Rede zur Lage des Vereins


holybatman

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

Angesichts der derzeit herrschenden Hilflosigkeit (im Verein) und Ohnmächtigkeit (vor Wut auf Seiten der Fans) starte ich einen kleinen Versuch der Analyse des Status Quo eines Vereins, der noch vor gar nicht so langer Zeit zu den Besten in Österreich gezählt hat.

Vorweg sei gesagt, dass es mir nicht darum geht, zum X-ten Mal jemanden zu bashen oder zu verunglimpfen. Viel eher sollte es eine Art Frustbewältigung sein, die auch aufzeigen soll, dass wir als "reine Fans" vielleicht doch nciht ganz so blöd sind, wie man es uns immer öfter weißmachen will.

Beginnen wir also an der Spitze des Vereins:

I. Die Vereinsleitung

a) Rudolf Edlinger: Immer öfter liest man in den verschiedenen Medien den Hinweis, dass RE viel für den Verein getan hat, dass man ihm letztlich dankbar sein muss und Respekt zu zeigen hat.

Dazu wäre vorab einmal zu sagen, dass RE nicht sein Privatvermögen dafür verwendet hat, Rapid vor dem Konkurs zu retten, sondern lediglich seine Beziehungen zu Politik und (halb-)Privatwirtschaft hat spielen lassen, um Finanzhilfe zu lukrieren.

Auf dem ersten Blick ein ehrenwertes Handeln. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass JEDER Fan, der annähernd über die Kontakte verfügt, wohl Selbiges getan hätte, um den Verein zu helfen, ohne sich danach als allwissende Macht im Verein aufzuspielen.

Ich verstehe daher auch nicht, warum sofort reflexartig Respekt eingefordert wird, wenn RE - zugegeben despektierlich - als "Stelzenrudi" o.Ä. tituliert wird.

ich habe dazu nur eine Gegenfrage: wo waren und sind diese ehrenwerten Herrschaften, wenn sich RE wieder einmal bei passender (oder eher unpassender) Gelegenheit gegenüber den sportlichen Konkurrenten (vorzugsweise Red Bull Salzburg und Austria Wien) ähnlich respektlos zeigt.

Ich persönlich neige dazu, jedem Menschen den Respekt entgegen zu bringen, den er sich ob seiner Handlungen verdient hat. Mein Respekt gegenüber RE hält sich daher auch deshalb in sehr engen Grenzen, weil der Verein - auch dank seiner "Hilfe" wieder genau dort hin steuert, wo er bei Amtsantritt von RE schon einmal war.

Nämlich finanziell in der Krise (und etwas anderes als Krise kann man ein jährliches 2-3 Mio-Loch nicht bezeichnen) und auf dem besten Weg in die sportliche Bedeutungslosigkeit.

b) Werner Kuhn: Da WK - wenn überhaupt - hauptsächlich im "Dunklen" werkt, sind seine "Leistungen" natürlich für einen Aussenstehenden wenig zu beurteilen. Daher muss man sich auf das beziehen, was man mit ein wenig Aufmerksamkeit auch ohne Insiderwissen beobachten kann.

Und dazu zählt vorab natürlich das jährliche Budgetloch (wer sonst als Edlinger und Kuhn sollen dafür verantwortlich gemacht werden?), die seltsam anmutende Situation rund um unsere Sponsoren (Stichwort: fehlender Rückensponsor) und die Rentenverträge für einige Spieler, für die er als General Manager natürlich letztverantwortlich ist.

Über das Auftreten in der Öffentlichkeit braucht man zudem auch kaum eine zweite Meinung. Ich kenne WK nicht persönlich und daher kann ich völlig objektiv seine Aussagen beurteilen. und die wirken auf mich wie die eines Politikers, der seine Hauptaufgabe darin sieht, viel zu reden und möglichst nichts zu sagen.

Für einen General Manager ist das - auch angesichts der vielen vielen Baustellen im Verein (Stichwort Stadion oder Akademie) für mein Empfinden einfach zu wenig!

c) Stefan Ebner: wird von vielen als eines der großen Übel im Verein erkannt. ich denke, dass das ein wenig zu weit geht. SE wurde bei Amtsantritt von Peter Schöttel quasi zur Unterstützung des Sportdirektors PS gemacht. Und das war prinzipiell - sieht man hier rein die Strukturierung selbst - in Ordnung so. Auf mich machte diese Struktur von Anfang an den Eindruck, als hätte man hier bewußt eine zweite Zielscheibe geschaffen, sodaß PS im Falle des Scheiterns nicht das ganze Fett alleine abbekommt.

SE ist mit dem Engagement von Helmut Schulte wieder dorthin zurück gekehrt, wo er eigentlich hingehört. Nämlich in die zweite Reihe, fernab aller Öffentlichkeit. Ob er dort fortgesetzt Blödsinn macht, ist natürlich schwer zu beurteilen. Die Story rund um die Kündigung des Mietvertrages von Markus Heikkinen spricht eigentlich dafür.

Die Schuld von SE am allgemeinen Desaster rund um unseren Verein befindet sich meiner Meinung nach aber maximal im Promillebereich.

d) Helmut Schulte: ist natürlich von allen am Schwersten zu beurteilen, da viel zu kurz im Amt. Objektiv betrachtet ist seine bisherige Rolle im Verein aber - um es vorsichtig zu formulieren - sicher nicht die Glücklichste.

Denn fällt momentan der Name Schulte, so denkt man als Aussenstehender unwillkürlich an die Schlagwörter "Buchpräsentation", "Schöttel-Verlängerung" und "Blabla bei öffentlichen Auftritten".

Wie schon erwähnt, kann man Hs aufgrund der Kürze seiner Anwesenheit kaum objektiv beurteilen. Unabhängig von den verschiedenen Gerüchten und Geschichten, die sich um sein Engagement - und der gleichzeitigen Nichtberücksichtigung von Carsten Jancker - ranken, sollte man also bis zur Sommertransferzeit warten, um ein Urteil zu fällen.

Eines scheint aber unbestritten klar: gibt es im Sommer wieder nur die übliche Handlungsweise bei den anstehenden Transfers (man blickt bis Ried und erspäht dort beim dritten Hinblicken einen Anel Hadzic und präsentiert weiters das auch schon übliche "Quotentalent"), so wird - und da braucht man wohl kein Wahrsager sein - die Stimmung sehr schnell gegen den Sportdirektor ausschlagen.

