Das Coronavirus und seine Auswirkung auf den SK Rapid

[Adversus]

Ivanov1985 schrieb vor 48 Minuten:

Lait krone wurde die bundesliga aufgrund der finanzdaten simuliert, wenn bis september nicht gespielt werden überleben laut dieser simulation nur salzburg lask und sturm

Spannend das der WAC es trotz Europa League nicht schafft, gab doch einige die davon überzeugt waren.

[Mani1610]

WorkingPoor schrieb vor 1 Minute:

Kannst als Privatperson auch nicht damit rechnen, dennoch sagt einem der Hausverstand sich ein wenig auf die Seite zu legen. Lieber mal drei Millionen weiger pro Jahr für Durchschnittsspieler ausgeben und auf die eigene Jugend setzen.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Die Bundesliga wurde jetzt durchgängig seit dem 2. Weltkrieg gespielt, warum hätte dass auf einmal anders sein sollen?

 

Außerdem gab es doch zahlreiche Transparente, dass man doch Geld in die Hand nehmen solle um wieder sportlichen Erfolg zu haben. Auch gibt es immer wieder Kritik, wenn Spieler aus der Jugend spielen, Beispiel Arase. Es ist egal wie man es macht, es wird immer jemanden geben der sich aufregt.

[derfalke35]

AC58 schrieb vor 26 Minuten:

Sehr interessant an dem Bericht finde ich ja, dass es ausser den beiden im EC erfolgreichen Klubs RBS und LASK nur einen einzigen Bundesliga-Klub in Ö gibt, der sein Budget so aufstellen kann, dass er eine wenige Monate dauernde Durststrecke überleben kann.

Und nein, es ist nicht der SK Rapid mit seinen Mörder-merchandising-Einnahmen und den wie Maschinengewehrsalven aufeinanderfolgenden „Rekord-Budgets“ oder auch nicht der Superklub aus Favoriten mit den unzähligen Millionärsfreunden. Es ist der Armenhäuslerklub aus Graz, dem die Stadt nicht um die Burg ein zeitgemäßes Stadion zukommen lassen will und dessen Sportdirektor man gerade wegen Unzufriedenheit hinaus komplementiert hat.

Meine Einstellung diesbezüglich ist konservativ, ein ähnliches Bild zeigt sich in meinem Umfeld bei einigen Kollegen, lieber einen Luxusschlitten in der Gerage als ein bisserl im Voraus denken und mit einem Mittelklassewagen zufrieden sein, dafür aber nach 1 Monat jammern als gäbe es kein morgen mehr. Im Fussball war ich immer ein Gegner von diesem nationalen Minus, etc, ich hab oft genug erwähnt, das dies nicht der Weg sei um uns näher an RB heranzuführen, der Lask hat es dann ja perfekt vorgezeigt. Es tut mir leid das schreiben zu müssen, aber wenn ich das Potenzial von Rapid in Gesamtheit betrachte und sehe was unter Strich rausgekommen ist, ist das eine glatte 5, gut das wir jetzt Barisic am Steuer haben, dem traue ich zu das Schiff langfristig wieder in die richtige Bahnen zu bekommen. Die primäre Frage wird aber sein wie und in welcher Form wir die Coronakrise überstehen, ohne Hilfe der Stadt Wien wird es sehr eng werden.

bearbeitet 2. Mai 2020 von derfalke35

[WorkingPoor]

Mani1610 schrieb Gerade eben:

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Die Bundesliga wurde jetzt durchgängig seit dem 2. Weltkrieg gespielt, warum hätte dass auf einmal anders sein sollen?

Weil es nun doch anders ist. Man muss immer eine Reserve haben. Die ganzen aktuell arbeitslosen Menschen dachten zu Weihnachten sicher auch nicht, jetzt vor dem Nichts zu stehen.

