Der SK Sturm verzichtet auf den "Österreicher-Topf"


Vöslauer

Ist es richtig, dass wir vorerst auf den Ö-Topf verzichten?  

133 Stimmen

  1. 1. Ist es richtig, dass wir vorerst auf den Ö-Topf verzichten?


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ASB-Gott
Stgr1909 schrieb vor 23 Stunden:

Die Kohle die dort rausschaut ist einfach nurmehr für kleine bzw. UPO Vereine interessant wie Hartberg oder WSG.

Ist halt die Frage, ob das so ist: Die kleineren Vereine schränken so ihren Handlungsspielraum genauso ein wie die größeren, auch sie werden für einen Österreicher ein schlechteres Preis/Leistungs-Verhältnis in Kauf nehmen, um die Kohle zu kassieren. Der Effekt wird nur natürlich geringer ausfallen, weil es auf diesem Niveau doch noch deutlich mehr Spieler geben wird, aber man sollte trotzdem nicht vergessen, wir sprechen immer noch von der obersten Spielklasse. Es werden nicht 100e Spieler sein, die für eine Position in Frage kommen, selbst wenn man die Ansprüche deutlich herunterschraubt.

Was halt für die Taktik spricht ist die 100%ige Sicherheit, das Geld (und evtl. noch mehr, wenn ein anderer drauf scheißt) zu kriegen. Diese Sicherheit hat natürlich auch einen gewissen Wert. Wiederum, je mehr rausfallen (und je höher der Topf generell ist) desto interessanter wird es.

Trotzdem ist das ganze auch irgendwo eine Negativspirale: Man ist ein kleinerer Verein, spielt nicht wirklich um internationale Plätze mit, also will man kein Risiko eingehen und entscheidet sich für den Österreicher-Top. Vielleicht schätzt man die sportlichen Auswirkungen nicht so groß ein. Durch den halt dennoch existenten sportlichen Nachteil wird man den internationalen Platz auch schwerer erreichen und man ist wieder am Beginn der Argumentationskette. Was auch noch dazu kommt: Sturm hat so viele Teamspieler, wie schon lange nicht mehr. Selbst wenn man einmal mögliche Vorwürfe in Richtung ÖFB außen vorlässt, so ist die Hürde ins bosnische/slowenische/… Team halt sicher immer niedriger als ins österreichische (noch dazu, weil diese Kicker ja dann Legionäre sind…). Hier kann man beim Verzicht auf den Topf halt noch einmal einen Mehrwert generieren und der steht auch kleineren Teams zur Verfügung.

Zusammenfassend: Weg mit dem Topf.

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  • 2 weeks later...
Bunter Hund im ASB

Alexander Schneider, Sportkoordinator von Austria Lustenau, mit meines Erachtens sehr intelligenten Aussagen zum Österreicher-Topf.

Finde dieses Herumreiten auf der Fußball-Nationalität von Spielern auch bescheuert.

Und dass Vereine teils dafür entlohnt werden, möglichst viele mittelmäßige Österreicher spielen zu lassen, während andere Vereine, die österreichische Nationalspieler hervorbringen (Mo Cham, Alexander Prass), leer ausgehen, kann auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. 

 

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ASB-Messias

Gute Aussage von ihm. Wie könnte man das dann Berechnen? 

Bei einem aktuellen Teamspieler werden die letzten X Jahre berücksichtigt und jeder Ö-Verein der in dem Zeitraum bei dem die Hand drauf hatte Anteilig was ausgezahlt? Und ab X Team Einsätzen bekommen diese Vereine auch weitere X Jahre fix gezahlt?

Bei dem Modell könnte theoretisch sogar der eine oder andere Amateur Verein mitschneiden.

bearbeitet von Doofenheinz

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Bunter Hund im ASB
Schönaugürtel Mario schrieb vor 5 Stunden:

Das Geld soll aber an Hartberg, Ried ect.. gehen und nicht an Red Bull. Die kleinen Vereine haben bei uns eh keine Kohle.

Find ich absolut in Ordnung so wie es ist.

Der Österreicher-Topf ist aber nicht als Subvention für die "kleineren Clubs" gedacht. Red Bull würde, auch wenn sie hypothetisch die Kriterien dafür erfüllen würden, darauf verzichten, gleich wie Liefering auf gewisse Gelder in der 2. Liga verzichtet, anders als das der FC Juniors OÖ getan hat. Außerdem beteiligen sich nach wie vor die Austria und Rapid (und der WAC) am Topf, und bis vor gar nicht allzu langer Zeit auch wir und der LASK. 

