COVID-19 in Österreich

[miffy23]

raumplaner schrieb vor 1 Minute:

verwöhnt ist vielleicht nicht das richtige wort. unkreativ, unflexibel, trifft's vielleicht besser. es gibt wirklich so viel zu tun, man kann sich durch seine musiksammlung wieder intensiv durchhören, man kann bücher lesen, man kann spazieren gehen, man kann auch einfach mal jede CL-partie anschauen, wozu man sonst eh keine lust hat (ich übrigens weiterhin nicht, schau nur ausnahmsweise CL). die wohnung umräumen, ausräumen. es gibt wirklich viel, wozu man sonst eh nie zeit hat. oder zumindest keine priorität dafür hat.

wir haben seit bald 2 jahren unseren stammtisch primär online und das hat nicht nur nachteile, weil wir auf einmal auch den kontakt zu leuten wieder regelmäßig haben, die im ausland leben. es ist anders, keine frage, aber nicht automatisch schlecht(er). und wir haben jedenfalls viel spaß dabei, weil das dann immer noch an den menschen liegt und nicht an den umständen.

ein problem existiert dabei aber sicher: die ungewissheit. also sowohl die ungewissheit, wie lange das alles dauert, wie es sein wird, etc. aber auch die psychische unruhe, die damit verknüpft ist. das ist natürlich sehr hindernd, das hat wohl jeder schon bemerkt.

ansonsten wäre die ankündigung "so, die nächsten 4 wochen triffst du mal niemanden, nütze die zeit am abend oder am wochenende für die und die dinge" wohl überhaupt nicht schlimm, sondern eigentlich eine chance, die man sonst gar nicht so einfach hat.

und natürlich hängt's auch von der persönlichen situation zu tun, keine frage. wenn die wohnverhältnisse eng sind und/oder die beziehungen angespannt, dann schaut's leider gleich viel weniger rosig aus.

Die Pandemie verschärft natürlich alle bestehenden Probleme, in allen Bereichen, besonders sozialer Natur. 

Was mich teils am gesellschaftlichen Diskurs stört, ist das relativ wenig hinterfragt wird, ob hier nicht einfach ein grelles Licht auf ohnehin bestehende Probleme geworfen wird, die uns im Normalfall nicht so präsent sind (Unvereinbarkeit von kapitalistischen Wertvorstellung zu Arbeit und Familie, zB). Stattdessen wird eher reaktionär händeringend versucht, zum "Normalzustand" zurück zu gelangen.

Langfristig wird es aber mehr Krisen wie diese geben. Eventuell sogar recht ähnliche mit mehr Pandemien. EpidemiologInnen sagen das ja schon Jahrzehnte voraus, und diese verläuft eigentlich noch relativ glimpflich.

Zitat

ein problem existiert dabei aber sicher: die ungewissheit. also sowohl die ungewissheit, wie lange das alles dauert, wie es sein wird, etc. aber auch die psychische unruhe, die damit verknüpft ist. das ist natürlich sehr hindernd, das hat wohl jeder schon bemerkt.

Stimme völlig zu. Es gibt viele Lektionen mitzunehmen aus dieser Situation, viele Umstände gilt es zu hinterfragen.

[Alex011]

https://www.derstandard.at/story/2000131945440/die-evidenzen-der-199-impfskeptischen-aerztinnen-und-aerzte

Einer der besten Artikel, wie ich finde. Mit Links zu den Studien etc

[Schönaugürtel Mario]

matthias1745 schrieb vor 2 Minuten:

Beim Klimawandel gibt es eigentlich keine Zeit mehr.

Aber off Topic........

Naja, die Zahlen sagen je nachdem um welche Effekte es geht haben wir 10-500 jahre zeit dafür. Das virus tötet jetzt. Es spitzt sich zwar zu aber als Beispiel für den Wandel sei eine Junge Österreichische Frau genannt, die millionen eu förderung bekommt weil sie einen weg gefunden hat aus Industrieabfall im großen stil maden zu erzeugen, die dann als Proteinquelle dienen und in diversen Supermarktprodukten und  tierfutter verwertet werden. Mit solchen lösungen retten wir den Planeten. Es gibt inzwischen auch wunderbare ansätzte co2 aus der luft zu holen und den Kohlenstoff in treibstoff oder Medikamente umzuwandeln. Da muss man einfach viel größer denken, als individueller Konsum.

