Die Austria und das liebe Geld

[The1Riddler]

Westside schrieb vor 3 Minuten:

abgesehen davon hat gat Gazprom einen 5 Jahreskontrakt 

Wäre dir ein anderen Sponsor bekannt in der Größenordnung bei uns? Mir wäre auch kein Investor bekannt, den wir schon kalkuliert hätten und abgesprungen ist. Für mich ist hier das fehlende Teil der Geschichte. Der einzig passende Sponsor in der Größenordnung (und ich kenne nur Medienberichte) wäre halt Gazprom. Mit dem Konzern würde man sich auch nicht anlegen, wenn etwas nicht passt.

Aber das ist schlicht eine Theorie - die kann genauso gut absolut daneben liegen, wie jede andere dazu.

Westside schrieb Gerade eben:

 

 

Es ist nicht Gazprom !!!

Es geht um einen nie öffentlich erwähnten Sponsor / Investor !!

 

Welcher aber ja schon mal budgetiert worden sein muss, sonst benötigt es ja die Wertberichtigung nicht - oder sehe ich den Punkt falsch?

[thebodi]

Westside schrieb vor 2 Minuten:

 

 

Es ist nicht Gazprom !!!

Es geht um einen nie öffentlich erwähnten Sponsor / Investor !!

 

Das ist dein Wissen oder die Interpretation des Gelesenen?

[stinsus]

ooeveilchen schrieb vor 3 Minuten:

Na aber sorry wenn die Verträge doch so wasserdicht sind, dann muss ich das Einklagen!
Sollte MK wirklich aus Eitelkeit und Goodwill hier einen Gang vors Gericht scheuen ist er schwerstens rücktrittsreif.

Da steht die Existenz der Austria auf dem Spiel und man gackt sich an "weil man will ja niemanden verschrecken".
Das potenzielle Interessenten eventuell abgeschreckt werden könnten weil es die Austria offenbar nicht einmal auf die Reihe bringt ihr rechtlich zustehende Forderungen durchzusetzen darauf kommt man offenbar nicht.

 

Nehmen wir an es handelt sich um einen Scheich oder ein Unternehmen aus dem Mittleren Osten ohne Niederlassung in Österreich. Selbst wenn dieser verklagt werden würde, kümmert es den doch gar nicht, im schlimmsten Fall hast viel Aufwand, noch mehr Kosten und siehst erst recht nix von der Kohle.
 

Ich gehe davon aus, dass MK dies alles gut durchdacht hat und die Entscheidung aufgrund der Summe vom Präsidium und AR mitgetragen wurde. 

[ooeveilchen]

stinsus schrieb vor 2 Minuten:

im schlimmsten Fall hast viel Aufwand, noch mehr Kosten und siehst erst recht nix von der Kohle.

Wenn man doch rechtlich auf der sicheren Seite ist?

[Westside]

ooeveilchen schrieb Gerade eben:

Wenn man doch rechtlich auf der sicheren Seite ist?

laut vorherrschender Meinung schreckt man damit "speziell" im jetzigen wirtschaftlichen Umfeld - mögliche neue Sponsoren / Investoren ab 

[ufo05]

Westside schrieb vor 1 Minute:

laut vorherrschender Meinung schreckt man damit "speziell" im jetzigen wirtschaftlichen Umfeld - mögliche neue Sponsoren / Investoren ab 

Vermutlich korrekt, wenn man vor hat sich mit weiteren, moralisch verwerflichen Unternehmen und Geldgebern zu verbandln.

[pramm1ff]

ooeveilchen schrieb vor 6 Minuten:

Na aber sorry wenn die Verträge doch so wasserdicht sind, dann muss ich das Einklagen!
Sollte MK wirklich aus Eitelkeit und Goodwill hier einen Gang vors Gericht scheuen ist er schwerstens rücktrittsreif.

Da steht die Existenz der Austria auf dem Spiel und man gackt sich an "weil man will ja niemanden verschrecken".
Das potenzielle Interessenten eventuell abgeschreckt werden könnten weil es die Austria offenbar nicht einmal auf die Reihe bringt ihr rechtlich zustehende Forderungen durchzusetzen darauf kommt man offenbar nicht.

 

Ja und nein. 

Das ist ja kein Prozess bei dem du vors Bezirksgericht gehst und eine Rechnung einforderst. In so einem Fall legst du dich (vielleicht, wir wissen ja nicht wer es ist) mit der Rechtsabteilung eines Öl-Multis an, der dich ggf. mit Gegenklagen vor internationalen Gerichten eindeckt und alles verzögert und verschleppt wie es nur möglich ist. 

Solche Prozesse kannst du als kleines Unternehmen wie die Austria nicht sehr leicht führen und gerade in einer Situation wo der Cashflow knapp ist (Insolvenz-Überlegungen) wirst du schwer einen riesen Aufwand lostreten können, der dir Jahre später vielleicht viel Geld bringt, aber bis dahin jedenfalls viel kostet. 

Zudem macht es in der jetzigen Situation, also bei der Sponsoren- und Investorensuche, tatsächlich keinen super Eindruck, wenn du dich eigentlich schon mit einer anderen Braut ins Bett gelegt hattest und mit ihr vor Gericht noch Jahre streitest. Die neue Braut hätte dann öffentlich immer den Makel nur "zweite Wahl" gewesen zu sein. 

