cuniculus

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  1. Es ist für mich schwierig zu dem Thema zu schreiben, weil ich weiß, dass meine Meinung unpopulär ist. Auf der anderen Seite mag ich auch nicht nichts schreiben. Zum einen finde ich es (gewohnt) unverhältnismäßig was auf Rapid gerade hereinbricht. Aber damit müssen wir leben und das wissen wir ja, dass Medien und Hater sich mit Freude auf so ein gefundenes Fressen stürzen. Immerhin war es bei Rapid schon ein "Skandal", als der Stadionsprecher, ohne Mega- oder Mikrofon nach Provokation zu einem Funktionär "Hoit die Papp'n" gesagt hat. Für mich ist Fußball die letzte Bastion der politischen Unkorrektheit. Wir gut, die böse! Die Mehrheit der Leute sind nicht so, wie es die Politik uns weismachen will bzw. gerne hätte. Politische Korrektheit hat nur bedingt etwas mit korrekt zu tun, sonst bräuchte es ja nicht das einschränkende "politisch" davor. Weiters ist niemand ohne Fehler. Die meisten der ganz lauten Aufschreier und Moralapostel scheitern früher oder später ohnehin an ihren eigenen moralischen Standards, wie man täglich in den Nachrichten verfolgen kann. Und was auch in der aktuellen öffentlichen Diskussion rund um das Derby komplett ausgeblendet wird: Ich kann "oaschwoame Veilchen" skandieren, ohne homophob zu sein. Genauso wie ich in den Urlaub fliegen kann, ohne Klimaleugner sein zu müssen, oder Zelenskyy kritisch sehen, ohne Putin-Fan sein zu müssen.
  2. Was der VAR solange überprüft hat ist mir sowieso unklar. Das entscheidende ist die Frage "Handspiel?" und die ist eigentlich schon klar nein: Hofmann hat die Hand anliegen und dreht sich weg vom Ball. (Siehe Bild.) (Warum auch immer Hofmann nach der Berührung durch den Ball den Ellbogen ausfährt, das sieht komisch aus, hat aber nichts mehr mit der Frage nach dem Handspiel zu tun). Und damit ist die Frage: "Foul davor?" gar nicht mehr zu stellen. (Auch wenn das Foulspiel ebenfalls eindeutig ist aus meiner Sicht.)
  3. Danke, @MarkoBB8. Deine Ausführungen ergeben Sinn, machen's aber nicht besser.
  4. Ich hab Fragen ... Viele Fragen. Aber speziell beim ersten Elfer habe ich ein paar konkrete Fragen: 1., Was war die Entscheidung am Spielfeld? Die abgefälschte Flanke segelt durch den Strafraum und als der Ball auf der anderen Seite Richtung Out kullert, pfeift der Schiri. Aber was hat er entschieden? Ich hab ihn nicht auf den Elfmeterpunkt deuten gesehen und ich hab keine Proteste bei den Spielern gesehen. Es ist auch niemand zum Punkt gegangen, um den anstehenden Strafstoß auszuführen. Hat der Schiri also nur unterbrochen, um sich anzuhören, was der VAR sagt? Oder hab ich das (vorm TV) nicht richtig mitbekommen? 2. Was hat der VAR genau 3,5 Minuten lang überprüft? Das Foul davor war eindeutig, aber ich nehme an, das darf der VAR gar nicht "berücksichtigen", oder doch? 3. Warum hat sich der Schiri das net im Onfield Review angesehen, wenn es so uneindeutig war, dass der Check 3,5 Minuten gedauert hat? Vielen Dank für sachdienliche Hinweise.
  5. Ich find ihn sympathisch und eloquent auf Basis der Antritts-PK. Spannend war seine Antwort auf die Frage, wie er Siege (wie gegen BW Linz) garantieren bzw. generell die (nicht am bodenliegende Mannschaft) zu mehr Punkten führen will. Er meinte, er sieht es von "unten nach oben": Leistung, Tore, Punkte, Tabellenplatz. (Übersetzt ins Österreichische: "Wir schauen von Spiel zu Spiel.") Und weiter meinte er, dass er die Wahrscheinlichkeit erhöhen möchte Tore zu erzielen und in weiterer Folge dadurch die Wahrscheinlichkeit auf Siege erhöht. Nur da sind wir ja aktuell: wir führen die Liga in xGoals und xPoints an. Deshalb wird es spannend zu sehen, ob und wie er die mentale Barriere im ersten Schritt lösen kann. Bei der Frage nach Mentaltraining war er auch eher zurückhaltend. Mal schauen, ich hoffe der Verein (allen voran Mecki) ist da nicht in erster Linie ins Risiko gegangen, um vor der OHV Macherqualitäten zu zeigen. Wenn's ums viel berühmte Zeit-Geben geht, wird Klauß vermutlich (trotz Vertrag bis 2026) nicht mehr bekommen als Zoki und andere vor ihm: nämlich kaum bis gar nicht.
  6. Ich hoffe er entpuppt sich nicht als der Versuch Rapids jetzt auch einen jungen, dynamischen, modernen, datengetriebenen, Laptop-Trainer mit Pressingphilosophie zu installieren, weil das im Trend liegt. Ich hab nämlich Sorge, dass es so schief geht wie Kitagawa, dessen Verpflichtung auf mich gewirkt hat, als wollten wir auch einen Japaner, weil's halt im Trend liegt. Er übernimmt jedenfalls nicht unbedingt in einer Situation, wo's automatisch nur besser werden kann. Was Vor- und Nachteil zu gleich ist.
  7. Wenn ich mir das (durchwegs) interessante Profil von Klauß ansehe, dann denke ich mir: so jemanden hätte es als "Partner", sprich Inputgeber, Trainingssteuerer u.ä. für Zoki gebraucht, um die Mannschaft vielleicht da drüber zu tragen, wo sie immer wieder hängen geblieben ist.
  8. Ob Zoki der Weiseheits letzter Schluss war? Ich weiß es nicht. Aber, ob seine Entlassung der Weisheits letzter Schluss war? Ich bezweifle es. Jetzt können wir uns wieder auf die Phrasen: "es ist ein Prozess", "das braucht Zeit", "es wird Rückschläge geben" einstellen. Und ewig grüßt das Murmeltier. Also, zurück an den Start und wieder einmal hoffen, dass der nächste Trainer sofort einschlägt. Weil Zeit bekommt er ja nicht.
  9. cuniculus

