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Erfolgloser Detektiv, Hobbyarzt
miffy23 schrieb vor 2 Stunden:

Ach, das schaffen schon manche. Meistens die Serien, die wie gesagt skripttechnisch anders angegangen wurden. Gute Beispiele wären da zB Breaking Bad, Six Feet Under, The Wire als Stories, bei denen der Endpunkt von Anfang an klar war. So wie ein gutes Buch sollte man eben mit den wichtigsten Elementen beginnen, festlegen, wohin die Reise ultimativ gehen soll, und sich dann an die Gestaltung der Reise machen. 

Gerade bei TV-Serien ist es jedoch wichtiger, gute "Hooks" zu haben um sie an den Mann zu bringen. Also, ein interessantes Setting, eine Besonderheit, alles um einmal einen Piloten anzubringen. Die Frage nach dem Ziel der Reise wird von den Verantwortlichen eigentlich nie gestellt, es geht nur darum, wie sich ein Konzept vermarkten lässt und eventuell in das Programm passt. Ähnlich geht es mittlerweile auch oft bei Filmen zu mMn.

Du sagst es: Manche. Und das sind auch die Highclass-Serien. Bin aber mit dem generellen Setting und dem derzeitigen Verlauf von Fringe (von meinem Standpunkt aus betrachtet: S2 E 5) sehr zufrieden und bin ja noch quasi im "großen" Storykonzept und mit diesem sehr unterhalten (und weiß natürlich nicht, wie dieses aufgelöst wird). Man merkt der Serie auch an, dass sie sehr viel mit Scorpion gemein hat.

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Valdi am Weg ins Stadion
miffy23 schrieb vor 6 Stunden:

Ach, das schaffen schon manche. Meistens die Serien, die wie gesagt skripttechnisch anders angegangen wurden. Gute Beispiele wären da zB Breaking Bad, Six Feet Under, The Wire als Stories, bei denen der Endpunkt von Anfang an klar war. So wie ein gutes Buch sollte man eben mit den wichtigsten Elementen beginnen, festlegen, wohin die Reise ultimativ gehen soll, und sich dann an die Gestaltung der Reise machen. 

gebe dir recht, aber bezweifle dass es bei breaking bad so war. bei the wire weiß ich dass vor der ausstrahlung der ersten folge schon feststand wie viele staffeln produziert werden und wie das ende aussehen wird. auch wusste simmons damals schon was in den staffeln behandelt werden wird. ich bin mir aber ziemlich unsicher ob das auch bei breaking bad der fall war. ich glaube die wussten einfach nicht, wie erfolgreich das wird und haben dann deutlich mehr folgen produziert als ursprünglich geplant. ich denke das ende war zum zeitpunkt des starts in keinster weise gewiss, eventuell nicht mal in den köpfen vorhanden.

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V.I.P.
Ernesto schrieb vor 1 Stunde:

gebe dir recht, aber bezweifle dass es bei breaking bad so war. bei the wire weiß ich dass vor der ausstrahlung der ersten folge schon feststand wie viele staffeln produziert werden und wie das ende aussehen wird. auch wusste simmons damals schon was in den staffeln behandelt werden wird. ich bin mir aber ziemlich unsicher ob das auch bei breaking bad der fall war. ich glaube die wussten einfach nicht, wie erfolgreich das wird und haben dann deutlich mehr folgen produziert als ursprünglich geplant. ich denke das ende war zum zeitpunkt des starts in keinster weise gewiss, eventuell nicht mal in den köpfen vorhanden.

Bei breaking bad wollten sie pinkman in Staffel 1 eigentlich schon sterben lassen. Haben ihn aber wegen der Beliebtheit der Figur bzw schauspielleistung dann zu einer Hauptrolle werden lassen

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Kaiser S.
Pinkman schrieb vor 12 Minuten:

Bei breaking bad wollten sie pinkman in Staffel 1 eigentlich schon sterben lassen. Haben ihn aber wegen der Beliebtheit der Figur bzw schauspielleistung dann zu einer Hauptrolle werden lassen

Bei Gennaro Savastano war es ebenso.

