COVID-19 in Österreich


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V.I.P.

Bumm auf der Grenze zu Ungarn geht es zu,Kilometer langer Stau

Die Rumänen und die Bulgaren wollen nach Hause und dürfen nicht durch Ungarn fahren

Da sieht man wie viele in Österreich aus diesen Ländern sind,ob Arbeiter,Touristen,Angehörige zu Besuchen oder sonstiges die was mitnimmt aus Österreich :D

Edit:

Angeblich dürfen sie jetzt ab 21 Uhr durch fahren

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.
moerli schrieb vor 2 Minuten:

Bumm auf der Grenze zu Ungarn geht es zu,Kilometer langer Stau

im innviertel - und vielleicht schon darüber hinaus - 45km stau:

https://ios-hybrid.nachrichten.at/oberoesterreich/stau-chaos-autobahn-bei-suben-vor-dem-kollaps;art4,3241245

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Liga oida !
Defqon.1 schrieb vor einer Stunde:

als Beispiel: ich Arbeite nur noch 60% meiner Zeit, ich bekomme 60% von meinem Gehalt vom Arbeitgeber. Die restlichen 40% übernimmt das AMS zu dem Satz, als wäre ich Arbeitslos (70/75% (wieviel war das noch mal?) von den restlichen 40)... hab ich das richtig verstanden? :p

Bin kein Experte,aber wie ich das herauslese,verstehst du das richtig.Vom fehlenden Netto Gehalt übernimmt das AMS je nach Brutto(!) Verdienst .

80% (über 2685 €) 85% (1700 € - 2685 €) oder 90% (unter 1700 €)

Herangezogen wird das Durchschnittsnettogehalt der letzten 13 Wochen/3 Monate inkl(!!) Zulagen/Zuschläge

 

Bsp: Du verdienst normal Brutto 2000 € = Netto ca 1500 €. Arbeitest jetzt nur mehr 60%

Arbeitgeber zahlt die 60%. Der Rest wird zu 85% vom AMS bezahlt

Infoseite: https://www.wko.at/service/handlungsanleitung-corona-sozialpartnervereinbarung.pdf

Anmerkung: Bin kein Experte! Hoffe aber das Hilft dir

Korrektur von Ernesto

Zitat
Ernesto schrieb vor 3 Minuten:

das AMS zahlt nicht dein gehalt sondern dein arbeitgeber und dieser bekommt dann nach einem gewissen zeitraum den anteil vom AMS vergütet. 

dazu müssen stand heute entweder alle oder keiner der arbeitnehmer einer firma in kurzarbeit geschickt werden - eventuell wird das aber noch korrigiert auf abteilungen.

und keiner kann in kurzarbeit geschickt werden wenn nicht der alte urlaub inkl ZA aufgebraucht wurde, dh man kann erst alle arbeitnehmer in KA schicken, wenn der arbeitnehmer mit den meisten urlaubstagen, diese aufgebraucht hat. man erwartet aber bis morgen dass es nochmal überarbeitet bzw korrigiert wird, denn so macht das wenig sinn und man erwartet dass das frühwarrnsystem ausgesetzt bzw auf 48h herabgesetzt wird.

 

bearbeitet von simsala

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Fanatischer Poster
falcomitdemkoks schrieb vor 36 Minuten:

genau der faktor 1,30 der momentan noch vorherrscht, ich hoffe bis ende der woche kann man die gesetzten maßnahmen sehen und der faktor beträgt 1,1X 

das glaub ich ehrlich gesagt nicht, wenn die inkubationszeit wirklich 12-14 tage ist, sollt man erst später was sehen... dann kommt noch die dunkelziffer hinzu (rechne in AT mit 10-15k Stk. mindestens) welche da gar nicht berücksichtigt is, von denen kommen ja auch wieder neue Fälle hinzu...

 

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Valdi am Weg ins Stadion
simsala schrieb vor 2 Minuten:

Bin kein Experte,aber wie ich das herauslese,verstehst du das richtig.Vom fehlenden Netto Gehalt übernimmt das AMS je nach Brutto(!) Verdienst .

