Um kurz noch bei diesem Thema zu bleiben:
Bei mir wars vor meinem Branchenwechsel auch sehr schlimm. Ich "erbte" die Abteilung und Arbeit einer Kollegin, die eben auch aufgrund psychischer Probleme monatelang ausfiel. Mir wurde die ganze Arbeit einfach auf den Platz gelegt und mit sofortiger Wirkung wurden alle Parteien in dieser Abteilung zu mir weitergeleitet. Ich war vorher in der Abteilung eher sporadisch bzw. als Hilfe eingeteilt und wurde auch nicht irgendwie eingearbeitet oder vorbereitet. Ich hab dann für mich entschieden, dass ich mich zum Selbstschutz, zum Leidwesen der Parteien, ein wenig zurückziehe, in Ruhe meine Arbeit mache und wenn nötig (was dann öfter vorkam) die Hilfe des Sachverständigen in Anspruch nehme. Hat dann halt alles länger gedauert als zuvor, aber war dann meine Absicherung. Davor hatte ich mehrere schlaflose Nächte und Angstgedanken.
Ich wollte zwar schon vorher die Branche wechseln, aber das hat mich nochmal mehr motiviert, dass ich es schaffe dort wegzukommen und die Erleichterung danach war wirklich sehr groß.