Btw, Top Boy ist dann wohl der britische Gomorrha Ersatz, aber mit deutlich weniger Toten.

bearbeitet von Kaiser Soße

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Valdi am Weg ins Stadion
Pinkman schrieb vor 20 Minuten:

Bei breaking bad wollten sie pinkman in Staffel 1 eigentlich schon sterben lassen. Haben ihn aber wegen der Beliebtheit der Figur bzw schauspielleistung dann zu einer Hauptrolle werden lassen

hank schrader sollte auch früh sterben - das alles spricht stark dagegen dass man von beginn weg wusste wie es enden wird. 

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:davinci:
Ernesto schrieb vor 26 Minuten:

hank schrader sollte auch früh sterben - das alles spricht stark dagegen dass man von beginn weg wusste wie es enden wird. 

bei breaking bad gab es definitiv kein klares ende, welches von beginn an verfolgt wurde. 

Spoiler

In einem Interview mit dem Serienschöpfer Vince Gilligan, verriet er einige der ursprünglichen Ideen für das Ende der Serie:

Wir hatten so viele verschiedene Versionen von dem Finale, aber wir haben uns selbst schon lange vor dem Ende in eine bestimmte Ecke gedrängt. Aus Hochmut oder Dummheit, 16 Folgen vor dem Ende der Serie, zeigten wir,  wie Walter White mit einem Bart, langen Haaren und einer neuen Brille ein M60-Maschinengewehr auf dem Parkplatz von Denny’s (einem Schnellrestaurant) kauft. Wir wussten damals nicht, wie wir an diesem Punkt in der Geschichte ankommen werden – wir wussten sogar nicht, was es bedeutete oder wofür Walt das Maschinengewehr einsetzen würde. Das war schon etwas unbedacht. Ich würde anderen Showrunnern das auf keinen Fall empfehlen, es sei denn sie wissen ganz genau, in welche Richtung die Geschichte geht. Das führte bei mir zu vielen dunklen Nächten in meiner Seele, vielen Tagen im Autorenzimmer und ich dachte zwischenzeitlich: "Wir werden da nie hinkommen". Die Frage, die immer aufkam, war: "Wofür braucht man eine so große Waffe?"

Sehr lange Zeit hatten wir die Idee, dass Walt ins Stadtgefängnis von Albuquerque einbrechen würde, alle dort mit der M60 zusammenballern würde und Jesse (Aaron Paul) retten würde. Natürlich haben wir uns aber auch gefragt: "Wie böse wird Walt am Ende sein? Wird er wirklich aufrechte, gesetzestreue Gefängniswärter erschießen? Was wäre das für ein Ende?" Dann hatten wir auch eine Version, in der Walt einen Gefangenentransport zusammenschießen würde. Wir hatten so viele verrückte Ideen. Aber die verrückteren Ideen verschwanden nach und nach, als wir die einzelnen Folgen geschrieben haben, die zum Finale hingeführt haben.

 

bearbeitet von Oldergod

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V.I.P.

Hmm da lag ich wohl auf dem Holzweg mit Breaking Bad. Irgendwie hatte ich im Kopf, dass Walter White's ultimatives Ende von Anfang an klar war bei Gilligan und den Writern, aber das muss ich wohl verwechselt haben.

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Erfolgloser Detektiv, Hobbyarzt
miffy23 schrieb vor 1 Stunde:

Hmm da lag ich wohl auf dem Holzweg mit Breaking Bad. Irgendwie hatte ich im Kopf, dass Walter White's ultimatives Ende von Anfang an klar war bei Gilligan und den Writern, aber das muss ich wohl verwechselt haben.

Vielleicht sollte ich mir auch mal bei meinen Geschichten eine grobe Richtung zumindest abstecken, zumeist ende ich in einer Sackgasse.

