greenwhitespirit

Gegen Hartberg in der Nachspielzeit ein X gerettet, heute ganz spät das Spiel gedreht - die Rapidviertelstunde lebt wieder!

Grüß euch, liebe Rapidler und Freunde!
Nach Jahren des Mitlesens gibt’s jetzt endlich auch einmal einen ersten Post von mir ?
Ich bin seit meinen frühen Kindheitsjahren gemeinsam mit meinen Freunden begeistertes Mitglied im Block. Rapid determiniert mein Leben und es gibt für mich nichts Schöneres als einen Heimsieg in Hütteldorf!
Anlässlich eines Interviews von Helmut Mitter (Rechtshilfe Rapid) auch in Bezug auf Homophobie im Stadion bzw. in der Kurve würde ich gerne ein paar persönliche Gedanken loswerden und vielleicht dem ein oder anderen einen ehrlichen Einblick in ein leider immer noch sehr präsentes Problem auch in unserer Kurve geben.
Zunächst bin ich davon überzeugt, dass zumindest der Großteil unserer Kurve wahrlich kein Problem damit hat, wenn sich zwei Menschen lieben. Wieso auch? In Zeiten von weltweitem Hass und Gewalt ist es doch gerade die Liebe, die uns Menschen am Leben hält und die wir nicht bekämpfen dürfen. Ich glaube mittlerweile sagen zu können, dass es heutzutage eigentlich selbstverständlich ist, dass es keinen Unterschied machen darf ob jemand auf Männer, Frauen oder eben beide Geschlechter steht.  Nicht nur für mich (ich stehe zu 100% zu mir selbst und meiner sexuellen Orientierung) als schwulen Fußballer und Rapidler, sondern auch für tausende andere Rapidler und Rapidlerinnen ist es jedes Mal sehr schmerzhaft, wenn im Kollektiv homosexuellenfeindliche Sprechchöre angesungen werden. Ich glaube einfach, dass vielen Leuten gar nicht bewusst ist, wie schwierig und zehrend das gerade für die Jüngeren unter uns, die sich vom gleichen Geschlecht angezogen fühlen, ist. Es ist Fakt, dass sich im Stadion, in der Kurve und generell im gesamten Fußball sehr viele homosexuelle Menschen befinden und ich frage mich, ob es wirklich sein muss, bei gleichgesinnten Anhängern ein  sehr unangenehmes Gefühl der Ausgrenzung zu erzeugen. Seit längerer Zeit überlege ich, wie man sowas in Zukunft unterbinden kann… Mich würde eure Meinung zu dem Thema sehr interessieren! Ich glaube, dass Homophobie ein Thema ist, das man offen, ehrlich und sachlich diskutieren sollte.
Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch, ich will hier wirklich nicht mit dem moralischen Zeigefinger irgendwem mein Weltbild vermitteln. Ich würde mir nur wünschen, dass jeder und jede die hier im Forum mitliest sich zumindest die Frage stellt – was bewirke ich möglicherweise mit homophoben Äußerungen bei den betroffenen Menschen und habe ich wirklich ein Problem damit, wenn ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau liebt? Ich bin überzeugt davon, dass Hass gegenüber Personen aufgrund einer Eigenschaft, für die sie absolut nichts können – sei es Hautfarbe, die Herkunft, Größe oder eben die sexuelle Orientierung nichts im Stadion verloren haben darf. Wir sind alle Rapidler und sollten das Gemeinsame betonen! Wir alle lieben diesen einzigartigen Verein und es gibt nichts Schöneres als an einem Sonntag nach einem grün-weißen Fußballfest aus Hütteldorf Richtung nach Hause zu fahren! Meine Zeilen sollen einfach einen Input aus Sicht eines immer wieder betroffenen Rapidlers darstellen. Ich freu mich über eine konstruktive Diskussion und wünsche uns allen noch eine geile Saison! ?

Grüß euch, liebe Rapidler und Freunde!
Nach Jahren des Mitlesens gibt’s jetzt endlich auch einmal einen ersten Post von mir ?
Ich bin seit meinen frühen Kindheitsjahren gemeinsam mit meinen Freunden begeistertes Mitglied im Block. Rapid determiniert mein Leben und es gibt für mich nichts Schöneres als einen Heimsieg in Hütteldorf!
Anlässlich eines Interviews von Helmut Mitter (Rechtshilfe Rapid) auch in Bezug auf Homophobie im Stadion bzw. in der Kurve würde ich gerne ein paar persönliche Gedanken loswerden und vielleicht dem ein oder anderen einen ehrlichen Einblick in ein leider immer noch sehr präsentes Problem auch in unserer Kurve geben.
Zunächst bin ich davon überzeugt, dass zumindest der Großteil unserer Kurve wahrlich kein Problem damit hat, wenn sich zwei Menschen lieben. Wieso auch? In Zeiten von weltweitem Hass und Gewalt ist es doch gerade die Liebe, die uns Menschen am Leben hält und die wir nicht bekämpfen dürfen. Ich glaube mittlerweile sagen zu können, dass es heutzutage eigentlich selbstverständlich ist, dass es keinen Unterschied machen darf ob jemand auf Männer, Frauen oder eben beide Geschlechter steht.  Nicht nur für mich (ich stehe zu 100% zu mir selbst und meiner sexuellen Orientierung) als schwulen Fußballer und Rapidler, sondern auch für tausende andere Rapidler und Rapidlerinnen ist es jedes Mal sehr schmerzhaft, wenn im Kollektiv homosexuellenfeindliche Sprechchöre angesungen werden. Ich glaube einfach, dass vielen Leuten gar nicht bewusst ist, wie schwierig und zehrend das gerade für die Jüngeren unter uns, die sich vom gleichen Geschlecht angezogen fühlen, ist. Es ist Fakt, dass sich im Stadion, in der Kurve und generell im gesamten Fußball sehr viele homosexuelle Menschen befinden und ich frage mich, ob es wirklich sein muss, bei gleichgesinnten Anhängern ein  sehr unangenehmes Gefühl der Ausgrenzung zu erzeugen. Seit längerer Zeit überlege ich, wie man sowas in Zukunft unterbinden kann… Mich würde eure Meinung zu dem Thema sehr interessieren! Ich glaube, dass Homophobie ein Thema ist, das man offen, ehrlich und sachlich diskutieren sollte.
Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch, ich will hier wirklich nicht mit dem moralischen Zeigefinger irgendwem mein Weltbild vermitteln. Ich würde mir nur wünschen, dass jeder und jede die hier im Forum mitliest sich zumindest die Frage stellt – was bewirke ich möglicherweise mit homophoben Äußerungen bei den betroffenen Menschen und habe ich wirklich ein Problem damit, wenn ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau liebt? Ich bin überzeugt davon, dass Hass gegenüber Personen aufgrund einer Eigenschaft, für die sie absolut nichts können – sei es Hautfarbe, die Herkunft, Größe oder eben die sexuelle Orientierung nichts im Stadion verloren haben darf. Wir sind alle Rapidler und sollten das Gemeinsame betonen! Wir alle lieben diesen einzigartigen Verein und es gibt nichts Schöneres als an einem Sonntag nach einem grün-weißen Fußballfest aus Hütteldorf Richtung nach Hause zu fahren! Meine Zeilen sollen einfach einen Input aus Sicht eines immer wieder betroffenen Rapidlers darstellen. Ich freu mich über eine konstruktive Diskussion und wünsche uns allen noch eine geile Saison! ?

