Ich lese gespannt mit und versuche, alle Meinungen auf einen Nenner für mich zu bringen:
Ja, es ist derzeit und vielleicht schon die letzten Jahr(-zehnt)-e anstrengend, Rapidler zu sein.
Ja, finanziell schaut es, weshalb auch immer, nicht so rosig aus, wie es könnte.
Ja, in den letzten Jahren wurden wir tendenziell nach unten durchgereicht.
Ja, Sturm und andere machen es derzeit sehr viel besser.
Und ja, das haben wir selbst zu verantworten.
Es reicht nicht zu sagen, alles ist Oarsch, aber eben auch nicht, alles ist super. Das neue Präsidium wird aufräumen und die Weichen legen für eine erfolgreiche Rapid-Zukunft, wie auch immer die aussehen wird. Zuallererst muss das sinnlose Geldverbrennen aufhören, um dann sinnvoll zu investieren. Das wird seine Zeit brauchen. Jeder, der schon ein Unternehmen geführt hat, wird wissen, dass Prozesse brauchen, bis sie greifen. Wichtig ist, dass etwas getan wird und es nicht weitergeht wie bisher.
Uns allen liegt der Verein am Herzen, weshalb wir auch so emotional reagieren. Das grün-weiße Herz blutet, weil andere zeigen, wie es auch für uns hätte funktionieren können. In Wahrheit bleibt uns nix anderes, als den Verein weiter zu unterstützen, kritisch und selbstreflektierend zu bleiben und eine Strategie zu finden, wie wir wieder Boden gutmachen können. Deshalb wird diese Saison enorm spannend, weil nun endlich die Weichen dazu gelegt werden können und auch werden. Genießen wir die Reise, auch wenn es holprig wird.
Grün-Weiße-Grüße aus der Südsteiermark