    Geschichtliches

    Mir ist aufgefallen, dass die Bundesliga auf ihrer Website die ewige Tabelle, sagen wir mal, überarbeitet hat. Bis vor kurzem gab es zwei Ansichten der ewigen Tabelle: Tatsächlich erreichte Punkte (berücksichtigte Zwei- und Drei-Punkteregel und Punkteabzüge) Punkte ohne Abzüge (hat einfach alle Siege mit 3 Punkten bewertet und Punkteabzüge ignoriert) Jetzt, ich vermute zur Jubiläumssaison, findet sich die Tabelle nur noch in der irreführenden Drei-Punktevariante wieder (ohne Möglichkeit die Ansicht zu wechseln). Als einziger Hinweis auf die früheren Darstellungen sind noch die Fußnoten geblieben, die der eifrige Mitarbeiter vergessen hat zu entfernen: Ich finde das irreführend. Denn in der ewigen Tabelle nach tatsächlich erreichten Punkten führt Rapid (aktuell knapp) vor der Austria. Und die Medien (Laola, Kurier) übernehmen diese irreführende ewige Tabelle der Bundesliga unhinterfragt.
  10. cuniculus

    Ticket Thread

    Gut, dann halt in neutralen Farben (z.B. blaurot), 90 Minuten lang stehend und mit den Away-Fans mitsingend. Wenn es das ist, was sie wollen.
  11. cuniculus