[AngeldiMaria]

raumplaner schrieb vor 7 Minuten:

verwöhnt ist vielleicht nicht das richtige wort. unkreativ, unflexibel, trifft's vielleicht besser. es gibt wirklich so viel zu tun, man kann sich durch seine musiksammlung wieder intensiv durchhören, man kann bücher lesen, man kann spazieren gehen, man kann auch einfach mal jede CL-partie anschauen, wozu man sonst eh keine lust hat (ich übrigens weiterhin nicht, schau nur ausnahmsweise CL). die wohnung umräumen, ausräumen. es gibt wirklich viel, wozu man sonst eh nie zeit hat. oder zumindest keine priorität dafür hat.

wir haben seit bald 2 jahren unseren stammtisch primär online und das hat nicht nur nachteile, weil wir auf einmal auch den kontakt zu leuten wieder regelmäßig haben, die im ausland leben. es ist anders, keine frage, aber nicht automatisch schlecht(er). und wir haben jedenfalls viel spaß dabei, weil das dann immer noch an den menschen liegt und nicht an den umständen.

ein problem existiert dabei aber sicher: die ungewissheit. also sowohl die ungewissheit, wie lange das alles dauert, wie es sein wird, etc. aber auch die psychische unruhe, die damit verknüpft ist. das ist natürlich sehr hindernd, das hat wohl jeder schon bemerkt.

ansonsten wäre die ankündigung "so, die nächsten 4 wochen triffst du mal niemanden, nütze die zeit am abend oder am wochenende für die und die dinge" wohl überhaupt nicht schlimm, sondern eigentlich eine chance, die man sonst gar nicht so einfach hat.

und natürlich hängt's auch von der persönlichen situation zu tun, keine frage. wenn die wohnverhältnisse eng sind und/oder die beziehungen angespannt, dann schaut's leider gleich viel weniger rosig aus.

Stimmt die Wohnsituation ist auch ein großer Faktor. Ich bin jetzt alleine in einem 200m² Haus, während ein Freund mit seiner Frau und 3 Kindern in einer 80m² Wohnung aufeinander picken und da gab es schon einige Streitereien. Ich kann auch auf einen Garten zugreifen, der Freund nicht. Von daher halte ich es natürlich viel leichter aus als der Freund. Hab ihn und 2 Kinder in den 2 Jahren 4 oder 5x 1 Woche bei mir wohnen lassen. Und gerade mit ihm noch telefoniert ob er mit den 2 Kindern übers WE zu mir kommen will. Denn es gibt neueste Infos zur Mutter. Narkose könnte bei ihr gefährlich sein und das Risiko höher als das MR. Somit nun fix am Montag nachmittag die Entlassung geplant. 

[miffy23]

Zitat

Kocher: 3G am Arbeitsplatz bleibt auch nach Start der Impfpflicht

Wer gegen Corona getestet aber nicht geimpft oder genesen ist, wird auch nach Einführung der Impfflicht weiter arbeiten gehen können. Das kündigte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) am Donnerstag nach einem Gespräch mit Arbeitsrechtsexperten an. Kocher weist auf Äußerungen der Sozialpartner und der Industriellenvereinigung hin, dass eine 2G-Regelung am Arbeitsplatz nicht praktikabel und umsetzbar wäre.

Auch wenn es zur Beibehaltung von 3G am Arbeitsplatz weitgehende Einigkeit gegeben habe, seien die Meinungen der Expertinnen und Experten "in Detailfragen differenzierter" und es werde unterschiedlichen Regelungsbedarf gesehen. Im Laufe der Begutachtung bestehe aber auch weiterhin die Möglichkeit eine Stellungnahme abzugeben, erinnert Kocher.