80% (über 2685 €) 85% (1700 € - 2685 €) oder 90% (unter 1700 €)

Herangezogen wird das Durchschnittsnettogehalt der letzten 13 Wochen/3 Monate inkl(!!) Zulagen/Zuschläge

 

Bsp: Du verdienst normal Brutto 2000 € = Netto ca 1500 €. Arbeitest jetzt nur mehr 60%

Arbeitgeber zahlt die 60%. Der Rest wird zu 85% vom AMS bezahlt

Infoseite: https://www.wko.at/service/handlungsanleitung-corona-sozialpartnervereinbarung.pdf

Anmerkung: Bin kein Experte! Hoffe aber das Hilft dir

das AMS zahlt nicht dein gehalt sondern dein arbeitgeber und dieser bekommt dann nach einem gewissen zeitraum den anteil vom AMS vergütet. 

dazu müssen stand heute entweder alle oder keiner der arbeitnehmer einer firma in kurzarbeit geschickt werden - eventuell wird das aber noch korrigiert auf abteilungen.

und keiner kann in kurzarbeit geschickt werden wenn nicht der alte urlaub inkl ZA aufgebraucht wurde, dh man kann erst alle arbeitnehmer in KA schicken, wenn der arbeitnehmer mit den meisten urlaubstagen, diese aufgebraucht hat. man erwartet aber bis morgen dass es nochmal überarbeitet bzw korrigiert wird, denn so macht das wenig sinn und man erwartet dass das frühwarrnsystem ausgesetzt bzw auf 48h herabgesetzt wird.

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Defqon.1 schrieb vor 5 Minuten:

das glaub ich ehrlich gesagt nicht, wenn die inkubationszeit wirklich 12-14 tage ist, sollt man erst später was sehen... dann kommt noch die dunkelziffer hinzu (rechne in AT mit 10-15k Stk. mindestens) welche da gar nicht berücksichtigt is, von denen kommen ja auch wieder neue Fälle hinzu...

 

14 sind die Ausnahme, im Schnitt liegt die Inkubationszeit laut WHO bei 5-6 Tagen.

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Liga oida !
Ernesto schrieb vor 1 Minute:

das AMS zahlt nicht dein gehalt sondern dein arbeitgeber und dieser bekommt dann nach einem gewissen zeitraum den anteil vom AMS vergütet. 

dazu müssen stand heute entweder alle oder keiner der arbeitnehmer einer firma in kurzarbeit geschickt werden - eventuell wird das aber noch korrigiert auf abteilungen.

und keiner kann in kurzarbeit geschickt werden wenn nicht der alte urlaub inkl ZA aufgebraucht wurde, dh man kann erst alle arbeitnehmer in KA schicken, wenn der arbeitnehmer mit den meisten urlaubstagen, diese aufgebraucht hat. man erwartet aber bis morgen dass es nochmal überarbeitet bzw korrigiert wird, denn so macht das wenig sinn und man erwartet dass das frühwarrnsystem ausgesetzt bzw auf 48h herabgesetzt wird.

Ok danke für die Korrektur. Werde deinen Beitrag in meinen hinzufügen!

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Valdi am Weg ins Stadion
simsala schrieb Gerade eben:

Ok danke für die Korrektur. Werde deinen Beitrag in meinen hinzufügen!

das ist stand heute und kann sich jederzeit verändern - quelle ist einer der größten steuerberatungskanzlein in NÖ

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ASB-Gott
Ernesto schrieb vor 9 Minuten:

 

und keiner kann in kurzarbeit geschickt werden wenn nicht der alte urlaub inkl ZA aufgebraucht wurde, dh man kann erst alle arbeitnehmer in KA schicken, wenn der arbeitnehmer mit den meisten urlaubstagen, diese aufgebraucht hat. man erwartet aber bis morgen dass es nochmal überarbeitet bzw korrigiert wird, denn so macht das wenig sinn und man erwartet dass das frühwarrnsystem ausgesetzt bzw auf 48h herabgesetzt wird.

Na da bin ich gespannt...werden ab Montag alle in KA geschickt....gibt aber Kolleginnen von denen ich weiß was die alten Urlaub bzw ZA haben...des kann ja noch lustig werden

bearbeitet von blauweiss78

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Waldorf&Statlers Kommentar - siehe Signatur!
moerli schrieb vor 52 Minuten:

Bumm auf der Grenze zu Ungarn geht es zu,Kilometer langer Stau

Die Rumänen und die Bulgaren wollen nach Hause und dürfen nicht durch Ungarn fahren

Da sieht man wie viele in Österreich aus diesen Ländern sind,ob Arbeiter,Touristen,Angehörige zu Besuchen oder sonstiges die was mitnimmt aus Österreich :D

Edit:

Angeblich dürfen sie jetzt ab 21 Uhr durch fahren

Da sind sicher ein Haufen aus Ger auch dabei und anderen Ländern.

