Was ist ein "Traditionsverein"?


DerFremde

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Ein Traditionsverein ist letztlich ein Klub, der sich selbst als Traditionsverein sieht und auch von den Anderen (Fans, Vereinen, Medien) als ein solcher angesehen wird.

Ausschaggebend ist einfach ob es Menschen gibt die eine Tradition weitergeben.

...

Tradition bezeichnet die Weitergabe von Handlungsmustern, Überzeugungen und Glaubensvorstellungen u. a. oder das Weitergegebene selbst (das Traditum, z. B. Gepflogenheiten, Konventionen, Bräuche oder Sitten). Tradition geschieht innerhalb einer Gruppe oder zwischen Generationen und kann mündlich oder schriftlich über Erziehung, Vorbild oder spielerisches Nachahmen erfolgen. Die soziale Gruppe wird dadurch zur Kultur.

...

Tradtion hat sowieso jeder Klub, (nach dieser definition) sobald irgendetwas von der einen Generation (Spielergeneration, Fangeneration, Mitarbeiterwechsel) an die nächste weitergegeben wird.

genau so - perfekt auf den punkt gebracht

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Silver Torah

finde das grundsätzlich eine relativ vernünftige liste, könnte man je noch gusto noch mit

austria lustenau (auf jeden fall!)

vorwärts steyr

favoritner ac

fc lustenau

sc/sw bregenz

dsv leoben

austria klagenfurt

villacher sv

fc dornbirn

kremser sc

erweitern, als doch überregional bekannte traditionsvereine

regionale traditionsvereine gibt's wie sand am meer

Ziemlich spezielle Kriterien, welche du hier verwendest. Der FC Dornbirn 1913 war vor 40 Jahren mal für drei Jahre in der Nationalliga. Wenn ihn das zum "überregional bekannten Verein" macht, dann verstehe ich das Thema hier in diesem Thread nicht. Und wenn ich mir die Geschichte des VSV (http://de.wikipedia.org/wiki/Villacher_SV) durchlese, dann muss ich auch ein bisserl lachen.

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.

krems war auch gerade mal 7 jahre in der obersten spielklasse und hat 1x den cup gewonnen, soll mannschaften geben, die in seiner definition fehlen, die das um 100% überbieten können - aber vielleicht gehört es sich für einen traditionsverein, nach dem erfolg in den niederungen des amateurfußballs zu spielen oder sich gleich aus finanziellen gründen aufzulösen.

allerdings hätte er dann eisenstadt vergessen, aber vielleicht waren ihm die 13 jahre dann doch schon zuviel erfolg, lieber nur 5 wie der favoritner ac.

ganz klar eine these dafür, dass manche nur auf ein bestimmtes zeitfenster schauen, hier fehlen in summe sowohl die alten wiener klassiker wie WAC, FAC, simmering oder hakoah als auch die vereine, die erst in den letzten jahrzehnten erfolgreich waren wie ried und mattersburg - und kapfenberg ist dann der paradefall, denn die waren sowohl vor als auch seiner referenzzeit erfolgreich.

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Weinviertler VÖESTler

ich hab hier zugegebenermaßen eher nur vereine ausgewählt, die noch immer exisitieren. der wiener ac, der wiener af, der fc wien, rosenhügel und hertha, wacker wien, hakoah, eisenstadt sind ja alle so nicht mehr existent... der wiener ac stellt seit der fusion mit dem fak keine kampfmannschaft mehr, der wiener af ist öfter fusioniert worden als der fac (der grund warum ich beide nicht in der liste habe, ebenso wie slovan), die tradition der hakoah ist mittlerweile in ramat gan angelangt und über den tiefen fall vom sc eisenstadt und dem lindenstadion muss man hoffentlich sowieso nichts mehr schreiben.

ich nehme zugegebenermaßen erfolg auch nicht als das allerwichtigste kriterium, ebenso wenig wie einmal die farben wechseln a la sc/sw bregenz. als wichtigstes kriterium habe ich in meinem empfinden die kontinuität im fanbereich (was zugegebenermaßen meinem vöest-fantum geschuldet sein kann), dann die bedeutung für den österreichischen fußball. und der fc dornbirn hat mit fritz rafreider immerhin einen der ersten nicht-wiener nationalspieler gestellt.

warum genau ich den kapfenberger sv nicht in meiner liste habe, ist mir im übrigen selbst schleierhaft - vor allem, nachdem ich ihn selbst immer vor dorfklub-anschuldigungen verteidigt habe.

bei den vorarlberger vereinen und vereinen wie krems und dem favac habe ich die regionale wichtigkeit miteinbezogen - den nö-fußball ohne den kremser sc kann man ebenso wenig erzählen wie den vorarlberger ohne die zwei lustenauer vereine, ohne bregenz und -siehe oben- ohne dornbirn. ebenso wenig gibt es den steirischen fußball ohne gak, sturm, dsv leoben und kapfenberg. den salzburger ak, den hab ich in obiger liste noch vergessen.

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Im ASB-Olymp

Wenn man sich ansieht was als Tradition konsensmäßig gesehen wird (ich hab mal der einfachheit halber hier nachgeschaut) würde ich z.B.: sagen, dass RB (obwohl offizieller Rechtsnachfolger) die Tradition von Casino Salzburg nicht übernommen hat. Ausschaggebend ist einfach ob es Menschen gibt die eine Tradition weitergeben. Da die Fans und auch die Eigentümer der SVAS diese Tradition von RB zu SVAS übergeben haben anerkenne ich diesen Verein als Traditionsverein.

