P.M.Reichel

[ruffruff0408]

Weil er es wie Quehenberger machen will. Der hat vieles bei Salzburg aus eigener Tasche bezahlt und konnte den Verein mit Gewinn verkaufen. Gibt doch sicher irgendwo eine Statistik wieviel der Reichel privat in den LASK investiert hat. Das Geld will er halt zurück, sonst wär der LASK schon längst verkauft worden. (Steht glaub ich eh schon in diesem Thread.)

das ist nichts neues u. aus meiner sicht auch völlig legitim. ich kann nur nichts damit anfangen, wenn man ihm jetzt dankbar sein soll...wofür?

[vvvskv]

das mag schon stimmen, dass sich reichel nicht bereichert hat. aber ohne jetzt zahlen zu kennen - ich behaupte, dass es dem LASK zur zeit des bundesliga-aufstiegs deutlich besser gegangen ist als jetzt. und was ist seitdem passiert? warum stehen wir jetzt da, wo wir stehen? wer hat das zu verantworten? die fans? die medien? wohl kaum. wie in jeder firma ist der oberste chef nunmal der verantwortliche - sowohl für positives, als auch für negatives! reichel hat den lask im endeffekt dorthin geführt, wo er jetzt steht - nämlich vor dem konkurs.

und mir kommt echt das mittagessen wieder hoch, wenn jetzt plötzlich einige meinen, man müsste dem mann auch noch dankbar sein???? nein, im leben nicht!

soweit ich mich erinnern kann hat er ihn aber auch genau dort übernommen-kurz vor dem ruin.

von daher hat ers zwar nicht gut besser gemacht, aber auch nicht bedeutend schlechter als es vor ca 14 jahren war!

oder?

[ruffruff0408]

soweit ich mich erinnern kann hat er ihn aber auch genau dort übernommen-kurz vor dem ruin.

von daher hat ers zwar nicht gut besser gemacht, aber auch nicht bedeutend schlechter als es vor ca 14 jahren war!

oder?

mag sein, aber wenn das sein einziges ziel war - gute nacht.

so weit ich mich erinnere, ist er mal angetreten und hat was von champions league gefaselt...FAIL!

[Petroleum]

soweit ich mich erinnern kann hat er ihn aber auch genau dort übernommen-kurz vor dem ruin.

von daher hat ers zwar nicht gut besser gemacht, aber auch nicht bedeutend schlechter als es vor ca 14 jahren war!

oder?

nunja, jetzt sind wir halt in der regionalliga und nicht mehr im europacup.

[JochenGierlinger]

Wir sind in der 3.Liga, bei Reichels waren wir noch Bundesliga. Und die Schulden sind auch mehr anstatt weniger geworden. Er hat alle Menschen um sich vergrault. Es war ja mit AVE dazumals ein potenter Sponsor da und mit dem Leo jemand der investiert hätte bzw. eingestiegen wäre.

Hätte der Reichel vernünftig gehandelt wären wir noch in der Bundesliga! Allso danke Herr Reichel für Nichts?? Hoffentlich gibt er jetzt endlich den LASK ab und wir können uns auf das Ziel Bundesliga konzentrieren.

[aficionado]

Bei aller Reichel-Abneigung und dem Unverständnis bzgl. "Dankbarkeit": ohne ihn wären beim LASK sofort nach Rieger die Lichter ausgegangen und der Verein wäre von der fußballerischen Landkarte ausradiert worden. So schauts aus.

Was ich mich in all den Jahren gefragt habe: warum hat er nie auf eine kontinuierliche Hilfe von außerhalb gesetzt? War alles bei ihm eine Frage des Stolzes, oder kennt man doch nur die halbe Wahrheit!? Fakt ist für mich, dass der AVE-Einstieg und das Engagement von dem nun vergangenen Konsortium selbst Jahre gedauert hat. Zuvor war von großer Hilfe rein gar nichts zu sehen.

Reichel ist auch an seinen Zielen gescheitert, die zweifellos zu hoch gesteckt waren. Ich würde es ihm aber glauben, dass er damals angetreten ist, um den Vereins erstens zu sanieren und zweitens salonfähig zu machen. Von Jahr zu Jahr wurde er möglicherweise sturer und verbissener und ist somit gescheitert.

Im Endeffekt steht er da aber in den Annalen der LASK-Historie nicht alleine da, da dies mehreren Präsidenten widerfahren ist. Irgendwie waren sie alle tragische Figuren.

[Lady in Blue White Satin]

Und die Schulden sind auch mehr anstatt weniger geworden.

