Game of Thrones

[flonaldinho10]

cap0 schrieb vor 3 Minuten:

Versteh schon das dir offensichtlich für deine Ansprüche die Qualität abhanden gekommen ist, aber was ich an deiner "Rezension" der letzten Episode in dem Zusammenhang eben nicht verstanden habe ist, dass dir die Dragonstone Szene noch am meisten zusagt und der Rest so schlecht weggkommt.  An der schauspielerischen Meisterleistung von Dany/ Jon kanns ja nicht gelegen haben, denn das wirkte für mich eher wie zur "Auflockerung" eingestreute Comedy im Gegensatz zum Rest der Folge. (bis auf Koksnase Euron vielleicht, der ist echt sehr  .... überzeichnet :feier:) 

Weil's ein Dialog war, der
- an der richtigen Stelle passiert ist, und für die Handlung notwendig/sinnvoll war
- die Motivationen/Persönlichkeiten der Charaktere herausgearbeitet hat
- natürliche Konflikte zwischen diesen Motiavationen aufgezeigt hat
- es tatsächliches Hin- und Herargumentieren zwischen mehreren Personen war (speziell die Sequenz mit "Sünden der Väter" vergessen, "Eide der Vorfahren" aber respektieren)

Ellaria/Cersei, Jamie/Olenna oder auch Cersei/Iron Bank waren vllt. noch einen Tick besser präsentiert, aber halt im Endeffekt nur (mMn zu sehr in die Länge gezogene) Monologe eines Charakters, auf die ein anderer reagiert hat.

Und gute Schauspieler sind in der Serie sowieso alle. Sicher gibt's ein paar Schwächere (Harington und Clarke das von den Hauptdarstellern wohl dabei) und einige Herausragende (Headey, NCW, Liam Cunningham, ehem. Dillane), aber alle im Cast sind meilenweit davon entfernt, eine Szene durch fehlendes Talent negativ zu beeinflussen. Sogar Euron oder die Sand Snakes sind/waren gut "gespielt" (die Kampfchoreographie der SS mal ausgeklammert), die Charakter an sich waren halt nicht ernst zu nehmen.

[flonaldinho10]

Lateral schrieb vor 11 Minuten:

ah, also kritisierst du den eh auch voll? muss ich in 29 Seiten ASOIAF-Thread überlesen haben.

Also gibt es nur Kritik oder Huldigung und nix dazwischen ?

Abgesehen davon: Meine Haltung zu den Büchern hat mit meiner Kritik an der Serie nix zu tun. Ich hab, wie schon geschrieben, die beiden Welten für mich komplett getrennt.

TWD hat mich genauso angezipft und aufhören lassen, als es mir mit sinnloser Gewalt und überzeichneten Bösewichten zu viel wurde. Und da kenn ich die Comicvorlage gar nicht.

Wenn es dich ehrlich interessiert kann ich dir im Buchthread aber gerne eine Liste meiner Kritikpunkte zusammenstellen (wird aber nicht besonders ins Detail gehen können, weil's ca. 6 Jahre her ist, dass ich sie gelesen habe).

[Feanor1990]

AngeldiMaria schrieb am 31.7.2017 um 04:31 :

 

  Inhalt unsichtbar machen

Und Dany bekommt ja bald Verstärkung von Friendzone.

 

  Inhalt unsichtbar machen

Der hat wenigstens militärisch einen Tau.

[nopowertothebauer]

Bin ich der einzige, der Euron ziemlich komisch findet? Endlich mal ein Megabösewicht, bei dessen Szenen es einem nicht in jeder Sekunde die Eingeweide zusammenzieht.  

[humankapital]

nopowertothebauer schrieb vor 33 Minuten:

Bin ich der einzige, der Euron ziemlich komisch findet? Endlich mal ein Megabösewicht, bei dessen Szenen es einem nicht in jeder Sekunde die Eingeweide zusammenzieht.  

er schaut gleich aus wie ein bekannter von mir

[Silva]

flonaldinho10 schrieb vor einer Stunde:

Ellaria/Cersei, Jamie/Olenna oder auch Cersei/Iron Bank waren vllt. noch einen Tick besser präsentiert, aber halt im Endeffekt nur (mMn zu sehr in die Länge gezogene) Monologe eines Charakters, auf die ein anderer reagiert hat.

Aber bis auf den Dialog mit der Iron Bank gab es eben keine Basis für einen echten Dialog, denn in beiden Fällen waren es quasi die letzten Worte bevor Personen getötet worden sind. Olenna hat da die Chance genutzt, ihrem bisherigen Charakter entsprechend, noch einmal den Mittelfinger Richtung Lannisters zu zeigen und Cersei hat ihrem Charakter entsprechend die Chance genutzt ihre Tochter zu rächen.  Für die Handlung war beides insofern "notwendig", damit klar ist, dass hier ein Handlungsstrang einer Person/Familie zu Ende geht.