Grüß euch, liebe Rapidler und Freunde!
Nach Jahren des Mitlesens gibt’s jetzt endlich auch einmal einen ersten Post von mir ?
Ich bin seit meinen frühen Kindheitsjahren gemeinsam mit meinen Freunden begeistertes Mitglied im Block. Rapid determiniert mein Leben und es gibt für mich nichts Schöneres als einen Heimsieg in Hütteldorf!
Anlässlich eines Interviews von Helmut Mitter (Rechtshilfe Rapid) auch in Bezug auf Homophobie im Stadion bzw. in der Kurve würde ich gerne ein paar persönliche Gedanken loswerden und vielleicht dem ein oder anderen einen ehrlichen Einblick in ein leider immer noch sehr präsentes Problem auch in unserer Kurve geben.
Zunächst bin ich davon überzeugt, dass zumindest der Großteil unserer Kurve wahrlich kein Problem damit hat, wenn sich zwei Menschen lieben. Wieso auch? In Zeiten von weltweitem Hass und Gewalt ist es doch gerade die Liebe, die uns Menschen am Leben hält und die wir nicht bekämpfen dürfen. Ich glaube mittlerweile sagen zu können, dass es heutzutage eigentlich selbstverständlich ist, dass es keinen Unterschied machen darf ob jemand auf Männer, Frauen oder eben beide Geschlechter steht.  Nicht nur für mich (ich stehe zu 100% zu mir selbst und meiner sexuellen Orientierung) als schwulen Fußballer und Rapidler, sondern auch für tausende andere Rapidler und Rapidlerinnen ist es jedes Mal sehr schmerzhaft, wenn im Kollektiv homosexuellenfeindliche Sprechchöre angesungen werden. Ich glaube einfach, dass vielen Leuten gar nicht bewusst ist, wie schwierig und zehrend das gerade für die Jüngeren unter uns, die sich vom gleichen Geschlecht angezogen fühlen, ist. Es ist Fakt, dass sich im Stadion, in der Kurve und generell im gesamten Fußball sehr viele homosexuelle Menschen befinden und ich frage mich, ob es wirklich sein muss, bei gleichgesinnten Anhängern ein  sehr unangenehmes Gefühl der Ausgrenzung zu erzeugen. Seit längerer Zeit überlege ich, wie man sowas in Zukunft unterbinden kann… Mich würde eure Meinung zu dem Thema sehr interessieren! Ich glaube, dass Homophobie ein Thema ist, das man offen, ehrlich und sachlich diskutieren sollte.
Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch, ich will hier wirklich nicht mit dem moralischen Zeigefinger irgendwem mein Weltbild vermitteln. Ich würde mir nur wünschen, dass jeder und jede die hier im Forum mitliest sich zumindest die Frage stellt – was bewirke ich möglicherweise mit homophoben Äußerungen bei den betroffenen Menschen und habe ich wirklich ein Problem damit, wenn ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau liebt? Ich bin überzeugt davon, dass Hass gegenüber Personen aufgrund einer Eigenschaft, für die sie absolut nichts können – sei es Hautfarbe, die Herkunft, Größe oder eben die sexuelle Orientierung nichts im Stadion verloren haben darf. Wir sind alle Rapidler und sollten das Gemeinsame betonen! Wir alle lieben diesen einzigartigen Verein und es gibt nichts Schöneres als an einem Sonntag nach einem grün-weißen Fußballfest aus Hütteldorf Richtung nach Hause zu fahren! Meine Zeilen sollen einfach einen Input aus Sicht eines immer wieder betroffenen Rapidlers darstellen. Ich freu mich über eine konstruktive Diskussion und wünsche uns allen noch eine geile Saison! ?

@Happelbua Ich bin ganz bei dir wenn du über Identitätsprobleme sprichst! Aber denkst du wirklich, dass diese nicht durch die Gesellschaft überhaupt erst entstehen? Wenn ich schon als kleines Kind im Stadion höre wie zuerst "Tod und Hass dem FAK" geschrien wird und kurz danach vielleicht "schwuler FAK", dann werde ich viel eher ein falsches Verständnis für den Begriff "schwul" entwickeln. Ich kann mich noch gut erinnern, wie einflussreich für mich die West war. Wenn die West etwas gerufen hat, dann war das für mich als Bub zu 100% richtig und ich hab das nachgemacht. Du schaust als fußballbegeistertes Kind zu den Fans auf.  Wir haben hier eine Verantwortung. Ich gehe anhand deiner Postings mal davon aus, dass du hetero bist und ich verstehe schon, dass es für viele nicht wirklich vorstellbar ist, dass solche Erlebnisse schwierig und schmerzhaft sein können. Aber gerade deshalb bringe ich dieses Thema hier ins ASB und erkläre dir dass es eben so ist. Mir geht es, wie schon in meinem Eröffnungspost erwähnt, nicht um eine politische Ansicht oder um irgendwelche Gesinnungen. Politik hat im Stadion nichts verloren!! Das Verwenden von schwul als Schimpfwort ist aber eine Frage des Respekts gegenüber anderen Menschen.
Ich freu mich aber wirklich, dass du zumindest verstehst worauf ich hinaus möchte und offenbar vor hast auf deine Wortwahl zu achten. Find ich leiwand. Dafür gibts ein Daumen hoch von mir!

Ich bin da prinzipiell ganz bei dir. Toleranz heißt für mich andere Meinungen zu akzeptieren! Ganz wichtig in unserer Gesellschaft.
Wenn jemand (wie hier der ein oder andere User, jedoch absolute Minderheit) zwar selbst nicht Betroffener ist und dann sagt „er kann oder will sich nicht vorstellen, dass bei Betroffenen solche Gesänge sehr viel zerstören können“, diese Personen „nicht herumweinen sollen“ und daher einfach damit weiter macht, ist das natürlich eine völlig absurde Schlussfolgerung und zeugt nicht gerade von charakterlicher Stärke, es ist aber seine Meinung oder Gesinnung und die muss man letztendlich auch akzeptieren. Ich bin überzeugt davon, dass solche Personen entweder irgendwann einmal beginnen werden sich selbst zu hinterfragen oder auf langer Sicht ganz einfach aussterben. 
Wirklich lächerlich wird es für mich aber dann, wenn man bei einer sachlichen Diskussion plötzlich beginnt irgendwelche gestellten RTL Videos, die nur der Erhöhung der Einschaltquote dienen, als Argument und Rechtfertigung für schwulenfeindliche Gesänge zu bringen. 
Warum nicht einfach schreiben „Es ist mir EGAL, falls jemand verletzt ist oder ich für sehr viele Menschen (auch aus den eigenen Reihen) den Stadionbesuch unangenehmer mache“. Das ist zwar durch und durch letztklassig, aber wenigstens eine ehrliche Aussage, die darüberhinaus das hier besprochene Problem sehr sichtbar macht. 