Wahnsinns-Schulden, die ihr da habt, aber noch ist Reichel "im Plus".

Reichel in der Presse am 2. Mai 2011:

Als ich vor elf Jahren zum Lask gekommen bin, gab es Cash-Verbindlichkeiten in der Höhe von 4,3 Millionen Euro. Dazu kamen weitere 6 Millionen Euro Schulden. Das heißt, es waren 10,3 Millionen Euro zu sanieren.

Und die aktuellen Zahlen:

LASK Linz Sportveranstaltungs GmbH

Verbindlichkeiten:

2009 -3,821.000 Euro (Quelle: OÖN)

2012 -5,204.366 Euro (Quelle: OÖN)

Sportvermarktungs GmbH (Hier liegen die LASK-Markenrechte gebunkert.)

Verbindlichkeiten:

2012 -364.642 Euro

Verein „Linzer Athletik Sportklub“

Die Entwicklung des Betriebsergebnisses und des Eigenkapitals laut Bundesliga-Senat 5 am 30. April 2012:

- 560.000 (06/07)

- 494.000 (07/08)

- 472.000 (08/09)

- 437.000 (09/10)

- 1,634.000 (10/11)

- 2,500.000 (12/13) (Quelle: OÖN)

OÖN 16. Mai 2013:

Der Zwangsabstieg in die Regionalliga hat ein tiefes Loch in das Budget des LASK gerissen. Das negative Eigenkapital, für das Reichel geradestehen muss, ist auf rund 2,5 Millionen Euro angewachsen.

Ich bin gespannt, wen Steiner da bei der ao. Hauptversammlung aus dem Hut zaubern wird.

[Mokai]

irgendwie kann und will ich PMR nicht dankbar sein...für leute außerhalb der schwarz weißen familie mag es ja so wirken, als wäre PMR der retter gewesen, aber innerhalb der familie muss man doch die wahrheit kennen. seine absichten zu beginn mögen ja "nobel" gewesen sein, aber dennoch hat er eine "one man show" abgezogen, jeden vergrault dem der LASK am herzen gelegen ist, hat uns wie melkkühe behandelt und er hat sich als diktator fest verankert...das alles hat dem weg in die RL geebnet und darum gibt es keinen grund ihm für irgendetwas dankbar zu sein

bearbeitet 1. August 2013 von Mokai

[aficionado]

Reichel war auch der Retter für viele innerhalb der schwarz-weissen Familie! Noch einmal: ohne ihn würde es den LASK unter Garantie nicht mehr geben. Was er letzten Endes daraus gemacht hat, ist wieder eine andere Geschichte.

Persönlich verwehre ich mich immer ein bisserl vor Aussagen wie "innerhalb der Familie muss man doch die Wahrheit kennen!". Bei aller Wertschätzung: aber was weiß denn schon der kleine Pimperlfan, was sich innerhalb des Vereins "als reine Wahrheit" abspielt. Dort werden Interessen wahrgenommen und Ideologien vertreten, je nachdem, wie die Sachlage betrachtet wird. Wer sagt denn nun beim Verein die absolute, ja reine Wahrheit und wer maßt es sich an, diese Wahrheit zu kennen. Im Endeffekt wurden wir Anhänger doch seit etlichen Jahren mit viel Müh und Not abgelenkt.

Ich stelle mal die verwegene Frage, ob denn ein Mann wie Reichel verhindert hätte werden können!? Und wenn man sich die präsidiale hall of fame des Vereines vor Augen hält, dann kann man die tollen Präsidenten, die beim LASK viel Positives bewegt haben nicht mal an einer Hand abzählen.

Wo waren denn die tollen Helden, als man in Linz die Lust nach einem Großclub verspürt hat, wo war denn das große Aufbäumen!? Und an einem Strang hat man beim LASK selten gezogen, das Präsidentenamt war vielmehr schon seit eh und je eine one-man-show mit einigen Ausreissern.

Auch wenn man es nicht hören will: ohne Reichel wären wir jetzt nicht mal mehr in der Regionalliga, sondern als eventuell benannter Verein Schwarz-Weiss Linz in der 1. Klasse. Geredet hat man in Linz immer schon viel, da wurde geträumt, dass sich die Balken biegen. Am Ende des Tages war der LASK bestenfalls selten mehr als eine Pater-Noster-Mannschaft.

