Sprachliche Unterschiede und Eigenheiten innerhalb des deutschsprachigen Raums


barracuda

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Erfolgloser Detektiv, Hobbyarzt
Iniesta schrieb vor 1 Stunde:

daune/dauni/dauna* (hauen) is auch so a schönes wort. ich hab das anfangs nicht verstanden, aber im burgenland is das auch recht geläufig.

*weg/fort, hat auch ähnlichkeit mit dem englischen "down".

wird die leitha entlang in bspw. wimpassing, a so sein, da sind in den letzten jahren extrem viele leute zugezogen, die einwohnerzahl hat sich verdoppelt in nur 30 jahren. neufeld, hornstein, steinbrunn hat a extrem viel zugezogene und auch viele frischluftdeppate ( = ausgewilderte wiener am land). bei beiden letztgenannten ortschaften wird wohl die autochthone burgenlandkroatische bevölkerung in wenigen jahrzehnten ausgestorben sein, in parndorf auch. alles was irgendwie gut angebunden an wien ist wird im nordburgenland von leuten die in den speckgürtel ziehen zunehmend okkupiert. und an der slowakischen grenze kommen wohlhabende, i.d.r. deutsch sprechende, slowaken rüber und übernehmen ganze käffer, weil der baugrund billiger (!) als in der slowakei ist, das zieht sich rüber bis auf die ungarische seite vom 3-ländereck und auch weiter richtung hainburg und marchegg.

bitte was?

a bissl kultur muss sein:
 

 

Am Sunntog zan Kiagngei ziagst owa scha fix dei schänns Pfoat au und net dei Werdagwond! Meine Oma, jede Woche. Gott hab sie seelig.

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Kennt das ASB in und auswendig
gordonstone schrieb vor 10 Stunden:

Am Sunntog zan Kiagngei ziagst owa scha fix dei schänns Pfoat au und net dei Werdagwond! Meine Oma, jede Woche. Gott hab sie seelig.

am sonntag zieht man des feichtagwond an!

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gordonstone schrieb vor 10 Stunden:

Am Sunntog zan Kiagngei ziagst owa scha fix dei schänns Pfoat au und net dei Werdagwond! Meine Oma, jede Woche. Gott hab sie seelig.

Wir in Oberösterreich haben ja an und für sich einen relativ unspektakulären Dialekt allerdings gibt es bei uns auch noch so viele Wörter die über die Zeit einfach ausgestorben sind und außer sagn wir mal der Generation 85+ heute so gut wie niemand mehr kennt. 
Zum Beispiel Amper (Ompa) für einen Kübel 

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I'll be back!
ooeveilchen schrieb vor 2 Stunden:

Wir in Oberösterreich haben ja an und für sich einen relativ unspektakulären Dialekt allerdings gibt es bei uns auch noch so viele Wörter die über die Zeit einfach ausgestorben sind und außer sagn wir mal der Generation 85+ heute so gut wie niemand mehr kennt. 
Zum Beispiel Amper (Ompa) für einen Kübel 

guissamper - gießkanne

urassn - verschwenden, dürft am land no halbwegs geläufig sein, in wien kennt's aber keiner.

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Bunter Hund im ASB

@Iniesta kurz zum OT in Sachen Nordburgenland, ja da ändert sich die Situation nicht nur anhand der Zahlen stark, sondern auch hinsichtlich der Zusammensetzung. Neben dem starken Zuzug aus Wien und Umgebung und den östlichen Nachbarländern gibts zB auch vermehrt Deutsche, weil die ua im nahen Ausland arbeiten. Viele Dörfer sind ja innerhalb der letzten 20, 30 Jahren brutal gewachsen und die Strukturen demnach ganz andere.

An der Stelle oute ich mich mal als nordburgenländischer Krowod, wobei mir im Ort jz nur 3 Personen unter 30 einfallen, die halbwegs kroatisch können und es zumindest gelegentlich im Alltag verwenden. Der "Umschwung" hat da eig schon so vor 40, 50 Jahren begonnen und jz ist es im Alltag der Jüngeren leider sowieso weitgehend verschwunden. Aber Einzelne wirds weiterhin geben, auch wenn man sie suchen muss. :D

@Topic: Aumper hält sich auch dank des Seewinkels, auch gern als Begriff für große Gläser.

