Amarildo Lambrechtsteiner

Und wenn wir selbstkritisch sind, dann müssen wir zugeben, dass es nur das erste Mal ein Volksfest war. Beim zweiten Mal war es gefühlt schon wieder jedem wurscht.

Die würde ich ja ganz gerne bei uns sehen.

Das ist so sicher wie die Tatsache, dass Gmunden in der OÖL spielt.

Ob es nicht besser gewesen wäre, ganz klassisch auf die beidhändige Variante zu setzen? "Für mich stellt sich diese Frage nicht. Für Lilli war das einfach die natürlichere Bewegung und sie wäre mit einer beidhändigen Rückhand sicher nicht die bessere Tennis-Spielerin", will sich Mama Tagger diesbezüglich auf kein "Was-wäre-wenn"-Spielchen einlassen. https://www.laola1.at/de/red/sport-mix/tennis/wta/news/aus-lienz-in-die-welt---lilli-tagger-und-ihr-tennis-maerchen/

Und kein einziger davon war von Sinner hergeschenkt. Was sollst da machen. Emotional unerreichbar. Spielerisch sollte man sicher lieber keine Wiederholung anschauen, das könnte desillusionierend wirken.

Nun ist endlich die Zeit gekommen für einen Umbruch, einen völligen Neustart, auch und vor allem in der Kaderpolitik. Schluss mit den Legionärsexperimenten und zurück zum Scheiblehner-Geist von 2015, mit ambitionierten Spielern aus der weiteren Region. Dann zur Abwechslung wieder einmal ein paar Siege und der Zuschauerschnitt schaut gleich wieder besser aus. Wird es jemals wieder so wie 1988 werden? Wohl nein. Aber hey: Wir haben die 2. Klasse Ost überlebt, wir werden auch das durchstehen.

So gehört sich das, immer positiv bleiben und das Gute sehen! Das Bierglas ist immer halb voll!

Auch wenn die sportliche Lage trist ist, wenigstens haben wir eine funktionierende Fanszene, ein volles Stadion und immer eine tolle Stimmung.

1:2, mir hats heute Nacht das Ergebnis geträumt. Siegestreffer in der Nachspielzeit.

Wohl wahr. Andererseits muss man auch erst einmal so zurück kommen mit 9 Games en suite.

Sinner ist aktuell a man on a mission. Psychisch war er immer schon sehr stabil, aber nun verstärkt sich das alles: Das Damoklesschwert der drohenden Sperre weg, das Hirn ausgelüftet, die erlebten Kränkungen durch mehrere Spieler wegen des plea deals, der mehr als warmherzige Empfang in Rom und dann auch noch der päpstliche Segen. Der will allen etwas beweisen und dass er es spielerisch nun auch auf Sand im Kreuz hat, hat er spätestens gestern bewiesen. Natürlich kann Alcaraz in Paris einen seiner Zaubertage haben, und natürlich kann auch ein Sinner einmal wegkippen, aber grundsätzlich ist ihm in Paris sehr viel zuzutrauen. Vor allem wenn man sieht, wo die Standplatz-Spezialisten wie Zverev, Tsitsipas, Rune, Ruud aktuell so dastehen.

Erfahrungswerte aus der 1. Klasse Ost.

2:1 Tough fight.

Die never ending gold story wird noch ein letztes Mal durchgehen.

Dem "Style" dieser "Tags" nach zu schließen, dürften die Helden zwischen neun und zehn Jahre alt sein und zum ersten Mal eine Spraydose in der Hand gehabt haben. Da wird außer 5€ Kaugummi-Geld nicht viel zu holen sein.