[The1Riddler]

ooeveilchen schrieb Gerade eben:

Wenn man doch rechtlich auf der sicheren Seite ist?

Wird es wohl trotzdem Gründe geben, warum man nicht auf sein Recht beharrt manchmal. Aber wie bei den meisten finanziellen Themen rund um unseren Verein, wie willst das fair beurteilen ohne Einblick? Jeder interpretiert die Meldungen aus Zeitungen, Interviews so wie man es sehen will - egal ob da jemand wie ich für den Verein spricht - oder andere User gegen den Verein. Die Meldungen lassen mindestens genau soviel Spielraum wie Horoskope ohne Einsicht.

[stinsus]

ooeveilchen schrieb vor 3 Minuten:

Wenn man doch rechtlich auf der sicheren Seite ist?

Ja, aber wenn der andere nicht zu belangen ist und dir damit nicht mal die Prozesskosten erstattet, kannst dir das leider sonstwo hinpicken... 

[ooeveilchen]

Westside schrieb Gerade eben:

laut vorherrschender Meinung schreckt man damit "speziell" im jetzigen wirtschaftlichen Umfeld - mögliche neue Sponsoren / Investoren ab 

Und ein potenzieller Interessent findet es sicher hochseriös wenn ein Unternehmen aufrechte Forderungen nicht durchsetzen will. Die absoluten Basics eines jeden Wirtschaftsunternehmens. 

[Wustinger mit ST]

Die Entscheidung, ob der Klagsweg bestritten wird oder nicht ist im übrigen dermaßen weitreichend, noch dazu im Gesamtkomplex der Situation mit Liquidität, Überlegungen in Richtung Konkursantrag etc., dass sie mit Sicherheit vom Aufsichtsrat getroffen wird und nicht vom Vorstand alleine.

[Westside]

ooeveilchen schrieb vor 53 Minuten:

Und ein potenzieller Interessent findet es sicher hochseriös wenn ein Unternehmen aufrechte Forderungen nicht durchsetzen will. Die absoluten Basics eines jeden Wirtschaftsunternehmens. 

Bin bei Dir was das betrifft 

Das war auch die Kritik die ich angebracht habe in der Causa ...

Ein Sponsor der anscheinend eben nicht seriös ist / war ... 10 Millionen Volumen die (wer weiß das mit Stand heute) budgetiert waren oder nicht ?!?!  - angeblich Verträge die aber wie der Sponsor nie an die Öffentlichkeit kamen ... 

das hat schon was von Neffentrick, der Prinz aus Zamunda und sie haben ein Bitcoinvermögen geerbt - überweisen sie zuerst 10000 Euro damit wir Ihnen die Million schicken können.

bearbeitet 13. August 2020 von Westside

[FAKforever1911]

ooeveilchen schrieb vor 5 Minuten:

Und ein potenzieller Interessent findet es sicher hochseriös wenn ein Unternehmen aufrechte Forderungen nicht durchsetzen will. Die absoluten Basics eines jeden Wirtschaftsunternehmens. 

recht haben und recht bekommen sind 2 paar schuhe. vielleicht kannst dir nicht mal die prozesskosten etc. dafür leisten oder willst dir die dafür nicht leisten. bzw. wenn das irgendwelche ominösen araber sind, musst die erstmal ins land zu einem prozess bekommen. wer 10mio vertrag ned zahlt, der wird auch schwerstens willig sein dann vor gericht oder sonst wo zu erscheinen.

[pramm1ff]

ooeveilchen schrieb vor 2 Minuten:

Und ein potenzieller Interessent findet es sicher hochseriös wenn ein Unternehmen aufrechte Forderungen nicht durchsetzen will. Die absoluten Basics eines jeden Wirtschaftsunternehmens. 

Deswegen kehrt man das ja unter den Tisch bzw. redet nicht wirklich darüber. So kann man dem Investor die eigene Geschichte erzählen warum man zwar einen Bestätigungsvermerk hat, aber nicht vor Gericht zieht und sieht sich nicht mit horrenden Gerichtskosten konfrontiert.

So ein Prozess geht schnell mal in die Millionen, wenn man es ernst meint. Wenn man einfach nur einen "Wisch" von einem Anwalt wegschickt, dann geht es billiger und das ist wohl auch schon mehrfach erfolgt. MK muss ja das Recht der Austria einfordern als Vorstand, da steht er in der Haftung, aber er muss dies nicht, wenn damit die wirtschaftliche Existenz gefährdet würde oder eben die Chancen auf positiven Ausgang gering sind. Jedenfalls wird der Aufsichtsrat die Strategie abgesegnet haben. 

Im besten Fall bekommt man wegen "dem Wisch vom Anwalt", wenn er gut gemacht ist, sogar ein Vergleichsangebot vom Anwalt der Gegenseite und kann noch ein bissel was reinholen. 

[ooeveilchen]

FAKforever1911 schrieb Gerade eben:

recht haben und recht bekommen sind 2 paar schuhe. vielleicht kannst dir nicht mal die prozesskosten etc. dafür leisten oder willst dir die dafür nicht leisten. bzw. wenn das irgendwelche ominösen araber sind, musst die erstmal ins land zu einem prozess bekommen. wer 10mio vertrag ned zahlt, der wird auch schwerstens willig sein dann vor gericht oder sonst wo zu erscheinen.

Dann stellt sich aber die Frage warum man überhaupt erst mit solchen dubiosen Leuten ein Geschäft eingegangen ist?