Die Zeit danach - was verändert sich, was bleibt?

[AlexR]

PjotrTG schrieb vor 2 Stunden:

Risikogruppen als schützenwertes Gut haben wir erst mit Corona entdeckt.

True, fucking true 

[Xaverl Nick]

PjotrTG schrieb vor 19 Stunden:

Tja, auf die Masernrisikogruppen wurde bis dato geschissen. Daher gab es auch keine sehr leicht umsetzbaren Maßnahmen wie eine Impfpflicht.

Risikogruppen als schützenwertes Gut haben wir erst mit Corona entdeckt.

Glaub mir, wir schützen bei Corona nicht nur Risikogruppen. Da werden schon mehr Leute geschützt, die diesem Virus alle schutzlos ausgeliefert sind. 

Mit Masern nicht vergleichbar, wo der Großteil der Bevölkerung geschützt ist und der kleine Rest aufgrund der trotzdem vorhandenen Herden-Immunität auch nicht akut gefährdet, wenn er einen Supermarkt besucht.

Ich finde diese Gleichstellungen mit den Masern irgendwie verrückt. 

[plieschn]

Xaverl Nick schrieb am 16.10.2020 um 06:43 :

Mit Masern nicht vergleichbar, wo der Großteil der Bevölkerung geschützt ist und der kleine Rest aufgrund der trotzdem vorhandenen Herden-Immunität auch nicht akut gefährdet, wenn er einen Supermarkt besucht.

Das wäre schön. Die Realität ist leider, dass Europa und andere Kontinente bei den Masern versagt haben. Die Krankheit war nahezu ausgerottet, jetzt ist sie wieder aktiv.

bearbeitet 17. Oktober 2020 von plieschn

[Sirus]

Ich hoffe dass doch einiges hängen bleibt, befürchte allerdings, dass möglicherweise (je nachdem wie lange Covid uns noch beschäftigt) wieder vieles vergessen wird. 

Behalten sollten wir:

Tele-Arbeit, sofern sinnvoll und möglich, vor allem für Arbeiter mit langem Arbeitsweg.

FFP2-Masken in Arztpraxen wo vermehrt mit Infektionsrisiko zu rechnen ist (praktische Ärzte, HNO, usw.).

Reduzierung von Dienstreisen auf ein tatsächlich notwendiges Ausmaß. Will nicht wissen, wieviele Meetings in den letzten Monaten via Teams, Zoom etc. abgehalten wurden, anstatt für paar Stunden nach Frankfurt oder ähnliches zu fliegen und die Erde hat sich trotzdem weiter gedreht.

Desinfektionsmittel-Spender im Eingangsbereich und in WC-Anlagen von Gastro und Handel. Vielleicht kann dieses in Fleisch und Blut übergegangene Verhalten noch länger beibehalten werden.

Allgemein ein Bewusstsein für Handhygiene, welche uns zB im Kindergarten heuer sehr viele Erkrankungen erspart hatte (zB Magendarm-Erkrankungen), die im Vergleich zu Erkältungen super mittels Handdehygiene reduziert werden kann. 

Gibt sicher noch etliche Dinge, die man aus dieser Pandemie mitnehmen kann 

bearbeitet 30. Juni 2021 von Sirus

[SheWolf]

Sirus schrieb vor 12 Stunden:

Allgemein ein Bewusstsein für Handhygiene, welche uns zB im Kindergarten heuer sehr viele Erkrankungen erspart hatte (zB Magendarm-Erkrankungen), die im Vergleich zu Erkältungen super mittels Handdehygiene reduziert werden kann.  

Stimme dir grundsätzlich zu aber das ist halt leider ein sehr zweischneidiges Schwert. 

Die anderen Erreger werden nicht verschwinden und werden sich vermutlich eher in andere Altersgruppen verschieben bzw ist dieses "Immunsystem-Training" im Kindesalter nicht negativ bzw sogar eher von großem Vorteil.

Bei uns schlagen diverse Grippewellen ja auch nicht so hart zu, weil eine gewisse Grundimmunität gegen Varianten des Influenzavirus besteht (+Impfung) 

[AlexR]

SheWolf schrieb vor 14 Stunden:

Bei uns schlagen diverse Grippewellen ja auch nicht so hart zu, weil eine gewisse Grundimmunität gegen Varianten des Influenzavirus besteht (+Impfung) 

Stimmt halt auch nicht ganz,  wenn  Weerberg krank ist und eine Volksschule gesperrt wird...

[SheWolf]

AlexR schrieb vor 14 Minuten:

Stimmt halt auch nicht ganz,  wenn  Weerberg krank ist und eine Volksschule gesperrt wird...

Was genau stimmt nicht? 

[AlexR]

SheWolf schrieb vor 1 Stunde:

Was genau stimmt nicht? 

Dass es keine großen Wellen der Grippe gibt...

[SheWolf]

AlexR schrieb vor 6 Stunden:

Dass es keine großen Wellen der Grippe gibt...

Das hab ich nie geschrieben! Natürlich gibt es auch starke Grippewellen und große Ausbrüche! Aber eigentlich haben diverse Wissenschaftler mit einer Pandemie (!) eines Influenzavirus (große Sorge vor H5N1) gerechnet und da hätten wir eine Sterblichkeit von 30-80%.

[aurinko]

AlexR schrieb vor 9 Stunden:

Stimmt halt auch nicht ganz,  wenn  Weerberg krank ist und eine Volksschule gesperrt wird...

Das war jetzt aber ein schlechtes Argument, denn damit hast du eigentlich die Aussage von @SheWolf bestätigt. 