Ich bin da prinzipiell ganz bei dir. Toleranz heißt für mich andere Meinungen zu akzeptieren! Ganz wichtig in unserer Gesellschaft.
Wenn jemand (wie hier der ein oder andere User, jedoch absolute Minderheit) zwar selbst nicht Betroffener ist und dann sagt „er kann oder will sich nicht vorstellen, dass bei Betroffenen solche Gesänge sehr viel zerstören können“, diese Personen „nicht herumweinen sollen“ und daher einfach damit weiter macht, ist das natürlich eine völlig absurde Schlussfolgerung und zeugt nicht gerade von charakterlicher Stärke, es ist aber seine Meinung oder Gesinnung und die muss man letztendlich auch akzeptieren. Ich bin überzeugt davon, dass solche Personen entweder irgendwann einmal beginnen werden sich selbst zu hinterfragen oder auf langer Sicht ganz einfach aussterben. 
Wirklich lächerlich wird es für mich aber dann, wenn man bei einer sachlichen Diskussion plötzlich beginnt irgendwelche gestellten RTL Videos, die nur der Erhöhung der Einschaltquote dienen, als Argument und Rechtfertigung für schwulenfeindliche Gesänge zu bringen. 
Warum nicht einfach schreiben „Es ist mir EGAL, falls jemand verletzt ist oder ich für sehr viele Menschen (auch aus den eigenen Reihen) den Stadionbesuch unangenehmer mache“. Das ist zwar durch und durch letztklassig, aber wenigstens eine ehrliche Aussage, die darüberhinaus das hier besprochene Problem sehr sichtbar macht. 

Ich bin da prinzipiell ganz bei dir. Toleranz heißt für mich andere Meinungen zu akzeptieren! Ganz wichtig in unserer Gesellschaft.
Wenn jemand (wie hier der ein oder andere User, jedoch absolute Minderheit) zwar selbst nicht Betroffener ist und dann sagt „er kann oder will sich nicht vorstellen, dass bei Betroffenen solche Gesänge sehr viel zerstören können“, diese Personen „nicht herumweinen sollen“ und daher einfach damit weiter macht, ist das natürlich eine völlig absurde Schlussfolgerung und zeugt nicht gerade von charakterlicher Stärke, es ist aber seine Meinung oder Gesinnung und die muss man letztendlich auch akzeptieren. Ich bin überzeugt davon, dass solche Personen entweder irgendwann einmal beginnen werden sich selbst zu hinterfragen oder auf langer Sicht ganz einfach aussterben. 
Wirklich lächerlich wird es für mich aber dann, wenn man bei einer sachlichen Diskussion plötzlich beginnt irgendwelche gestellten RTL Videos, die nur der Erhöhung der Einschaltquote dienen, als Argument und Rechtfertigung für schwulenfeindliche Gesänge zu bringen. 
Warum nicht einfach schreiben „Es ist mir EGAL, falls jemand verletzt ist oder ich für sehr viele Menschen (auch aus den eigenen Reihen) den Stadionbesuch unangenehmer mache“. Das ist zwar durch und durch letztklassig, aber wenigstens eine ehrliche Aussage, die darüberhinaus das hier besprochene Problem sehr sichtbar macht. 

Ich bin da prinzipiell ganz bei dir. Toleranz heißt für mich andere Meinungen zu akzeptieren! Ganz wichtig in unserer Gesellschaft.
Wenn jemand (wie hier der ein oder andere User, jedoch absolute Minderheit) zwar selbst nicht Betroffener ist und dann sagt „er kann oder will sich nicht vorstellen, dass bei Betroffenen solche Gesänge sehr viel zerstören können“, diese Personen „nicht herumweinen sollen“ und daher einfach damit weiter macht, ist das natürlich eine völlig absurde Schlussfolgerung und zeugt nicht gerade von charakterlicher Stärke, es ist aber seine Meinung oder Gesinnung und die muss man letztendlich auch akzeptieren. Ich bin überzeugt davon, dass solche Personen entweder irgendwann einmal beginnen werden sich selbst zu hinterfragen oder auf langer Sicht ganz einfach aussterben. 
Wirklich lächerlich wird es für mich aber dann, wenn man bei einer sachlichen Diskussion plötzlich beginnt irgendwelche gestellten RTL Videos, die nur der Erhöhung der Einschaltquote dienen, als Argument und Rechtfertigung für schwulenfeindliche Gesänge zu bringen. 
Warum nicht einfach schreiben „Es ist mir EGAL, falls jemand verletzt ist oder ich für sehr viele Menschen (auch aus den eigenen Reihen) den Stadionbesuch unangenehmer mache“. Das ist zwar durch und durch letztklassig, aber wenigstens eine ehrliche Aussage, die darüberhinaus das hier besprochene Problem sehr sichtbar macht. 

Ich bin da prinzipiell ganz bei dir. Toleranz heißt für mich andere Meinungen zu akzeptieren! Ganz wichtig in unserer Gesellschaft.
Wenn jemand (wie hier der ein oder andere User, jedoch absolute Minderheit) zwar selbst nicht Betroffener ist und dann sagt „er kann oder will sich nicht vorstellen, dass bei Betroffenen solche Gesänge sehr viel zerstören können“, diese Personen „nicht herumweinen sollen“ und daher einfach damit weiter macht, ist das natürlich eine völlig absurde Schlussfolgerung und zeugt nicht gerade von charakterlicher Stärke, es ist aber seine Meinung oder Gesinnung und die muss man letztendlich auch akzeptieren. Ich bin überzeugt davon, dass solche Personen entweder irgendwann einmal beginnen werden sich selbst zu hinterfragen oder auf langer Sicht ganz einfach aussterben. 
Wirklich lächerlich wird es für mich aber dann, wenn man bei einer sachlichen Diskussion plötzlich beginnt irgendwelche gestellten RTL Videos, die nur der Erhöhung der Einschaltquote dienen, als Argument und Rechtfertigung für schwulenfeindliche Gesänge zu bringen. 
Warum nicht einfach schreiben „Es ist mir EGAL, falls jemand verletzt ist oder ich für sehr viele Menschen (auch aus den eigenen Reihen) den Stadionbesuch unangenehmer mache“. Das ist zwar durch und durch letztklassig, aber wenigstens eine ehrliche Aussage, die darüberhinaus das hier besprochene Problem sehr sichtbar macht. 