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Liga oida !

Das MUSS ein Nachspiel haben:

Zitat

Tiroler Behörden halfen, Touristen aus Quarantänegebieten zu verteilen

Offenbar haben Hoteliers in Ischgl und St. Anton am Arlberg Urlauber trotz geltender Buchungen vor die Tür gesetzt, als Quarantäne erlassen wurde. Polizei half dabei, sie umzuverteilen 

Innsbruck – Nachdem am vergangenen Freitag die Quarantäne-Verordnung für das Paznaun und St. Anton am Arlberg erlassen worden war, verließen tausende Touristen das Gebiet. Eigentlich hätten sie die sofortige Heimreise antreten oder im Quarantänegebiet abwarten müssen, bis ihre Flüge angesetzt werden. Gebucht hatten sie den Urlaub ja ohnehin. Bis Dienstagmitternacht wäre es möglich gewesen, als ausländischer Tourist im Quarantänegebiet auf die Rückreise zu warten.

Doch hunderte Touristen aus dieser Region verteilten sich am Freitagnachmittag plötzlich über ganz Tirol, wie DER STANDARD berichtete. Seitens der Landesregierung wurde am Dienstag noch behauptet, dieses unverantwortliche Verhalten sei den Urlaubern zuzuschreiben. Doch das stimmt so nicht, wie Recherchen des STANDARD nun zeigen. Denn offensichtlich haben Hoteliers im Paznaun und St. Anton Gäste einfach vor die Tür gesetzt, obwohl deren Rückflüge erst für Samstag oder Sonntag angesetzt waren. Ihr hätten Gäste aus dem Quarantänegebiet erzählt, dass sie aufgefordert wurden, innerhalb von zwei Stunden das Hotel zu verlassen, bestätigt auch die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Innsbruck, Karin Seiler-Lall.

Andere Hotels wollten helfen

Diese Menschen waren plötzlich in Tirol gestrandet – ohne ein Dach über dem Kopf für die nächste Nacht. In dieser Situation haben die Behörden offenbar eingegriffen und geholfen, diese Touristen auf andere Hotels in Tirol zu verteilen. So wurde etwa ein Bus mit einer Gruppe Briten – 159 Personen, darunter Familien mit Kleinkindern – am Freitagabend mit Polizeieskorte in ein Hotel nach Imst gebracht. Natürlich fanden sich unter den Urlaubern auch einige, die einen Fortbestand ihres Urlaubs einfach erwirken wollten, aber offenbar sollte dies zumindest außerhalb der Quarantänegebiete sein, wie das Verhalten der Behörden nahelegt.

Die Besitzer des Imster Hotels verlangten entgegen dem Bericht von Montag kein Geld von den Gästen, wie sie gegenüber dem STANDARD versichern. Man habe helfen wollen, weil diese Menschen immerhin Gäste in Tirol waren und man so nicht mit ihnen umgehen könne.

Herkunft nicht mehr angegeben

Wie viele solcher Umverteilungen mithilfe der Behörden es gegeben hat, ist noch unklar. Aber auch in Innsbruck kamen offensichtlich hunderte Urlauber aus Ischgl und St. Anton am Freitag unter. Ein Hotelier berichtet dem STANDARD, dass sein Team nur zufällig die Brisanz der Situation erkannte, weil die ersten Anrufer, die sich nach einem Hotel erkundigten, aus freien Stücken erzählten, dass sie aus den Risikogebieten kämen. Als man ihnen aus Sicherheitsgründen daraufhin kein Zimmer anbieten konnte und auch sämtliche Online-Buchungen stornierte, hätten sich diese an andere Hotels gewandt und fortan nicht mehr erwähnt, dass sie aus Ischgl oder St. Anton kämen. So kamen sie in verschiedenen Innsbrucker Hotels unter.

Warum es die Behörden zugelassen haben, dass Betriebe im Paznaun und St. Anton Urlauber in dieser Situation einfach auf die Straße gesetzt haben, wird noch zu klären sein.

