Peter Schöttel neuer Sportdirektor beim ÖFB


derfalke35

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Oida Foda
piranha023 schrieb vor einer Stunde:

 

Ausgezeichneter Kommentar! Sollte jemand in Ziersdorf an die Türe zum Rathaus nageln.

Markku Datler schießt in der Presse auch gewaltig gegen den ÖFB. So viel Gegenwind hab ich in Österreich medial überhaupt noch bei keiner Causa gesehen.

ÖFB: eine Spielwiese der Eitelkeiten

Analyse: Nicht nur Marcel Koller und Willibald Ruttensteiner sollten ÖFB-Geschichte sein, sondern auch manch ÖFB-Vorstand. Es bleibt zu hoffen, dass sich Peter Schöttel von Ahnungslosen nicht einbremsen lässt und Österreich mit dem neuen Teamchef zurück in die Erfolgsspur führt.

Österreichs Fußball ist an sich ein wunderbares, doch abseits des Rasens offenbar sehr intrigantes Spiel. Die WM-Qualifikation wurde trotz zweier Siege im Finish gegen Serbien (3:2) und Moldau (1:0) verloren, Österreich wurde hinter Serbien, Irland und Wales Gruppenvierter. Die Ära von Marcel Koller als ÖFB-Teamchef ist nach sechs Jahren zu Ende, Willibald Ruttensteiner musste nach 18 Dienstjahren als Sportdirektor abtreten. Mit Peter Schöttel wurde der U19-Teamchef zum Sportdirektor befördert, obwohl der Ex-Internationale bis zu diesem Zeitpunkt kein Konzept parat hatte.

Dass eine Expertenkommission respektive „Task Force“ andere Kandidaten angehört hat, ist – auch aus finanziellen Gründen – eine Mär. Und, hätte sich Schöttel tatsächlich dafür beworben, ist ob seines Intellekts getrost davon auszugehen, dass er sich Gedanken bzw. Notizen gemacht hätte. Er ist von ÖFB-Präsident Leo Windtner angerufen und dazu eingeladen worden, weil es ihm der ÖFB-Vorstand bei der Sitzung in Gmunden vor einigen Wochen – trotz aller Dementi – aufgetragen hatte.

Österreichs Fußball steht vor einem Neuanfang, nur die eigenwillig bis tollpatschig anmutende Weichenstellung bei der Bestellung wichtiger Entscheidungsträger irritiert. Es lässt zu viele Fragen offen denn eine klare Richtung erkennen; auch ist die eigentliche Aufgabe des Präsidenten umstritten. Ist er an den Machtspielen der „Landesfürsten“, denen Windtner für seine Wiederwahl sehr viel Macht abtreten und gleich zwei personelle Opfer (Ruttensteiner, Wolfgang Gramann) bringen musste, zerbrochen?

Intelligenz, ein Fehlpass im falschen Strafraum

Dazu gesellen sich Nebengeräusche, die es in dieser Form im österreichischen Fußball noch nie gegeben hat. Funktionäre, angeblich ehrenamtlich, urteilen in der Öffentlichkeit über Spieler.
Johann Gartner, Landespräsident in Niederösterreich, meinte in Anspielung auf die von Julian Baumgartlinger, Marc Janko oder Marko Arnautović in der Koller-Causa vorgebrachte Kritik: „Manchen fehlt's da vielleicht an Intelligenz...“

Windtners Konter, „wo wir doch eine überdurchschnittlich intelligente Spielergeneration haben“, ist dieser Sache keinesfalls dienlich und stößt andere Teamspieler vergangener Tage bloß vor den Kopf. Es ist unerlässlich, dass nach Teamchef und Sportdirektor auch dieser Landesfürst ausgetauscht wird.

In Kommunikationsfragen kläglichst versagt

Eigeninteressen der Bundesliga, eine Front der Windtner-Gegner sowie der Widerstand mancher Leistungsträger gegen ihre Neupositionierung machten eine Neuordnung im ÖFB unumgänglich. Dass Koller jedoch zwei Spiele vor Ende und nicht erst mit Abschluss der WM-Qualifikation von seinem Aus – am Telefon – erfahren musste, zeichnet jedoch ein skurriles Bild eines Verbandes, der als Größter des Landes gilt und einen Etat von 40 Millionen Euro stellt, aber in Kommunikationsfragen in Serie kläglich versagt. Es ist ein weiteres Indiz eklatanter Führungsschwäche, die unter Beppo Mauhart noch vollkommen undenkbar gewesen wäre.

Dem Schweizer nachzuweinen wäre falsch, seine Zeit ist vorbei. Koller hat seinen Job, der Österreich 2016 zur EM und in der Weltrangliste in ungeahnte Höhen geführt hat, mit Bravour erledigt. Doch von Verklärung haben weder er noch Österreichs Fußball etwas – beiden wäre nur dann geholfen, wenn Schöttel jetzt schleunigst bis Ende Oktober einen Nachfolger (Franco Foda, Andreas Herzog, Adi Hütter oder Armin Veh sind im Gespräch) präsentiert, der auf dem von Koller unbestritten aussichtsreichen, hinterlassenen Mannschaftsstamm aufbaut, seine eigenen Ideen umsetzt und sinnbefreite Zwischenrufe Ahnungsloser aus den eigenen Reihen noch vor dem angesetzten Teamtrainingslager im November einstellt.