Ich freu mich wirklich sehr, dass dieses wichtige Thema hier auch entsprechend gewürdigt wird. Danke an dieser Stelle für die vielen wertvollen Beiträge! 
Weil ich hier jetzt sehr oft von „aushalten“ und „wehleidig“ etc gelesen habe. Vielleicht hilft es denjenigen unter uns, die sich nicht vorstellen können, dass ein kollektives Verwenden schwulenfeindlicher Sprechchöre von Tausenden Menschen ein sehr unangenehmes Gefühl erzeugt... es ist in Österreich nach wie vor für homosexuelle Jugendliche unglaublich schwierig zu sich selbst zu stehen, wenn bereits in der Schule „schwul“ das Schimpfwort Nummer eins ist (ja, das ist es leider immer noch!). Hinter jedem schwulen/lesbischen/bisexuellen Fan im Stadion steckt eine persönliche Geschichte und ein langer, in den meisten Fällen sehr schwieriger Prozess zu sich selbst zu stehen. Man kann sich auch als Heterosexueller denke ich durchaus vorstellen, dass es ein ordentlicher Dämpfer sein kann, wenn man gerade dabei ist sich selbst zu akzeptieren und zu sich stehen zu lernen und plötzlich neben dir in der Kurve jemand schreit „du woames Hurenkind“, dann vielleicht „schwuler, schwuler XY“ und Ähnliches! Ich möchte daher wirklich davon abraten, Homophobie zu normalisieren oder herunterzuspielen. Mir ist bewusst, dass primär keine Absicht besteht, tatsächlich homosexuelle Menschen auszugrenzen, aber es sollte jeder für sich mal überlegen ob das wirklich notwendig ist. Dann wird sich auch jede Diskussion über dieses Thema erübrigen. Mein Ziel ist es nicht über Homosexualität im Fußball zu sprechen, sondern dass es einfach kein Thema mehr ist. Dafür muss man aber (leider) darüber diskutieren! Rapid muss für alle da sein, die Rapid lieben! Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen, die sich für diesen wunderbaren Verein begeistern, nicht in die Kurve gehen, weil sie sich unwohl fühlen. Ich bin davon überzeugt, dass mit ein wenig Selbstreflexion dieses Thema langfristig verschwindet. Danke für euer Verständnis liebe Freunde! Auf gehts, Rapid! ?

Grüß euch, liebe Rapidler und Freunde!
Nach Jahren des Mitlesens gibt’s jetzt endlich auch einmal einen ersten Post von mir ?
Ich bin seit meinen frühen Kindheitsjahren gemeinsam mit meinen Freunden begeistertes Mitglied im Block. Rapid determiniert mein Leben und es gibt für mich nichts Schöneres als einen Heimsieg in Hütteldorf!
Anlässlich eines Interviews von Helmut Mitter (Rechtshilfe Rapid) auch in Bezug auf Homophobie im Stadion bzw. in der Kurve würde ich gerne ein paar persönliche Gedanken loswerden und vielleicht dem ein oder anderen einen ehrlichen Einblick in ein leider immer noch sehr präsentes Problem auch in unserer Kurve geben.
Zunächst bin ich davon überzeugt, dass zumindest der Großteil unserer Kurve wahrlich kein Problem damit hat, wenn sich zwei Menschen lieben. Wieso auch? In Zeiten von weltweitem Hass und Gewalt ist es doch gerade die Liebe, die uns Menschen am Leben hält und die wir nicht bekämpfen dürfen. Ich glaube mittlerweile sagen zu können, dass es heutzutage eigentlich selbstverständlich ist, dass es keinen Unterschied machen darf ob jemand auf Männer, Frauen oder eben beide Geschlechter steht.  Nicht nur für mich (ich stehe zu 100% zu mir selbst und meiner sexuellen Orientierung) als schwulen Fußballer und Rapidler, sondern auch für tausende andere Rapidler und Rapidlerinnen ist es jedes Mal sehr schmerzhaft, wenn im Kollektiv homosexuellenfeindliche Sprechchöre angesungen werden. Ich glaube einfach, dass vielen Leuten gar nicht bewusst ist, wie schwierig und zehrend das gerade für die Jüngeren unter uns, die sich vom gleichen Geschlecht angezogen fühlen, ist. Es ist Fakt, dass sich im Stadion, in der Kurve und generell im gesamten Fußball sehr viele homosexuelle Menschen befinden und ich frage mich, ob es wirklich sein muss, bei gleichgesinnten Anhängern ein  sehr unangenehmes Gefühl der Ausgrenzung zu erzeugen. Seit längerer Zeit überlege ich, wie man sowas in Zukunft unterbinden kann… Mich würde eure Meinung zu dem Thema sehr interessieren! Ich glaube, dass Homophobie ein Thema ist, das man offen, ehrlich und sachlich diskutieren sollte.
Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch, ich will hier wirklich nicht mit dem moralischen Zeigefinger irgendwem mein Weltbild vermitteln. Ich würde mir nur wünschen, dass jeder und jede die hier im Forum mitliest sich zumindest die Frage stellt – was bewirke ich möglicherweise mit homophoben Äußerungen bei den betroffenen Menschen und habe ich wirklich ein Problem damit, wenn ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau liebt? Ich bin überzeugt davon, dass Hass gegenüber Personen aufgrund einer Eigenschaft, für die sie absolut nichts können – sei es Hautfarbe, die Herkunft, Größe oder eben die sexuelle Orientierung nichts im Stadion verloren haben darf. Wir sind alle Rapidler und sollten das Gemeinsame betonen! Wir alle lieben diesen einzigartigen Verein und es gibt nichts Schöneres als an einem Sonntag nach einem grün-weißen Fußballfest aus Hütteldorf Richtung nach Hause zu fahren! Meine Zeilen sollen einfach einen Input aus Sicht eines immer wieder betroffenen Rapidlers darstellen. Ich freu mich über eine konstruktive Diskussion und wünsche uns allen noch eine geile Saison! ?