Keine Ahnung was du dir genau erwartest, wenn Cersei Rache an der Mörderin ihrer Tochter üben will. Was gibt es da großartig zum Argumentieren für die beiden Seiten?

[Bane]

flonaldinho10 schrieb vor 3 Stunden:

Stell dir vor, du bist riesiger Metallica-Fan und plötzlich wird der Gabalier Andi neuer Frontmann.

das ist der absurdeste vergleich, den ich seit einiger zeit gelesen habe und ich les doch mehr oder weniger regelmäßig im beisl mit. 

bearbeitet 1. August 2017 von Bane

[Mecki]

nopowertothebauer schrieb vor einer Stunde:

Bin ich der einzige, der Euron ziemlich komisch findet? Endlich mal ein Megabösewicht, bei dessen Szenen es einem nicht in jeder Sekunde die Eingeweide zusammenzieht.  

Mir waren Ramsay und auch Joffrey waren mir da schon lieber - die hat man wenigstens richtig hassen können, Euron ist daweil nur eine Witzfigur.

Was mir entfallen ist, wo sind eigentlich der Hound, Beric & Co unterwegs?

@Neocon du hast auch zu wenig zu tun in der Arbeit oder?  

[Neocon]

Mecki schrieb vor 7 Minuten:

Mir waren Ramsay und auch Joffrey waren mir da schon lieber - die hat man wenigstens richtig hassen können, Euron ist daweil nur eine Witzfigur.

Was mir entfallen ist, wo sind eigentlich der Hound, Beric & Co unterwegs?

@Neocon du hast auch zu wenig zu tun in der Arbeit oder?  

Eigentlich ist genug zu tun, aber eine kleine Excel-Tabelle mit ein bisschen herumprobieren war schon drin

Beric&Co haben ja letztens in einem verlassenen Haus Unterschlupf gesucht. Angeblich war das das Haus, bei welchem der Hound und Arya in einer vorigen Staffel vorbei gekommen sind (und der Hound das Silber gestohlen hat). Demnach wäre das in den nördlichen Riverlands (die beiden waren damals glaub ich am Weg zu den Twins).

[Mecki]

Neocon schrieb Gerade eben:

Eigentlich ist genug zu tun, aber eine kleine Excel-Tabelle mit ein bisschen herumprobieren war schon drin

Beric&Co haben ja letztens in einem verlassenen Haus Unterschlupf gesucht. Angeblich war das das Haus, bei welchem der Hound und Arya in einer vorigen Staffel vorbei gekommen sind (und der Hound das Silber gestohlen hat). Demnach wäre das in den nördlichen Riverlands (die beiden waren damals glaub ich am Weg zu den Twins).

Ja kann mich erinnern, aber was ist ihr Ziel? (Weiß von damals die zeitliche Abfolge nicht mehr, könnte aber auch am Weg zu The Eyrie gewesen sein, aber nicht so wichtig)

[jimmy1138]

nopowertothebauer schrieb vor 1 Stunde:

Bin ich der einzige, der Euron ziemlich komisch findet? Endlich mal ein Megabösewicht, bei dessen Szenen es einem nicht in jeder Sekunde die Eingeweide zusammenzieht.  

Euron ist der Bösewicht? Ich hab gedacht der ist der Gute - immerhin kommt der ziemlich Jack-Sparrow-artig rüber .

[flonaldinho10]

Lateral schrieb vor 23 Minuten:

die Bücher und die Serie stehen halt trotzdem in einer sehr engen Verbindung. ich erinnere mich zB zurück, dass du in S5 hauptsächlich Dorne kritisiert hast. und ich geb dir vollkommen Recht - Dorne war Scheiße. aber mMn ist dafür GRRM mindestens genauso verantwortlich wie D&D. Wer hat die deppaten Sand Snakes erfunden? Wer hat das 5-year-gap verworfen und deshalb dutzende unnötige Charaktere (wie zB Darkstar, der um Welten schlechter ist als alles was D&D je in der Show gemacht haben) einführen müssen? Wenn D&D AFFC in der Show umgesetzt hätten, wäre GOT heute sicher nicht mehr die beliebteste Serie der Welt, weil es einfach unglaublich zach geworden wäre. Auch der Sansa-Plot mit Ramsey machte nicht viel Sinn, aber was wäre die Alternative? Eine ganze Staffel mit der Rettung von Jeyne Poole, die jedem show watcher völlig egal is, verbringen?

ja. die Serie ist derzeit sehr sprunghaft, aber wieso ist sie das? weil es viel zu viele offene Plots gibt, und wer ist daran schuld? GRRM, nicht D&D. 