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V.I.P.
gordonstone schrieb vor 1 Minute:

Vielleicht sollte ich mir auch mal bei meinen Geschichten eine grobe Richtung zumindest abstecken, zumeist ende ich in einer Sackgasse.

Du schreibst?

Generell wird das für das Handwerk empfohlen, jo. Es gibt natürlich den kreativen Flow, bei manchen Autoren wird darauf geschworen, dass alles aus dem Prozess heraus entstehen muss und nie vorher abgesteckt sein sollte. 

Aber prinzipiell gilt es schon als empfehlenswert, dass man absteckt, woraus das Kernnarrativ bestehen sollte, wie der/die Protagonist enden sollte.

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Erfolgloser Detektiv, Hobbyarzt
miffy23 schrieb vor 2 Minuten:

Du schreibst?

Generell wird das für das Handwerk empfohlen, jo. Es gibt natürlich den kreativen Flow, bei manchen Autoren wird darauf geschworen, dass alles aus dem Prozess heraus entstehen muss und nie vorher abgesteckt sein sollte. 

Aber prinzipiell gilt es schon als empfehlenswert, dass man absteckt, woraus das Kernnarrativ bestehen sollte, wie der/die Protagonist enden sollte.

Ja aber nur hobbymäßig. Wobei ein Buch habe ich mit einem Freund im Eigenverlag veröffentlicht, wir haben sogar eine zweite Auflage drucken müssen, dürfte also nicht so schlecht angekommen sein. :lol: Aber ich geh seit ein paar Jahren schon mit zwei Geschichten schwanger, die ich mal strukturierter schreiben möchte, weil ich eben schon relativ viel für meine Verhältnisse abgesteckt habe. In einer geht es um eine Fußballkarriere (was ja an sich eine lange Serie wäre) und die zweite ist nicht weniger umfangreich, weil es um eine Sci-Fi-Fantasy-Musik(Musical)-Mischung geht. Allerdings fällt mir wie immer das Ende schwer. Aber zuerst muss ich eh wieder einmal meine handwerklichen Fähigkeiten trainieren, da bin ich ziemlich eingerostet. Vielleicht beglück ich mal wieder das ASB mit den Trainingsübungen :D .

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Im ASB-Olymp
gordonstone schrieb vor 3 Stunden:

Ja aber nur hobbymäßig. Wobei ein Buch habe ich mit einem Freund im Eigenverlag veröffentlicht, wir haben sogar eine zweite Auflage drucken müssen, dürfte also nicht so schlecht angekommen sein. :lol: Aber ich geh seit ein paar Jahren schon mit zwei Geschichten schwanger, die ich mal strukturierter schreiben möchte, weil ich eben schon relativ viel für meine Verhältnisse abgesteckt habe. In einer geht es um eine Fußballkarriere (was ja an sich eine lange Serie wäre) und die zweite ist nicht weniger umfangreich, weil es um eine Sci-Fi-Fantasy-Musik(Musical)-Mischung geht. Allerdings fällt mir wie immer das Ende schwer. Aber zuerst muss ich eh wieder einmal meine handwerklichen Fähigkeiten trainieren, da bin ich ziemlich eingerostet. Vielleicht beglück ich mal wieder das ASB mit den Trainingsübungen :D .

Neue Detective Stone-Sachen würd ich gern lesen! Da hatte ich meist Tränen in den Augen vor Lachen. Und Markt dafür gäbs in Ö sicher. Wenn ich mir den zb Rebhandl anschau. Der schreibt zwar teilweise wirklich derb aber wurscht. Bei deinen Stone-Gschichtln hatte ich immer so eine Mischung aus ihm und Müllers Büro mit einem Schuss Roger Rabbit im Kopf.

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letzter Zehner
Kaiser Soße schrieb vor 2 Stunden:

John Wayne Gacy auf Netflix :glubsch:x(:knife:

Kanntest den nicht? Über den habe ich sicher schon 5 Dokus gesehen. Ein absolut kranker Bastard. 

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