Dazu kommt, dass die "kleineren Clubs" zwar mit dem Verzicht von immer mehr Clubs einen immer größeren Betrag aus dem Topf bekommen, österreichische Spieler sind aber im Durchschnitt auch wesentlich teurer, der finanzielle Vorteil des Österreicher-Topfes wird da quasi eingepreist, so gut steigt man da im Endeffekt also gar nicht aus. Und sportlich betrachtet kommen die wirklich talentierten Österreicher sowieso nicht zu Clubs wie Ried, Hartberg und Co, sondern zu Red Bull, Sturm etc. oder sie gehen gleich ins Ausland. Im Endeffekt zahlen die "kleineren Clubs" also viel Geld für mäßige Qualität und sind in ihrem Handeln am Transfermarkt extrem eingeschränkt, was die Wahrscheinlichkeit auf sportlichen Erfolg und nennenswerte Transfererlöse weiter sinken lässt. 

Ich glaube, dass sich die Vereine und ihr Scouting sowie die Nachwuchsarbeit in Österreich seit der Einführung des Österreicher-Topfes 2004/05 so stark verbessert haben, dass die Liga auch bei einem Abweichen von der aktuellen Regelung nicht plötzlich wieder von schlechten, alten Legionären überflutet würde, sondern weiter auf junge Österreicher gesetzt würde. Dazu braucht es nicht diese steife und arbiträre Zahl von maximal sechs Legionären, die auf dem Spielbericht stehen dürfen. 

Damit würde man Vereinen wie Ried und Hartberg, die natürlich nicht freiwillig auf diese Gelder verzichten, den Hemmschuh am Transfermarkt abnehmen, und man würde Vereine wie Sturm (Prass) und den LASK (Lawal) dafür belohnen, dass sie künftige Nationalspieler entwickeln. 

Die Lösungsansätze von @lovehateheRo und @Alex011 sind dabei eh die, die man am häufigsten hört. Die Erhöhung der Anzahl an erlaubten Legionären am Spielbericht würde das Problem aber nicht lösen, sondern numerisch nur nach oben verschieben. Ich könnte mir auch vorstellen, dass alle Vereine für den Einsatz von österreichischen Spielern belohnt werden, jene Vereine, die eine gewisse Anzahl von Legionären (höher als jetzt, 8 bis 10) am Spielbericht stehen haben, aber nur für die Minuten von U23-Spielern (die wiederum stärker gewertet werden könnten). Außerdem sollten die tatsächlich gespielten Minuten abgerechnet und entlohnt werden und man sollte nicht den Anspruch auf Zahlungen aus dem Topf verlieren, wenn man einmal in einer Abrechnungsperiode gegen die Vorgaben "verstößt". 

Zum ganzen Thema kann ich folgende zwei Artikel empfehlen: 

https://abseits.at/fusball-in-osterreich/bundesliga/kommentar-warum-der-oesterreicher-topf-nicht-mehr-zeitgemaess-ist/

https://www.90minuten.at/de/red/magazin/reportage/2023/legionaersland-oesterreich--von-null-auf-hundert-in-30-jahren--reportage-/

bearbeitet von Schwoaza1909

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Sitzplatzschwein

@Schwoaza1909

Das ist eine Frage der Ausrichtung. Geht es darum den österreichischen Kickern aus den Akademien in der Breite eine Profi Karriere zu ermöglichen, oder darum die Spitze zu fördern. 

Für die Liga finde ich es persönlich besser wenn die kleineren Teams gestärkt werden und dort Österreicher zum Zug kommen die in Salzburg oder bei den Top 3 nicht spielen würden. Der Lang nutzt seine Chance in Ried z.b.

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Bunter Hund im ASB
Schönaugürtel Mario schrieb vor 20 Minuten:

@Schwoaza1909

Das ist eine Frage der Ausrichtung. Geht es darum den österreichischen Kickern aus den Akademien in der Breite eine Profi Karriere zu ermöglichen, oder darum die Spitze zu fördern. 

Für die Liga finde ich es persönlich besser wenn die kleineren Teams gestärkt werden und dort Österreicher zum Zug kommen die in Salzburg oder bei den Top 3 nicht spielen würden. Der Lang nutzt seine Chance in Ried z.b.

Beim Österreicher-Topf ging es vor allem darum, dass nach dem Bosman-Urteil nicht zu viele Ausländer bei den österreichischen Bundesligisten im Kader stehen. Wie geschrieben, die österreichischen Vereine würden heute auch ohne den Topf (in der jetzigen Form) stark auf österreichische Spieler setzen (Breite) und die besten Spieler (Spitze) würden weiterhin entweder bei Spitzenteams in Österreich unterkommen oder ins Ausland gehen. 

