Georg Pangl ist nicht mehr Vorstand der Liga

[moerli]

bei Pangl hat mir einfach ganz klar die durchsetzungsfähigkeit gefehlt. ein vorstand der Bundesliga muss stark sein und die richtung vorgeben und die vereine von diesem weg überzeugen. das ist zu beginn seiner amtszeit geschehen, als die Bundesliga 2004 mit Premiere medial völlig neu aufgestellt wurde und auch der zuschauerboom rund um die EM ist positiv zu erwähnen (wobei man hinterfragen kann, ob ihm der LASK und Austria Kärnten nicht einfach in den schoß gefallen sind).

aber in den letzten jahren ist einfach gar nichts mehr weitergegangen. zwei TV-verträge wurden verbockt, seit ewigkeiten wird ein sponsor für die zweite liga gesucht und auch infrastrukturmäßig ist man total abgesandelt, weil nicht rechtzeitig die entsprechenden maßnahmen ergriffen wurden. mir ist bewusst, dass die letztentscheidungen in all diesen fragen bei den vereinen liegen, aber der vorstand muss sie einfach richtig einstimmen. wenn er das nicht tut, kann man den posten auch ganz abschaffen.

daher bin ich sicher nicht traurig, dass Pangl geht. ob etwas besseres nachkommt, wird sich erst zeigen, aber in der aktuellen situation muss ganz klar eine starke person die Bundesliga führen und nicht jemand, der wie in der wettgeschichte nur dauernd herumjammert und ein erbärmliches bild abgibt.

Du hast absulut recht,aber der starke Mann müßte schon ein Killer sein,denn bei uns reden einfach zu viele Leute mit wie Bürgermeister oder sonstige Ahnungslose Funktionäre,da müßte der neue schon drüberfahren.

[rivibofe]

da brauchen wir einen US-Amerikaner! i will Superbowl Atmosphäre mit live einblendungen am Samstag um 19.00 Uhr im Feber bei Neustadt-Grödig sehen! Geil wär des...

[schamane]

Du hast absulut recht,aber der starke Mann müßte schon ein Killer sein,denn bei uns reden einfach zu viele Leute mit wie Bürgermeister oder sonstige Ahnungslose Funktionäre,da müßte der neue schon drüberfahren.

Drüberfahren? Wie soll der denn drüberfahren, wenn er absolut nix zu entscheiden hat. Der Pangl war wie ein Bundeskanzler ohne Mehrheit im Nationalrat. Er kann zwar hoffen, dass er eine Mehrheit kriegt, weil die Vorschläge für die Bundesliga/das Land gut wären, aber wenn die Entscheider aus egoistischen oder ideologischen Gründen nicht wollen, dann kann er machen was er will, da gibts auch kein Durchsetzungsvermögen. Der Job ist einfach nur das Tagesgeschäft der BL zu führen, bei Sitzungen der Kasperl und der Sündenbock für die Vereine zu sein, obwohl sie es ja in der Hand haben.

[Papageno]

bei Pangl hat mir einfach ganz klar die durchsetzungsfähigkeit gefehlt. ein vorstand der Bundesliga muss stark sein und die richtung vorgeben und die vereine von diesem weg überzeugen.

ob etwas besseres nachkommt, wird sich erst zeigen, aber in der aktuellen situation muss ganz klar eine starke person die Bundesliga führen und nicht jemand, der wie in der wettgeschichte nur dauernd herumjammert und ein erbärmliches bild abgibt.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob du dieses besagte Interview überhaupt von vorne bis hinten gelesen hast.

Wie soll er Durchsetzungsvermögen beweisen, wenn er gar keine Entscheidungsbefugnisse hat, sondern sogar für kleinste Ausgabe eine zweite Unterschrift benötigt:

Hier der entsprechende Passus aus dem Interview:

"Als ich vor fast zehn Jahren hier anfing, konnten wir nicht einmal die Gehälter zahlen. Aus der Geschichte heraus entstand das Vier-Augen-Prinzip. Selbst wenn ich eine Rechnung über 50 Euro überweise, brauche ich eine zweite Unterschrift. Dagegen ist auf der einen Seite absolut nichts einzuwenden, auf der anderen ist man alleine nicht entscheidungsbefugt und abhängig. Egal für welchen Vertrag oder welches Projekt, ich muss immer zwei Lehrmeister davon überzeugen, selbst bei einem Corporate-Social- Responsibility-Projekt wie 'Ein Ball für jedes Kind'. Zuerst auf Vorstands-, dann auf Aufsichtsratsebene wurden das Projekt und ich hinterfragt, wie wenn ich ein Angeklagter wäre oder als ob ich etwas Schlechtes für die Liga gewollt hätte. Aufgrund unserer Struktur, wo ich als Vorstand lediglich empfehlen kann, muss man immer wieder Überzeugungsarbeit leisten."

Wenn einer eine Richtung vorgeben soll, dann muss er auch entscheiden können. Wenn sich im Anforderungsprofil "Vorstand" nichts ändert, wird sich eine starke Persönlichkeit gar nicht erst in diese Position hieven lassen..

bearbeitet 15. Januar 2014 von Papageno

[AlexR]

Wenn einer eine Richtung vorgeben soll, dann muss er auch entscheiden können. Wenn sich im Anforderungsprofil "Vorstand" nichts ändert, wird sich eine starke Persönlichkeit gar nicht erst in diese Position hieven lassen..

das ist auch aus meiner sicht, das wichtigste. er muss einfach die kompetenz haben, entscheiden zu dürfen, was gut und was schlecht ist.

jetzt, kann man auch ein Huhn zum vorstand machen.

