COVID-19 | Rund um Schule, Uni, Ausbildung

[nero08]

Zwara schrieb vor 43 Minuten:

Sofern es keine angeschraubten Tische sind, ist das sowieso leicht möglich, Sessel sollten auch kein Problem sein. Im Notfall nimmt man einen Beamer, wenn keine tragbaren Tafeln vorhanden sind. Wobei das natürlich projeziert werden muss. Kann sich als schwierig gestalten, aber da sehe ich keine unlösbaren Probleme. Im Notfall muss man sich eine andere Methode überlegen.

In meiner alten Schule wurde die Matura immer im Festsaal und den Turnsälen abgehalten. Wenn es eine kleinere Schule ist, dann wird man nicht zwei Turnsäle + Festsaal zur Verfügung haben, dafür sind es auch weniger SchülerInnen.

Du musst schon zwischen Unterricht und Prüfung schreiben unterscheiden. Die Akustik ist in der Aula jetzt nicht die geilste.

 

DerFremde schrieb vor 1 Minute:

Es ist ja schön, dass man sich so ausgiebig den Planungen der Matura von 40.000 Schülerinnen und Schülern widmet. Aber wäre es vielleicht möglich, den Eltern von knapp 200.000 Volksschülern mal ein wenig mehr Infos als "dann irgendwann eh" zukommen zu lassen?

Mitte Mai ist mal der Plan. Ich finds übrigens bedenklick wie oft seitens der Regierung betont wird, dass man sein Kind wenns einem am Sack gibt jederzeit abgeben kann in der Schule. Ganz so einfach ists dann auch nicht- abgesehen von einer komischen AUssage.

[DerFremde]

nero08 schrieb vor 2 Minuten:

Mitte Mai ist mal der Plan. Ich finds übrigens bedenklick wie oft seitens der Regierung betont wird, dass man sein Kind wenns einem am Sack gibt jederzeit abgeben kann in der Schule. Ganz so einfach ists dann auch nicht- abgesehen von einer komischen AUssage.

Eineriseits das, andererseits wird von anderen Stellen dann wieder betont, WIE WICHTIG es ist, dass die Kinder zu Hause bleiben und das lediglich Kinder von Eltern in SYSTEMRELEVANTEN BERUFEN (Hervorhebung im Original) in die Schule geschickt werden sollen.

 

bearbeitet 8. April 2020 von DerFremde

[Zwara]

nero08 schrieb vor 19 Minuten:

Du musst schon zwischen Unterricht und Prüfung schreiben unterscheiden. Die Akustik ist in der Aula jetzt nicht die geilste.

Klar, da hast du recht, ist natürlich alles andere als optimal, ein nützlicher Unterricht bzw. die gezielte Vorbereitung auf die Matura wird daran nicht scheitern denke ich.

[revo]

outside7 schrieb vor 52 Minuten:

Auch abseits der jetzigen Situation.

Ich denke es würde sehr vielen Studenten etwas bringen, wenn zB VOs auch online später abrufbar wären. Dass sowas in Zeiten von Streaming und Social Media nur sehr spärlich Anwendung findet, ist schon etwas traurig. Vor allem - hier handelt es sich um Forschungseinrichtungen. Die sollten der Zeit eigentlich etwas voraus sein.

 

GrazTiefschwarz schrieb vor 47 Minuten:

Ein Portal, in dem aufgenommene VOs zur Verfügung stehen wäre optimal. Hast ja auch recht, ist ja eigentlich auch keine Magie dahinter mehr. Aufnehmen mit x-beliebiger Kamera, kurz drüberschneiden, hochladen. Sollte selbst der letzte Boomer Prof zamkriegen.

Da gibt's halt genug juristische und technische und finanzielle Probleme dahinter. 

[Birdy90]

revo schrieb vor 2 Minuten:

 

Da gibt's halt genug juristische und technische und finanzielle Probleme dahinter. 

und warum gelingt es dann einigen gut? haben die gute anwälte?

Birdy90 schrieb Gerade eben:

und warum gelingt es dann einigen gut? haben die gute anwälte?

beispiel: https://audiothek.philo.at/lm/mission.html

gegenbeispiel: wollte mal eine VO für einen studenten im rollstuhl aufzeichnen. das war dem prof herzlichst egal, er gestattet es nicht. ende. aus. wie gesagt: die scheißen sich an, dass sie eine ungenauigkeit in der aufzeichnung mitliefern. 

[revo]

Birdy90 schrieb vor 6 Minuten:

und warum gelingt es dann einigen gut? haben die gute anwälte?

Die haben eventuell bessere Unterstützung von der Uni oder in ihren Verträgen sogar die Verpflichtung zur audiovisuellen Aufbereitung ihrer Lehre. Keine Ahnung. Woher soll ich das wissen? Arbeitet ja auch nicht jeder Bäcker komplett gleich.  

