Skelett der Stellerschen Seekuh und schickt es nach Finnland. Dort wird es von Professor von Nordmann und seiner Illustratorin Hilda Olson bearbeitet. Das letzte Kapitel widmet sich dem Leben und der Arbeit des Ornithologen John Grönvall, der 1952 das Skelett für das Naturkundemuseum von Helsinki restauriert. Zuerst ein Abenteuer/Reisebericht der Expedition von Bering und Steller, widmet sich der Roman anschließend vor allem der Naturgeschichte und greift einige Details aus dem Leben begeisterter Wissenschaftler auf mit der Seekuh als verbindendem Element. Außerdem steht die Frage im Zentrum, ob diese Wissenschaftler nicht auch durch ihr Handeln selbst die Zerstörung der von ihnen erforschten Natur vorangetrieben haben.
  2. Lucky Luke

    Reiseziele 2025

    Bisher fix: März/April: 16 Tage Tokio/Osaka/Hiroshima Juni: 11 Tage Agistri/Athen Geplant: August: 7 Tage Faaker See 1-2 Wochen im Herbst sind dann noch offen.
  3. In einem düsteren, meist verregneten Bordeaux folgt der Roman in 3 Handlungssträngen der Spur eines Serienkillers, einem Ermittler, der sich mit verschiedenen Verbrechen beschäftigen muss und einer alleinerziehenden Mutter, die es abseits ihrer Alltagsprobleme auch mit ihrem gewalttätigen Ex zu tun bekommt. Gewalt gegen Frauen und familiäre Missstände sind ein zentrales Thema des Buches, es ist ziemlich harte Kost, dazu kommen realistische Beschreibungen der mühsamen und aufreibenden Arbeit der Polizei und die bedrückende Atmosphäre wird auch sprachlich stark rüber gebracht. Ein klassischer Noir mit einem außergewöhnlichen Ende..... Empfehlung, wenn man gerne Krimis in diese Richtung liest.
  4. Zumindest wäre kein Salzburger Feldspieler realistisch gesehen noch zwischen Prelec und den Tormann gekommen.....es war zwar einer auf beinahe gleicher Höhe, aber zu weit in der Mitte, um dazwischen gehen zu können. Leider wohl noch ein paar Meter zu weit weg vom Strafraum, um den Schiedsrichter zu Rot zu "zwingen".
  5. Verdiente Niederlage, Salzburg hat immer wieder zu viel Platz gehabt und hätte da auch noch mehr draus machen können. Im Endeffekt hat Gloukh den Unterschied gemacht, so einen Spieler mit Technik und Tempo haben wir nicht. Fitz hat wieder ein paar gute Bälle aus dem Stand gespielt, aber da sieht man halt schon einen Unterschied. Teilweise hatten wir auch starke Aktionen mit dem Ball, aber am Ende wurde leider doch immer ein technischer Fehler gemacht bzw. wurde es zu eng oder schell. Die Platzverhältnisse sind auch kein Vorteil, wenn man hinten liegt und das Spiel gegen eine gut verteidigende Mannschaft machen soll. Das Spiel wäre natürlich anders gelaufen, wenn Baidoo die Rote bekommen hätte (der andere Salzburger wäre da nicht mehr hinbekommen vor einem möglichen Abschluss von Prelec), aber sonst war nicht viel mehr zu holen heute.
  6. Eine tolle Tarantino- Comic- Biographie: beleuchtet wird die Entstehungsgeschichte aller seiner bisherigen Filme, seine Zusammenarbeit mit anderen Regisseuren/Schauspielern und generell Themen aus seinem Leben. Coole Aufmachung, witzige Details, super Zeichnungen und interessante Hintergründe. Ein herrliches Buch für alle Fans des Meisters.
  7. 2 Bücher, die ich zuletzt sehr gut fand und empfehlen möchte: Leningrad, 1942: in der von den Deutschen belagerten Stadt werden Lev (wegen Plünderung) und Kolja (Deserteur) verhaftet und rechnen mit ihrer Hinrichtung. Stattdessen werden sie einem Geheimdienstoffizier vorgeführt, der sie damit beauftragt, innerhalb einer Woche 12 Eier für die Hochzeitstorte seiner Tochter aufzutreiben.... Für Lev, 17 Jahre alt und unsicher und Kolja, ein Angeber und Frauenheld, beginnt damit eine Reise in und um St.Petersburg, sie treffen z.B. auf Kannibalen, schließen sich Partisanen an und werden trotz aller Unterschiede zu Freunden. Das Buch ist atmosphärisch sehr gut, es zeigt die Gräuel des Krieges und der Belagerung, aber ist gleichzeitig aufgrund des lockeren Schreibstils, skurriler Handlungen und der witzigen, manchmal auch etwas derben Dialoge zwischen den beiden Hauptprotagonisten extrem unterhaltsam. Russische Geschichte und Literatur werden als Themen auch immer wieder eingebracht. Billy lebt mit seiner alkoholsüchtigen Mutter und seinem gewalttätigen Stiefvater in einem Trailer in den Ozarks. Er ist ein talentierter aber undisziplinierter Footballspieler, der am Feld seine Aggressionen rauslässt und es dadurch auch seinem ihm sehr wohlgesinnten Coach nicht leicht macht. Als sein Stiefvater tot aufgefunden wird, gerät Billy unter Verdacht und auf Gewalt folgt weitere Gewalt..... Das Buch ist eine gelungene Mischung aus Krimi, Football- (die 2. wichtige Person ist Billys Trainer) und Familien/Beziehungsroman mit tiefen Einblicken in die ziemlich trostlose Welt der Trailerparks. Auch sprachlich wird das sehr gut transportiert, wenn Billy als Ich- Erzähler in einfachen Worten seine Sicht der Dinge schildert und sich so vom Rest des Buches abhebt.