[OoK_PS]

WorkingPoor schrieb vor 53 Minuten:

Das passiert, wenn man keine Rücklagen bildet. Jeder Euro wird für (meist) mittelmäßige Kicker ausgegeben, statt sich mal ein, wenn vielleicht auch nur kleines, Festgeldkonto aufzubauen. Dieses Leben am finanziellen Limit rächt sich nun. Privatpersonen wird geraten, sich drei Monatsgehälter als Reserve auf die Seite zu legen. Wenn man selber mal kündigt braucht man mindestens ein Gehalt auf der Seite, weil vier Wochen beim AMS gesperrt. Beim Fußball geht mal drei Monate nichts und schon hat man die größten Probleme.

Dir ist schon klar, wie viele Rücklagen man als Profi-Verein bilden muss, um sechs bis neun Monate ohne Einnahmen zu überleben? Das ist ein bissi was anderes als der 08/15-Arbeiter, der sich nebenbei was anspart und ein Szenario, das es in der Geschichte des Fußballs noch nie (!) gab. Arbeitslos werden kann jeder, aber dass einem gesunden (!) Verein von heute auf morgen sämtliche Einnahmen wegbrechen, gab es noch nie.

Komplett unrealistisch für 95% der Profi-Vereine weltweit und nichts als eine undurchdachte, populistische Forderung. Nachdem du sowieso alles und jeden 24/7 kritisierst, hättest du im Falle des Ansparens die Verantwortlichen vermutlich dafür kritisiert, Geld zu Ungunsten des sportlichen Erfolgs zu bunkern... 

 

bearbeitet 2. Mai 2020 von OoK_PS

[SchwoazaBua]

Ich braucht euch nach RB die wenigsten Sorgen um euren Verein machen 

[Mani1610]

WorkingPoor schrieb vor 4 Minuten:

Weil es nun doch anders ist. Man muss immer eine Reserve haben. Die ganzen aktuell arbeitslosen Menschen dachten zu Weihnachten sicher auch nicht, jetzt vor dem Nichts zu stehen.

Nur funktioniert, dass bei einem Fußballverein nicht. Es regen sich doch selbst jetzt Leute über die Spielweise von Rapid auf und wir stehen auf Platz 3, wie soll man den sparen ohne den sportlichen Erfolg zu vernachlässigen?

[flanders]

Rücklagen für die Gehälter von hunderten Mitarbeitern zu bilden ist halt auch schwierig. Die verdienen ja auch alle keine 2000 Brutto im Monat. Sonst wird ja auch seit Jahren gefordert in die Infrastruktur zu investieren. Das schau ich mir an was da für Reaktionen gekommen wären wenn wir noch im Hanappi spielen sollten weil wir Rücklagen für solche Fälle gebildet hätten. Detto das Nachwuchszentrum, da sollte man ja auch schon längst 20 Mio investiert haben. Von Ablösen für Spieler red ich da noch gar nicht.

 

bearbeitet 2. Mai 2020 von flanders

[AC58]

OoK_PS schrieb vor 1 Minute:

Dir ist schon klar, wie viele Rücklagen man als Profi-Verein bilden muss, um sechs bis neun Monate ohne Einnahmen zu überleben? Das ist ein bissi was anderes als der 08/15-Arbeiter, der sich nebenbei was anspart und ein Szenario, das es in der Geschichte des Fußballs noch nie (!) gab.

Komplett unrealistisch für 95% der Profi-Vereine weltweit und nichts als eine undurchdachte, populistische Forderung. Nachdem du sowieso alles und jeden 24/7 kritisierst, hättest du im Falle des Ansparens die Verantwortlichen vermutlich dafür kritisiert, Geld zu Ungunsten des sportlichen Erfolgs zu bunkern... 

Was meine Position betrifft mache ich meinem Verein hier keine Vorwürfe. Sehr wohl aber dafür, dass ständig der Eindruck vermittelt wird, dass wir auch solche Einbrüche eine Zeit lang überstehen könnten.

Viel interessanter wäre aber ein insider - Beitrag aus Graz, warum das bei euch möglich ist. Was habt ihr „falsch“ gemacht, dass es so weit kommen konnte? Es können doch nicht alle anderen irren.

