Die Austria und das liebe Geld


01er Veilchen

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Dauer-ASB-Surfer
brillantinbrutal schrieb vor einer Stunde:

Ohne BA hätte es aber keine "Corona-Insolvenz" geben können, egal was Kirsche vermeintlich hätte tun müssen.

Natürlich hat der kreditgeber bei nicht Einhaltung gewisser wirtschaftlicher Parameter vordefinierte Mitspracherechte.

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dazu gehört die Insolvenz zu blockieren.

wenn wir wirtschaftlich in einer Situation sind, wo der Vorstand Insolvenz anmelden muss, um sich nicht strafbar zu machen. und dann darf er nicht ohne zustimmung unicredit...never ever

bearbeitet von violetboys

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Europaklassespieler
systemoverload schrieb vor 1 Stunde:

und damals haben wir auch noch ab und zu einen Spieler für etwas Geld angebracht und eigentlich immer billig eingekauft. 

Ich befürchte, dass das Stadion einfach nicht den Cashflow erzeugt den man sich erwartet hat. Am meisten würde mich ja interessieren wo unsere extrem hohen Personalkosten herkommen. Die sind ja nach wievor noch im Top Bereich in der Liga, es spiegelt sich halt nicht im Kader wieder.

Das ist das was ich überhaupt nicht verstehe, hatte es eh schon Mal geschrieben. Bei der letzten Auflistung waren unsere Personalkosten nur ca. um max 10% weniger als die vom LASK, und der LASK hat einen größeren Kader und zahlt sehr sehr gut. Entweder wir haben um mindestens 30-50 Mitarbeiter (was ich aber auch eher nicht glaube) mehr oder irgendwas ist faul an den Auflistungen.

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BK10 schrieb vor 27 Minuten:

Das ist das was ich überhaupt nicht verstehe, hatte es eh schon Mal geschrieben. Bei der letzten Auflistung waren unsere Personalkosten nur ca. um max 10% weniger als die vom LASK, und der LASK hat einen größeren Kader und zahlt sehr sehr gut. Entweder wir haben um mindestens 30-50 Mitarbeiter (was ich aber auch eher nicht glaube) mehr oder irgendwas ist faul an den Auflistungen.

Es wird schon sehr fürstliche Gehälter für einige Personen außerhalb der Mannschaft geben.

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Held von heute
se_ultimativ schrieb vor einer Stunde:

Ok, danke - die info hat mir gefehlt. Nach kurzem einlesen wäre die Insolvenz (mit oder ohne Eigenverwaltung) aber eh sinnlos gewesen: Da muss man innerhalb von 2 Jahren 20% bzw 30% der Forderungen bezahlen können, das wäre ja auch nie wirklich gegangen. Oder was überseh ich da?

Nein, du übersiehst nichts, sondern näherst dich den verschiedenen Punkten, die immer und immer wieder aufgezählt werden, langsam an.

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Europaklassespieler
_Wurzelsepp_ schrieb vor 36 Minuten:

Es wird schon sehr fürstliche Gehälter für einige Personen außerhalb der Mannschaft geben.

Ich bin mir gar nicht sicher ob bei den Personalkosten nur die Spieler gemeint sind und nicht auch andere. Ja das wäre wenigstens eine logische Erklärung dafür.

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Held von heute
violetboys schrieb vor einer Stunde:

Natürlich hat der kreditgeber bei nicht Einhaltung gewisser wirtschaftlicher Parameter vordefinierte Mitspracherechte.

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dazu gehört die Insolvenz zu blockieren.

wenn wir wirtschaftlich in einer Situation sind, wo der Vorstand Insolvenz anmelden muss, um sich nicht strafbar zu machen. und dann darf er nicht ohne zustimmung unicredit...never ever

Oberhalb wurde es nun sogar schon zum wiederholten Mal erklärt. Nachlesen kann man es auch in § 147 IO. Vorausgesetzt wird, dass zum damaligen Zeitpunkt die BA den Löwenanteil der Forderungen gegen uns hielt.

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Postinho
BK10 schrieb vor 14 Minuten:

Ich bin mir gar nicht sicher ob bei den Personalkosten nur die Spieler gemeint sind und nicht auch andere. Ja das wäre wenigstens eine logische Erklärung dafür.

image.png

das sind die Beschäftigten gemäß Firmenbuch. 

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no one expects the spanish inquisition!
se_ultimativ schrieb vor 1 Stunde:

Ok, danke - die info hat mir gefehlt. Nach kurzem einlesen wäre die Insolvenz (mit oder ohne Eigenverwaltung) aber eh sinnlos gewesen: Da muss man innerhalb von 2 Jahren 20% bzw 30% der Forderungen bezahlen können, das wäre ja auch nie wirklich gegangen. Oder was überseh ich da?