    Ticket Thread

    Heute gehen die Tagestickets für das Eröffnungsspiel beim LASK online und ich überlege welche zu kaufen. Es steht klar im Shop, dass der Zutritt in neutrale Sektoren nicht mit Fanutensilien der Gastmannschaft erlaubt ist. Zwei Fragen: Geht's noch? Und: exekutieren die Nord-Paschinger das auch so? Vielen Dank für sachdienliche Hinweise.
  12. Danke für die Hintergrundinfos, sehr spannend. Da sieht man wie schnell historische Informationen verwässert werden bzw. gar nicht mehr so leicht auffindbar sind. (Habe gestern auch noch nach Artikeln dazu gesucht, weil ich es eben nicht mehr genau wusste. Und der von dir verlinkte Artikel kratzt ja auch nur an der Oberfläche.)
  13. Wir sind uns definitiv einig, Rapid hat damals sehr gut verhandelt. Allerdings, frag mich bitte nicht mehr nach den Details, aber Rapid hatte ja einen aufrechten Pachtvertrag. Und den hätte die Stadt nicht einfach so nicht mehr erfüllen können. Das heißt, ich bezweifle, dass die Stadt kurzfristig einfach die 20 Millionen Subvention zurückziehen und Rapid auf die Straße setzen hätte können, um das Areal dem Wohnbau zuzuführen.
  14. Zu den hier angesprochenen 20 Millionen Steuergeld, die die Stadt Wien bezahlt hat: das war keine Subvention im klassischen Sinne. Die Stadt Wien war davor Eigentümer des Hanappi-Stadions und hätte als Vermieter die Sanierung bezahlen müssen, um den Vertrag mit Rapid als Mieter erfüllen zu können (also die Betriebssicherheit zu gewährleisten). Dafür waren die 20 Millionen veranschlagt. Eine Analyse der Bausubstanz hat damals ergeben, dass das Geld nicht ausgereicht hätte, um auch nur den Status Quo zu erhalten. Rapid war ohnehin für einen Neubau und hat deshalb mit der Stadt verhandelt, dass die 20 Millionen umgewidmet werden von "Sanierung Hanappi" auf "Zuschuss Neubau". Somit ist die Stadt auch gut ausgestiegen und hat sich eine Baustelle erspart, die wieder einmal, in guter alter Wien-Tradition, erheblich mehr verschlungen hätte, als veranschlagt. Von daher sehe ich Rapid, nicht nur wegen der hier bereits erwähnten Umwegerentabilität für die Stadt, genau niemandem gegenüber in der Pflicht. Meines Erachtens braucht sich der Verein nicht einmal rechtfertigen.
  15. cuniculus

    Der Konkurrenz-Thread

    Mit Geschichte tut sich die Austria traditionell schwer. Sie schreiben sich ja das Gründungsjahr 1911 auf die Fahnen. (Manche Fans fantasieren sogar vom ältesten Verein Österreichs, weil einige Spieler der Cricketers zu den Amateuren übergelaufen sind.) Die Austria wurde angeblich 1911 gegründet und 1926 von Amateure in Austria umbenanntt. Wenn man sich aber den offiziellen Vereinsregisterauszug ansieht, dann stellt man fest, dass die Austria als Verein tatsächlich erst 1929 gegründet wurde. Also nix mit 1911, 1926 oder sonstetwas. Das sollen sie erst einmal historisch klären bzw. erklären. Im Vergleich: Rapid hat sich umbenannt, führt aber korrekter Weise als offizielles Gründungsjahr 1899 (statt 1897, das Gründungsjahr des 1. Wiener Arbeiter-Fußball-Club). Vereinsregister kann jeder auf der offiziellen seite des BMI abfragen. Die ZVR-Zahl der Austria ist: 809160843. Vereinsregisterauszug - FK Austria Wien.pdf