[OoK_PS]

AC58 schrieb vor 8 Minuten:

Viel interessanter wäre aber ein insider - Beitrag aus Graz, warum das bei euch möglich ist. Was habt ihr „falsch“ gemacht, dass es so weit kommen konnte? Es können doch nicht alle anderen irren.

Ich kann es nur vermuten, aber wahrscheinlich ist es eine Kombination aus (deutlich) niedrigeren Gehältern als in Wien (trotz ähnlichem oder besserem Erfolg) und niedrigen Ablösesummen. Nachdem man in den letzten Jahren doch einige Spieler gut verkauft hat, wird das Konto recht prall gefüllt sein, was die Liquidität fördert. Ablösen zahlt Sturm hingegen nur in den seltensten Fällen und wenn, dann sind sie sehr moderat. Einzige Ausnahme ist glaube ich Kiteishvili, der angeblich eine Million gekostet hat. Und gibt natürlich keinen langfristigen Stadionkredit abzubezahlen, das ist vielleicht sogar der größte Unterschied zu Rapid/Austria. 

Aber auch die aktuelle Sturm-Mannschaft ist nicht billig, angeblich der teuerste Kader der Geschichte. Insofern wird man auch nicht ewig über die Runden kommen. 

bearbeitet 2. Mai 2020 von OoK_PS

[derfalke35]

OoK_PS schrieb vor 20 Minuten:

Dir ist schon klar, wie viele Rücklagen man als Profi-Verein bilden muss, um sechs bis neun Monate ohne Einnahmen zu überleben? Das ist ein bissi was anderes als der 08/15-Arbeiter, der sich nebenbei was anspart und ein Szenario, das es in der Geschichte des Fußballs noch nie (!) gab. Arbeitslos werden kann jeder, aber dass einem gesunden (!) Verein von heute auf morgen sämtliche Einnahmen wegbrechen, gab es noch nie.

Komplett unrealistisch für 95% der Profi-Vereine weltweit und nichts als eine undurchdachte, populistische Forderung. Nachdem du sowieso alles und jeden 24/7 kritisierst, hättest du im Falle des Ansparens die Verantwortlichen vermutlich dafür kritisiert, Geld zu Ungunsten des sportlichen Erfolgs zu bunkern... 

 

Es geht in Summe mMn viel mehr darum, dass man nicht ständig am Limit wirtschaftet, quasi von EC Einnahmen und Spielerverkäufen abhängig ist um so das Minus aus den nationalen Bewerben zu kompensieren, klar war die Corona Krise nicht vorhersehbar, das war sie aber für den Lask und Sturm auch nicht. (sofern man dem Krone Artikel glauben schenken darf, RBS hat ohnehin eine Ausnahmestellung).

bearbeitet 2. Mai 2020 von derfalke35

[Rapid_Wien]

Hier geht es doch nicht darum ob 2,3 oder 4 Vereine überleben.

Bei diesem Worst Case Szenario gibt es keinen Profifußball mehr in Österreich!

Vom Amateur-Fußball gar nicht zu sprechen. Die werden enorme Probleme bekommen.

 

Oder lassen wir dann 10x LASK gegen RB und Sturm spielen?

[OoK_PS]

derfalke35 schrieb vor 5 Minuten:

Es geht in Summe mMn viel mehr darum, dass man nicht ständig am Limit wirtschaftet, quasi von EC Einnahmen und Spielerverkäufen abhängig ist um so das Minus aus den nationalen Bewerben zu kompensieren, klar war die Corona Krise nicht vorhersehbar, das war sie aber für den Lask und Sturm auch nicht. (sofern man dem Krone Artikel glauben schenken darf, RBS hat ohnehin eine Ausnahmestellung).

Der LASK steht auch nur so gut da, weil er gerade "zufällig" zum richtigen Zeitpunkt im EC war.