Positiv sei hier aber zumindest angemerkt, dass man zumindest Signale erkennen kann, die auf eine Besserung hindeuten. Die Nichtverlängerungen der Verträge von Markus Heikkinen und Markus Katzer könnten eine deutliche Sprache sprechen.

Bleibt abzuwarten, ob das "Großreinemachen" auch über den Namen Markus hinausgeht....

Soweit also meine Gedanken zur Vereinsleitung. Das Trainerteam und der Kader bekommen dann im Sinne der besseren Lesbarkeit in eigenen Beiträgen ihr Fett ab.

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Kommen wir also zu Teil zwei der Horrorsaga der Vorgänge samt handelnden Personen in einem der traditionsreichsten Vereine Österreichs.

II.) Der Trainerstab:

Auch hier sei vorab erwähnt, dass in diesem Beitrag lediglich die subjektiven Eindrücke eines Aussenstehenden als Grundlage verwendet werden.

a) Peter Schöttel: Er ist als "Legende" zu seinem Herzensverein zurückgekehrt und wurde auch dementsprechend empfangen.

Und schon hier beginnen die Ungereimtheiten. Denn einerseits schwirren in verschiedenen Internetforen die Gerüchte, dass PS NIE von seinem Herzensverein spricht, sondern Rapid als reinen Arbeitgeber sieht.

Und angesichts der Tatsache, dass PS sogar als Trainer von Wr. Neustadt im Hanappi-Stadion von den Rapid-Fans mit Sprechchören gefeiert wurde, empfinde ich persönlich es eigentlich als Frechheit, dass sich besagte "Legende" ständig über die mangelnde Unterstützung besagter Fans beklagt und beschwert.

Somit gilt für mich hier also punkto Respekt das Selbe wie für Herrn Edlinger. Und mein Respekt gegenüber Peter Schöttel ist nicht nur ob seiner fragwürdigen Leistungen als Cheftrainer enden wollend.

Denn als ob eine beispiellose Sieglosigkeit und keinerlei erkennbare Entwicklung des Kaders im Gesamten und der Spieler im Einzelnen nicht genug wären, nähert sich PS auch mit seiner Aussendarstellung immer weiter seinem Vorgänger an.

Ich möchte hier gar nicht erst auf die lange Liste der Ausreden für sein eigenes (und natürlich auch das der Mannschaft) Scheitern eingehen.

Und ich möchte auch gar nicht lange die vor Kurzem erfolgte obskure Vertragsverlängerung beleuchten, denn dazu fehlen mir ohnehin jegliche Argumente.

Vielmehr ist es meiner Ansicht nach eine Charakterlosigkeit der Sonderklasse, so ziemlich alles und jeden ausser sich selbst dafür verantwortlich zu machen, dass der lange ersehnte Erfolg weiterhin ausbleibt und kaum in Sicht ist.

Sprechen also mangelnder sportlicher Erfolg und mangelnde Weiterentwicklung des Kaders noch keine deutliche Sprache, so darf sich PS zumindest nicht wundern, wenn ihm nicht der von ihm so oft geforderte Respekt seitens der Fans entgegen gebracht wird.

Denn betrachtet man die derzeitige Situation nüchtern, so ist eine neuerliche Bierdusche samt anschließender Verabschiedung des Cheftrainers wesentlich wahrscheinlicher als Sprechchöre für Herrn Schöttel.

Zusammengefaßt muss man also in vielerlei Hinsicht das unterstreichen, was wohl schon nach einem halben Jahr ersichtlich war: das Projekt Cheftrainer Peter Schöttel ist kollossal gescheitert!

b) Thomas Hickersberger: Für ihn gilt Ähnliches wie für Stefan Ebner. Er werkt - beinahe unerkannt von der Öffentlichkeit - im Dunkeln und ist daher schwer zu beurteilen. Da aber ein Cotrainer wohl mehr zu tun hat, als Hütchen aufzustellen und Leiberln auszuteilen (denn in diesem Fall würde ja auch ein Leiharbeiter, der deutlich weniger kosten würde, genügen), muss man ihm wohl eine gewisse Mitschuld am Scheitern der Mannschaft geben

Und trotzdem möchte ich einen Punkt kurz extra beleuchten, der alleine es wert ist, zur Sprache gebracht zu werden.

Nämlich das Thema Standardsituationen und deren Ausführung.

Als es im ersten Jahr seines Werkens den einen oder anderen gelungenen Freistoßtrick zu bewundern gab und auch verschiedene Variationen des Eckballes gezeigt wurden, gab es schon Stimmen, die TH zum innovativen Wunderwuzzi hochstilisierten.

Nun waren die Lobeshymnen natürlich verständlich, brachten genannte Tricks doch auch den einen oder anderen Torerfolg.

Allerdings frage ich mich - und die Frage ist hoffentlich nahe liegend - wie es sein kann, dass man einerseits an komplizierten Freistoß- und Cornervarianten arbeitet, andererseits aber nicht in der Lage ist, die offensichtlichen Schwächen bei "normaler" Ausführung einer Standardsituation zu lindern, geschweige denn komplett auszumerzen?

Wie anfangs erwähnt, könnte man TH als einen "Mann ohne Gesicht" (© by Dannyo) zu bezeichnen. Und ihn dann ausgerechnet für die sportlichen Misserfolge vor den Vorhang zu zerren, um ihn dort öffentlich zu teeren und zu federn, wäre unangebracht und würde auch kaum Erfolg versprechen.

Allerdings gab und gibt es im Profifussball immer wieder die Situation, dass der "Co" nach dem Abgang des Chefs vor den Vorhang tritt und dort gute Arbeit zu leisten im Stande ist.

Aber bei allem Respekt vor Thomas Hickersberger erscheint er mir bei weitem nicht fähig in die Fussstapfen eines Tito Vilanova zu treten.

c) Dritan Baholi: ich bin kein Sportmediziner und daher maße ich mir auch kein Urteil über die Arbeit des Konditionstrainers an (über diese Aufgabe sollen andere stolpern). Daher gibt es wohl nur zwei Punkte, über die man als unbedarfter Laie diskutieren kann.