Mir gefällt auch die dortige Beschreibung, wohin man geht: Hinein geht man "oi", hinaus geht man "(n)ei". Hoffe das triffts so ca. :lol:

bearbeitet von Moatl_19

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:davinci:
basilese schrieb am 1.9.2021 um 00:16 :

vergönnen finde ich auch so komisch. es klingt für uns schweizer als würde man es nicht gönnen. so wie ver-schiessen oder ver-schreiben. also die negativ-form quasi.

kann man in der schweiz ein paket verschicken?

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ASB-Legende

Worte, die meine 89 jährige Oma an einen amerikanischen Studenten,der perfekt Deutsch spricht, gerichtet hat!

Modiger Hund:=

Murkerl 

Geh drah di

Hau di übern Ocker

Natürlich hat sie nach genauerer Analyse mangelnde Deutschkenntnisse unterstellt :D

 

 

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I'll be back!
Moatl_19 schrieb vor 21 Minuten:

@Iniesta kurz zum OT in Sachen Nordburgenland, ja da ändert sich die Situation nicht nur anhand der Zahlen stark, sondern auch hinsichtlich der Zusammensetzung. Neben dem starken Zuzug aus Wien und Umgebung und den östlichen Nachbarländern gibts zB auch vermehrt Deutsche, weil die ua im nahen Ausland arbeiten. Viele Dörfer sind ja innerhalb der letzten 20, 30 Jahren brutal gewachsen und die Strukturen demnach ganz andere.

An der Stelle oute ich mich mal als nordburgenländischer Krowod, wobei mir im Ort jz nur 3 Personen unter 30 einfallen, die halbwegs kroatisch können und es zumindest gelegentlich im Alltag verwenden. Der "Umschwung" hat da eig schon so vor 40, 50 Jahren begonnen und jz ist es im Alltag der Jüngeren leider sowieso weitgehend verschwunden. Aber Einzelne wirds weiterhin geben, auch wenn man sie suchen muss. :D

@Topic: Aumper hält sich auch dank des Seewinkels, auch gern als Begriff für große Gläser.

Mir gefällt auch die dortige Beschreibung, wohin man geht: Hinein geht man "oi", hinaus geht man "(n)ei". Hoffe das triffts so ca. :lol:

des kann aber nur apetlonerisch sein. :lol: schade dass deren wiki-artikel gstanzt worden is.

@ burgenlandkrowodn, kommt wohl drauf an wo man is. in den dörfern südlich von eisenstadt scheint es auch bei den jüngeren noch relativ lebendig zu sein, trotz des zuzugs. die meisten orte dort scheinen es aber auch nicht drauf anzulegen von wienern überschwemmt zu werden. aber früher blieben die auch meist unter sich in den div. feriensiedlungen an den badeteichen der region.

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USER OF THE YEAR 2020

 

Sirus schrieb am 1.9.2021 um 09:00 :

Ich find's zB witzig, dass man Oberösterreicher spätestens im dritten gesprochenen Satz, am Wort "netta" erkennt, welches anscheinend anstelle von "nur" verwendet wird. Bsp:" Des G'spü, kosst netta 5€."

 

Petroleum schrieb am 1.9.2021 um 09:58 :

ich glaube, du meinst aft (mit verdumpftem a) und nicht oft. das ist verwandt mit englisch after, hat aber mit oft nichts zu tun.

interessant, dass das so stark mit oö assoziiert wird. in linz etwa ist das eher unüblich, würd ich mal intuitiv sagen. 

 

ooeveilchen schrieb vor 4 Stunden:

Wir in Oberösterreich haben ja an und für sich einen relativ unspektakulären Dialekt allerdings gibt es bei uns auch noch so viele Wörter die über die Zeit einfach ausgestorben sind und außer sagn wir mal der Generation 85+ heute so gut wie niemand mehr kennt. 
Zum Beispiel Amper (Ompa) für einen Kübel 

ein "oberösterreichisch" an sich gibts ja gar nicht und mmn. gibts nicht mal ein "mühlviertlerisch". ein rohrbacher redet zb komplett anders als ein urfahraner oder nördl. freistädter (mein da jetzt die bezirke), während man im südöstlichen freistädter und perger raum nochmal anders spricht. der ärgste mir bekannte gap findet da zwischen den gemeinden vorderweißenbach und helfenberg statt. die orte sind keine 10km auseinander, jedoch liegt die bezirksgrenze UU/RO dazwischen. sprachlich meinst, du bist jetzt min. 200km gefahren.

in gosau letztes jahr beim skifahren hab ich auch mal schön gschaut. das war auch ein ziemlich wilder dialekt da unten :lol:

ich dürft sprachlich irgendwo zwischen linzer und bauer stehen. daheim in meiner gemeinde schauen sie mich oft komisch an, weil ich keine bauernworte wie "oft, netta, afi, griasseing" verwende, für einen linzer hingegen sag ich viel zu selten "jo voi" und schaff es halt kaum, ein wort komplett nach der schrift auszusprechen.