Entrüstung über Stellungnahmen der Politik

Ein Innsbrucker Hotelier äußert nun im STANDARD-Gespräch jedenfalls scharfe Kritik an den Behörden – vor allem daran, wie man aktuell mit der Situation umgehe. Wenn sich nun die Tiroler Spitzenpolitik abputzt und etwa Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg im "ZiB 2"-Studio wiederholt betone, die Behörden hätten stets richtig gehandelt, sei das schlicht unverantwortlich, so der Hotelier. "Man hat das Virus sehenden Auges aus Tirol in die Welt getragen. Es wäre überfällig, sich das einzugestehen und sich zu entschuldigen", fordert er.

Man müsse auch die Schicksale der Betroffenen verstehen. Menschen würden nichtsahnend in den Urlaub fahren und dann zu Hause eventuell ihre Lieben, ihre Eltern und Großeltern anstecken und massiv gefährden. Dafür sollten die Verantwortlichen geradestehen, so der Hotelier. (Steffen Arora, Fabian Sommavilla, 17.3.2020)

https://www.derstandard.at/story/2000115838597/tiroler-behoerden-halfen-touristen-aus-quarantaenegebieten-zu-verteilen

Sowie:

Zitat

Zwei Ärzte coronapositiv: Lage im AKH spitzt sich zu

Spitzenmediziner sehen das größte Spital des Landes nicht vorbereitet. Ein dritter Test verlief zunächst positiv, dann jedoch negativ. Kongressteilnahme am Arlberg erfolgte trotz Warnung

Am Allgemeinen Krankenhaus (AKH) in Wien gibt es einen zweiten Fall eines Arztes, der mit dem Coronavirus infiziert ist. Das erfuhr der STANDARD am Dienstag. Auch er soll am vorvergangenen Wochenende an einem Ärztekongress in Zürs am Arlberg teilgenommen haben und dürfte sich dabei angesteckt haben.

 

Mediziner im größten Spital Österreichs warnen nun eindringlich vor einer Notsituation. Der STANDARD hat mit mehreren Ärzten unter Zusicherung von Vertraulichkeit gesprochen. Sie schilderten, wie sich die Lage seit der Bestätigung einer ersten Coronainfektion bei einer Anästhesistin am Sonntag zugespitzt hat. Und was jetzt dringend zu tun wäre.

Teilnahme an Ärztekongress

Die Anästhesistin hatte vor gut einer Woche mit neun weiteren AKH-Ärzten an einem Ärztekongress am Arlberg teilgenommen, wie Vizerektor Oswald Wagner am Dienstag bestätigte. Möglicherweise hatte sie sich dort, so wie ein anderer Arzt aus Wien, angesteckt. Sie und ihre AKH-Kollegen, darunter zwei absolute Spitzenprofessoren des AKH, kehrten gemeinsam im Zug nach Wien zurück.

Das Fatale daran: Da die Ärztin keine Symptome hatte, nahm sie ganz normal ihre Arbeit im AKH wieder auf, im OP-Bereich, in der Intensivstation, im Aufwachraum, dort, wo Anästhesisten eben tätig sind. Es sind das die medizinischen Herzstücke des Krankenhauses. Noch am vergangenen Samstag hatte sie an der Operation durch zwei Chirurgen teilgenommen "und die Narkose gemacht". Das gesamte OP-Team wurde laut Schilderung der Ärzte inzwischen isoliert. Dem widerspricht ein Sprecher der Med-Uni Wien. Bis auf die zwei Fälle sei niemand im AKH positiv getestet worden und daher auch nicht isoliert. Alle Ärzte bis auf die zwei bestätigten Fälle seien weiterhin im Dienst.

Test war Eigeninitiative

Die Ärztin hatte im Dienst Kontakt mit dutzenden AKH-Mitarbeitern, Ärzten, Pflegepersonal und natürlich operierten Patienten und solchen auf der Intensivstation. Sie drängte Ende der Woche selber auf einen Coronatest, der am Sonntag bekannt wurde: positiv. Sie und der andere Arzt, der inzwischen auch als coronapositiv bestätigt ist, gingen in häusliche Quarantäne, wie Oswald der APA bestätigte, nachdem der STANDARD den zweiten Fall öffentlich gemacht hatte.

"Es kann so sein, dass sie hunderte Leute angesteckt haben", erklärt einer der Mediziner demgegenüber, sie hätten sich im AKH ohne Schutzmasken bewegt. Tagelang sei darüber geredet worden, "aber es ist nichts passiert".