Einerseits ist da sein Hang zur Selbstdarstellung, dargestellt durch emotionale Ausbrüche während eines Spieles und der Annahme, dass er offenkundig nicht immer mit dem Cheftrainer einer Meinung ist (was meiner Ansicht nach ohnhin für sich selbst spricht).

Der zweite angesprochene Punkt ist dann die Diskussion über die Fitness der Mannschaft selbst. Es gab in der Vergangenheit immer wieder Stimmen, die davon sprachen, dass die Spieler nach rund 70 Minuten erledigt und saft- und kraftlos wirken.

Ich für meinen Teil habe dies schon damals angezweifelt und dies ebenfalls schon damals damit begründet, dass der Spielstil einfach zu kraftaufwendig ist, ohne - zählbaren - Erfolg zu versprechen.

Sich im Frühjahr 2013 darüber zu unterhalten wäre ungefähr das Gleiche, als würde man unaufhörlich Schmutzwasser in die Donau schütten und sich dann darüber wundern, dass der Fluss nicht sauberer wird.

Soll heissen: Dritan Baholi mag ein seltsamer Vogel und schwieriger Charakter sein (Berichte diverser Fans über die Stimmung beim Training bestätigen diese Annahme eher als dass sie sie entkräften). Hauptverantwortlich für den derzeitigen Niedergang ist er aber genauso wenig wie TH. Viel Positives, um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, ist aber auch nicht erkennbar, was letztlich durchaus für die katstrophale Kaderpolitik im Hause Rapid spricht.

Betrachtet man also das Trainerteam als Ganzes, so greift hier - und das leider in sehr negativem Sinne - ein Rädchen wunderbar ins andere.

Der Chef ist rat- und planlos, sein Co spezalisiert sich lieber auf gefinkelte Einzelheiten und der Kondiguru zweifelt in aller Öffentlichkeit die Entscheidung seines Chefs an.

Alles also Zutaten für ein verdorbenes Menü, das kalt oder warm (sprich live oder in der Analyse) sehr bitter schmeckt.

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Der dritte Teil meiner persönlichen Ursachenforschung beschäftigt sich - natürlich - mit dem Kern der sportlichen Misere, dem Kader.

Einleitend seien mir einige Worte zum derzeit stattfindenen Qualitätsvergleich des Kader der Austria und Rapid erlaubt.

Ich denke, dass derartige Vergleiche derzeit völlig sinnlos sind. Denn einerseits lebt der überlegene Tabellenführer schon länger von einem Erfolgslauf, der auch (ich schmälere damit keineswegs die Leistung der Violetten) durch die zum Teil eklatante Schwäche der direkten Konkurrenten bedingt, zustande gekommen ist.

Und andererseits müßte man hier die langfristige Kaderplanung der beiden Erzrivalen durchleuchten, bevor man (Qualitäts-)Vergleiche a la Suttner vs. Katzer oder Hosiner vs. Alar anstellt.

Worauf ich hinaus will?

Nun, ganz einfach. ich denke, wir sollten zunächst einmal intern unsere Hausaufgaben machen, bevor wir wieder über den Tellerrand des eigenen Versagens hinausblicken dürfen oder gar schmähende Worte (gut aufpassen, Hr. Edlinger!!!!) in Richtung VTK oder Wals-Siezenheim richten.

Wenden wir uns also unserem eigenen Leiden zu und beginnen ganz hinten, sprich beim

a) Torhüter: Lukas Königshofer und Jan Novota sind nur zwei Namen in einer mittlerweile schon langen Liste an maximal durchschnittlichen Keepern, die in der jüngsten Vergangenheit die Ehre hatten, das Rapid-Tor zu hüten.

Sieht man vom Kurzengagement von Jürgen Macho ab, der seinerzeit die Konsequenzen aus dem damals herrschenden Payer-Hype zog und ins Ausland ging, so schaffte es seit Ladislav Maier kein einziger Torhüter, an die Zeiten eines Fuchsbichler, Maurer, Feurer oder Konsel anzuschliessen.

Ob nun Payer, Lukse, Hedl, Königshofer oder Novota (Georg Koch lasse ich absichtlich aus dieser Liste "verschwinden"), bei keinem der Genannten konnte man über einen längeren Zeitraum so etwas wie einen spürbaren Aufwärtstrend erkennen.

Ob es nun Verletzung oder Krankheit, mangelnde Einstellung oder einfach mangelndes Talent war und ist, bleibt dahin gestellt.

Fakt ist, dass sich schon in der Zusammenstellung des aktuellen Torhüterkaders die Plan- und Hilflosigkeit der Vereinsverantwortlichen widerspiegelt.

LK hatte, nachdem er zur Nr. 1 wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind gekommen ist, einen verheissungsvollen Start. Wobei man schon hier sagen könnte, dass man als Fan damals schon so weit war, alles im Rapid-Tor zu begrüßen, was nicht Helge Payer heißt.

Nach einigen guten Spielen ging es aber mit LK stetig bergab. Und Änderung (sprich Besserung) ist alleine schon deshalb nicht in Sicht, da unsere aktuelle Nr. 2 vielleicht ein Sympathieträger und Stimmungsmacher sein mag. Aber er ist mit Sicherheit kein adäquates Mittel um einer mittelmäßigen Nr. 1 den nötigen Druck zu machen, der für eine erkennbare Leistungssteigerung von Nöten ist.

Und zusätzlich hat es auch den Anschein, als füge sich LK nahtlos in die Reihe derjenigen ein, die sich damit zufrieden geben, bei Rapid zu spielen (und davon haben und hatten wir mehr als genug).

Bleibt also die derzeitige Nr. 3, Marko Maric. Und bei allem Vertrauen in das offenbar vorhandene Talent kann es wohl niemand ernst damit meinen, einen gerade 17 (!!!)jährigen als "Einser" zu fordern.

Kompliziert wird die Torhüter-Problematik dann noch damit, dass sowohl die Nr. 2 als auch die Nr. 3 einen Ausländerplatz belegen. Im Falle einer Verletzung von LK würden wir uns also alleine durch die Torhüter zwei Ausländerplätze (und ich betone hier nochmal, dass es sich hier um einen maximal durchschnittlichen Torhüter und ein Nachwuchstalent handelt) belegen.