[Silva]

Sehe auch darin das größte Problem, dass sich die Vereine selbst die Regeln machen und der Bundesliga-Vorstand eine bessere Marionette ist. Selbst wenn da einer wäre, der gute Ideen hätte bzw. Pläne für die Zukunft, muss er das Glück haben, dass er eine Mehrheit überzeugt. Das schafft er wohl aber meistens nur, wenn die Präsidenten der Vereine einen direkten Gewinn sehen. Und da muss man dann mit dem Geld wedeln, das nicht vorhanden ist. Gerade, wenn im schlimmsten Fall so mancher Verein dann sogar Probleme mit der Lizenz bekommen würde (wie bei einer Verschärfung der Infrastukturbedingungen).

Bevor nicht von den Vereinen selbst da Bewegung in die ganzen Probleme der Liga kommt und dem Vorstand auch eine größere Befugnis zugeteilt wird, solange wird sich da wenig ändern.

[OoK_PS]

das ist mir alles bekannt, nur bin ich davon überzeugt, dass man auch mit den limitierten befugnissen deutlich mehr erreichen hätte können.

dass die vereine zu viel macht haben, steht auf einem anderen blatt. daran sollte sich dringend etwas ändern.

[Patrax Jesus]

ui das wird ein kasperltheater hoch 10....

[raumplaner]

eine starke person mit durchsetzungscharakter bringt gar nichts, das führt nur zu wortgefechten und konflikten, sobald es probleme gibt. weiterbringen tut man auf diese weise nichts.

man braucht eine person mit visionen, aber realitätssinn. das fehlt sehr vielen menschen im österreichischen fußball, da gibt's entweder jene, die alles von einem tag auf den anderen ohne rücksicht auf verluste über den haufen werfen wollen oder halt jene, die am liebsten alles so haben wollen, wie es immer war. zum realitätssinn zähle ich übrigens dazu, dass man nicht ständig verallgemeinert und alles über einen kamm scheren will.

[onkelandy]

man braucht eine person mit visionen, aber realitätssinn.

ich persönlich glaub, dass Pangl ursprünglich durchaus diesen Kriterien entsprach. Aber diverse Zustände und Personen frustrierten ihn mehr und mehr wodurch sich auch das angeblich zur Entlassung beitragende Interview erklärt.

Demnach gehe ich davon aus, dass alles was Pangl folgt nicht besser sein wird. Sofern "es" nicht Reiter mit Nachnamen heisst - was ich als SVR-Fan aber nicht hoffen

[raumplaner]

das mag durchaus sein, aber zumindest professionalität hätte er dennoch trotz aller widrigkeiten an den tag legen können, sprich ordentliche ausschreibung des tv-vertrags, klare fristen, objektive bewertung der angebote, keine nebenverhandlungen, kein vertragsabschluss vor klärung der vertragsinhalte etc. ich glaube nicht, dass er daran gehindert wurde - und falls doch, dann hätte er jedem verständlich machen müssen, welche person oder welcher verein ihn daran hindert.

pangl meint, dass sich die vereine auf die bundesliga ausreden - umgekehrt funktionierte es jedoch genauso, habe ich den eindruck.

ich stell mir gerade vor, wie platini agieren würde, wenn zu jeder reform der CL/EL sämtliche teilnehmenden vereine abstimmen dürften...

[FAK-masteR]

nana, der kuhn soll ruhig bei rapid bleiben.

her mit einem fähgien man, der nur das beste aus unserer liga macht

[halbe südfront]

eine starke person mit durchsetzungscharakter bringt gar nichts, das führt nur zu wortgefechten und konflikten, sobald es probleme gibt. weiterbringen tut man auf diese weise nichts.

man braucht eine person mit visionen, aber realitätssinn. das fehlt sehr vielen menschen im österreichischen fußball, da gibt's entweder jene, die alles von einem tag auf den anderen ohne rücksicht auf verluste über den haufen werfen wollen oder halt jene, die am liebsten alles so haben wollen, wie es immer war. zum realitätssinn zähle ich übrigens dazu, dass man nicht ständig verallgemeinert und alles über einen kamm scheren will.

[Taffspeed]

das mag durchaus sein, aber zumindest professionalität hätte er dennoch trotz aller widrigkeiten an den tag legen können, sprich ordentliche ausschreibung des tv-vertrags, klare fristen, objektive bewertung der angebote, keine nebenverhandlungen, kein vertragsabschluss vor klärung der vertragsinhalte etc. ich glaube nicht, dass er daran gehindert wurde - und falls doch, dann hätte er jedem verständlich machen müssen, welche person oder welcher verein ihn daran hindert.

pangl meint, dass sich die vereine auf die bundesliga ausreden - umgekehrt funktionierte es jedoch genauso, habe ich den eindruck.

ich glaub da wissen einige nicht wie das so abläuft in der bundesliga.

es gibt arbeitsgruppen die aus div. vereinsmanager bestehen und genau eine arbeitsgruppe war u.a. auch für die ausarbeitung der nicht vorhandenen pakete des tv-vertrages (teil)zuständig.

wie soll sich bitte ein bundesligavorstand durchsetzen, wenn dieser nur pflichten hat und keine rechte? --> keine chance.

[FoikiOÖ]

nana, der kuhn soll ruhig bei rapid bleiben.

her mit einem fähgien man, der nur das beste aus unserer liga macht

P. M. Reichel ?