Grüß euch, liebe Rapidler und Freunde!
Nach Jahren des Mitlesens gibt’s jetzt endlich auch einmal einen ersten Post von mir ?
Ich bin seit meinen frühen Kindheitsjahren gemeinsam mit meinen Freunden begeistertes Mitglied im Block. Rapid determiniert mein Leben und es gibt für mich nichts Schöneres als einen Heimsieg in Hütteldorf!
Anlässlich eines Interviews von Helmut Mitter (Rechtshilfe Rapid) auch in Bezug auf Homophobie im Stadion bzw. in der Kurve würde ich gerne ein paar persönliche Gedanken loswerden und vielleicht dem ein oder anderen einen ehrlichen Einblick in ein leider immer noch sehr präsentes Problem auch in unserer Kurve geben.
Zunächst bin ich davon überzeugt, dass zumindest der Großteil unserer Kurve wahrlich kein Problem damit hat, wenn sich zwei Menschen lieben. Wieso auch? In Zeiten von weltweitem Hass und Gewalt ist es doch gerade die Liebe, die uns Menschen am Leben hält und die wir nicht bekämpfen dürfen. Ich glaube mittlerweile sagen zu können, dass es heutzutage eigentlich selbstverständlich ist, dass es keinen Unterschied machen darf ob jemand auf Männer, Frauen oder eben beide Geschlechter steht.  Nicht nur für mich (ich stehe zu 100% zu mir selbst und meiner sexuellen Orientierung) als schwulen Fußballer und Rapidler, sondern auch für tausende andere Rapidler und Rapidlerinnen ist es jedes Mal sehr schmerzhaft, wenn im Kollektiv homosexuellenfeindliche Sprechchöre angesungen werden. Ich glaube einfach, dass vielen Leuten gar nicht bewusst ist, wie schwierig und zehrend das gerade für die Jüngeren unter uns, die sich vom gleichen Geschlecht angezogen fühlen, ist. Es ist Fakt, dass sich im Stadion, in der Kurve und generell im gesamten Fußball sehr viele homosexuelle Menschen befinden und ich frage mich, ob es wirklich sein muss, bei gleichgesinnten Anhängern ein  sehr unangenehmes Gefühl der Ausgrenzung zu erzeugen. Seit längerer Zeit überlege ich, wie man sowas in Zukunft unterbinden kann… Mich würde eure Meinung zu dem Thema sehr interessieren! Ich glaube, dass Homophobie ein Thema ist, das man offen, ehrlich und sachlich diskutieren sollte.
Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch, ich will hier wirklich nicht mit dem moralischen Zeigefinger irgendwem mein Weltbild vermitteln. Ich würde mir nur wünschen, dass jeder und jede die hier im Forum mitliest sich zumindest die Frage stellt – was bewirke ich möglicherweise mit homophoben Äußerungen bei den betroffenen Menschen und habe ich wirklich ein Problem damit, wenn ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau liebt? Ich bin überzeugt davon, dass Hass gegenüber Personen aufgrund einer Eigenschaft, für die sie absolut nichts können – sei es Hautfarbe, die Herkunft, Größe oder eben die sexuelle Orientierung nichts im Stadion verloren haben darf. Wir sind alle Rapidler und sollten das Gemeinsame betonen! Wir alle lieben diesen einzigartigen Verein und es gibt nichts Schöneres als an einem Sonntag nach einem grün-weißen Fußballfest aus Hütteldorf Richtung nach Hause zu fahren! Meine Zeilen sollen einfach einen Input aus Sicht eines immer wieder betroffenen Rapidlers darstellen. Ich freu mich über eine konstruktive Diskussion und wünsche uns allen noch eine geile Saison! ?

Ja!! Als schwuler Fan im Block, ehemaliger Fußballer und mittlerweile Lehrer kann ich als Betroffener - ganz im Gegensatz zu dir - von Realität sprechen!? Wenn du meine anderen Postings in diesem Thread liest, dann sollte dir auch klar sein, dass es mir nicht um ein Weltbild, eine Gesinnung, Politik oder political correctness geht. Deine Vergleiche ("hetero FAK"??  gibt es für dich nur sexuelle Orientierungen als Alternative?) und Argumente sind wirklich schwach und ich werde es nun auch bei diesem Beitrag belassen. Manche werden es eben nie verstehen, das ist mir eh klar. Mich freuts aber, dass es hier ein sehr starkes Bewusstsein für dieses Thema gibt und auf (großteils...) hohem Niveau diskutiert wird.

Grüß euch, liebe Rapidler und Freunde!
Nach Jahren des Mitlesens gibt’s jetzt endlich auch einmal einen ersten Post von mir ?
Ich bin seit meinen frühen Kindheitsjahren gemeinsam mit meinen Freunden begeistertes Mitglied im Block. Rapid determiniert mein Leben und es gibt für mich nichts Schöneres als einen Heimsieg in Hütteldorf!
Anlässlich eines Interviews von Helmut Mitter (Rechtshilfe Rapid) auch in Bezug auf Homophobie im Stadion bzw. in der Kurve würde ich gerne ein paar persönliche Gedanken loswerden und vielleicht dem ein oder anderen einen ehrlichen Einblick in ein leider immer noch sehr präsentes Problem auch in unserer Kurve geben.
Zunächst bin ich davon überzeugt, dass zumindest der Großteil unserer Kurve wahrlich kein Problem damit hat, wenn sich zwei Menschen lieben. Wieso auch? In Zeiten von weltweitem Hass und Gewalt ist es doch gerade die Liebe, die uns Menschen am Leben hält und die wir nicht bekämpfen dürfen. Ich glaube mittlerweile sagen zu können, dass es heutzutage eigentlich selbstverständlich ist, dass es keinen Unterschied machen darf ob jemand auf Männer, Frauen oder eben beide Geschlechter steht.  Nicht nur für mich (ich stehe zu 100% zu mir selbst und meiner sexuellen Orientierung) als schwulen Fußballer und Rapidler, sondern auch für tausende andere Rapidler und Rapidlerinnen ist es jedes Mal sehr schmerzhaft, wenn im Kollektiv homosexuellenfeindliche Sprechchöre angesungen werden. Ich glaube einfach, dass vielen Leuten gar nicht bewusst ist, wie schwierig und zehrend das gerade für die Jüngeren unter uns, die sich vom gleichen Geschlecht angezogen fühlen, ist. Es ist Fakt, dass sich im Stadion, in der Kurve und generell im gesamten Fußball sehr viele homosexuelle Menschen befinden und ich frage mich, ob es wirklich sein muss, bei gleichgesinnten Anhängern ein  sehr unangenehmes Gefühl der Ausgrenzung zu erzeugen. Seit längerer Zeit überlege ich, wie man sowas in Zukunft unterbinden kann… Mich würde eure Meinung zu dem Thema sehr interessieren! Ich glaube, dass Homophobie ein Thema ist, das man offen, ehrlich und sachlich diskutieren sollte.
Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch, ich will hier wirklich nicht mit dem moralischen Zeigefinger irgendwem mein Weltbild vermitteln. Ich würde mir nur wünschen, dass jeder und jede die hier im Forum mitliest sich zumindest die Frage stellt – was bewirke ich möglicherweise mit homophoben Äußerungen bei den betroffenen Menschen und habe ich wirklich ein Problem damit, wenn ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau liebt? Ich bin überzeugt davon, dass Hass gegenüber Personen aufgrund einer Eigenschaft, für die sie absolut nichts können – sei es Hautfarbe, die Herkunft, Größe oder eben die sexuelle Orientierung nichts im Stadion verloren haben darf. Wir sind alle Rapidler und sollten das Gemeinsame betonen! Wir alle lieben diesen einzigartigen Verein und es gibt nichts Schöneres als an einem Sonntag nach einem grün-weißen Fußballfest aus Hütteldorf Richtung nach Hause zu fahren! Meine Zeilen sollen einfach einen Input aus Sicht eines immer wieder betroffenen Rapidlers darstellen. Ich freu mich über eine konstruktive Diskussion und wünsche uns allen noch eine geile Saison! ?

