Ligareform

[OoK_PS]

schallvogl schrieb vor 9 Minuten:

Die zweite Liga als Zehnerliga war nicht so schlecht.

Nur dass es halt niemanden mehr gab, der aufsteigen wollte, sodass der sportliche Wettbewerb ad absurdum geführt wurde und der FAC drei Mal (?) als Letzter drinnen geblieben ist. Macht auch keinen Sinn. Bald hätte man wohl nicht einmal mehr zehn Vereine zusammengebracht.

36 Runden kannst du in der zweiten Liga nur auf Profi-Niveau spielen, und dafür gab es einfach nicht mehr die Voraussetzungen, weil Sky die Liga nicht mehr übertragen wollte (Minusgeschäft). Außerdem haben die Landesverbände auf den direkten Aufstieg bestanden - geht auch nicht in der 10er-Liga.

Also musste eine andere Lösung her. Und entgegen diverser postulierter Schreckensszenarien scheint man in der neuen zweiten Liga recht gut leben zu können. Es gab noch keinen Konkurs (das wurde ja gebetsmühlenartig herbeigeredet) und es gibt mit Dornbirn und dem GAK sogar noch zwei weitere sehr attraktive Aufsteiger.

Ich bin von der 16er-Liga eigentlich sogar positiv überrascht. Hätte auch mit mehr Problemen gerechnet, aber es scheint alles ziemlich reibungslos zu funktionieren und sowohl Profi-Vereine mit Ambitionen als auch Amateure finden ihren Platz..

bearbeitet 2. Mai 2019 von OoK_PS

[schallvogl]

Dansch10 schrieb Gerade eben:

Ich fand die 10er Liga (vorallem ohne Zweierteams und komischen Konstrukten) auch immer toll und habe gern jeden Freitag die Sky Konferenz gesehen, waren ja selber ewig Teil der Liga und die Konferenz fehlt mir wirklich, aber ich glaube diese 10er Liga war ohne Sky einfach nicht mehr überlebensfähig. Waren ja trotz Fernsehgelder einige Vereine am Anschlag. Aufgrund dessen wurde ja angeblich der ganze Prozess erst in Gang gebracht.

"Angeblich" ist das Zauberwort. Wieso sollte die aktuelle 16er Liga, wo weniger Geld durch mehr Vereine geteilt wird für die Vereine besser sein?

Zerbröselt hats in den letzten Jahren der 10er-Liga genau einen Verein, nämlich SVAS, die die plötzlich explodierenden Sicherheitskosten umgebracht hat (ich mach da nicht mal dem Verein oder der BuLi einen Vorwurf - offenbar hat keiner mit den strengen Behördenauflagen bei SVAS-Spielen gerechnet).

Man braucht sich da wirklich nicht von der Bundesliga anlügen lassen. Diese Reform hatte überhaupt nichts damit zu tun, den strauchelnden Vereinen der 2. Liga zu helfen, sondern ausschließlich damit, maximal viel Geld für die Bundesliga, (und da vor allem für die Handvoll Topklubs) abzuschöpfen und die zweite Liga komplett sich selbst zu überlassen und finanziell dahin siechen zu lassen. 

OoK_PS schrieb vor 2 Minuten:

Nur dass es halt niemanden mehr gab, der aufsteigen wollte, sodass der sportliche Wettbewerb ad absurdum geführt wurde und der FAC drei Mal (?) als Letzter drinnen geblieben ist. Macht auch keinen Sinn. Bald hätte man wohl nicht einmal mehr zehn Vereine zusammengebracht.

Es wollte auch keiner absteigen - also hatte man die 10 Vereine.

OoK_PS schrieb vor 3 Minuten:

Und entgegen diverser postulierter Schreckensszenarien scheint man in der neuen zweiten Liga recht gut leben zu können.

Warten wir mal ab, wie lange ein ambitionierter Mittelstandsverein wie Ried noch in dieser 2. Liga überleben wird, wenn es in den nächsten 1-2 Jahren nicht mit dem Aufstieg klappt.

[Mecki]

schallvogl schrieb vor 20 Minuten:

Wo wäre Österreich ohne die RBS-Punkte...?

Dass RBS den Hauptteil leistet bestreitet ja keiner aber alleine sind sie für die Fixplätze auch nicht verantwortlich, warum hat dir @Neocon eh schön erklärt. 