Aber so einfach und lustig, wie du dir das vorstellst, ist es nicht. An einer Uni beschäftigt man sich nämlich schon mit langfristigen Lösungen, da geht's auch um Archivierung etc. von solchen Dingen und das kostet nun einmal alles Geld. Geld, das viele Institute einfach nicht haben. 

[zerenato]

DerFremde schrieb vor 32 Minuten:

Eineriseits das, andererseits wird von anderen Stellen dann wieder betont, WIE WICHTIG es ist, dass die Kinder zu Hause bleiben und das lediglich Kinder von Eltern in SYSTEMRELEVANTEN BERUFEN (Hervorhebung im Original) in die Schule geschickt werden sollen.

 

Zu dem thema: Immer der gleiche Scheiss. Prä-Corona: Wieso haben die bösen Moslems soviel mehr Kinder als die Österreicher (original-aussage, ICH weiß, dass man Moslem und Österreicher zu gleich sein kann)?  und jetzt: "naja, wenn ihr eure Kinder daheim so gar nicht aushaltets, schickt sie halt in die schule" Wo sie sich freuen, sich wieder zusehen und in alt bekannter Manier die Tischplatten und Ohren der Mitschüler abschlecken. Dann kommen sie heim, haben der Frau Lehrer artig die Hand gegeben, die aus dem überfüllten Konferenzzimmer die Viren mitgebracht hat und bringen diese heim. Wo dann aber zum Glück keiner ist, weil Papa und Mama sind in der Arbeit. Völlig gaga das ganze

[nero08]

Zwara schrieb vor 22 Minuten:

Klar, da hast du recht, ist natürlich alles andere als optimal, ein nützlicher Unterricht bzw. die gezielte Vorbereitung auf die Matura wird daran nicht scheitern denke ich.

Du hast schon recht. Aber wenn ich gerade an meine HTL Zeit denke: Wir hatten allen einen Laptop- und es gab 1 Aula und 1 Turnsaal, aber 6 Maturaklassen ^^

[sulza]

GrazTiefschwarz schrieb vor einer Stunde:

Ein Portal, in dem aufgenommene VOs zur Verfügung stehen wäre optimal. Hast ja auch recht, ist ja eigentlich auch keine Magie dahinter mehr. Aufnehmen mit x-beliebiger Kamera, kurz drüberschneiden, hochladen. Sollte selbst der letzte Boomer Prof zamkriegen.

Du studierst halt an der falschen Uni

[Birdy90]

revo schrieb vor 11 Minuten:

Die haben eventuell bessere Unterstützung von der Uni oder in ihren Verträgen sogar die Verpflichtung zur audiovisuellen Aufbereitung ihrer Lehre. Keine Ahnung. Woher soll ich das wissen? Arbeitet ja auch nicht jeder Bäcker komplett gleich.  

Aber so einfach und lustig, wie du dir das vorstellst, ist es nicht. An einer Uni beschäftigt man sich nämlich schon mit langfristigen Lösungen, da geht's auch um Archivierung etc. von solchen Dingen und das kostet nun einmal alles Geld. Geld, das viele Institute einfach nicht haben. 

ich stelle es mir einfach vor, weil ich es als einfach erlebe. aber eben nur bei vortragenden, die damit einverstanden sind und evtl auch selbst hochladen (und ressentiments erlebe ich auch, die unterschätzt du mmn). welche juristischen probleme sollen hinderlich (bei VOs) sein? ich frag dich, weil du ja damit argumentierst und es mich interessiert.

denkst du, dass die philosophie also deutlich mehr finanzielle mittel erhält als vergleichbare andere (größere) institute? kennst du statistiken dazu? ich frag dich wieder, weil du damit argumentierst und es mich interessiert.

ja, im jahr 2020 stelle ich mir das nicht so schwierig vor. eben auch deshalb, weil ich ein beispiel für eine solche (funktionierende) plattform kenne. die arbeitet btw. auch in zusammenarbeit mit studenten.

[revo]

Birdy90 schrieb vor 1 Minute:

ich stelle es mir einfach vor, weil ich es als einfach erlebe. aber eben nur bei vortragenden, die damit einverstanden sind und evtl auch selbst hochladen (und ressentiments erlebe ich auch, die unterschätzt du mmn). welche juristischen probleme sollen hinderlich (bei VOs) sein? ich frag dich, weil du ja damit argumentierst und es mich interessiert.

denkst du, dass die philosophie also deutlich mehr finanzielle mittel erhält als vergleichbare andere (größere) institute? kennst du statistiken dazu? ich frag dich wieder, weil du damit argumentierst und es mich interessiert.

ja, im jahr 2020 stelle ich mir das nicht so schwierig vor. eben auch deshalb, weil ich ein beispiel für eine solche (funktionierende) plattform kenne. die arbeitet btw. auch in zusammenarbeit mit studenten.

Ich bin kein Rechtsexperte, aber Datenschutz der Teilnehmer ist schon einmal ein Thema, d.h. du kannst nicht einfach eine Kamera irgendwo hinstellen und anfangen zu filmen. Auch hat ein Lehrender natürlich ein Recht darauf, seinen vorgetragenen Inhalt zu schützen, wenn dieser z.B. noch nicht publiziert wurde sondern ein Werk im Entstehen ist. 