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Fanatischer Poster

hatte berufsbedingt eine zeit lang täglich mit ALLEN Dialekten von links nach rechts und oben bis unten in AT zu tun.  hab mal einen Vorarlberger drauf angesprochen warum sie häufig das "oda/oder" dran hängen an Sätze.

konnte er nicht erklären wies mich aber darauf hin das wir (nehme an  alle OÖler) oft ein "wast eh?" hinten dran hängen an Sätze. musst erstaunt feststellen... wir machen das wirklich und unbewusst.

beim Bundesheer war ich 6 Monate mit nur wenigen Linzern in einer Kompanie voller Jungs ausm Bezirk Rohrbach (OÖ)... da waren sprachliche Highlights dabei...

bearbeitet von TONY301

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I'll be back!

und dann gibt's no in viadl üwa*-äquator beim uhrzeit ansagen, der irgendwo zw. st.pölten und melk beginnt und sich westwärts bis nach deutschland reinzieht. in tirol reden's dafür aber wieder normal wenn ma wen nach der zeit fragt.

* bsp: "viertel über (10)" statt viertel 11 (oder viertel nach 10) in deutschland. da kann ma schon mal zu früh oder zu spät wohin kommen.

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Moatl_19 schrieb vor einer Stunde:

@Iniesta kurz zum OT in Sachen Nordburgenland, ja da ändert sich die Situation nicht nur anhand der Zahlen stark, sondern auch hinsichtlich der Zusammensetzung. Neben dem starken Zuzug aus Wien und Umgebung und den östlichen Nachbarländern gibts zB auch vermehrt Deutsche, weil die ua im nahen Ausland arbeiten. Viele Dörfer sind ja innerhalb der letzten 20, 30 Jahren brutal gewachsen und die Strukturen demnach ganz andere.

An der Stelle oute ich mich mal als nordburgenländischer Krowod, wobei mir im Ort jz nur 3 Personen unter 30 einfallen, die halbwegs kroatisch können und es zumindest gelegentlich im Alltag verwenden. Der "Umschwung" hat da eig schon so vor 40, 50 Jahren begonnen und jz ist es im Alltag der Jüngeren leider sowieso weitgehend verschwunden. Aber Einzelne wirds weiterhin geben, auch wenn man sie suchen muss. :D

@Topic: Aumper hält sich auch dank des Seewinkels, auch gern als Begriff für große Gläser.

Mir gefällt auch die dortige Beschreibung, wohin man geht: Hinein geht man "oi", hinaus geht man "(n)ei". Hoffe das triffts so ca. :lol:

Dobar dan :)

Bin beeindruckt wie viele burgenländische Begriffe hier rein gebracht werden und dass ich so ziemlich gar keinen davon bis jetzt je gehört habe, obwohl ich halber Burgenländer bin. :D

 

Iniesta schrieb vor 48 Minuten:

des kann aber nur apetlonerisch sein. :lol: schade dass deren wiki-artikel gstanzt worden is.

@ burgenlandkrowodn, kommt wohl drauf an wo man is. in den dörfern südlich von eisenstadt scheint es auch bei den jüngeren noch relativ lebendig zu sein, trotz des zuzugs. die meisten orte dort scheinen es aber auch nicht drauf anzulegen von wienern überschwemmt zu werden. aber früher blieben die auch meist unter sich in den div. feriensiedlungen an den badeteichen der region.

Im mittleren und südlichen Burgenland ist das Burgenlandkroatisch sicher noch eher präsent. Gibt ja auch eine (eher in Wien beheimatete) Community, die versucht die Sprache und Traditionen zu erhalten, nichtsdestotrotz stirbt das ganze langsam (oder etwas schneller) aus. 

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