 

[OoK_PS]

schallvogl schrieb vor 55 Minuten:

"Angeblich" ist das Zauberwort. Wieso sollte die aktuelle 16er Liga, wo weniger Geld durch mehr Vereine geteilt wird für die Vereine besser sein?

Zerbröselt hats in den letzten Jahren der 10er-Liga genau einen Verein, nämlich SVAS, die die plötzlich explodierenden Sicherheitskosten umgebracht hat (ich mach da nicht mal dem Verein oder der BuLi einen Vorwurf - offenbar hat keiner mit den strengen Behördenauflagen bei SVAS-Spielen gerechnet).

Klagenfurt hat es ebenfalls zerrissen. 

Zitat

Es wollte auch keiner absteigen - also hatte man die 10 Vereine.

Das kann aber bitte keine ernsthafte Lösung sein. Eine Liga, in die niemand aufsteigen will, bedarf einer Reform. Und außerdem was hätte man gemacht, wenn es FAC, Hartberg oder Kapfenberg auch zerreisst? Die haben ja am absoluten Limit gelebt, wie man schon beim Blick auf die KSV-Berichte feststellen konnte. Hätte es dann eine Neuner- oder Achter-Liga ohne Absteiger gegeben? Das ist doch sinnlos.

Fakt ist, dass es für die 10er-Liga keinen Markt mehr gegeben hat. Sky wollte sie nicht mehr übertragen, weil nicht wirtschaftlich. Schon mit Sky haben sich keine neuen Vereine mehr gefunden, also musste man ganz einfach etwas ändern. Jetzt wird die Liga weiterhin von den Bundesligisten finanziell unterstützt, und damit scheint man ganz gut leben zu können. Mir wären noch keine Meldungen über finanzielle Probleme zu Ohren gekommen.

Zitat

Warten wir mal ab, wie lange ein ambitionierter Mittelstandsverein wie Ried noch in dieser 2. Liga überleben wird, wenn es in den nächsten 1-2 Jahren nicht mit dem Aufstieg klappt.

Was soll sich für Ried großartig ändern? Die haben mwn. kein nennenswertes Eigenkapital, von dem sie zehren, sondern leben von den aktuellen Einnahmen. 

bearbeitet 2. Mai 2019 von OoK_PS

[OoK_PS]

Anderes Thema, die Ansetzungen für die 32. Runde wurden noch einmal geändert. 

Statt alle Spiele am Samstag (UPO 14;30, OPO 17:00) finden die Spiele des UPO nun am Samstag 17:00 statt und das OPO spielt am Sonntag um 17:00.

Finde ich zwar durchaus gut, weil man damit den einzelnen Gruppen mehr Aufmerksamkeit ermöglicht (diesen Grund nennt auch die Bundesliga), allerdings hätte man darauf auch schon bei der ursprünglichen Terminierung kommen können und nicht erst drei Wochen vorher. Diese kurzfristigen Verschiebungen sollte es ja nicht mehr geben. 

bearbeitet 2. Mai 2019 von OoK_PS

[ecolor]

OoK_PS schrieb vor 26 Minuten:

Anderes Thema, die Ansetzungen für die 32. Runde wurden noch einmal geändert. 

Statt alle Spiele am Samstag (UPO 14;30, OPO 17:00) finden die Spiele des UPO nun am Samstag 17:00 statt und das OPO spielt am Sonntag um 17:00.

Finde ich zwar durchaus gut, weil man damit den einzelnen Gruppen mehr Aufmerksamkeit ermöglicht (diesen Grund nennt auch die Bundesliga), allerdings hätte man darauf auch schon bei der ursprünglichen Terminierung kommen können und nicht erst drei Wochen vorher. Diese kurzfristigen Verschiebungen sollte es ja nicht mehr geben. 

Toll für unsere Meisterfeier 

[Totaalvoetbal]

Solche kurzfristigen Verschiebungen sind ein Witz. Mich betrifft es zum Glück nicht. Aber manchen planen ihre Ferien, Flüge, etc danach. So verliert man Stadionbesucher... So geht man nicht mit Menschen um.

[Tribal]

Ist wohl ein “spontanes Entgegenkommen“ an den Sieger es ersten EC-PO. So hat die Mannschaft aus dem OPO auch weniger Zeit zur Vorbereitung.

[AlexR]

DerFremde schrieb vor 4 Stunden:

Falsch. Man hätte auch etwas Neues langfristig planen und zugunsten einer möglichst großen Zahl an Vereinen sowie des Unterbaus und des Nachwuchses ändern können. Diese Reform war keineswegs alternativlos. Aber sie war halt schnelles Geld und Planbarkeit für ein paar wenige Clubs.