Tradtion hat sowieso jeder Klub, (nach dieser definition) sobald irgendetwas von der einen Generation (Spielergeneration, Fangeneration, Mitarbeiterwechsel) an die nächste weitergegeben wird.

richtig. aber was geben denn die fans von vereinen wie as-neu weiter? die farben? der name? das logo? sprechchöre? das stadion?selbst diese kriterien werden für gewöhnlich in unregelmäßigen zeitabständen geändert, auch wenn es nur nuancen sind!

wenn es eindeutige verhaltensmuster gibt, wie etwa die YB-viertelstunde, dann kann man von tradition sprechen. eben diese hat mWn in österreich aber nur rapid, aber sicherlich nicht vereine wie wacker oder die austria. zumindest sind diese mir nicht bekannt, ich lasse mich aber gerne aufklären. aber der ganze verein als traditionsverein? unmöglich, ändern sich doch laufend so viele dinge in einem verein..

das problem ist, wie ich bereits oben geschrieben habe, dass der begriff traditionsverein heutzutage einfach inflationell oft (mMn unberechtigt) gebraucht wird. umgangssprachlich ist jeder "alte" verein ein traditionsverein.

bearbeitet von menasche

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Im ASB-Olymp

Ich hab damals gefragt, was Tradition mit dem Alter zu tun hat und das doch gerade ältere Generationen froh sein sollten, dass die Jungen Werte und Traditionen weitertragen und weiterleben.

Und ich denke, um das gehts eigentlich.

Wenn jetzt jemand fragt, ob RB in 1-2 Generationen auch als Traditionsverein gilt, muss ich fragen: Welche Werte sollten dort weitergegeben werden?

ja und welche werte gibt as-neu weiter?

bearbeitet von menasche

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elegance is an attitude

ja und welche werte gibt as-neu weiter?

Treue (!), Liebe zum Verein, Bodenständigkeit, Ehrlichkeit.

Außerdem das Wappen, die Farben und den Namen btw

Nach deiner Argumentation ist also nur Rapdi ein Traditionsverein in Österreich, weil sie einen Gebrauch wie die Rapdi-Viertelstunde pflegen. Auch eine, sagen wir mal, Interessante Theorie.

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Postet viiiel zu viel

krems war auch gerade mal 7 jahre in der obersten spielklasse und hat 1x den cup gewonnen, soll mannschaften geben, die in seiner definition fehlen, die das um 100% überbieten können - aber vielleicht gehört es sich für einen traditionsverein, nach dem erfolg in den niederungen des amateurfußballs zu spielen oder sich gleich aus finanziellen gründen aufzulösen.

mario kempes spielte für den sc krems. wenn das den klub nicht zu einem "traditionsverein" macht, weiß ich auch nicht. ;-)

ps: versteh nicht warum hier so ein gedöns um das thema traditionsvereine gemacht wird. die allermeisten klubs haben vergangenheit (in österreich gibt es halt ein paar streitfälle mehr, als in italien z.b. (wo es ja wirklich fast unvorstellbar ist, die farben eines klubs in einer stadt oder eines dorfes zu ändern und sich nicht auf ein bestimmtes gründungsdatum zu berufen. vereinsregister und finanzpleiten hin oder her, das ist nur makkulatur). die sache mit der tradition gehört einfach zum fussball dazu. und im "modernen fussball" wird die tradition daher auch konsequent mitvermarket (auch wenn es manchmal vielleicht "übertrieben" wird (beispiel: rapdi z.b.) aber warum benennt dietmar hopp seine "TuS" in "hoffenheim 1899" um usw... "weil das ein bessere name für einen bundesligaverein ist" - lt. eigenaussage). auch in der 20iger jahren verdienten spieler aus argentinien z.b. bei juventus turin schon nicht schlecht! seit den siebziger jahren wurden dann auch trikotsponsoren immer üblicher und heute ist auch die "tradition" oft selbst ein teil einer "marke" (* ich rede hier vom profifussball. wenn z.b. linzer fussballfans in der regionalliga einen blau-weissen klub anfeuern und dabei "sk vöest"-choreos präsentieren, liegt da natürlich ein anderer ansatz dahinter).

bearbeitet von cmo

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Im ASB-Olymp

Treue (!), Liebe zum Verein, Bodenständigkeit, Ehrlichkeit.

Außerdem das Wappen, die Farben und den Namen btw

Nach deiner Argumentation ist also nur Rapdi ein Traditionsverein in Österreich, weil sie einen Gebrauch wie die Rapdi-Viertelstunde pflegen. Auch eine, sagen wir mal, Interessante Theorie.

siehst du, ob du es glaubst oder nicht, für mich vermittelt auch Salzburg werte wie Offenheit oder treue. bei allem resekt, aber "liebe zum verein" ist sicherlich kein wert und dinge wie wappen, farben und namen haben mMn rein gar nichts mit Tradition zu tun. bearbeitet von menasche

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ei - klar

Gott du Depp kannst auch normal antworten! Solche Antworten sind einfach nur zum kotzen. Das ASB wird auch immer beschissener.

Geh bitte. Bei jedem BW-Spiel, wo ich war, hängt ein SKV-Never forget-Transpi, es gibt eine Homepage und jeder Linzer kennt die Geschichte. In der prä-google/smartphone-ära lass ich mir das villeicht noch einmal einreden, aber heutzutage ist es schlichtweg schwachsinn.

Da findet man zb auch heraus, dass der WAC nie von der KL in die RL aufgestiegen ist :finger:

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