Entscheidend für Beschäftigte und Betriebe sei, dass , dass am Arbeitsplatz bis auf Weiteres und aus aktueller Sicht auch über den 1. Februar hinaus die von der Regierung in Abstimmung mit den Sozialpartnern beschlossene 3G-Regel am Arbeitsplatz gilt.

Herzlichen Glückwunsch, die Impfpflicht ist somit definitiv ein Witz.

bearbeitet 16. Dezember 2021 von miffy23

[Spechtl]

Ich glaube ja mittlerweile auch, dass Österreich selbst mit dieser Impfpflicht nicht auf eine ausreichende Immunität kommt, um zukünftige Überlastungen zu verhindern. Das Weiterwurschteln von Lockdown zu Lockdown wird munter weitergehen.

[miffy23]

Spechtl schrieb vor 2 Minuten:

Ich glaube ja mittlerweile auch, dass Österreich selbst mit dieser Impfpflicht nicht auf eine ausreichende Immunität kommt, um zukünftige Überlastungen zu verhindern. Das Weiterwurschteln von Lockdown zu Lockdown wird munter weitergehen.

Nur mit der Impfpflicht alleine nein, aber generell wärs möglich gewesen. Nur *so* halt nicht, das ist, wie von einigen medial schon kolportiert, die "Impfpflicht mit Augenzwinkern".

Das bringt einfach genau nichts und lässt umsonst die Wogen hochgehen. Wenn schon, denn schon.

[laskler1]

Miraval schrieb vor 2 Stunden:

Selten war das Wort "Leerfahrt" passender. 

[Pinkman]

laskler1 schrieb vor 28 Minuten:

Selten war das Wort "Leerfahrt" passender. 

Für den Fahrer eine lehrfahrt

[OidaFoda]

miffy23 schrieb vor einer Stunde:

Ich kanns ehrlich gesagt von manchen schon nicht mehr hören, warum man ausgerechnet jetzt sich den Urlaub in Kroatien oder wo auch immer nicht nehmen lassen dürfe. "Man muss ja auch noch leben dürfen".

Naja geht es tatsächlich nur mehr darum eine Covid Infektion zu vermeiden? 

[falcomitdemkoks]

hatte Anfang August  9 Wochen nach dem Zweitstich 2054 AK, Ende November 6 Monate nach dem Zweitstich noch 1574 AK. Heute die Blutabnahme im Rahmen der Med Uni Studie gehabt, gespannt wie hoch jetzt der Wert 3,5 Wochen nach der Drittimpfung ist.

[papomilano]

OidaFoda schrieb vor 8 Minuten:

Naja geht es tatsächlich nur mehr darum eine Covid Infektion zu vermeiden? 

Das Ziel sollte ja längst ad acta gelegt sein.

Ziel ist eine Grundimmunität gegen schwere Verläufe aufzubauen ohne dass zig tausende dabei drauf gehen. Das könnten wir mit Impfungen aber ebenso schnell haben.

bearbeitet 16. Dezember 2021 von papomilano

[OidaFoda]

papomilano schrieb vor 1 Minute:

Das Ziel sollte ja längst ad acta gelegt sein.

Ziel ist eine Grundimmunität gegen schwere Verläufe aufzubauen ohne dass zig tausende dabei drauf gehen. Das könnten wir mit Impfungen aber ebenso schnell haben.

Dazu müssen wir uns (idealerweise) geimpft dem Virus aussetzen. 

[LiamG]

falcomitdemkoks schrieb vor 14 Minuten:

hatte Anfang August  9 Wochen nach dem Zweitstich 2054 AK, Ende November 6 Monate nach dem Zweitstich noch 1574 AK. Heute die Blutabnahme im Rahmen der Med Uni Studie gehabt, gespannt wie hoch jetzt der Wert 3,5 Wochen nach der Drittimpfung ist.

Enttäusch uns nicht

[OidaFoda]

Miraval schrieb vor 2 Stunden:

weshalb hat dieser Beitrag eigentlich nur 4 Likes? 

Obergrenze gem. Covid VO (nur in Wien)