---) Vernünftig betrachtet kann also hier das Ziel nur heissen, einen weiteren Österreicher zu verpflichten. Sei es als neue Nr. 1 oder "nur" als Konkurrenz zu LK sollte dabei in den Überlegungen nur eine untergeordnete Rolle spielen.

b) Die Innenverteidigung: entwickelt sich immer mehr zu einer Art taktischer Meisterleistung in der Kaderplanung von Peter Schöttel.

Man verpflichtet ein ca. 20jähriges Talent leihweise in dem Wissen, keinen richtigen Abwehrchef zur Verfügung zu haben, der die Geschicke der Abwehr zu lenken auch in der Lage ist.

Dann entscheidet sich der Trainerguru dazu, den offensichtlich stabilsten Innenverteidiger als DM zu installieren, wohlwissend, dass man damit kaum noch Alternativen für die IV zur Verfügung zu haben.

Und schließlich stellt sich der Cheftrainer allen Ernstes hin und erklärt in aller Öffentlichkeit, dass er nicht versteht, warum in der Abwehr so viele Fehler gemacht werden.

Dazu muss natürlich erwähnt werden, dass der dritte IV, Mario Sonnleitner in der laufenden Saison mangels Alternative bereits 40 (!!!) Spiele absolvieren mußte. Dass ein Durchhänger bei jedem Spieler früher oder später in einer Saison kommen muss (und auch kommt), braucht wohl nicht extra erwähnt zu werden.

Sich dann aber über Fehler zu wundern, zeugt einmal mehr von der Ahnungslosigkeit, die auf der Trainerbank vorherrscht.

---) Nüchtern betrachtet kommt man wohl nicht umhin, sich im Sommer um einen gestandenen IV umzusehen. Meiner Meinung nach sollte man auch von einer Verlängerung des Vertrages von Gerson absehen. Denn so oder so bringt uns der junge Mann langfristig gesehen nichts.

c) Die Aussenverteidigung: und auch hier ist die Ratlosigkeit bei der Kaderplanung deutlich erkennbar. Links mühen sich ein in die Jahre gekommener Katzer und ein ziemlich talentbefreiter Schrammel ab. Und rechts steht mit Schimpelsberger gerade einmal 1 AV zur Verfügung. Denn Christopher Trimmel hat nunmehr wohl hinreichend bewiesen dass er nur in absoluten Ausnahmefällen als rechter AV zum Einsatz kommen darf.

Bewertet man also die Kaderplanung für die gesamte Verteidigung, so dürfen sich die verantwortlichen Akteure eindeutig als durchgefallen ansehen.....

---) Für die Sommertransferzeit sollte also dringend auch ein AV (am besten einer, der beidseitig verwendbar ist) auf dem Wunschzettel (besser Verpflichtungszettel) stehen!

d) Das zentrale Mittelfeld: Mit Heikkinen, Prager, Pichler, Boskovic, Hofmann, Wydra, Schaub und Kulovits hat man hier ein Überangebot erzeugt, das seinesgleichen wohl in halb Europa suchen muss. Gleichzeitig zeigt gerade diese Liste aber die Unausgewogenheit (ich vermeide hier das Wort Ahnungslosigkeit absichtlich), die bei der Kaderzusammenstellung geherrscht hat.

Und trotz der zahlreichen Namen, die diese Liste beinhaltet, kann man auch hier keineswegs beruhigt in die Zukunft sehen.

Heikkinen, Prager und hoffentlich auch Kulovits sollten schon im Sommer maximal im Rapideum eine Erwähnung wert sein.

Pichler und Wydra werden bei derzeitigem Stand der Dinge kaum Konkurrenz auf einen Stammplatz haben.

Bleiben also die Namen Hofmann, Boskovic und Schaub. Bei unserem Kapitän bleibt leider nur abzuwarten, ob er nach der schweren Verletzung noch einmal den Weg zurück zu einem Leistungsträger schaffen wird. Dass ich persönlich daran zweifle sollte nichts zur Sache tun.

Bei Branko Boskovic bleibt zu hoffen, dass er nach der Ausheilung seiner Verletzung den Weg zurück in die Spur schaffen kann. Die Qualität dazu hätte er rein theoretisch auf jeden Fall. Ein weiterer verletzungsbedingter Ausfall kann aber sehr schnell dazu führen, dass die Rückkehr unserer einstigen Nr. 27 als Transfer der Marke JVOH abgestempelt wird.

Letztlich bleibt dann bei Louis Schaub abzuwarten, ob er seinem Ruf als besonderes Talent gerecht werden kann. Natürlich darf man nicht unterschätzen, dass der Bursche erst 18 Jahre alt ist. Allerdings sollte man bei aller Hoffnung auf besagtes Talent zwei dinge nicht übersehen.

1. Kam bei seinen bisherigen Kurzeinsätzen kaum etwas, das diesen besonderen Ruf gerechtfertigt.

2. und das gilt für all diejenigen, die jetzt einwerfen, dass Schaub bislang kaum Möglichkeiten hatte, sein Talent unter Beweis zu stellen: ich erinnere mich noch an die ersten Einsätze eines Andreas Ivanschitz oder eines Veli Kavlak, die beide bei ihrem Debüt in der Kampfmannschaft noch jünger waren. Und bei beiden war damals bereits erkennbar, dass sie über kurz oder lang eine prägende Rolle bei Rapid spielen werden.

Diesen Eindruck hatte ich bei Louis Schaub bislang keineswegs.

---) Angeblich soll ja Anel Hadzic im Sommer zu uns stoßen um die Schwächen im zentralen Mittelfeld auszumerzen. Meine persönliche Begeisterung über diese "Verstärkung" hält sich ehrlich gesagt ziemlich in Grenzen und ich wage angesichts der derzeitigen - schon geschilderten - Umstände zu bezweifeln, ob er dieses dringend benötigte Upgrade in unserem Kader sein kann.

e) linkes und rechtes Mittelfeld: mit Trimmel, Sabitzer, Burgstaller und Grozurek hat man hier den wohl einzigen Mannschaftsteil vor sich, der gut bestückt und auch BuLi-tauglich ist. Möchte man ein Haar in der Suppe finden (und eigentlich ist es dann schon wieder eine ganze Perücke), so darf man hierbei aber nicht vergessen, dass

.) Trimmel technisch ein wenig limitiert ist (wohlwollen ausgedrückt)

.) Grozurek auf dem Weg ist, das nächste stecken gebliebene Talent zu werden

.) Burgstaller nach wie vor zu eigensinnig und kompliziert agiert und

.) Sabitzer bislang so ziemlich alles schuldig geblieben ist, was man sich hierzulande von ihm erwartet hat.