Finanzministerium says No. Wurde aber x Male schon erklärt, warum und weshalb man die Reform gemacht hat. Angefangen von verpflichtender Ausgliederung für alle 20 Vereine, Vorgaben hinsicht der Profi Spieler, etc 

@Dansch10 ich habe die Konferenz deppert gefunden, finde es jetzt besser. Lieber ganze Spiel sehen als aus allen zehn Minuten pro Hälfte

 

bearbeitet 2. Mai 2019 von AlexR

[fcw_1913]

AlexR schrieb vor 35 Minuten:

Finanzministerium says No. Wurde aber x Male schon erklärt, warum und weshalb man die Reform gemacht hat. Angefangen von verpflichtender Ausgliederung für alle 20 Vereine, Vorgaben hinsicht der Profi Spieler, etc 

@Dansch10 ich habe die Konferenz deppert gefunden, finde es jetzt besser. Lieber ganze Spiel sehen als aus allen zehn Minuten pro Hälfte

 

yop, da musste immer ein verpixelter Russenstream herhalten. 

[Muerte]

OoK_PS schrieb vor 2 Stunden:

Klagenfurt hat es ebenfalls zerrissen. 

Wir haben aufgrund einer fehlenden Bankgarantie keine Lizenz mehr bekommen und in der darauffolgenden Saison ganz normal in der Regionalliga gespielt.

Zerreißen sieht anders aus

bearbeitet 2. Mai 2019 von Muerte

[wienaschnitzel]

plieschn schrieb vor 8 Stunden:

Wird leider so sein, wobei ich z.B. bei Sturm den Gewinn überhaupt nicht sehen kann. Ich weiß nicht was man sich erhofft hat, eventuell dass es sich positiv auswirken würde, wenn man im OPO mit den großen "unter sich", aber nun wird man darüber nachdenken müssen die Preise für das Abo empfindlich zu senken, weil eben einfach nicht mehr das gleiche geboten wird, oder die Verkaufszahlen werden zurückgehen.

Sturm hat derzeit ein Zuschauerplus von fast 10% zur Vorsaison und das ohne sportlichem Erflog.

[raumplaner]

fcw_1913 schrieb vor 2 Stunden:

yop, da musste immer ein verpixelter Russenstream herhalten. 

laola hat eh jedes spiel übertragen. aber halt nur für ausländer.

[Der Athletiker]

wienaschnitzel schrieb vor 9 Stunden:

Sturm hat derzeit ein Zuschauerplus von fast 10% zur Vorsaison und das ohne sportlichem Erflog.

Der Herr Plieschn bemüht sich zwar redlich Argumente gegen die Reform zu finden aber mit ein bissl Recherche sind die alle schnell ausgehebelt.  

[DerFremde]

OoK_PS schrieb vor 15 Stunden:

 Und entgegen diverser postulierter Schreckensszenarien scheint man in der neuen zweiten Liga recht gut leben zu können. Es gab noch keinen Konkurs (das wurde ja gebetsmühlenartig herbeigeredet) und es gibt mit Dornbirn und dem GAK sogar noch zwei weitere sehr attraktive Aufsteiger.

Zitat

Fellner: Schwere Vorwürfe gegen Wiener Neustadt

Unmittelbar nach seiner Entlassung schwieg Gerhard Fellner, nun packt der Ex-Coach des SC Wiener Neustadt aus.

"Es ist an der Zeit, dass die Öffentlichkeit erfährt, was in Wiener Neustadt so ablief", erklärt der 49-Jährige in der "Krone" - und seine Abrechnung hat es tatsächlich in sich.

Vor allem könnten seine Vorwürfe für Vereins-Präsidentin Katja Putzenlechner und den Verein die Folge haben, dass sich die Bundesliga zu Ermittlungen gezwungen sieht, ob das Lizenzierungsverfahren beeinträchtigt wurde.

So klagt Fellner etwa über ausstehende Gehälter: "Am 22. Februar überwies mir der Klub zum letzten Mal das vertraglich vereinbarte Gehalt - und zwar jenes vom Oktober. Ansonsten bekam ich nur die Aufwandsentschädigung in der Höhe von 540 Euro."

Liga als "Hauptsponsor" des Vereins?

