FAKler

Rangnick hat in über zwei Jahrzehnten einen international halbwegs bedeutenden Titel gewonnen. Der passiert einem 08/15 Trainer in der Zeit ev auch einmal. Gerade in den letzten Jahren hat man da schon gesehen, dass das für Ihn schon ein Problem ist wenn es darum geht nach den allerhöchsten Trainerjobs im Klubfußball zu greifen, dafür fehlt ihm als Trainer etwas die Effizienz bei relativ hohem Anpassungsaufwand. 
Für das Niveau Österreich reicht es was rein die Erfahrung betrifft natürlich locker, trotzdem ist die Behauptung per se nicht falsch. 

Für Deutschland war er sicher einer der Innovatoren aber Pressing hat Sacchi schon 10 Jahre früher bei Milan auf höchstem Spielniveau erfolgreich verwendet. Dass das eine vergleichsweise junge, deutsche Erfindung sei ist irgendwie eine verbreitete Annahme. 

Für Deutschland war er sicher einer der Innovatoren aber Pressing hat Sacchi schon 10 Jahre früher bei Milan auf höchstem Spielniveau erfolgreich verwendet. Dass das eine vergleichsweise junge, deutsche Erfindung sei ist irgendwie eine verbreitete Annahme. 

Kennen vielleicht, können ist eine komplett andere Frage.
Im Nationalteam spielt von RBS genau Ulmer und der ist 36. Bei der U21 stellt RBS mit Adamu und Seiwald derzeit auch nur zwei Kicker.
Aus der "RBS-Schule" kommen derzeit sehr wenige Österreicher, die in naher Zukunft fürs A-Nationalteam in Frage kommen.
Es gibt zwar einige Ex-RBS-Spieler, die aber schon länger nicht mehr dort sind und dort teilweise unter verschiedenen Trainern und nicht miteinander in der gleichen Mannschaft gespielt haben.
Bei RBS sind derzeit neben Ulmer nur noch Wöber, Vallci, Seiwald und Adamu für Österreich spielberechtigt. Vielleicht nimmt von denen ja der ein oder andere eine größere Rolle im A-Nationalteam ein aber so einfach wie "wir müssen im Nationalteam wie RBS spielen weil wir haben ja deren Spieler" ist es nicht, die Prämisse ist falsch.
Abgesehen davon ist das Konzept von RBS als Ganzes eben nicht im Nationalteam umsetzbar, da das Nationalteam keine Spieler verpflichten kann, die zur Philosophie passen und man kann auf ÖFB-Ebene die Spieler auch nur bis zu einem bestimmten Punkt ausbilden. Das ist aber genau das, was RBS ausmacht.
Was ich mir von Rangnick's Fußball erwarte ist, dass offensiv entschlossener und schnörkelloser gespielt wird und schneller und öfter der Abschluss gesucht wird. Pressing wurde ja bei Foda durchaus gespielt, allerdings zeitweise zu unkoordiniert und im Ballbesitz schaute oft zu wenig heraus.
Man darf gespannt sein, wie er mit "ÖFB-Stars" umgeht, die nicht in sein Konzept passen. Er ist ja eher dafür bekannt, dass er seinen fixen Spielstil durchdrückt und weniger dafür, dass er seinen Spielstil an die Spieler anpasst.
 

1) "Ma hod ois Nationaltrainer ned so vü Zeit" = natürlich gilt das für alle gleich, aber ein RR hat tendenziell einen Stil der mehr Zeit benötigt als ein Petkovic oder Stöger und der auch mehr "Erhaltungstraining" benötigt, beim NT hat man lange Zeitspannen wo das Team nicht zusammen ist. 
2) "Hot bei ManU a versagt" = an sich wurscht, gibt aber ein paar Parallelen die man zu 1) ziehen kann was die Zeit die er hatte betrifft.
3) Z´teuer = das ist halt das Problem des ÖFB, mir grundsätzlich völlig egal, Falls unter der Hand von RB finanziert würde das ein paar Fragen zur Unabhängigkeit des Verbandes aufwerfen, aber das betrifft nicht RR und wirklichen Anhaltspunkt gibt es dafür nicht.
4) Bissl sehr zu kurz kommt die Seite Mentales/Persönlichkeit. Bei RR sieht man halt schon, dass er mit dem braven, hart arbeitenden Systemspieler am besten kann und er stellt sich auch nur begrenzt vor seine Spieler (gut das hört bei jedem Coach irgendwann auf, aber bei RR eher früher). Wenn man in Betracht zieht, dass das NT mit Grüppchenbildungen zu kämpfen hat und einige Spieler auch mittlerweile dafür bekannt sind nicht einfach zu sein hat das ziemliches negatives Potential. Das wäre ein Punkt wo ich Stöger zB massiv vorne sehen würde.
5) "Es is ka Österreicher" = Darf nicht ausschlaggebend sein, beim österreichischen Nationalteam halt auch nicht komplett irrelevant und schon etwas auffällig. Grundsätzlich aber wurscht, wenn es nicht läuft darf man sich über ein "für des brauch ma in Piefke, das hätt ma a no g´schafft" aber nicht wundern.
 