  8. Bei Challenges mache ich nicht mit, weil ich lese, wenn ich Zeit und Lust habe und mir da keinen Stress machen will. Manchmal brauche ich für ein Buch 2-3 Wochen, dann wieder sind es 4 Bücher in der Woche (Hauptsächlich im Urlaub, wenn ich gleichzeitig aufs Meer schauen kann), immer wieder mache ich auch mehrtägige Lesepausen nachdem ein Buch beendet wurde. Ich höre auch keine Hörbucher und lese nur gedruckte Bücher. Also auf sehr eindrucksvolle Zahlen pro Jahr komme ich sowieso nicht 😉
  9. Mma Ramotswe eröffnet die erste Detektivagentur Botswanas und hat mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Aufträge kommen nur spärlich und das Geld wird knapp. Sie ist aber eine aufgeklärte, selbstbewusste Frau, die unabhängig sein will und sie schafft es, die Agentur aufrecht zu halten. Wir begleiten sie durch diverse eher harmlose Fälle, die sie mit Hausverstand und Menschenkenntnis löst und erfahren gleichzeitig einiges über das Leben in Botswana. Es geht alles eher gemächlich zu und das Buch zeichnet sich durch Humor, positive Grundstimmung und sympathische Charaktere aus. Der erste Band der schon älteren Serie wurde jetzt neu aufgelegt und ich hoffe, es folgen noch weitere. Als krassen Gegensatz dazu diesen Südafrika- Thriller: Die Tochter eines reichen Paares ertrinkt am Privatstrand ihres Hauses am Tag ihrer Geburtstagsfeier aufgrund der Unachtsamkeit ihrer Eltern. Vernon Saul, ein Ex- Polizist und jetziger Mitarbeiter einer privaten Sicherheitsfirma hätte eingreifen können, tut es aber nicht um seine Vorteile daraus zu ziehen.... Er schleicht sich nach und nach in das Leben des überforderten Vaters, dessen Ehe am Ende ist und bekommt ihn unter seine Kontrolle. Ebenso kontrolliert er eine Stripperin, die mit ihrer Tochter in den Elendsvierteln von Kapstadt lebt und seine Mutter, die er wie eine Sklavin zu Hause hält. Das Buch beleuchtet ungeschönt das Leben der "Reichen und Schönen" wie auch das in den Cape Flats und zeigt die Probleme im Land wie Drogen und Korruption auf. Es ist brutal, blutig, explizit in Punkto Gewalt und Sex und voller unsympathischer Menschen.....sehr trist, aber ein spannendes Buch wenn man in der richtigen Stimmung ist.
  10. Eine britische Familie, die nach Neuseeland auswandert, hat in einer abgelegenen Gegend einen Autounfall - die Eltern sterben, die drei Kinder überleben, werden von zwei "Aussteigern" aus der Wildnis gerettet und in weiterer Folge für die Arbeit auf ihrem Hof eingespannt und dort festgehalten. Alleine die Schilderung des Unfalls ist schon unheimlich intensiv, wie auch die Naturbeschreibungen. Es geht dann vor allem um die Lebensumstände der Kinder und wie sie sich mit ihrer Situation arrangieren, gleichzeitig herrscht eine latent bedrohliche Atmosphäre, die sich durch das Buch durchzieht bis zum tatsächlich eher bitteren Ende..... Glatz, eine Kleinstadt in Schlesien, 1920: Hauptmann Klein wird aus Berlin geschickt, um den Mord an einem Major aufzuklären. Es geschehen dann allerdings noch weitere Morde und Klein, der selbst eine undurchsichtige Figur ist, wird in politische und polizeiinterne Verwicklungen hineingezogen. Verschiedene Hinweise treten auf, Juden und Freimaurer geraten in den Fokus, während auch die Nationalsozialisten schon leise "anklopfen". Ein mit viel Liebe zu den historischen Details geschriebenes Buch und auch die Action kommt nicht zu kurz. Manches wirkt überzogen, aber grundsätzlich ein sehr guter Krimi.