Dass die "kleineren Clubs" dadurch finanziell gestärkt werden und die Zahlungen aus dem Topf einen wesentlichen Budgetanteil darstellen, ist einerseits eine Fehlentwicklung und andererseits auch gewissermaßen ein Trugbild. Wie oben geschrieben, sind sie dadurch am Transfermarkt derart eingeschränkt, dass sie sportlich de facto keine Chance auf die Europacup-Plätze und die damit verbundenen Mehreinnahmen haben, sondern stets gegen den Abstieg spielen müssen und lang keine Planungssicherheit haben. Und die Wahrscheinlichkeit, dass sie mal wieder einen Ngamaleu (Altach) oder einen Klassen (WSG) raushauen, die mehrere Jahre Ö-Topf wert sein können, sinkt auch stark. In der Zwischenzeit zahlen sie halt für die Österreicher, die kein Top-Team haben wollte, übertriebene Preise. 

Und dass Lang bei Ried gut performt, freut mich für Lang und für uns, Ried bringt es aber relativ wenig. Ein Spieler der Qualität von Lang reißt nicht die ganze Mannschaft aus dem Abstiegsstrudel raus und wirtschaftlich können sie nicht von ihm profitieren, egal wie gut er performen mag. 

bearbeitet von Schwoaza1909

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ASB-Legende

Das System hat an Pferdefuss. Ich behaupte, dass zB Klem, Kainz, Schreiner und Co davon profitieren, da sie im Kader sind, weil sie Österreicher sind. 

Mir würde eine 50 / 50 Kompenente gefallen: 50 Prozent gleich weiter und 50 Prozent für Förderung junger ö Spieler und vielleicht sogar U 21 Nationalspieler EU. Dann hast ka Diskriminierung und es gibt keine absolute Themenverfehlung.

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  • 1 month later...
Bunter Hund im ASB

"90Minuten" hat einen Themenschwerpunkt zum Österreicher-Topf gemacht mit vier interessanten Artikeln. Der aktuelle Beschluss zum Ö-Topf gilt bis 2026.

https://www.90minuten.at/de/red/magazin/reportage/2023/auslaufmodell-oesterreicher-topf---themenschwerpunkt-

BL-Vorstand Ebenbauer widerspricht Schöttel beim Thema Österreicher-Aufschlag:

Zitat

Ich möchte hier schon einhaken, dass wir die Rückmeldung von einigen Klubs bekommen, weil Vermittler von der vierfachen Minuten-Bewertung bei U22-Spielern wissen und das automatisch zu ihren Forderungen dazurechnen. Es ist nicht der Sinn der Sache, dass der Österreicher-Topf dazu führt, dass die Berater dieses Geld aufschlagen. 

Zitat

Macht es Sinn, dass der 35-jährige Österreicher auch zählt? Oder sollen es nur die Jungen sein? Wir haben uns dafür entschieden, alle zu fördern, denn es gibt die Argumente, dass auch der ältere Österreicher wichtig ist, weil er die Vorbildwirkung für den Jungen hat. 

Arger Diss von Pucher Richtung Austria inklusive: 

Zitat

Der Österreicher-Topf ist also zu etwas verkommen, was er sicher nicht sein wollte: Zu einem reinen Förderinstrument für finanzschwache Klubs. Nicht umsonst findet sich mit Jürgen Werner-Assistent Manuel Ortlechner ein Fürsprecher von der Wiener Austria, wo weithin bekannt ist, wie es finanziell dort aktuell aussieht. 

Screenshot_20230706_164135_Chrome.jpg

Screenshot_20230706_164909_Chrome.jpg

bearbeitet von Schwoaza1909

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  • 1 month later...
SINE METU
Pepi_Gonzales schrieb vor 15 Minuten:

 

Geht ma am oasch der Wechsel. Wir werden die Legionärstruppe die ich nie wollte, semi geil.

Beschneiden wir uns lieber wieder selbst in unseren Möglichkeiten mit dem Ö-Topf, worunter dann wieder die Kaderstärke und die Möglichkeiten zur Vereinsentwicklung leiden. 

Der rasante Anstieg der Mitgliedszahlen, die hohen Abo-Zahlen - das sind alles Dinge, die dem momentanen Erfolg und der Vereinspolitik geschuldet sind. Nicht dem, weil Sturm so ein toller Verein ist (da wären wir wieder bei 4.000 Mitgliedern und 7.000 Abos und einer Endplatzierung zwischen 4-6). 

Warum man sich am Legionärsbegriff so aufhängt, checke ich sowieso nicht. 

Aber vielleicht will man wieder Spieler wie Sakic, Schrammel, Schoissengeyr, Koch, Hosiner, Grozurek oder Lackner, damit man Spielern wie Dante, Wüthrich, Gazibegovic, Højlund, Bøving, Horvat oder Stankovic nicht mehr zuschauen muss. Mit den einen spielst du halt um die goldene Ananas, mit den anderen um zumindest den 2. Platz mit.

Wieso ist es so wichtig, was im Reisepass steht? Ist es nicht wichtiger, das sich die Spieler am Platz für den Verein zerreißen und alles geben? Den Eindruck habe ich nämlich bei der aktuellen Legionärstruppe mehr als bei der letzten Ö-Topf konformen Mannschaft.

bearbeitet von Sohnemann

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