ÖFB-Team ist kein Wunschkonzert

Die Partien gegen Serbien und Moldau zeigten, dass Österreichs Fußballer das unter Koller mühsam erlernte Geschick des Siegens keinesfalls verlernt, zwischenzeitlich aber „vergessen“ hatten. Wie sich Arnautović, Baumgartlinger, Schaub oder Danso präsentierten, gibt berechtigte Hoffnung auf eine Trendwende im nächsten Anlauf oder der Nations League.

Man sah, dass die Mannschaft selbst ohne Alaba zurecht kam. Sind er und Junuzović wieder fit, erhält das Spiel des ÖFB-Teams unaufhaltsam auch seine höchste Qualität zurück – unter einem neuen Teamchef mit neuem Elan und einer ganz anderen Hierarchie, die, gestärkt von den so lehrreichen Erkenntnissen dieser verlorenen Qualifikation, auf personelle Befindlichkeiten bei der Aufstellung keine Rücksicht mehr nehmen darf.

Das Nationalteam ist kein Wunschkonzert, weder für heikle Legionäre noch für absolut entbehrliche Funktionäre. Und wenn es misslingt, dass Ruhe und Ordnung Einzug halten, ist eine noch größere Rochade unerlässlich. Dann muss auch Leo Windtner seinen Abschied überdenken.

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Baltic Cup Champion
Happelbua schrieb vor 42 Minuten:

Peripher, wirklich essentiell ist eigentlich nur die Stärke der Gruppe...und mit Verlaub, eine einfachere Qualigrupee wirst so schnell nicht mehr zugelost bekommen.

 

In Österreich sind immer alle Qualigruppen ureinfach, wenn uns die Gegner nicht aus dem Stadion schießen und auf den Boden der Realität holen.

Da waren ein EM-Halbfinalist, ein EM-Achtelfinalist und ein aufstrebendes Serbien gespickt mit U20 Fußballweltmeistern von 2015 dabei.

Die Ausgeglichenheit der Gruppe zeigt sich auch dadurch, dass die Mannschaften aus Topf 3 + 4 nun die ersten beiden Plätze belegen. Die einen mit ansehnlichem Offensivfußball, die anderen mit destruktivem Rumpelfußball. Das einzige was bei dieser Gruppe halbwegs glücklich zugelost war, war das Los aus Topf 1. Der Rest hätte unangenehmer kaum sein können.

 

 

bearbeitet von halbe südfront

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Posting-Maschine
halbe südfront schrieb vor 12 Minuten:

 

In Österreich sind immer alle Qualigruppen ureinfach, wenn uns die Gegner nicht aus dem Stadion schießen und auf den Boden der Realität holen.

Da waren ein EM-Halbfinalist, ein EM-Achtelfinalist und ein aufstrebendes Serbien gespickt mit U20 Fußballweltmeistern von 2015 dabei.

Die Ausgeglichenheit der Gruppe zeigt sich auch dadurch, dass die Mannschaften aus Topf 3 + 4 nun die ersten beiden Plätze belegen. Die einen mit ansehnlichem Offensivfußball, die anderen mit destruktivem Rumpelfußball. Das einzige was bei dieser Gruppe halbwegs glücklich zugelost war, war das Los aus Topf 1. Der Rest hätte unangenehmer kaum sein können.

 

 

So ist es, für mich neben der Kroatien-Gruppe die ausgeglichenste.

Serbien/Irland aus Topf 3/4 ist einfach sehr undankbar, dazu Georgien aus Topf 6(!) die sich auch teuer verkauft haben.

Da hab ich lieber ein Top-Team in der Gruppe, und sonst nur machbare Gegner (wie z.B. die Schweiz-Auslosung oder auch die Spanien-Gruppe), dann sind die Chancen zumindest das Playoff zu erreichen ungleich grösser, als bei 4 quasi gleichwertigen Gegnern (die knappen Ergebnisse beweisen es)

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Zum NÖ Präsidenten noch dieser alte Artikel:

http://www.noen.at/sport/hollabrunn/gartner-comeback-am-noefv-chefsessel/11.425.827#

Zitat

Gartner-Comeback am NÖFV-Chefsessel?Ex-Präsident Johann Gartner möchte zurück an die Spitze des NÖFV.

11.425.659
Scharfe Munition. Der Ziersdorfer Johann Gartner möchte von Ludwig Binder das Amt des NÖ Fußballverbandspräsidenten zurückerobern. Foto: Barbara Witzany  |   NOEN, Barbara Witzany
Bis vor vier Jahren war Johann Gartner der Präsident des NÖ Fußballverbandes, ehe der Ziersdorfer Bürgermeister dem ebenfalls aus dem Schmidatal stammenden Ludwig Binder in einer Aufsehen erregenden Kampfabstimmung den Vortritt lassen musste.

