Ohne dass ich jetzt in einer "Chefposition" wäre:
Im Idealfall wäre es ja so, dass der Beste auch der Richtige wäre. Sprich, der Chef oder die HR wählt den Besten aus, und aus diesen beiden Gründen wird er (oder sie) auch von den Mitarbeitern akzeptiert - weil sie wissen, dass er der Beste ist, und weil er "auserwählt" worden ist.
Trifft jetzt nur eines davon zu, dann ist es ein Problem. Entweder die fachliche Qualität oder die Akzeptanz fehlt. (Im schlimmsten Fall beides.) Mit sehr guter sozialer Kompetenz lässt sich das lösen, aber wenn Missstimmung entsteht, dann muss im schlimmsten Fall einer gehen (mindestens). Das kann und will man unter Umständen vermeiden, eben indem man einen befördert, der vielleicht nicht der fachlich Beste ist, aber die meiste Akzeptanz in seinem Team hat. (Was dann unter Umständen eventuelle Defizite in seiner Person eben wieder ausgleicht.)
In meinem Löschzug bei der Feuerwehr haben wir übrigens grad eine ähnliche Situation - eine Führungsperson hat aus privaten Gründen sein Amt zurückgelegt, ein anderer soll nachrücken, und um den geht es. Ich glaube nicht, dass sehr viel dabei rauskommen wird, aber im Moment ist es ganz lustig.