Darum: spätestens nach der Ära Rieger hätte man den großen starken Mann aus Politik oder Wirtschaft gebrauchen können, der zudem noch ein Sackel voller Geld und ein profundes Wissen hinsichtlich einer gediegenen Vereinsführung im Lebenslauf aufscheinen hat. Diesen Mann (und von mir aus diese Frau) hat es aber NIE gegeben. Da war nur der Teppichhändler aus Wels. Und der hat sich, so pervers es auch klingen mag, am Präsidentensessel extrem lange gehalten. Ob mit oder ohne Wirtschaft und Politik. Leider.

[Hochofen]

Der Ball scheint jetzt beim oberösterreichischen Sport- und Wirtschaftslandesrat Michael Strugl zu liegen, der schon in den vergangenen Wochen im Hintergrund als Vermittler aktiv war, aber inzwischen Zweifel an Reichels Paktfähigkeit bekommen hat. „Ich kann für den LASK nicht mehr machen als für andere Sportvereine, wenn diese meine Hilfe wollen. Irgendwo gibt es eine Abrisskante.“ Das klingt so, als würde sich auch der Landesrat demnächst von der Causa LASK vertschüssen..."

Dass Strugl auf einmal "Zweifel an Reichels Paktfähigkeit bekommen hat" ist ja wohl ein Witz. Der nachfolgende Satz zeugt eher davon, dass sich die Beschwerden hinischtlich des einseitigen Engagements des Herrn Landesrat von Seiten anderer (Sportvereine) gehäuft haben dürften und er deshalb - zumindest medial - zurück rudert.

[JochenGierlinger]

Ist aber nicht euer Ernst, dass man den Reichel jetzt dankbar sein sollten.

Jahrelang war er das Feindbild aller hier und sobald er in Urlaub ist sollten wir im auch noch danken. Für was?

Reichel hat den LASK ausgeschlachtet. Der LASK lebt nur weil dieser den großteil seiner Schulden beim Reichel hat bzw. bei dessen Firmen. Der LASK ist nur nicht in Konkurs weil sonst Reichel nur mehr einen Bruchteil seines Geldes sehen würde bzw. all seine PR-Tennnis Firmen mit in den Konkurs gehen würden.

Warum glaubt ihr, hat er nicht eines der vielen Übernahmeangebote angenommen. Weil er immer gehofft hat, dass er doch noch mehr Geld aus dem Verein herausziehen kann und somit all seine "Investitionen" wieder zurück bekommt.

[klat]

Wir sind in der 3.Liga, ........ Hoffentlich gibt er jetzt endlich den LASK ab und wir können uns auf das Ziel Bundesliga konzentrieren.

nix für ungut.ich wünsch keinem das was wir 1997 durchgemacht haben.absulot niemandem.und vielleicht täusch ich mich ja blos und alles ist net so tragisch.aber bei verbindlichkeiten von 5,2 mio und einer eigenkapitalquote von über -1000% würd ich einfach dankbar sein,dass es meinen club noch gibt.auch wenns nur die rlm ist.

selbst wenns da gruppierungen gibt,die ihm die miese abgelten wollen und irgendwas von milch und honig zeiten faseln

[aficionado]

Ist aber nicht euer Ernst, dass man den Reichel jetzt dankbar sein sollten.

Jahrelang war er das Feindbild aller hier und sobald er in Urlaub ist sollten wir im auch noch danken. Für was?

Reichel hat den LASK ausgeschlachtet. Der LASK lebt nur weil dieser den großteil seiner Schulden beim Reichel hat bzw. bei dessen Firmen. Der LASK ist nur nicht in Konkurs weil sonst Reichel nur mehr einen Bruchteil seines Geldes sehen würde bzw. all seine PR-Tennnis Firmen mit in den Konkurs gehen würden.

Warum glaubt ihr, hat er nicht eines der vielen Übernahmeangebote angenommen. Weil er immer gehofft hat, dass er doch noch mehr Geld aus dem Verein herausziehen kann und somit all seine "Investitionen" wieder zurück bekommt.

Rein rechnerisch würde wohl jeder so handeln, der in einem Verein privates Geld investiert hat. Dafür hat der Reichel auch etliche Jahre fuhrwerken können bzw. müssen, wo andere halt im Hintergrund geblieben sind und mit rein gar nichts aufgefallen sind, außer mit weisen Sprüchen. Da wäre beispielsweise der Herr Grad zu nennen, der sich mit dem Reichel immer wieder verbale Duelle geliefert hat.

Von den großen Gönnern ist gerade bei Reichels Übernahme rein gar nichts zu sehen gewesen. Um es auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen: der alte Reichel hat den LASK schon marod übernommen und gibt ihn nun eventuell weiter. An den finanziellen Grauslichkeiten hat sich beim Verein aber wohl nichts geändert - wenigstens ist man hier konstant.