---) sollte uns nicht - und ich erwarte es eigentlich - Burgstaller abhanden kommen, so hat man hier kaum Handlungsbedarf. Ein Aussenspieler, der in der Lage ist, eine vernünftige Flanke in Richtung gegnerischen Strafraum zu schlagen, würde uns allerdings trotzdem gut tun.

f) Der Angriff: rein personell betrachtet sind wir mit Alar und Boyd absolut unterbesetzt, zumal ja Alar meist irgendwo aufgeboten wird. Ohne jetzt näher auf die Qualität einzugehen, habe ich mir zunächst beim Abgang von Salihi gedacht: "na gut, drei Stürmer und ein Ama als zusätzliches Talent werden wohl reichen". Als dann auch Nuhiu abgegeben wurde, ohne dass Ersatz angedacht wurde, zweifelte ich am Verstand der sportlichen Leitung.

Tja, und nun haben wir genau das, was die meisten hier wohl vorher geahnt haben. Nämlich KEINE Alternative auf der Bank, wenn einer der beiden Stürmer mal einen schlechten Tag hat (von Verletzungen oder Sperren spreche ich erst gar nicht).

Natürlich könnte man jetzt noch Dominik Starkl anführen. Jedoch scheint der Junge in der letzten Zeit kaum mehr im Kader auf, von (Kurz-)einsätzen ganz zu schweigen. Von einer echten Alternative kann also zumindest momentan nicht gesprochen werden.

Und natürlich lasse ich auch die Meinung derjenigen gelten, die meinen, dass ein oder zwei Stürmer in der Startelf noch nichts über die Offensivkraft einer Mannschaft aussagen. Betrachtet man aber nüchtern die Statistik, so darf über die Planung der Position Stürmer sehr wohl zumindest diskutiert werden.

---) ein zusätzlicher Stürmer muss im Sommer einfach verpflichtet werden. Denn unabhängig von der (für mein Empfinden durchaus zufrieden stellenden) Trefferausbeute unserer beiden Angreifer sind wir alleine aufgrund der Ausrechenbarkeit für unseren Gegner auf dieser Position ziemlich limitiert.

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Teil IV) Das "Warum"

Manch einer fragt sich jetzt sicher: "Was will er uns mit dieser Auflistung nun sagen und warum tut er sich das an?".

Nun, ich für meinen Teil kann mich einfach nicht zufrieden geben, meine Beiträge hier mit "Schöttel raus" zu verzieren und darauf zu hoffen, dass alles von alleine wieder besser wird. Es ist mir schon klar, dass die Beiträge kaum jemandem im Verein dazu bewegen werden, sich ENDLICH EINMAL Gedanken darüber zu machen, was man hier seit geraumer Zeit eigentlich verbricht.

Allerdings ist es auch nicht mein Ding, Woche für Woche auf den Trainer / den Präsidenten / den Spielern X, Y oder Z / den Papst hinzudreschen.

Nein, die Beiträge sollen eine Art Anregung an Euch alle sein, euch vor Augen zu führen, wie mies es um unseren Verein eigentlich bestellt ist.

Ich habe die Spieler hier bewußt sanfter angefaßt als den Rest der Verantwortlichen dieses Desasters. Und das nicht, weil ich sie für "arm" oder unschuldig halte.

Sondern viel mehr deshalb, weil der Kader letztlich das Produkt einer völlig verfehlten, hirnlosen, ja rücksichtslosen Personalpolitik der letzten Jahre ist.

Man kann einem Heikkinen oder Katzer kaum anlasten, dass sie im Herbst ihrer Karriere angelangt sind.

Man kann einem Kulovits, einem Trimmel, einem Boyd oder einem Grozurek auch nicht anlasten, dass ihr Talent nicht dafür reicht, Weltfussballer zu werden.

ABER:

.) Man kann es einem Hrn Edlinger sehr wohl anlasten, dass er zwar einerseits gerne das Geld für einen Hoffer, Maierhofer, Korkmaz oder Jelavic eingestreift hat, andererseits aber die Verpflichtung eines Ketelaer, Koch, Konrad & Co. wohlwollend akzeptiert hat.

.) Man kann es den Herren Pacult und Hörtnagl sehr wohl anlasten, dass sie ihren verblödeten Privatkrieg auf dem Rücken des Vereins ausgetragen haben

.) Man kann es einem Herrn Kuhn sehr wohl anlasten, dass er zwar einerseits tolle Sprüche losläßt und den Beleidigten spielt, wenn er mal kritisiert wird, andererseits aber NICHTS macht, was sein Gehalt und seine Bezeichnung rechtfertigt.

.) Und man kann es zu guter Letzt einem Herrn Schöttel sehr wohl anlasten, dass er seinen Legendenstatus hauptsächlich dafür verwendet, die Fans für die sportliche Misere verantwortlich zu machen.

Respekt vor einem dieser Herren? Wofür zur Hölle, wofür?

Die Herrschaften sind selbst daran schuld, wenn so manch einem Fan die Bezeichnungen Stelzenrudi oder Schoitl recht locker von den Lippen gehen.

Denn mit ihren Unleistungen und ihren widerwärtigen Charaktären sind sie maßgeblich daran beteiligt, dass der Verein mit Vollgas an die Wand gefahren wird.

Und genau das ist der Grund für meinen vierteiligen Beitrag.

Macht euch Gedanken darüber, ob es sich der Verein derzeit verdient, unterstützt zu werden.

Macht euch Gedanken darüber, ob es euer Geld wert ist, es Woche für Woche dafür rauszuschmeissen, dass die Herren Schöttel und Co ihr Gehalt bekommen.