 

Die Grippewelle im Dez. 2019, die zu einigen Schul- Kindergartenschließungen in Tirol geführt hat, war nur bei Kindern eine Welle und zwar deshalb, weil es ein Virustyp war, der davor ein paar Jahre nicht in Österreich verbreitet war und die Kleinkinder damit noch keinen Kontakt und somit auch kein Immunsystem dafür entwickeln konnten. Für die Eltern dieser Kinder war der Virus überhaupt kein Problem. 

[SheWolf]

aurinko schrieb vor 13 Minuten:

Das war jetzt aber ein schlechtes Argument, denn damit hast du eigentlich die Aussage von @SheWolf bestätigt. 

 

Die Grippewelle im Dez. 2019, die zu einigen Schul- Kindergartenschließungen in Tirol geführt hat, war nur bei Kindern eine Welle und zwar deshalb, weil es ein Virustyp war, der davor ein paar Jahre nicht in Österreich verbreitet war und die Kleinkinder damit noch keinen Kontakt und somit auch kein Immunsystem dafür entwickeln konnten. Für die Eltern dieser Kinder war der Virus überhaupt kein Problem. 

Danke @aurinko Darauf wollte ich hinaus. SARS CoV 2 ist halt auf eine fast ausschließlich immunologisch naive Population getroffen

[Grauer Prophet]

gefühlt wird beim fortgehen viel weniger angebratet (ging aber auch schon vor corona wegen tinder und co zurück) vor 4-5 Jahren konnte man laufend Typen beobachten die schlechte Aktionen zum anbraten gestartet hatten.Das sah ich nun schon ewig nicht mehr.Alle starren gefühlt aufs Handy.Klar ist es für Damen angenehmer wenn nicht ständig wer herkommt -allerdings ist es echt schwieriger geworden mit fremden Leuten ins Gespräch zu kommen etc weil kaum Blickkontakt etc mehr da ist.

Hat aber sicher auch zum Großteil mit dem Handy zu tun.Trotztem hat sich das gefühlt über Corona verstärkt.

Die Corona Faust ist standard Begrüßung geworden -sieht man auch beim fortgehen das gefühlt jede 2 Begrüßung ohne viel Körperkontakt abgeht.

Positiv finde ich das man etwas mehr Abstand hält mich hat das früher genervt wenn einem beim EInkaufen einer in den Nacken geatmet hat.

Ansonsten hab ich im Bekanntenkreis festgestellt das viele Leute extrem negativ denkend geworden sind.Allgemein wird ein pessimissmus gelebt der teilweise wirklich auffallend stark ist.

Auch sind viele Unmotiviert geworden in den Lockdowns.

Hoffe das sich vieles wieder von selbst erledigt.

[miffy23]

Grauer Prophet schrieb vor 11 Minuten:

gefühlt wird beim fortgehen viel weniger angebratet (ging aber auch schon vor corona wegen tinder und co zurück) vor 4-5 Jahren konnte man laufend Typen beobachten die schlechte Aktionen zum anbraten gestartet hatten.Das sah ich nun schon ewig nicht mehr.Alle starren gefühlt aufs Handy.Klar ist es für Damen angenehmer wenn nicht ständig wer herkommt -allerdings ist es echt schwieriger geworden mit fremden Leuten ins Gespräch zu kommen etc weil kaum Blickkontakt etc mehr da ist.

Hat aber sicher auch zum Großteil mit dem Handy zu tun.Trotztem hat sich das gefühlt über Corona verstärkt.

Die Corona Faust ist standard Begrüßung geworden -sieht man auch beim fortgehen das gefühlt jede 2 Begrüßung ohne viel Körperkontakt abgeht.

Positiv finde ich das man etwas mehr Abstand hält mich hat das früher genervt wenn einem beim EInkaufen einer in den Nacken geatmet hat.

Ansonsten hab ich im Bekanntenkreis festgestellt das viele Leute extrem negativ denkend geworden sind.Allgemein wird ein pessimissmus gelebt der teilweise wirklich auffallend stark ist.

Auch sind viele Unmotiviert geworden in den Lockdowns.

Hoffe das sich vieles wieder von selbst erledigt.

Was das Anbraten angeht - wer heutzutage noch locker auf eine fremde Person zugehen und ein Gespräch eröffnen kann, ist klar im Vorteil. Das war wie du sagst auch schon vor Corona so, viele jüngere (aber nicht nur!) haben das schon fast verlernt.

[PostingGmbH]

miffy23 schrieb vor 19 Minuten:

Was das Anbraten angeht - wer heutzutage noch locker auf eine fremde Person zugehen und ein Gespräch eröffnen kann, ist klar im Vorteil. Das war wie du sagst auch schon vor Corona so, viele jüngere (aber nicht nur!) haben das schon fast verlernt.

In der Tat, das ist eine Kunst (die ich spätestens nach 3 Bier aber wieder intus habe).

@Topic: Begrüßung mit den meisten Personen ist (und bleibt?) nach wie vor kontaktlos. In der Öffentlichkeit achte ich auf mehr Abstand zu anderen Personen (wenn möglich). Menschenmassen bei Großveranstaltungen (ohne Sitzplätze) und Discos waren mir vor Corona schon oft nicht ganz geheuer, das werde ich wohl auch in Zukunft weiter meiden.

[Vince Vega]

Ich begrüßte Leute die ich für eine längere Zeit sehe (1h +) weiterhin per Handschlag/Druck/whatever.

Es ist total sinnlos sich "zur Sicherheit" mit einem Fist Bump zu begrüßen, nur um dann 4h gemeinsam beim Wirten zu sitzen.