Rangnick wäre die optimale Lösung - für Schöttels Job.
Als Teamchef wird der schlechteste Manchester United Coach seit 40 Jahren mMn gnadenlos scheitern.

Kommt auf die Abstriche an, finde die angebliche Auswahl an passenden Systemspielern bisschen überbewertet, im Mittelfeld siehts noch gut aus aber in der Abwehr und im Angriff ...
Stelle es mir auch etwas schwer vor Spielern wegen "du passt nicht ins System" abzusagen oder auf die Ersatzbank zu schicken, bei einem Nationalteam das keine Topnation ist. Muss natürlich wurscht sein sonst braucht man soetwas gar nicht erst versuchen, aber die Ruhe im Team und Umfeld wird es nicht fördern. 
Positiv halt, dass die schwelende Frage nach Philosophie und System/Konzepttrainer auf die eine oder andere Weise entschieden wird, wenn es funktioniert super, wenn nicht dann liegt es nicht an der Qualität sondern dieses Profil von Trainer ist damit gescheitert.

Rangnick wäre ein Fehler, er ist kein schlechter Mann (obwohl mMn als SD weit herausragender als als Trainer) aber ich sehe nicht wie sein Profil mit dem Job als Nationaltrainer zusammenpassen soll. Ich zweifle nicht daran, dass er aus den Spielern grundsätzlich ein gutes Team machen könnte, aber für seine Methode wird er einfach nicht die nötige Zeit und Intensität haben mit den paar Spieltagen im Jahr. 

Rangnick wäre ein Fehler, er ist kein schlechter Mann (obwohl mMn als SD weit herausragender als als Trainer) aber ich sehe nicht wie sein Profil mit dem Job als Nationaltrainer zusammenpassen soll. Ich zweifle nicht daran, dass er aus den Spielern grundsätzlich ein gutes Team machen könnte, aber für seine Methode wird er einfach nicht die nötige Zeit und Intensität haben mit den paar Spieltagen im Jahr. 

Ich habe das Gefühl, dass sich Teilweise „ich will Offensivfußball sehen“ hinter der Stil und tw auch Konzeptdiskussion versteckt.
Dass die neutral-defensiv ausgerichteten Trainer a la Stöger, Petkovic nicht zur Mannschaft passen würden kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
Aber ja insgesamt ist es sicher auch eine Frage die sich der ÖFB stellen muss, einerseits muss das NT wieder interessanter werden, andererseits gibts bei einem Offensivkonzept halt wenig Sicherheitsmarge.

BVB in die CL gerettet sollte für den österreichischen Teamchef auch noch reichen. Für Trainerverhältnisse sind ein paar Jahre jetzt nicht arg. Fodas Meistersaison war zeitlich weiter weg als er Teamchef wurde. 

Groß schade ist es nicht, aber sehr ehrlos von ihm dafür, dass man ihm lange das Vertrauen geschenkt hat, selbst mit Verletzungen etc., obwohl er dieses meist nicht völlig zurückgezahlt hat. 

Stögers Zeit in Deutschland ist nicht einmal ganz 4 Jahre her, manche tun so als ob das in den 90ern gewesen wäre. 

Stögers Zeit in Deutschland ist nicht einmal ganz 4 Jahre her, manche tun so als ob das in den 90ern gewesen wäre. 