Macht euch Gedanken darüber, ob es euch euer Geld wert ist, Mitgliedsbeiträge zu bezahlen oder Fanartikel zu kaufen, solange solche Dilettanten am Werk sind.

Haltet mich bitte nicht für weltfremd. Ich weiß, dass der Aufruf kaum Gehör finden wird. Und ich weiss auch, dass ein Boykott eines Spieles oder der Nichtkauf eines neuen Leiberls nichts an der Misere ändern wird.

Wenn aber z.B. das nächste Heimspiel vor 2 oder 3.000 Zuschauern stattfindet, der Fanartikelverkauf eine zeitlang stagniert oder merklich nachläßt und sich die Kündigung der Mitgliedschaften deutlich erhöht, beginnt vielleicht auch das alternde Hirn des Präsidenten zumindest kurzzeitig wieder zu funktionieren.

Es kann und darf einfach nicht sein, dass ein Cheftrainer des SK RAPID die Frechheit besitzt, sich nach dem 8. sieglosen Spiel in Folge grinsenden Gesichts Richtung Kabine zu bewegen und anschließend Müll in die laufenden TV-Kameras zu labbern. Und all dies auch noch völlig ungestraft.

Wie würde Trapattoni sagen: "Was erlauben Schöttel?" und vor allem:

"Ich habe fertig!"

Denkt darüber nach....

bearbeitet von holybatman

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Wo is mei Kettn?

In wenigen Absätzen bin ich nicht deiner Meinung, aber alles in allem ein gut geschriebener und offener Aufruf zum Boykott. Super geschrieben, gerade die letzten Zeilen unterstreichen meine Meinung!

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Beruf: ASB-Poster

Ich will hier nicht einen auf ich habs eh schon gewusst machen. Aber es ist alles wirklich absehbar gewesen! Leider hat man meistens hier im ASB eins auf die Fresse bekommen wenn man in dieser Tonart ausgeholt hat. In gewisser Art und Weise sind mMn auch die Fans mit schuld das es so weit kommen konnte. Wir haben viel zu lange alles schön geredet..

ABER, die neu gewonnene Sichtweiese der Fans (und ich hab das Gefühl es sehen mittlerweile verdammt viele so), siehe Artikel wie diesen, macht Mut! Weil nur so, wird sich was ändern!

bearbeitet von KingOfRapid

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"Meltweister" Copyright Michael Krammer

erstmal respekt, dass du dir so viel mühe gegeben hast. (@zentrales mittelfeld: da steht ein zweites mal prager statt pichler)

aber da spiegelt sich teilweise die allgemeine fan-meinung.

@edlinger: ist vielleicht ein unsympathler und hat vom fußball keine ahnung, aber ohne ihn hätte es die europa-league glorien nicht gegeben. und ich frag immer wieder nach den alternativen, wer soll nachkommen? die schulden-politik hat unser herr manager zu verantworten. auch die kaderplanung liegt nicht in primärer verantwortung des präsidenten!

@kuhn: bin ich sogar noch härterer meinung. der größte und beliebteste verein österreichs findet keinen sponsor?! die "tollen" fans haben zwar viele mit dem platzsturm und ähnlichen "heldentaten" abgeschreckt, und trotzdem muss so ein verein sponsoren in der warteschlange stehen haben. den finanzhaushalt muss dieser mann im griff haben!

@ebner und schulte: zwei nichtskönner auf achse. @ebner: darf man die zweite reihe nicht unterschätzen, sie sind ebenso in der verantwortung wie die typen an vorderster front. @schulte: glaube ich, dass dieser mann diesen job einfach nicht kann. talent kann man nicht kaufen.

@schöttel, hicks und bahö: viele scheinen vergessen zu haben, dass PS damals in der krise den schwanz eingezogen hat und sich rechtzeitig vertschüsst hat. wie froh wäre ich, würde er nun das gleiche tun. der typ hat taktisch keine ahnung und ruiniert jungtalente. mich ärgert, dass man einem Hansi K. als trainer erfolglosigkeit vorwirft, dabei hat dieser um welten mehr ahnung und den gewissen biss. PS ist und bleibt eine schlaftablette und so sieht unser spiel auch aus. hier liegt mal das größte übel, denn dass man mit einem schwächeren kader ebenfalls gefährlich sein kann beweisen WAC und Ried. Bjelica wäre ein Top Kandidat als Schöttel-Ersatz.

der Co hat eine undankbare rolle, teils mitverantwortlich, teils wieder nicht. mir wäre lieber er streitet richtig für seine ideen als dass er sich nur dann verwirklicht, wenn der chef zu müde ist konter zu geben.

der Kondi hat auf ganzer linie versagt. leute meinen ja, dass unser "spielstil" so kräfteraubend ist (welch unsinn, wenn wir mangels konzept und ideen gar keinen spielstil haben. in wahrheit laufen wir deswegen nur viel hinterher) aber man kann eine mannschaft auch auf diese laufleistung hin trainieren.

@kader stimme ich fast zu 100% zu, einzig das payer-opfer kann ich nicht ganz verstehen. der war durchaus solide, natürlich kein vergleich zu ladi oder konsel, aber der konnte was. LK ist talentfrei. da war ja "Fliegenfänger" Schicklgruber noch ein Gott...

ich sehe in einem Streik kein mittel zur veränderung. das finanzloch wird dadurch nur größer und die medien können wieder schön über die rüpel-fans berichten.

so banal "schöttel raus" auch klingt, so klar und verständlich ist es auch. wie wäre es denn mit 90 minuten "schöttel raus" chören? ohne beleidigungen versteht sich...

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Da ja gewünscht wird hier weiter zu diskutieren nochmal mein Beitrag:

Die Gesamtsituation wieder mal sehr gut zusammengefasst von dir.

Hedl könnt man vl. wenn man vom Trainerteam spricht auch noch dazu nehmen.

Werkt auch mehr oder weniger im Hintergrund und auch wenn er nicht direkt im Tor steht,

kann man an der Entwicklung Königshofers schon hinterfragen, ob er das wirklich gut macht.

Natürlich ist unser Goalie noch jung und es gibt Formschwankungen, aber bei LK zeigt das

Formbarometer schon länegre Zeit nach unten und man sieht keine wirklichen Verbesserungen.