@Happelbua Ich bin ganz bei dir wenn du über Identitätsprobleme sprichst! Aber denkst du wirklich, dass diese nicht durch die Gesellschaft überhaupt erst entstehen? Wenn ich schon als kleines Kind im Stadion höre wie zuerst "Tod und Hass dem FAK" geschrien wird und kurz danach vielleicht "schwuler FAK", dann werde ich viel eher ein falsches Verständnis für den Begriff "schwul" entwickeln. Ich kann mich noch gut erinnern, wie einflussreich für mich die West war. Wenn die West etwas gerufen hat, dann war das für mich als Bub zu 100% richtig und ich hab das nachgemacht. Du schaust als fußballbegeistertes Kind zu den Fans auf.  Wir haben hier eine Verantwortung. Ich gehe anhand deiner Postings mal davon aus, dass du hetero bist und ich verstehe schon, dass es für viele nicht wirklich vorstellbar ist, dass solche Erlebnisse schwierig und schmerzhaft sein können. Aber gerade deshalb bringe ich dieses Thema hier ins ASB und erkläre dir dass es eben so ist. Mir geht es, wie schon in meinem Eröffnungspost erwähnt, nicht um eine politische Ansicht oder um irgendwelche Gesinnungen. Politik hat im Stadion nichts verloren!! Das Verwenden von schwul als Schimpfwort ist aber eine Frage des Respekts gegenüber anderen Menschen.
Ich freu mich aber wirklich, dass du zumindest verstehst worauf ich hinaus möchte und offenbar vor hast auf deine Wortwahl zu achten. Find ich leiwand. Dafür gibts ein Daumen hoch von mir!

Bin auch absolut gegen Meinungszensur. Sein Posting war natürlich alles andere als edel, vor allem was die Wortwahl betrifft, sogar fast grenzwertig. Aber es bestätigt eben, dass offenbar viele das Problem nicht verstehen (wollen) und ich bin überzeugt, dass sich hier jeder klar eine Meinung bilden kann. Nur weil das eigene Vorstellungsvermögen limitiert ist, rechtfertigt es nicht ein großes Problem, das bei vielen großes seelisches Leid verursacht, als „mimimimi“ lächerlich zu machen. @Happelbua ich könnte mir vorstellen, dass dir nicht bekannt ist, dass bei homosexuellen Jugendlichen (in Österreich) die Selbstmordrate um ein Vielfaches höher ist als bei heterosexuellen. Sind die alle Mimimis?Das Verwenden von schwul in einem eindeutig negativen Kontext von tausenden Leuten (werden zum Glück weniger) verschlimmert das ganz einfach. Punkt. Ich stimme dir zu, in anderen Ländern ist es vieeeel schlimmer. ABER: Ist das ernsthaft unser Anspruch?Bitte denke nach und achte auf auch auf deine Wortwahl. Ich finds übrigens schade, dass dein Beitrag nicht mehr da ist, er zeigt nämlich leider sehr gut das Problem auf. Keine bewusste Schwulenfeindlichkeit, sondern eher völlige Fehleinschätzung der Realität und Aufrechterhalten von unschönen Dingen, die niemandem was bringen und einigen schaden. Ich werd’s wohl nie nachvollziehen können... Danke nochmal an alle für das teilweise sehr konstruktive diskutieren hier! Bin positiv überrascht und es bestätigt viel meiner Überzeugung von unserer Fangemeinschaft. Rapid ?

Auch wenn wir uns jetzt weit vom eigentlichen Thema wegbewegen. Das Ding ist, für die Öffentlichkeit als „schwule“ wahrnehmbar sind ja nur diejenigen, die die gängigen Klischees erfüllen. Diese Personen sind tatsächlich fast immer schwul. Nur sind diese unter allen homosexuellen Menschen die Minderheit (das musst mir einfach glauben bitte ;)). In Wahrheit sind gerade unter den Schwulen viele extrem auf ihre Männlichkeit bedacht (Bart, Muskeln, etc). Ich wage mich zu behaupten, dass du mich auf der Straße, in der Kurve, im Gym, am Rasen auch nicht als „schwul“ identifizieren würdest. Ich bin selbst nicht glücklich, wenn gewisse Personen sich rein über ihre Sexualität definieren oder Klischees anheizen oder gar provozieren. Dennoch muss das eine offene Gesellschaft aushalten. Und wie bereits von vielen hier erwähnt.. es geht hier um ganz andere Dinge. Mir geht es vor allem um Respekt! „Schwul“ wird nach wie vor missbräuchlich und herabwürdigend als Schimpfwort verwendet. Nicht im ASB, sondern draußen im alltäglichen Leben. Viele Menschen (auch bei uns) leiden darunter. Das muss nicht sein, man sucht sich seine sexuelle Orientierung nicht aus. Es darf keine Rolle spielen mit wem man am Ende des Tages ins Bett geht, es zählt im Stadion nur die Leidenschaft für Rapid. Wenn uns - wie offenbar hier im ASB - das alles so klar ist, ist es umso absurder, dass immer noch Tausende Leute „schwul“ immer wieder sehr negativ missbrauchen. Danke dir trotzdem für deine Zeit bei dieser Diskussion. Einen gewissen Unterhaltungswert haben deine Posts definitiv

Bei aller Liebe, aber das geht jetzt schon sehr weit am eigentlichen Thema vorbei. Hier geht es nicht um „political correctness“ sondern um einen Grundrespekt vor einem nicht unbedeutenden Teil der gesamten Menschheit. Selbst einen „Sohn einer..“ Ruf - wenngleich ich ihn selbst im Stadion aus sportlicher Überzeugung nicht bringe - ist meiner Meinung nach weniger Schlimm, da in fast keinem Fall die Mutter des Betroffenen tatsächlich als Prostituierte arbeitet... Das nimmt keiner ernst. Trotzdem muss man aufpassen mit sowas (am besten man lässt es bleiben??) alleine wegen der Kinder im Stadion! Es wird immer Platz für Rivalität und Schmährufe geben, soll auch sein. Aber Homophobie im Fußball hat zur Folge, dass viele Betroffene nicht mehr kommen oder sich verstecken. Ich will verdammt nochmal in einer Welt leben, wo man zu sich stehen kann. Das ist das Wichtigste im Leben!! Die Auswirkung ist enorm, alleine aufgrund der Tatsache dass sich so wenige (bzw. fast keine) Spieler aus Angst outen. Jeder trägt für sich eine Verantwortung wie weit man selbst Teil eines Zustandes sein möchte, der sehr vielen Leuten/Spielern/Fans das Leben entscheidend erschwert... 