"Frau Putzenlechner bat mich und einige Spieler trotz der Rückstände zu unterschreiben, dass nichts offen wäre, um den Lizenzantrag stellen zu können. Wir würden unser Geld zeitnah erhalten, es kam aber nicht. Ich unterschrieb dennoch zum Wohl des Klubs", so der Ex-Trainer.

Wiener Neustadt hätte dadurch sogar erreicht, dass der zuständige Senat die Lizenz für die höchste Liga erteilt hat, wodurch der Klub als Nichtaufsteiger den sogenannten Lizenzbonus von rund 200.000 Euro erhalten würde.

"Die Liga wurde somit zum Hauptsponsor", meint Fellner.

Frust in der Mannschaft

Die sportliche Talfahrt, die zuletzt im 0:7-Debakel bei der SV Ried mündete, sei dadurch zu erklären. Kein Spieler wisse laut Fellner, wie es mit ihm weitergeht:

"Einige wollen weg, andere wollte ich halten, konnte ihnen aber nichts anbieten. Im Team herrscht hohe Frustration. Dass mein Assistent und ich zuletzt in Ried einen Masseur aufstellen und zahlen mussten, passt dazu."

https://www.laola1.at/de/red/fussball/2--liga/news/ex-coach-fellner--schwere-vorwuerfe-gegen-wiener-neustadt/?fbclid=IwAR2OHytaNpGmPYVNbTBCmPmiSTC5lKoEtGThZj7jxRai505xKk3BTWl94jo

 

Originaltext:

Zitat

 

2. Liga vor Erdbeben?

SC Wr. Neustadt: Jetzt packt Ex-Coach Fellner aus!

Lizenzantrag trotz Zahlungsrückständen +++ Einen Tag nach seinem Rauswurf erhebt Wr. Neustadts Ex-Trainer Gerhard Fellner schwere Vorwürfe gegen den Verein +++ Die Liga wird den Fall wohl überprüfen.

Tief sitzt der Stachel der Entlassung bei Gerhard Fellner. Der geschasste Wiener-Neustadt-Trainer benötigte eine Nacht, um sich zu sammeln. Kommentarlose Kenntnisnahme der neuen Situation, wie es die meisten seiner Leidensgenossen machen? Fehlanzeige. Fellner, der ehemalige Schottland-Legionär, kämpft. „Es ist an der Zeit, dass die Öffentlichkeit erfährt, was in Wiener Neustadt so ablief.“

Die Vorwürfe könnten für den Verein, speziell für Präsidentin Katja Putzenlechner, Folgen haben. Und zwar vonseiten der Liga, wenn das Lizenzierungsverfahren beeinträchtigt wurde.

• „Am 22. Februar überwies mir der Klub zum letzten Mal das vertraglich vereinbarte Gehalt - und zwar jenes vom Oktober. Ansonsten bekam ich nur die Aufwandsentschädigung in der Höhe von 540 Euro.“
• „Frau Putzenlechner bat mich und einige Spieler trotz der Rückstände zu unterschreiben, dass nichts offen wäre, um den Lizenzantrag stellen zu können. Wir würden unser Geld zeitnah erhalten, es kam aber nicht. Ich unterschrieb dennoch zum Wohl des Klubs.“
• „Wiener Neustadt erreichte dadurch sogar, dass der zuständige Senat die Lizenz für die höchste Liga erteilte, womit der Klub als Nichtaufsteiger den sogenannten Lizenzbonus von rund 200.000 Euro erhält. Die Liga wurde somit zum Hauptsponsor…“

Frustriertes Team
Starker Tobak, der die sportliche Talfahrt erklärt. „Kein

Im Sommer erhält Wiener Neustadt ein neues Stadion - nach derzeitigem Stand für ein Team der zweithöchsten Spielklasse. Dass die Liga Fellners Vorwürfe prüfen wird, liegt jedoch auf der Hand. Der Rauswurf des Trainers könnte den SC, der Sargon Duran gestern offiziell zum Chef- und Jürgen Burgemeister zum Co-Trainer machte, noch teuer zu stehen kommen… Spieler weiß, wie es mit ihm weitergeht. Einige wollen weg, andere wollte ich halten, konnte ihnen aber nichts anbieten. Im Team herrscht hohe Frustration. Dass mein Assistent und ich zuletzt in Ried einen Masseur aufstellen und zahlen mussten, passt dazu.“

 

https://www.krone.at/1914840

bearbeitet 3. Mai 2019 von DerFremde