Bei Flanken z.B. sind es wohl eher Verschlechterungen. Wie schon geschrieben, das allein dem Tormanntrainer

anzuhängen geht natürlich nicht, aber ob ein Ex-Goalie, der auch in der Vergangenheit

eher Durschnittstorhühter war, die richtige Wahl auf diesem Posten ist, ist wohl mehr als fragwürdig.

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Schefoasch

Was noch hinzugefügt werden muss: Ich finde Beiträge dieser Art in der aktuellen Lage sehr wichtig. In ihrer ganzen Konstruktivität und Ausführlichkeit. Das ist genau das, was wir brauchen und was viel mehr Leute machen sollten. Nicht immer nur polemisch werden und die Dinge so banal-negativ wie möglich zu sehen, sondern ausholen und so draufhauen, dass es zwar keinem Verantwortlichen weh tut, aber sie doch kurz zum Nachdenken anregt, wieso Außenstehende so etwas überhaupt verfassen *müssen*.

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

erstmal respekt, dass du dir so viel mühe gegeben hast. (@zentrales mittelfeld: da steht ein zweites mal prager statt pichler)

aber da spiegelt sich teilweise die allgemeine fan-meinung.

@edlinger: ist vielleicht ein unsympathler und hat vom fußball keine ahnung, aber ohne ihn hätte es die europa-league glorien nicht gegeben. und ich frag immer wieder nach den alternativen, wer soll nachkommen? die schulden-politik hat unser herr manager zu verantworten. auch die kaderplanung liegt nicht in primärer verantwortung des präsidenten!

@kuhn: bin ich sogar noch härterer meinung. der größte und beliebteste verein österreichs findet keinen sponsor?! die "tollen" fans haben zwar viele mit dem platzsturm und ähnlichen "heldentaten" abgeschreckt, und trotzdem muss so ein verein sponsoren in der warteschlange stehen haben. den finanzhaushalt muss dieser mann im griff haben!

@ebner und schulte: zwei nichtskönner auf achse. @ebner: darf man die zweite reihe nicht unterschätzen, sie sind ebenso in der verantwortung wie die typen an vorderster front. @schulte: glaube ich, dass dieser mann diesen job einfach nicht kann. talent kann man nicht kaufen.

@schöttel, hicks und bahö: viele scheinen vergessen zu haben, dass PS damals in der krise den schwanz eingezogen hat und sich rechtzeitig vertschüsst hat. wie froh wäre ich, würde er nun das gleiche tun. der typ hat taktisch keine ahnung und ruiniert jungtalente. mich ärgert, dass man einem Hansi K. als trainer erfolglosigkeit vorwirft, dabei hat dieser um welten mehr ahnung und den gewissen biss. PS ist und bleibt eine schlaftablette und so sieht unser spiel auch aus. hier liegt mal das größte übel, denn dass man mit einem schwächeren kader ebenfalls gefährlich sein kann beweisen WAC und Ried. Bjelica wäre ein Top Kandidat als Schöttel-Ersatz.

der Co hat eine undankbare rolle, teils mitverantwortlich, teils wieder nicht. mir wäre lieber er streitet richtig für seine ideen als dass er sich nur dann verwirklicht, wenn der chef zu müde ist konter zu geben.

der Kondi hat auf ganzer linie versagt. leute meinen ja, dass unser "spielstil" so kräfteraubend ist (welch unsinn, wenn wir mangels konzept und ideen gar keinen spielstil haben. in wahrheit laufen wir deswegen nur viel hinterher) aber man kann eine mannschaft auch auf diese laufleistung hin trainieren.

@kader stimme ich fast zu 100% zu, einzig das payer-opfer kann ich nicht ganz verstehen. der war durchaus solide, natürlich kein vergleich zu ladi oder konsel, aber der konnte was. LK ist talentfrei. da war ja "Fliegenfänger" Schicklgruber noch ein Gott...

ich sehe in einem Streik kein mittel zur veränderung. das finanzloch wird dadurch nur größer und die medien können wieder schön über die rüpel-fans berichten.

so banal "schöttel raus" auch klingt, so klar und verständlich ist es auch. wie wäre es denn mit 90 minuten "schöttel raus" chören? ohne beleidigungen versteht sich...

.) zweimal Prager kann ich ehrlich gesagt nicht finden :ratlos:

Bevor ich die restlichen Punkte beantworte: natürlich hat jeder seine Meinung und wohl jeder sieht einige Punkte ein wenig anders.

Mir geht es mit meinem Beitrag ja auch in keinster Weise darum, irgendwo recht zu haben, sondern viel mehr darum, dass sich mehr Fans die Zeit nehmen, mehr als "Schöttel raus!" zu schreiben. Und ob meine Sichtweise die "allgemeine Fanmeinung widerspiegelt, kann ich nicht beantworten. Wie gesagt ist das meine eigene Meinung, die sich angesichts meiner Erlebnisse eines über 40jährigen Fandaseins gebildet hat.

.) Edlinger: als Präsident hat er die Letztverantwortung. Und wenn er sich schon das Recht heraus nimmt, sich über RBS und die Austria lustig zu machen, dann sollte er auch zeigen, dass er bei Rapid mehr ist als nur der nette Onkel.

.) Kuhn: wie im Beitrag erwähnt, habe ich keinen Überblick über die Verantwortung des Herrn Kuhn. Dass sein Wirken - sagen wir einmal - ungenügend ist, ist aber klar.

.) Ebner: ich bin selbst seit vielen Jahren in leitender Position tätig. und ich mache mir ehrlich gesagt auch über meine eigene Tätigkeit Gedanken, wenn mal wieder einer meiner Mitarbeiter Blödsinn baut. Aber letztlich liegt es in der Verantwortung des Vorgesetzten, den Mitarbeiter richtig einzusetzen.

Daher bin ich, was die "Mitschuld" von Ebner anbelangt, eher milde.

.) Schulte: ich war zugegeben anfangs erfreut, dass da endlich mal jemand von ausserhalb geholt wurde. Und da er erst dre Monate im Verein ist, bin ich noch nicht bereit ein endgültiges Urteil über ihn abzugeben. Sonderlich positiv bin ich ihm gegenüber aber nicht mehr eingestellt.