Du kannst die Quote auch in Raten zahlen, das wäre nicht das Problem. 

Das Problem ist die Gläubigerstruktur. Für einen Sanierungsplan brauchst die doppelte Mehrheit (Mehrheit der Gläubiger, die die Mehrheit der Forderungen repräsentieren). Die übliche "Drohung" des Schuldners ist: Stimm dafür, dann kriegst wenigstens 20%, bei einem unkontrollierten Konkurs 3%.

Die Bank hat aber gleichzeitig ein Pfandrecht auf der Liegenschaft. Soll heißen: Sie wird nicht für den Sanierungsplan stimmen, weil sie trotz allem aus der Verwertung (Versteigerung) der Sicherheit mehr kriegt. Gleichzeitig hat der FAK dann das Problem, dass das Stadion weg ist.

Also musst du mit der Bank eine Rückstehungserklärung ausdealen: Sie bekommen 100%, dafür melden sie im Konkurs die Forderung nicht an und stimmen dagegen.

Damit hast aber nach dem Insolvenzverfahen noch immer die Millionenschulden bei der Bank, die du als österreichischer Verein nie stemmen kannst.

So wurde das Problem einfach nach hinten geschoben. Bei der BA will keiner wissen, ob man bei einem Konkurs nicht trotzdem Millionen verloren hätte. Wenn ich außerdem da in Mailand Controller bin, frag ich auch in Wien mal nach, ob da wer angrennt ist, dass ein 40 Mio Kredit nach eineinhalb Jahren notleidend ist. Dieses Szenario wird man versucht haben, zu vermeiden.

Allerdings: Bei der Zinslast ist mE völlig ausgeschlossen, dass das jemals wieder Licht sieht.

Entweder die Bank macht einen Cut und verzichtet auf zig (!) Millionen oder der Laden fliegt auf Sicht in die Luft. Aber dann brauchen ein paar Leute einen Strafverteidiger.

2021 wäre halt der Exit gewesen, diese Realität anzuerkennen und danach zu handeln. Dass der Sündenfall schon lange davor passiert ist, ist auch klar: Völliger Größenwahn. Fußballvereine sind halt eine herrliche Bühne für narzistische Geister, sich wichtig zu machen. Nur, wenns zum Zahlen geht, sind plötzlich alle weg...

Aber in einen Businessplan Einnahmen zu packen, die in mehrerer Hinsicht unsicher sind (Verletzungen, Transferwerte, EC), ist irre. Einfach nur irre. Zumal die Rechnung "wir müssen in die CL, sondern geht sich es alles nicht mehr aus" nicht lange zuvor bei Tirol und GAK recht übel geendet hat.

 

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Fanatischer Poster
Inquisitor schrieb vor 20 Minuten:

Du kannst die Quote auch in Raten zahlen, das wäre nicht das Problem. 

Das Problem ist die Gläubigerstruktur. Für einen Sanierungsplan brauchst die doppelte Mehrheit (Mehrheit der Gläubiger, die die Mehrheit der Forderungen repräsentieren). Die übliche "Drohung" des Schuldners ist: Stimm dafür, dann kriegst wenigstens 20%, bei einem unkontrollierten Konkurs 3%.

Die Bank hat aber gleichzeitig ein Pfandrecht auf der Liegenschaft. Soll heißen: Sie wird nicht für den Sanierungsplan stimmen, weil sie trotz allem aus der Verwertung (Versteigerung) der Sicherheit mehr kriegt. Gleichzeitig hat der FAK dann das Problem, dass das Stadion weg ist.

Also musst du mit der Bank eine Rückstehungserklärung ausdealen: Sie bekommen 100%, dafür melden sie im Konkurs die Forderung nicht an und stimmen dagegen.

Damit hast aber nach dem Insolvenzverfahen noch immer die Millionenschulden bei der Bank, die du als österreichischer Verein nie stemmen kannst.

So wurde das Problem einfach nach hinten geschoben. Bei der BA will keiner wissen, ob man bei einem Konkurs nicht trotzdem Millionen verloren hätte. Wenn ich außerdem da in Mailand Controller bin, frag ich auch in Wien mal nach, ob da wer angrennt ist, dass ein 40 Mio Kredit nach eineinhalb Jahren notleidend ist. Dieses Szenario wird man versucht haben, zu vermeiden.

Allerdings: Bei der Zinslast ist mE völlig ausgeschlossen, dass das jemals wieder Licht sieht.