  11. Alex Capus begibt sich auf die Spuren des Schweizers Werner Munzinger: 1852 bricht er im Alter von 20 Jahren nach Ägypten auf, zuerst nach Kairo und dann als Handelsvertreter ans Rote Meer. Später führen ihn seine Reisen durch Abessinien und in den Sudan, er nimmt an einem britischen Feldzug teil und wird schließlich zu einem ägyptischen Generalgouverneur. In einer teilweise witzigen Rahmenhandlung geht es außerdem um einen Journalisten, der ein Portrait eines Malers schreiben soll, sich aber nicht dazu aufraffen kann und lieber über Munzinger recherchiert. Wieder einmal gelingt Capus eine historische Aufarbeitung in unheimlich unterhaltsamer und kompakter Form. Nicht viele Autoren können sowas auf nur gut 200 Seiten - ein echtes Lesevergnügen. Im ländlichen Ost- Texas werden innerhalb kurzer Zeit die Leichen einer jungen Weißen und eines Schwarzen im Bayou entdeckt. Während der Tod des Schwarzen von offizieller Stelle schnell als Unfall abgetan wird, vermutet der eigentlich momentan suspendierte Texas Ranger Darren Mathews ein rassistisches Hassverbrechen und einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen. In aufgeheizter Atmosphäre ermittelt er zwischen Trucker- Café, arischer Bruderschaft und Waffenfanatikern. Sehr gut geschrieben und ein spannendes Portrait und Sittenbild eines Landstrichs im amerikanischen "Nirgendwo"!
  12. Der neueste Band der "Slow Horses"- Reihe: die Ränkespiele in der Welt des britischen Geheimdienstes werden auf die Spitze getrieben, die Agenten des Slough House werden sowohl von extern als auch von intern ins Fadenkreuz genommen, was deren Chef, Jackson Lamb, ziemlich auf die Palme bringt und zu einigen großartigen Dialogen führt......als interessanteste/amüsanteste Figur könnte er sogar noch mehr im Fokus stehen, aber das Buch enthält zudem so viele Anspielungen auf die britische Politik, Medien und Gesellschaft wie noch nie und auch Herr Putin bekommt sein Fett weg. Das benötigt natürlich auch seinen Raum. Mick Herron enttäuscht bisher nie und hält sein extrem hohes Niveau!
  13. Nachdem es hier so empfohlen wurde, habe ich jetzt auch "Das Café ohne Namen" gelesen, hat mir auch sehr gut gefallen. Ich mag den leichten Schreibstil und die nachvollziehbaren Situationen/Personenbeschreibungen. Werde jedenfalls auch noch den "Trafikant" vom Seethaler lesen. Außerdem noch 2 Frankreich- Krimis: Der 13. Fall für Kommissar Dupin.....er ist wieder besser als der letzte, aber irgendwann nutzt sich die Masche halt ab. Vorerst werde ich wohl noch dabei bleiben, einmal im Jahr kann man das schon lesen. Von Bonnot sind 4 Bücher ins Deutsche übersetzt worden, 3 habe ich bisher gelesen. Der teilweise etwas sperrige Schreibstil, ungewöhnliche Formulierungen und das üppige Personal im Buch erfordern durchaus Aufmerksamkeit beim Lesen, es sind keine leichten "Sommerkrimis". Dieser spielt in der Camargue und vor allem die stimmungsvollen Schilderungen der dortigen Sumpflandschaft und die dazu gehörige Geschichte sowie Mythen machen das Buch lesenswert.
  14. Dem Autor fällt nach einer Tour durch Spitzbergen das Tagebuch von Konrad Widuch in die Hände, der mit 14 Jahren aus Schlesien abhaut und zuerst in Deutschland in der Grube und als Matrose arbeitet. Danach verschlägt es ihn nach Russland, wo er sich auf die Seite der Bolschewisten schlägt und seine große Liebe findet. Nach mehreren Kampfeinsätzen zieht er sich nach Stalins Machtergreifung mit seiner Familie nach Murmansk zurück und landet in einem Gulag in Sibirien. Die Flucht gelingt und im äußersten Norden Russlands kommt er zuerst zum bisher unbekannten Urvolk der Ljaudis und später noch weiter ins Arktische Eismeer..... Die Handlung besteht im großen und ganzen aus den Tagebucheinträgen, erzählt wird das in einem recht einfachen, aber "wilden" Stil, zumeist nicht chronologisch. Es ist brutal, derb, etwas fantastisch, teilweise witzig und voller Namen und Begebenheiten russischer Geschichte, die einem vermutlich (mir zumindest) nicht alle geläufig sind. Dazu detailreiche Beschreibungen des Lebens beim archaischen Urvolk. Das Buch ist 2022 im Original erschienen und gerade durch den Ukraine- Krieg erscheinen manche Bezeichnungen für Russland aktueller den je.... Es ist Fiktion, das Urvolk und den Protagonisten hat es (wahrscheinlich) nie gegeben, historisch ist es trotzdem richtig interessant und gleichzeitig ein echt cooles Buch, wenn man mit dem eigenwilligen Stil zurecht kommt.
  15. Hmm, ist vermutlich besser so. Ich glaube, Vargas kann man sich nicht "erlesen" - entweder man kippt gleich rein in den Stil oder man langweilt sich eher.