.) Bei Schöttel kann ich Dir eigentlich nur zustimmen. Ob Bjelica jetzt der Richtige wäre? Keine Ahnung, aber über einen allfälligen "Neuen" braucht man wohl erst diskutieren, wenn PS endlich Geschichte ist.

.) Hicke Jr., Baholi: da habe ich alles geschrieben, was mir zu den beiden einfällt.Wie schon erwähnt haben sie mich aber beide nicht überzeugt.....

.) Payer: hatte in seiner Anfangsphase gute Ansätze, wurde aber mit Fortdauer seiner Karriere immer lernresistenter und vor allem selbstgefällig. So oder so finde ich aber, dass er den Gebrüdern Fuchsbichler, Maurer, Funke oder Konsel nicht das Wasser reichen konnte.

Und @ "Streik": natürlich wird das Finanzloch dadurch nicht kleiner. Besser wurde die gesamte finanzielle Situation aber auch nicht nachdem man Rekordumsätze im Merchandising und im Kartenverkauf erzielt hat.

Eine Begebenheit setzt aber mMn allem die Krone auf. Nämlich die Tatsache, dass man einerseits die Fans quasi darum "gebeten" hat, das GEld für das Geisterspiel mehr oder weniger zu spenden ("zum Wohle des Vereins"), andererseits sich aber nicht zu blöd dafür war, für die erbärmlichen Vorstellungen in der EL erklärende Worte wie "das kam für die Mannschaft zu früh" zu finden.

DAS ist mMn wesentlich schädlicher für den Verein als verminderte Einnahmen bei ein oder zwei Spielen oder drei weniger verkaufte Leibchen im Fanshop.

Wie schon erwähnt ist das alles meine persönliche Meinung. Und keine Ansicht eines anderen Fans kann mich derzeit dazu bewegen, meinen Ärger über die Vorkommnisse im Verein zu besänftigen. Das ist einzig und allein Aufgabe der Verantwortlichen dieses Sauhaufens.

Aber wahrscheinlich ist denen die Ansicht und der Ärger eines altgedienten Fans ziemlich wurscht.

Da ja gewünscht wird hier weiter zu diskutieren nochmal mein Beitrag:

Die Gesamtsituation wieder mal sehr gut zusammengefasst von dir.

Hedl könnt man vl. wenn man vom Trainerteam spricht auch noch dazu nehmen.

Werkt auch mehr oder weniger im Hintergrund und auch wenn er nicht direkt im Tor steht,

kann man an der Entwicklung Königshofers schon hinterfragen, ob er das wirklich gut macht.

Natürlich ist unser Goalie noch jung und es gibt Formschwankungen, aber bei LK zeigt das

Formbarometer schon länegre Zeit nach unten und man sieht keine wirklichen Verbesserungen.

Bei Flanken z.B. sind es wohl eher Verschlechterungen. Wie schon geschrieben, das allein dem Tormanntrainer

anzuhängen geht natürlich nicht, aber ob ein Ex-Goalie, der auch in der Vergangenheit

eher Durschnittstorhühter war, die richtige Wahl auf diesem Posten ist, ist wohl mehr als fragwürdig.

Du hast natürlich recht. Hedl hätte in die Aufzählung natürlich rein gehört. Ich bin mir aber ehrlich gesagt ziemlich unsicher, in wie weit er Schuld an der Misere im Verein hat. Und ich kann auch nicht beurteilen, ob er als TW-Trainer etwas taugt.

Das Grundübel liegt da mMn daran, dass man jemanden sofort nach Beendigung seiner Karriere in diese Position verfrachtet hat. und das zudem in einer Situation wo wir ein offenkundiges TW-Problem hatten.

Letztlich hast Du aber mit Deiner Kritik wahrscheinlich recht. Denn verbessert hat sich LK sicher nciht. Und das sollte wohl die GRundaufgabe eines TW-Trainers sein.

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"Meltweister" Copyright Michael Krammer

.) zweimal Prager kann ich ehrlich gesagt nicht finden :ratlos:

d) Das zentrale Mittelfeld: Mit Heikkinen, Prager, Pichler, Boskovic, Hofmann, Wydra, Schaub und Kulovits hat man hier ein Überangebot erzeugt, das seinesgleichen wohl in halb Europa suchen muss. Gleichzeitig zeigt gerade diese Liste aber die Unausgewogenheit (ich vermeide hier das Wort Ahnungslosigkeit absichtlich), die bei der Kaderzusammenstellung geherrscht hat.

Und trotz der zahlreichen Namen, die diese Liste beinhaltet, kann man auch hier keineswegs beruhigt in die Zukunft sehen.

Heikkinen, Prager und hoffentlich auch Kulovits sollten schon im Sommer maximal im Rapideum eine Erwähnung wert sein.

*Prager und Wydra werden bei derzeitigem Stand der Dinge kaum Konkurrenz auf einen Stammplatz haben.

Bleiben also die Namen Hofmann, Boskovic und Schaub. Bei unserem Kapitän bleibt leider nur abzuwarten, ob er nach der schweren Verletzung noch einmal den Weg zurück zu einem Leistungsträger schaffen wird. Dass ich persönlich daran zweifle sollte nichts zur Sache tun.

entweder du hast den Pichler dann außen vor gelassen, oder den "fast" abgeschriebenen Prager dann doch nicht abgeschrieben. ;-)

"Bleiben also..." ist unvollständig

bearbeitet von eddierodriguez

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Sitzplatzschwein

Ihr mit eurem Internet...

Herrlich geschrieben und es fasst eigentlich alles zusammen was den Leuten deren dieser Verein mehr als nur am Herzen liegt aufregt, es zeigt auch dass die Welle immer höher und die Luft oben dünner wird.

Lange kann es nicht mehr dauern bis die Sache eskaliert - und mit eskalieren meine ich weder Platzsturm noch andere fragwürdige Aktionen.

Schon jetzt bleiben viele Abonnenten zuhause und es werden weitere zuhausebleiben, weil sie es satt haben dass unser Verein geführt wird wie ein Verein und der Fussball welcher gezeigt wird seit Saisonen nicht anzusehen ist.

Das Potenzial das in unserem Verein steckt wird seit Jahren nicht genutzt.

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