Fehdehandschuh für den Nachfolger

Jetzt will der 64-Jährige zurück auf den Chefsessel – „weil mich sehr viele Vereine ersucht haben, dass ich das mache“, so Gartner.

Seinem Nachfolger, den er nun wieder vom Thron holen will, wirft er den Fehdehandschuh hin. Es fehle der nötige Einsatz der Spitze für die Probleme der Vereine. Und es fehle an demokratischem Verständnis.

Binder wiederum wirft Gartner vor, „längst zugeschüttete Gräben“ aufzureißen. Die Wahl zum NÖFV-Präsidenten findet am 23. April statt. Johann Gartner, der Multifunktionär aus Ziersdorf, rechnet sich gute Chancen aus.

Das komplette Interview mit Johann Gartner lesen Sie in Ihrer Hollabrunner NÖN-Printausgabe!

"Es fehle am demokratischen Verständnis" :eek: :facepalm:

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Leistungsträger
halbe südfront schrieb vor 17 Stunden:

 

In Österreich sind immer alle Qualigruppen ureinfach, wenn uns die Gegner nicht aus dem Stadion schießen und auf den Boden der Realität holen.

Da waren ein EM-Halbfinalist, ein EM-Achtelfinalist und ein aufstrebendes Serbien gespickt mit U20 Fußballweltmeistern von 2015 dabei.

Die Ausgeglichenheit der Gruppe zeigt sich auch dadurch, dass die Mannschaften aus Topf 3 + 4 nun die ersten beiden Plätze belegen. Die einen mit ansehnlichem Offensivfußball, die anderen mit destruktivem Rumpelfußball. Das einzige was bei dieser Gruppe halbwegs glücklich zugelost war, war das Los aus Topf 1. Der Rest hätte unangenehmer kaum sein können.

 

 

Sehe ich auch so.Bei der Qualli für die EM16 hatten Russland und Schweden auch ewig keine Bewebs-Heimspiele mehr verloren. Danach hieß es dann:" Die waren ja so schlecht!"

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Super FOMO
Nikodemus schrieb vor 5 Minuten:

Sehe ich auch so.Bei der Qualli für die EM16 hatten Russland und Schweden auch ewig keine Bewebs-Heimspiele mehr verloren. Danach hieß es dann:" Die waren ja so schlecht!"

man dreht sich das halt selbst so dass es zu seinen eigenen Argumenten passt, je nachdem wie man es gerade braucht. Das war aber soweit ich denken kann beim ÖFB-Team immer der Fall, bei der EL mit AUT-Beteiligung merk ich es mittlerweile auch immer mehr

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Postinho

KLZ von heute: Laut Recherchen hat Ruttensteiner nicht so analysiert, wie es Gartner dargestellt hat.

Das Wort Gruppenbildung soll gar nicht gefallen sein.

Alaba: Ruttensteiner sagte, dass er (Ruttensteiner) Alaba vielleicht wo anders aufstellen würde, die Letzverantwortung aber natürlich beim Teamchef liegt.

Entweder lügt Gartner, oder die Analyse war zu hoch für sein geistiges Niveau. (wohl beides möglich)

 

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Triathlet !!!!!
piranha023 schrieb vor 13 Minuten:

KLZ von heute: Laut Recherchen hat Ruttensteiner nicht so analysiert, wie es Gartner dargestellt hat.

Das Wort Gruppenbildung soll gar nicht gefallen sein.

Alaba: Ruttensteiner sagte, dass er (Ruttensteiner) Alaba vielleicht wo anders aufstellen würde, die Letzverantwortung aber natürlich beim Teamchef liegt.

Entweder lügt Gartner, oder die Analyse war zu hoch für sein geistiges Niveau. (wohl beides möglich)

 

kann man den bericht wo online lesen?

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Konteradmiral a.D.
Phil96 schrieb vor 22 Minuten:

https://www.90minuten.at/de/red/magazin/interviews/2017/oktober/erwin-fuchs---markus-kraetschmer-hat-den-impuls-zu-schoettel-gegeben-/

Wow, das tut so richtig weh! Und Kraetschmer hat da auch einiges an Erklärungsbedarf! 

Je mehr man erfährt, desto unglaublicher wird das Vorgehen (verblüffend, dass das überhaupt noch möglich ist).

Dass Fuchs für diesen Posten nicht geeignet ist, ist nichts Neues, das zeigt er bei jedem Interviewauftriff. Aber Kraetschmer hat hier wirklich einiges aufzuklären.

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Who let the Drog out?!

 

Zitat

 

90minuten.at: Und die Präsentation von Schöttel?

Schöttel hat das nicht in dieser Form gemacht, sondern eher nach klassischer Art und Weise.

lol_anchorman.gif

bearbeitet von Flana

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