"Wir waren auf so eine Situation nicht vorbereitet", erzählt ein Arzt den Fortgang der Ereignisse, die Verwaltung habe das Ziel verfolgt, dass "das AKH coronafrei bleibt, was eine Illusion ist". Daher fehle es nun an Information, wie man sich weiter verhalten solle.

Masterplan fehlt

Ein anderer führender Mediziner beklagt "das Fehlen eines Masterplans", wenn die Anzahl der Coronafälle in Österreich diese Woche explodieren wird und man Infizierte auch im Spital haben werde: "Wir müssen unsere Patienten ja weiter behandeln."

"Wir sind jetzt drei Wochen zu spät dran", erklärte ein dritter Arzt. Es mangle an Schutzanzügen, an Masken, an Schutzbrillen, und "man sagt uns, dass das bestellt ist, aber irgendwo an der deutschen Grenzen festsitzt". Alle nicht dringenden Operationen sind inzwischen abgesagt.

Dementi zu vermeintlich drittem Fall

Besonders irritierend: Nur sehr wenige Ärzte seien bisher routinemäßig Coronatests unterzogen worden. Im Umfeld des ersten bestätigten AKH-Falls waren es 85 Ärztinnen und Ärzte der Med-Uni Wien und 50 Pflegepersonen des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV), lautet die offizielle Auskunft.

Dienstagmittag wurde dem STANDARD mitgeteilt, dass eine dritte Ärztin, ebenfalls eine Anästhesistin, positiv getestet wurde. Sie soll gravierende gesundheitliche Probleme haben. Johannes Angerer, Pressesprecher der Med-Uni Wien, dementiert einen dritten Corona-Fall im Wiener AKH jedoch. Es gab den Verdacht, dass sich eine weitere Ärztin infiziert habe, ebenfalls eine Anästhesistin, der Test sei zunächst auch positiv ausgefallen, der zweite Test war aber negativ, erläutert ein Sprecher des Krankenanstaltenverbunds. Dies komme vor, die Tests haben eine Trefferwahrscheinlichkeit von 95 Prozent. Die Ärztin ist nicht im Dienst.

Kongressteilnahme entgegen Dienstanweisung

Am Ärztekongress am Arlberg waren insgesamt zehn Ärzte des AKH. Sie nahmen teil, obwohl es bereits am 5. März die Anweisung gab, nur noch jene Dienstreisen anzutreten, die unbedingt notwendig seien.

Der Betrieb im AKH laufe normal weiter, es gibt keine Stationssperren, so Angerer. Ob und wie viele Patienten im AKH im Umfeld der Anästhesistin getestet wurden, konnte er nicht sagen.

In der Klinik selbst laufen viele Gerüchte um. "Es gibt eindeutig zu wenig Information, gezielte Handlungsanweisungen durch die Klinikadministration fehlten", sagt ein Arzt. Ein Beispiel: Noch am Montag habe die Direktion allen Mitarbeitern schriftlich mitgeteilt, "dass es schwierig wird". Das sei zu wenig. Die Ärzte betonen, dass sie das gar nicht als Vorwurf meinten, aber alles gehe viel zu langsam, "sie sind überfordert". Inzwischen kümmern sich einige Ärzte privat um Schutzkleidung. Besonders schwierig sei die Situation für die Krankenpfleger und Schwestern, die besonders intensiven Patientenkontakt haben.

Zustände wie in Italien abwenden

Die vom STANDARD konsultierten Ärzte machen sich jedenfalls keine Illusionen, was die nächsten Tage betrifft. Sie gehen davon aus, dass man die Patienten unter der Bedingung behandeln wird, dass es auch im AKH positiv getestete Personen gibt, vor allem die schweren Fälle. Man versuche die Ärzteteams intern so zu organisieren, dass im Falle einer Coronainfektion in einem Team andere Teams weitermachen können, wenn die einen eventuell in Quarantäne gehen müssen. Zustände wie in Italien, hoffen sie, werde man vermeiden können. Aber dazu müsse rasch etwas geschehen. (Thomas Mayer, Rosa Winkler-Hermaden, 17.3.2020)

https://www.derstandard.at/story/2000115851546/zwei-aerzte-coronapositiv-lage-im-akh-spitzt-sich-zu

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