Bei aller Liebe, aber das geht jetzt schon sehr weit am eigentlichen Thema vorbei. Hier geht es nicht um „political correctness“ sondern um einen Grundrespekt vor einem nicht unbedeutenden Teil der gesamten Menschheit. Selbst einen „Sohn einer..“ Ruf - wenngleich ich ihn selbst im Stadion aus sportlicher Überzeugung nicht bringe - ist meiner Meinung nach weniger Schlimm, da in fast keinem Fall die Mutter des Betroffenen tatsächlich als Prostituierte arbeitet... Das nimmt keiner ernst. Trotzdem muss man aufpassen mit sowas (am besten man lässt es bleiben??) alleine wegen der Kinder im Stadion! Es wird immer Platz für Rivalität und Schmährufe geben, soll auch sein. Aber Homophobie im Fußball hat zur Folge, dass viele Betroffene nicht mehr kommen oder sich verstecken. Ich will verdammt nochmal in einer Welt leben, wo man zu sich stehen kann. Das ist das Wichtigste im Leben!! Die Auswirkung ist enorm, alleine aufgrund der Tatsache dass sich so wenige (bzw. fast keine) Spieler aus Angst outen. Jeder trägt für sich eine Verantwortung wie weit man selbst Teil eines Zustandes sein möchte, der sehr vielen Leuten/Spielern/Fans das Leben entscheidend erschwert... 

Grüß euch, liebe Rapidler und Freunde!
Nach Jahren des Mitlesens gibt’s jetzt endlich auch einmal einen ersten Post von mir ?
Ich bin seit meinen frühen Kindheitsjahren gemeinsam mit meinen Freunden begeistertes Mitglied im Block. Rapid determiniert mein Leben und es gibt für mich nichts Schöneres als einen Heimsieg in Hütteldorf!
Anlässlich eines Interviews von Helmut Mitter (Rechtshilfe Rapid) auch in Bezug auf Homophobie im Stadion bzw. in der Kurve würde ich gerne ein paar persönliche Gedanken loswerden und vielleicht dem ein oder anderen einen ehrlichen Einblick in ein leider immer noch sehr präsentes Problem auch in unserer Kurve geben.
Zunächst bin ich davon überzeugt, dass zumindest der Großteil unserer Kurve wahrlich kein Problem damit hat, wenn sich zwei Menschen lieben. Wieso auch? In Zeiten von weltweitem Hass und Gewalt ist es doch gerade die Liebe, die uns Menschen am Leben hält und die wir nicht bekämpfen dürfen. Ich glaube mittlerweile sagen zu können, dass es heutzutage eigentlich selbstverständlich ist, dass es keinen Unterschied machen darf ob jemand auf Männer, Frauen oder eben beide Geschlechter steht.  Nicht nur für mich (ich stehe zu 100% zu mir selbst und meiner sexuellen Orientierung) als schwulen Fußballer und Rapidler, sondern auch für tausende andere Rapidler und Rapidlerinnen ist es jedes Mal sehr schmerzhaft, wenn im Kollektiv homosexuellenfeindliche Sprechchöre angesungen werden. Ich glaube einfach, dass vielen Leuten gar nicht bewusst ist, wie schwierig und zehrend das gerade für die Jüngeren unter uns, die sich vom gleichen Geschlecht angezogen fühlen, ist. Es ist Fakt, dass sich im Stadion, in der Kurve und generell im gesamten Fußball sehr viele homosexuelle Menschen befinden und ich frage mich, ob es wirklich sein muss, bei gleichgesinnten Anhängern ein  sehr unangenehmes Gefühl der Ausgrenzung zu erzeugen. Seit längerer Zeit überlege ich, wie man sowas in Zukunft unterbinden kann… Mich würde eure Meinung zu dem Thema sehr interessieren! Ich glaube, dass Homophobie ein Thema ist, das man offen, ehrlich und sachlich diskutieren sollte.
Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch, ich will hier wirklich nicht mit dem moralischen Zeigefinger irgendwem mein Weltbild vermitteln. Ich würde mir nur wünschen, dass jeder und jede die hier im Forum mitliest sich zumindest die Frage stellt – was bewirke ich möglicherweise mit homophoben Äußerungen bei den betroffenen Menschen und habe ich wirklich ein Problem damit, wenn ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau liebt? Ich bin überzeugt davon, dass Hass gegenüber Personen aufgrund einer Eigenschaft, für die sie absolut nichts können – sei es Hautfarbe, die Herkunft, Größe oder eben die sexuelle Orientierung nichts im Stadion verloren haben darf. Wir sind alle Rapidler und sollten das Gemeinsame betonen! Wir alle lieben diesen einzigartigen Verein und es gibt nichts Schöneres als an einem Sonntag nach einem grün-weißen Fußballfest aus Hütteldorf Richtung nach Hause zu fahren! Meine Zeilen sollen einfach einen Input aus Sicht eines immer wieder betroffenen Rapidlers darstellen. Ich freu mich über eine konstruktive Diskussion und wünsche uns allen noch eine geile Saison! ?

Also ... leider, leider wieder eine falsche Einschätzung der Realität. Relevant ist das gesamte Leben, nicht nur das nahe Umfeld und die Familie. Mal ganz abgesehen davon, dass es tatsächlich auch Familien gibt die, anders als deine, hier ganz und gar nicht unterstützend sind und ihre Kinder im Extremfall sogar verstoßen! "Es macht das Kraut nicht fett"? Das ist DEINE ANNAHME und ich kann dir zum Teil auch aus eigener Erfahrung sagen, dass das einfach nicht stimmt. Fußball prägt enorm, vor allem natürlich die Burschen. Das Argument, wir verwenden weiterhin das Wort "schwul" negativ weil entweder a) die Leute, die wirklich schwul sind werden des scho irgendwie verkraften weil sie vielleicht eine tolle Family haben oder b) weil "für die eh scho alles orsch ist" ist wirklich schwach, ganz ehrlich! Ich akzeptiere deine generelle Meinung und nehme verwundert zur Kenntnis, dass du es dir offenbar trotz wirklich ausführlicher und gut gemeinter Erklärung immer noch nicht vorstellen kannst.