Es ist einfach nicht realistisch, dass Vereine so hohe Rücklagen bilden, um ohne jegliche Einnahmen ein halbes Jahr oder noch länger zu überleben - das ist nicht das Geschäftsmodell. Die deutsche Bundesliga ist sicher eine der gesündesten Ligen der Welt und trotzdem haben anscheinend schon nach einem Monat Pause ein Drittel der Vereine massive Probleme. Schalke wäre wahrscheinlich sogar schon tot, hätte Sky nicht vorzeitig das TV-Geld ausbezahlt. 

Deshalb tue ich mir sehr schwer, hier einen Vorwurf an die Vereine zu machen. So eine Situation war für niemanden (!) absehbar, und man müsste für eine Situation, die es zuletzt vor 100 Jahren gab (Spanische Grippe) dermaßen viel Geld zur Seite legen, dass der alltägliche Betrieb stark beeinträchtigt wäre. Ganz ehrlich, wäre ich Funktionär, ich hätte das nicht getan. 

[flanders]

OoK_PS schrieb vor 5 Minuten:

Der LASK steht auch nur so gut da, weil er gerade "zufällig" zum richtigen Zeitpunkt im EC war.

Es ist einfach nicht realistisch, dass Vereine so hohe Rücklagen bilden, um ohne jegliche Einnahmen ein halbes Jahr oder noch länger zu überleben - das ist nicht das Geschäftsmodell. Die deutsche Bundesliga ist sicher eine der gesündesten Ligen der Welt und trotzdem haben anscheinend schon nach einem Monat Pause ein Drittel der Vereine massive Probleme. Schalke wäre wahrscheinlich sogar schon tot, hätte Sky nicht vorzeitig das TV-Geld ausbezahlt. 

Deshalb tue ich mir sehr schwer, hier einen Vorwurf an die Vereine zu machen. So eine Situation war für niemanden (!) absehbar, und man müsste für eine Situation, die es zuletzt vor 100 Jahren gab (Spanische Grippe) dermaßen viel Geld zur Seite legen, dass der alltägliche Betrieb stark beeinträchtigt wäre. Ganz ehrlich, wäre ich Funktionär, ich hätte das nicht getan. 

Macht auch sonst keiner. All jene die sich jetzt beschweren, sind auch jene die sich aufregen würden wenn Rapid in keine EL Gruppenphase mehr reinkommen würden weil man spart oder sie weiterhin im Stadion auf ein verbrunzeltes Heisl gehen müssten weil man ein Stadionprojekt auch nicht von Luft und Liebe finanzieren kann. 

[derfalke35]

OoK_PS schrieb vor 21 Minuten:

Der LASK steht auch nur so gut da, weil er gerade "zufällig" zum richtigen Zeitpunkt im EC war.

Es ist einfach nicht realistisch, dass Vereine so hohe Rücklagen bilden, um ohne jegliche Einnahmen ein halbes Jahr oder noch länger zu überleben - das ist nicht das Geschäftsmodell. Die deutsche Bundesliga ist sicher eine der gesündesten Ligen der Welt und trotzdem haben anscheinend schon nach einem Monat Pause ein Drittel der Vereine massive Probleme. Schalke wäre wahrscheinlich sogar schon tot, hätte Sky nicht vorzeitig das TV-Geld ausbezahlt. 

Deshalb tue ich mir sehr schwer, hier einen Vorwurf an die Vereine zu machen. So eine Situation war für niemanden (!) absehbar, und man müsste für eine Situation, die es zuletzt vor 100 Jahren gab (Spanische Grippe) dermaßen viel Geld zur Seite legen, dass der alltägliche Betrieb stark beeinträchtigt wäre. Ganz ehrlich, wäre ich Funktionär, ich hätte das nicht getan. 

Ich mach den Vereinen so auch keinen Vorwurf und natürlich war das niemals absehbar, aber das ständige wirtschaften am Limit werde ich dennoch nie verstehen, ist eben meine Meinung.

bearbeitet 2. Mai 2020 von derfalke35