Entweder die Bank macht einen Cut und verzichtet auf zig (!) Millionen oder der Laden fliegt auf Sicht in die Luft. Aber dann brauchen ein paar Leute einen Strafverteidiger.

2021 wäre halt der Exit gewesen, diese Realität anzuerkennen und danach zu handeln. Dass der Sündenfall schon lange davor passiert ist, ist auch klar: Völliger Größenwahn. Fußballvereine sind halt eine herrliche Bühne für narzistische Geister, sich wichtig zu machen. Nur, wenns zum Zahlen geht, sind plötzlich alle weg...

Aber in einen Businessplan Einnahmen zu packen, die in mehrerer Hinsicht unsicher sind (Verletzungen, Transferwerte, EC), ist irre. Einfach nur irre. Zumal die Rechnung "wir müssen in die CL, sondern geht sich es alles nicht mehr aus" nicht lange zuvor bei Tirol und GAK recht übel geendet hat.

 

Aber ist nicht eben auch ein Problem der Bank — dass sie eigentlich recht wenig durch eine Verwertung des Pfandrechts bekommt, da keiner ein Bundesliga Stadion ohne Bundesligisten der drin spielt kauft?

Wenn es sich auszahlen würde hätte man die Forderungen ja schon fällig gestellt und das Stadion verwertet. Was übersehe ich da?

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Postaholic
2 hours ago, paulaustria said:

Aber ist nicht eben auch ein Problem der Bank — dass sie eigentlich recht wenig durch eine Verwertung des Pfandrechts bekommt, da keiner ein Bundesliga Stadion ohne Bundesligisten der drin spielt kauft?

Wenn es sich auszahlen würde hätte man die Forderungen ja schon fällig gestellt und das Stadion verwertet. Was übersehe ich da?

Nein, hast du recht, bei einem normalen Schuldner und verwertbaren Sicherheit wäre das sicher vielleicht schon längst passiert. Aber ich glaube der wirklich springende Punkt ist der:

2 hours ago, Inquisitor said:

So wurde das Problem einfach nach hinten geschoben. Bei der BA will keiner wissen, ob man bei einem Konkurs nicht trotzdem Millionen verloren hätte. Wenn ich außerdem da in Mailand Controller bin, frag ich auch in Wien mal nach, ob da wer angrennt ist, dass ein 40 Mio Kredit nach eineinhalb Jahren notleidend ist. Dieses Szenario wird man versucht haben, zu vermeiden.

Die haben halt intern mit der Kreditvergabe auch ein Problem für das keiner die Verantwortung übernehmen will.

Rausschieben wird die Probleme nicht lösen, dass sie sich auflösen ist eher unwahrscheinlich.

bearbeitet von se_ultimativ

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Südveilchen schrieb vor 4 Stunden:

Als vorsichtiger Kaufmann hätte ich die extra Millionen aus dem Gazprom-Deal verwendet um damit Sondertilgungen des Kredites vorzunehmen.

Wir haben halt das Geld verwendet um Kapazundern wie Sax, Ebner, Jeggo oder Edomwonyi die Verträge ihres Lebens zu geben.

Die Gazprom Millionen waren aber an den Nachwuchs gebunden soweit ich weiß.

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no one expects the spanish inquisition!
paulaustria schrieb vor 46 Minuten:

Aber ist nicht eben auch ein Problem der Bank — dass sie eigentlich recht wenig durch eine Verwertung des Pfandrechts bekommt, da keiner ein Bundesliga Stadion ohne Bundesligisten der drin spielt kauft?

Das ist der Elefant, der im Raum steht. Alle tun so, als wäre das Stadion was wert. Die Bank, indem sie es als Sicherheit sah, der Vorstand, der so tut, als wäre es eine einfache Option, es zu verkaufen und damit seine Schulden zu tilgen. Mein Bauch sagt mir eher (und ich mag die Austria, den Gefechtn, die es im Meisterjahr und danach gab zum Trotz): das Ding ist auf dem echten Markt Null wert. Minus 10 Mio, die der Abriss kostet, um einen Wohnblock drauf zu stellen. Denn die Erhaltung kostet, die Einnahmen für vielleicht 35 Spiele im Jahr decken in der besten aller Welten diese Kosten. Der einzige potentielle Käufer ist also die öffentliche Hand.

 

paulaustria schrieb vor 52 Minuten:

Wenn es sich auszahlen würde hätte man die Forderungen ja schon fällig gestellt und das Stadion verwertet. Was übersehe ich da?

Solange die Austria die Raten peckt, ist alles gut.

 

Aber ja, es gilt eine meiner liebsten Lebensweisheiten: Wenn Du eine Mille Schulden hast, hast du ein Problem. Bei 40 Mille hat die Bank das Problem.:D

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