Stögers Zeit in Deutschland ist nicht einmal ganz 4 Jahre her, manche tun so als ob das in den 90ern gewesen wäre. 

Stögers Zeit in Deutschland ist nicht einmal ganz 4 Jahre her, manche tun so als ob das in den 90ern gewesen wäre. 

Stögers Zeit in Deutschland ist nicht einmal ganz 4 Jahre her, manche tun so als ob das in den 90ern gewesen wäre. 

Stögers Zeit in Deutschland ist nicht einmal ganz 4 Jahre her, manche tun so als ob das in den 90ern gewesen wäre. 

Stöger hat Dortmund damals ja vor allem stabilisieren müssen und Brosz da auch deutlich outperformed in dem er die Defensive auf ein akzeptables Niveau gebracht hat, dass ein Trainer sich da aufs realistische und wesentliche besinnen kann ist mMn eher ein Pluspunkt. Generell hat Stöger den nötigen Pragmatismus der für ein NT wichtig ist und den ich bei eineigen anderen Namen nicht wirklich finde. 

Stöger: erfolgreich in deutscher Bundesliga
Mählich: gescheitert bei Sturm und Austria Lustenau

Was hauptsächlich auch daran lag, das zu dieser Zeit damals jeder Bumsverein bis in die Landesliga lieber 17 drittklassige Legionäre im Kader hatte als auf die eigene Jugend zu setzen. Da mussten erst einige Vereine in den Zwangsausgleich gehen bevor sich das wieder verändert hat. Will gar ned daran denken wieviele Talente da aufgehört haben weil sie keine Zukunft gesehen haben.
Die Wiener Akas und dann RB und dann langsam andere haben da schon dazu beigetragen das man seit ein paar Jahren da endlich ernten kann. Zuerst die Wiener Partie mit Alaba, Arnie, Dragovic und weitere waren das Grundgerüst des NT so von ~2010-2014, dann sind langsam die Kicker der RB Schule dazugestoßen. Mittlerweile wird da gut genug gearbeitet das einige schon vor dem Profidebüt ins Ausland kommen, andere bekommen über regelmäßige EC-Auftritte die Chance sich in die Auslage zu spielen oder auch als Spieler heimischer Teams internationale Erfahrung zu sammeln. Ist allerdings ein Verdienst der Vereine, nicht des ÖFBs.

browser extension unpaywall installieren  geht easy und sogar am iphone..
 
fazit: kurier ist jeder anlass recht negativ über die austria zu berichten.
 
rudas warf harreither vor sich am verein zu bereichern 
 
und insignia wollte der austria spieler zuführen die manni schmid als untauglich befand.
daraufhin hat insignia einen trainerwechsel via rudas angeregt

Ich könnte mit Stöger auch gut leben. Pragmatischer Spielstil und gute Menschenführung.
Dass Stöger frei ist und Teamchef werden will ist blöd für Herzog und Co. Der steht in quasi allen Belangen über ihn. Stöger wird es nur nicht, wenn ein anderer großer internationaler Name Lust hat und finanzierbar ist (Petkovic, Favre, Ranieri, Hasenhüttl, Hütter, Glasner etc.).

Foda hat er halt ein EM-Achtelfinale und einen der besten Punkteschnitte aller NT-Trainer. Nüchtern und mit Distanz betrachtet ist das schon ziemlich stark und langfristig wird seine Amtszeit wohl noch eine Weile weit vorne in der NT Geschichte dabei sein, nur Stotz und Meisl sind das wirklich klar besser.
Das sich das Ganze nicht unbedingt so anfühlt hat Foda sich halt auch selbst zuzuschreiben und natürlich wiegen aktuell die letzen Spiele mehr, aber ein bisschen kann ich auch verstehen, dass Foda sich seine Amtszeit nicht zu sehr madig machen lassen will. 

Ich finde Stögers Spielstil ist fürs Nationalteam eher ein Pluspunkt weil er jetzt nicht extrem spezifisch ist, das geht sich mit der Frequenz and Spielen und Trainingstagen beim Team zumindest realistisch aus. 
Gleichzeitig hat Stöger tendenziell schon eine stärkere Handschrift als Foda zB., wobei Stögers Stärke als Trainer halt sicher eher im mentalen Bereich liegt.