@Happelbua Ich bin ganz bei dir wenn du über Identitätsprobleme sprichst! Aber denkst du wirklich, dass diese nicht durch die Gesellschaft überhaupt erst entstehen? Wenn ich schon als kleines Kind im Stadion höre wie zuerst "Tod und Hass dem FAK" geschrien wird und kurz danach vielleicht "schwuler FAK", dann werde ich viel eher ein falsches Verständnis für den Begriff "schwul" entwickeln. Ich kann mich noch gut erinnern, wie einflussreich für mich die West war. Wenn die West etwas gerufen hat, dann war das für mich als Bub zu 100% richtig und ich hab das nachgemacht. Du schaust als fußballbegeistertes Kind zu den Fans auf.  Wir haben hier eine Verantwortung. Ich gehe anhand deiner Postings mal davon aus, dass du hetero bist und ich verstehe schon, dass es für viele nicht wirklich vorstellbar ist, dass solche Erlebnisse schwierig und schmerzhaft sein können. Aber gerade deshalb bringe ich dieses Thema hier ins ASB und erkläre dir dass es eben so ist. Mir geht es, wie schon in meinem Eröffnungspost erwähnt, nicht um eine politische Ansicht oder um irgendwelche Gesinnungen. Politik hat im Stadion nichts verloren!! Das Verwenden von schwul als Schimpfwort ist aber eine Frage des Respekts gegenüber anderen Menschen.
Ich freu mich aber wirklich, dass du zumindest verstehst worauf ich hinaus möchte und offenbar vor hast auf deine Wortwahl zu achten. Find ich leiwand. Dafür gibts ein Daumen hoch von mir!

Auch wenn wir uns jetzt weit vom eigentlichen Thema wegbewegen. Das Ding ist, für die Öffentlichkeit als „schwule“ wahrnehmbar sind ja nur diejenigen, die die gängigen Klischees erfüllen. Diese Personen sind tatsächlich fast immer schwul. Nur sind diese unter allen homosexuellen Menschen die Minderheit (das musst mir einfach glauben bitte ;)). In Wahrheit sind gerade unter den Schwulen viele extrem auf ihre Männlichkeit bedacht (Bart, Muskeln, etc). Ich wage mich zu behaupten, dass du mich auf der Straße, in der Kurve, im Gym, am Rasen auch nicht als „schwul“ identifizieren würdest. Ich bin selbst nicht glücklich, wenn gewisse Personen sich rein über ihre Sexualität definieren oder Klischees anheizen oder gar provozieren. Dennoch muss das eine offene Gesellschaft aushalten. Und wie bereits von vielen hier erwähnt.. es geht hier um ganz andere Dinge. Mir geht es vor allem um Respekt! „Schwul“ wird nach wie vor missbräuchlich und herabwürdigend als Schimpfwort verwendet. Nicht im ASB, sondern draußen im alltäglichen Leben. Viele Menschen (auch bei uns) leiden darunter. Das muss nicht sein, man sucht sich seine sexuelle Orientierung nicht aus. Es darf keine Rolle spielen mit wem man am Ende des Tages ins Bett geht, es zählt im Stadion nur die Leidenschaft für Rapid. Wenn uns - wie offenbar hier im ASB - das alles so klar ist, ist es umso absurder, dass immer noch Tausende Leute „schwul“ immer wieder sehr negativ missbrauchen. Danke dir trotzdem für deine Zeit bei dieser Diskussion. Einen gewissen Unterhaltungswert haben deine Posts definitiv

Grüß euch, liebe Rapidler und Freunde!
Nach Jahren des Mitlesens gibt’s jetzt endlich auch einmal einen ersten Post von mir ?
Ich bin seit meinen frühen Kindheitsjahren gemeinsam mit meinen Freunden begeistertes Mitglied im Block. Rapid determiniert mein Leben und es gibt für mich nichts Schöneres als einen Heimsieg in Hütteldorf!
Anlässlich eines Interviews von Helmut Mitter (Rechtshilfe Rapid) auch in Bezug auf Homophobie im Stadion bzw. in der Kurve würde ich gerne ein paar persönliche Gedanken loswerden und vielleicht dem ein oder anderen einen ehrlichen Einblick in ein leider immer noch sehr präsentes Problem auch in unserer Kurve geben.
Zunächst bin ich davon überzeugt, dass zumindest der Großteil unserer Kurve wahrlich kein Problem damit hat, wenn sich zwei Menschen lieben. Wieso auch? In Zeiten von weltweitem Hass und Gewalt ist es doch gerade die Liebe, die uns Menschen am Leben hält und die wir nicht bekämpfen dürfen. Ich glaube mittlerweile sagen zu können, dass es heutzutage eigentlich selbstverständlich ist, dass es keinen Unterschied machen darf ob jemand auf Männer, Frauen oder eben beide Geschlechter steht.  Nicht nur für mich (ich stehe zu 100% zu mir selbst und meiner sexuellen Orientierung) als schwulen Fußballer und Rapidler, sondern auch für tausende andere Rapidler und Rapidlerinnen ist es jedes Mal sehr schmerzhaft, wenn im Kollektiv homosexuellenfeindliche Sprechchöre angesungen werden. Ich glaube einfach, dass vielen Leuten gar nicht bewusst ist, wie schwierig und zehrend das gerade für die Jüngeren unter uns, die sich vom gleichen Geschlecht angezogen fühlen, ist. Es ist Fakt, dass sich im Stadion, in der Kurve und generell im gesamten Fußball sehr viele homosexuelle Menschen befinden und ich frage mich, ob es wirklich sein muss, bei gleichgesinnten Anhängern ein  sehr unangenehmes Gefühl der Ausgrenzung zu erzeugen. Seit längerer Zeit überlege ich, wie man sowas in Zukunft unterbinden kann… Mich würde eure Meinung zu dem Thema sehr interessieren! Ich glaube, dass Homophobie ein Thema ist, das man offen, ehrlich und sachlich diskutieren sollte.
Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch, ich will hier wirklich nicht mit dem moralischen Zeigefinger irgendwem mein Weltbild vermitteln. Ich würde mir nur wünschen, dass jeder und jede die hier im Forum mitliest sich zumindest die Frage stellt – was bewirke ich möglicherweise mit homophoben Äußerungen bei den betroffenen Menschen und habe ich wirklich ein Problem damit, wenn ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau liebt? Ich bin überzeugt davon, dass Hass gegenüber Personen aufgrund einer Eigenschaft, für die sie absolut nichts können – sei es Hautfarbe, die Herkunft, Größe oder eben die sexuelle Orientierung nichts im Stadion verloren haben darf. Wir sind alle Rapidler und sollten das Gemeinsame betonen! Wir alle lieben diesen einzigartigen Verein und es gibt nichts Schöneres als an einem Sonntag nach einem grün-weißen Fußballfest aus Hütteldorf Richtung nach Hause zu fahren! Meine Zeilen sollen einfach einen Input aus Sicht eines immer wieder betroffenen Rapidlers darstellen. Ich freu mich über eine konstruktive Diskussion und wünsche uns allen noch eine geile Saison! ?