Das hört sich an, als hätte GRRM D&D dazu gezwungen, seine komplexe und unfertige Buchserie für's TV zu adaptieren. 

Es war deren Idee, die Serie zu machen und wenn die Vorlage schlichtweg "unverfilmbar" ist, weil alle Plots zu adaptieren zuviel ist, welche wegkürzen aber die Story unvermeidlich sprunghaft macht und logische Lücken aufreißt, tja, dann haben's die Herausforderung halt einfach überschätzt.

GRRM kann man allerhöchstens vorwerfen, dass er der Verfilmung grundsätzlich zugestimmt hat, ganz besonders, bevor er selber die Geschichte zu Ende gebracht hat.

Außerdem finde in deine Argumentation etwas inkonsequent: Wenn ich ein verbissener Buch-Fanboy bin, wenn ich die Serie mit "das ist in den Büchern aber anders/besser" kritisiere (was ich eh schon länger bewusst vermeide), kannst du den Spieß auch nicht umdrehen und Kritik an der Serie mit "das ist halt in den Büchern aber auch fad/deppert" abwehren.

Entweder gesteht man D&D die Buchvorlage als "Ausrede" für gewisse Schwächen der Serie zu, dann muss es aber auch zulässig sein, jede Abweichungen davon ganz genau und kritisch unter die Lupe zu nehmen.

Oder man gesteht ihnen die Freiheit zu die Bücher nach einem "kann, aber muss nicht"-Prinzip zu adaptieren, wo Charaktere, Ereignisse und Aspekte der Welt nach ihren Bedürfnissen/ihrem Gusto abgeändert werden. Dann wird das Werk aber auch ganz allein ihr eigenes und die Kritik daran kann auch nicht mehr auf die Buchvorlage abgewälzt werden.

Die argumentativen Kirschen aus beiden Sichtweisen rauspicken geht nicht. Ich persönlich geh nach Variante 2 vor weil die Abweichungen mMn schon zu groß sind (bzw. die Serienhandlung ja inzwischen in buchseitig noch unbekannte Bereiche vorgestoßen ist), als dass Variante 1 noch viel Sinn ergäbe.

[flonaldinho10]

Silva schrieb vor 1 Stunde:

Aber bis auf den Dialog mit der Iron Bank gab es eben keine Basis für einen echten Dialog, denn in beiden Fällen waren es quasi die letzten Worte bevor Personen getötet worden sind. Olenna hat da die Chance genutzt, ihrem bisherigen Charakter entsprechend, noch einmal den Mittelfinger Richtung Lannisters zu zeigen und Cersei hat ihrem Charakter entsprechend die Chance genutzt ihre Tochter zu rächen.  Für die Handlung war beides insofern "notwendig", damit klar ist, dass hier ein Handlungsstrang einer Person/Familie zu Ende geht.

Keine Ahnung was du dir genau erwartest, wenn Cersei Rache an der Mörderin ihrer Tochter üben will. Was gibt es da großartig zum Argumentieren für die beiden Seiten?

Es hat eh Sinn gemacht, dass diese Szenen Cersei- bzw. Olenna-lastig waren.

Aber es ging ja um den Vergleich zwischen diesen Szenen und der Dany/Jon/Davos/Tyrion-Verhandlung.

Und ein Dialog zwischen vier Parteien ist halt grundsätzlich interessanter als ein Monolog.

Die Szene von Olenna hat mMn auch massiv daran gelitten, dass wir als Zuschauer ja schon ewig zweifelsfrei wussten, dass sie Jeoffrey umgebracht hat. Hätte weit mehr Effekt gehabt, wenn wir das auch erst in dieser Szene erfahren hätten und somit den Schock von Jamie mitfühlen hätten können.

[rahzel]

flonaldinho10 schrieb vor 5 Minuten:

Und ein Dialog zwischen vier Parteien ist halt grundsätzlich interessanter als ein Monolog.

Hamlet stimmt dir nicht zu. 

[Neocon]

Mecki schrieb vor 1 Stunde:

Ja kann mich erinnern, aber was ist ihr Ziel? (Weiß von damals die zeitliche Abfolge nicht mehr, könnte aber auch am Weg zu The Eyrie gewesen sein, aber nicht so wichtig)

Nachdem sie sich anscheinend nordwärts bewegen und die Army of the Dead in den Flammen gesehen haben, nehme ich stark an, dass ihr Ziel der Norden/die Wall ist