Ich bin auch kein Fan vom Reichel und der Stadionboykott meinerseits ist auf ihn zurückzuführen. Ein Großteil meines Argwohnes ist aber nicht nur auf Reichel zurückzuführen, sondern auf die Situation und Struktur des Vereines per se. Es hat auch eine Zeit vor Reichel gegeben und da sind manche von euch noch nicht mal da gewesen. Ein auf finanziell gesunden Beinen stehender Verein war der LASK de facto nie. Und ich bin mal pessimistisch und wage zu behaupten, dass das auch nie der Fall sein wird. Da waren schon ganz andere Herrschaften am Werken, die von der Materie weit mehr Ahnung gehabt haben, wie nun Reichel.

Ich will nicht wieder das leidige Thema Fusion von anno dazumals heraufbeschwören, aber was ist denn aus den "tollen" Zielen der Verantwortlichen geworden, die einen superstarken Linzer Großclub haben wollten? Gar nichts - ein Schas im Walderl! Reichel hat dem Komapatienten LASK noch ein paar Jahrerl gegeben und das mehr schlecht als recht! Unfassbar eigentlich, dass man in der ach so starken Musterstadt Linz es nicht zusammen bringt, einen halbwegs konkurrenzfähigen Verein auf die Beine zu stellen.

[ruffruff0408]

@ aficionado

stimmt sehr vieles, was du schreibst.

trotzdem ist meine dankbarkeit reichel gegenüber relativ beschränkt.

natürlich musste man ihm dankbar sein, dass er den LASK seinerzeit übernommen hat, keine frage. aber genauso wie er den LASK gerettet hat, hat er ihn auch wieder zu grabe getragen! wir stehen jetzt dort, wo wir vor 13 jahren gestanden sind - bzw. stehen wir jetzt wahrscheinlich sogar schlechter da, weil wir 2 ligen weiter unten sind. d.h. reichel hat uns ein paar jahre künstlich am leben erhalten, zugegebenermaßen mit ein paar highlights, aber es geht uns um nichts besser als damals. reichel hätte als absoluter hero vor einigen jahren gehen können u. die ganze LASK-Familie wäre ihm auf ewig dankbar gewesen - aber das, was er die letzten jahre gemacht hat, hat alles positive völlig ins gegenteil gekehrt - und daran ist er aus meiner sicht relativ allein schuld.

natürlich, es wird wohl kaum hilfe von der stadt gekommen sein - aber kann das nicht auch mit reichel zu tun haben?

und zur AVE - dass die seinerzeit als hauptsponsor ausgestiegen sind, hatte wohl nicht nur reichel-gründe...die AVE ist ja selbst auch hoch verschuldet u. ich geh mal davon aus, dass die sich das einfach nicht mehr leisten wollten oder konnten!

[aficionado]

Natürlich ist die Art von Reichel sein größtes Hindernis. Gar keine Frage. Und ich zweifle auch nicht daran, dass letzten Endes daran viele zerbrochen sind. Wahrscheinlich auch Reichel selber. Das größte Problem für ihn war wohl die Tatsache, dass er mit der Marke LASK grandios gescheitert ist. Ein Exit-Szenario war mit ihm als Hauptakteur kaum vorgesehen. Der LASK war aber spätestens schon nach Rieger eine Leiche, selbst unter Jungbauer gab es schon arge Zerfallserscheinungen. Reichel sorgte in all den Jahren für das mehr oder weniger passende Makeup. A schöne Leich' sozusagen, mehr war und ist der LASK nicht.

Und die Dankbarkeit meinerseits nicht falsch verstehen: ohne ihn wären in Linz auf einen Schlag keine "Großclubs" mehr vorhanden gewesen. Für die Misere ist aber nicht nur er sondern viele andere Herrschaften verantwortlich, die zwar wort- und gestenreich in Erscheinung getreten sind, aber im Endeffekt nichts bewegen konnten oder vielmehr wollten.

Was die Unterstützungen und eventuelle Übernahmeszenarien besagen, ist wieder eine andere Geschichte. Ich glaube aber, dass da auch viel mehr um den heißen Brei geredet wurde und die generösen Ablösesummen wohl nur ein Wunschdenken waren. Sonst hätte der Verein schon längst einen neuen Besitzer. Diese Cleverness muss man selbst Reichel zugestehen. Kein Mensch hängt sich einen finanziell abgewrackten Verein wie einen Klotz um den Hals und verscheucht dann kalt lächelnd alle, die helfen wollen. Das wäre Masochismus pur.