Ich kenn das philosophische Institut nicht, eventuell haben die Mitarbeiter, die geschulter sind als an anderen Instituten. Die Dateien müssen ja aufbereitet werden, die müssen komprimiert werden, hochgeladen werden auf Server, es muss sichergestellt sein, dass die Formate auf den gängigsten Browsern abrufbar sind usw. usf. Sie müssen archiviert werden, mit Tags für Suchmaschinen aufbereitet werden etc., im Idealfall. Und hier ist es nur eine Audiothek, da sind jetzt keine audiovisuellen Quellen anscheinend dabei, welche noch einmal viel mehr Aufwand sind, schon alleine von den Serverkapazitäten. Klar kannst du einfach ein File schnell online stellen, gerade in Zeiten von kurzfristig einberufener Online-Lehre, aber langfristig sinnvoll ist das natürlich nicht, wenn du dann keine Ordnung in deinen Aufzeichnungen hast und alles irgendwo verteilt liegt. Deswegen gibt's ja Ausbildungen für Archivare und Bibliothekare. 

Ich sag nicht, dass es unmöglich ist, ich sag nur, dass es nicht immer so einfach ist, wie man sich das vorstellt, da sehr wohl ein Aufwand dahintersteckt, wenn man es richtig machen möchte. 

[Birdy90]

revo schrieb vor 8 Minuten:

 

Ich sag nicht, dass es unmöglich ist, ich sag nur, dass es nicht immer so einfach ist, wie man sich das vorstellt, da sehr wohl ein Aufwand dahintersteckt, wenn man es richtig machen möchte. 

na klar. da steckt das herzblut von lehrenden drinnen. aber das ist ein aufwand, der sich lohnt.

[revo]

Birdy90 schrieb Gerade eben:

na klar. da steckt das herzblut von lehrenden drinnen. aber das ist ein aufwand, der sich lohnt.

Wenn du finanzielle und personelle Reserven hast, ja dann kann man das so sehen, aber wie du selbst sagst, selbst dann funktioniert das nur mit dem Herzblut und der Mitarbeit der Lehrenden. Mit einmal online stellen ist es an den geisteswissenschaftlichen Fakultäten ja auch nicht getan, die Themen der Vorlesungen ändern sich jedes Semester, so wie auch die Vortragenden, sprich da gibt's dann kein Standardwerk oder Standardvorlesung, die halt 20 Jahre online bleibt und anhand derer man dann lernt zuhause. 

[Birdy90]

revo schrieb vor 3 Stunden:

Wenn du finanzielle und personelle Reserven hast, ja dann kann man das so sehen, aber wie du selbst sagst, selbst dann funktioniert das nur mit dem Herzblut und der Mitarbeit der Lehrenden. Mit einmal online stellen ist es an den geisteswissenschaftlichen Fakultäten ja auch nicht getan, die Themen der Vorlesungen ändern sich jedes Semester, so wie auch die Vortragenden, sprich da gibt's dann kein Standardwerk oder Standardvorlesung, die halt 20 Jahre online bleibt und anhand derer man dann lernt zuhause. 

diese punkte treffen in der philosophie ja auch zu. und das sind andere argumentationen als rechtliche und finanzielle hintergründe. ich bezweifle, dass die philosophie weiterhin so ein prestigefach ist, die deutlich mehr zuwendungen bekommt als vergleichbare andere größere studienrichtungen. ich würds mir aber mit einer statistik einreden lassen.

aber es stimmt schon, einsatz und bereitschaft der lehrenden braucht es und es muss mal aufgebaut werden. wäre halt schön, wenn corona da für ein bisschen ein umdenken sorgen würde. immerhin bringt das auch gratis akademische bildung für die breite bevölkerung, was auch ein netter nebeneffekt ist. 

in der philothek sind btw nicht alle vorlesungen enthalten, falls du das glauben solltest. 

[AlexR]

Zwara schrieb vor 7 Stunden:

 

Wir haben keine Aula gehabt bzw keine, in der sinnvoll eine Klasse unterrichten häst können. Bei uns haben sie für die Matura immer Klassen übersiedelt, damit man zumindest einen Gang absperren hat können. 

revo schrieb vor 5 Stunden:

Die haben eventuell bessere Unterstützung von der Uni oder in ihren Verträgen sogar die Verpflichtung zur audiovisuellen Aufbereitung ihrer Lehre. Keine Ahnung. Woher soll ich das wissen? Arbeitet ja auch nicht jeder Bäcker komplett gleich.  

Es sind halt manche Dozenten faul und meiden die neuen Medien. Andere nutzen sie aktiv und können daher damit umgehen. 

Der 66 jährige Dozent hat bei uns bspw die Einführung immer gleich abgehalten und schon 2010 mit Livestream. In dem Gebiet hat sich nicht sonderlich viel getan.