Die Misere - der Weg heraus

[_pe_]

hope and glory schrieb vor 1 Stunde:

Auch das wurde gestern im Stadion besprochen. Am Platz kein Leitwolf. Keiner was sagt was Sache ist oder mal auf den Tisch haut. Genauso lauwarm wie die Interviews sind, wird auch gespielt. Und dann wundern sie sich wenn nix gscheites dabei heraus kommt.

Dazu kommt mmn dass man bei kaum einem Spieler sagen kann, dass er sich (in eine gute Richtung) weiterentwickelt. Maximal wird stagniert, als aussenstehender hat man auch kaum bei einem Spieler den Eindruck dass ein entsprechender "Hunger" dafür vorhanden ist, wobei manche von Grund auf falsch eingesetzt werden (was sogar dem gemeinen Fan klar erkennbar ist) und dadurch auch nur schwer ihre Stärken zur Geltung bringen können.

[ElPrinz]

Ich stelle mir mittlerweile nur mehr eine Frage: wer verhindert einen Sport Vorstand. Aber vielleicht wird eh daran gearbeitet.


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[FAKler]

Auslöser 1: Kein Sportvorstand nach Parits 

Auslöser 2: Die Muhr-Partie inkl Hintermänner und ihre Pseudopressing Spielidee. Muhr ist nur der Name und das Gesicht zu dieser "Bewegung" die im Verein schon viel länger ihr Unwesen treibt.

bearbeitet 25. April 2019 von FAKler

[violaW4]

Naja in der Theorie scheint es nicht allzu schwer.

1. und definitiv das Wichtigste: ein Konzept definieren wie man zu spielen gedenkt. Setzt man auf bspw. Ballbesitzfussball, auf hohes Pressing, auf Konter ... hoppla heißt ja neuerdings Umschaltspiel ...., mehr oder weniger Fokus auf Flügelspiel usw.  --> führt auch zu einer prinzipiellen Grundordnung (flexibel interpretiert) wie man spielen möchte (zB 4-3-3)

2. die Jugendarbeit Richtung dieses Spielkonzeptes ausrichten. Im Zweifelsfall schlechtere Ergebnisse in Kauf nehmen, dafür eine stärkeren Fokus auf die individuelle Spielerentwicklung legen. Bei den Jugendspielern auf jeden Fall stärker auf Technik und Schnelligkeit usw. schauen und später auf die körperliche Komponente

3. Einen Sportvorstand installieren, der dieses Konzept weiterentwickelt und vor allem darauf schaut, dass dieses auch im Prinzip in allen Situationen eingehalten wird und dass alle Spielerverpflichtungen und natürlich auch die Trainerbestellungen konform dieses Konzeptes laufen.

4. laufende Evaluierung dieses Konzeptes und im Falle guter Performance (nicht von den Ergebnissen sondern von der abzusehenden Entwicklung) dann auf jeden Fall sowohl auf dem Trainersektor als auch auf dem Spielersektor (so möglich) möglichst hohe Kontinuität gewährleisten

 

[poisontw]

SodaZitrone schrieb vor 2 Stunden:

Natürlich, er hätte auf seinen gut bezahlten Job verzichten sollen. Sorry wo leben manche??

Es soll noch Leute geben die ihr Handeln nach ihren Werten richten.

hope and glory schrieb vor 3 Stunden:

Gsd hat MK nicht den Rücktritt angeboten! Was wäre wenn der AR zugestimmt hätte? 

Möglicherweise hätte allein die Drohung gereicht um auf den richtigen Weg zu finden.

[echter-austrianer]

hope and glory schrieb vor 4 Stunden:

Wann hat alles angefangen, wer hat Schuld???

Habe schon vor einiger Zeit MK geschrieben, dass unsere oft dürftige Ausbeute gegen Zwerge einer eingehenden Analyse bedarf, eventuell sogar einer Supervision.

Was wir über die Jahre, und verschiedenste im Sportbereich tätige Personen, in Altach, Grödig, WAC, etc Punkte liegen lassen....dazu diverse schwierige Cuphürden wie Vienna, Ebreichsdorf, Kalsdorf, GAK....und ich rede jetzt nicht von "einem Ausrutscher pro Saison" sondern langjägrige Probleme gegen die zu punkten.

Wir haben gegen Grödig 12x gespielt und 16 Punkte gemacht...

Gegen Altach 19x und 24 Punkte...

Gegen Pölten 11x und 17 Punke...

Das sind ja keine Momentaufnahmen und Aussetzer die auf einzelne Personen runter gebrochen werden können.

Es gibt hier ein a) massiv verschobenes Verhältnis zwischen Aufwand und Wirkung - Geld und Ressourcen die eingesetzt werden im Vergleich zum Gegner und den Resultaten.

b) Und auch unser Selbstbild - wie wir uns sehen, sehen wollen - entspricht nicht der Realität. Wir sind finanziell noch ein Top3 Verein in der Liga, sportlich jedoch schon länger biederes Mittelfeld....und es fehlt dem Verein als ganzes die Power, die Finesse, die Abgeklärtheit, der unbedingte Wille so Hürden wie Grödig zu zeigen wer der Chef ist.

Und so lange wir uns nicht bewusst werden, dass da unten in der Ost ein Haufen Pokale stehen die praktisch absolut nichts mit dem zu tun haben was wir real auf den Platz bringen, wird das auch nichts mehr.

[iderf]

Vince Vega schrieb vor 4 Stunden:

Für diesen Posten ist niemand geeigneter als Alfred Blihall 

DANKE!
ich würde ihm auch VIOLA TV überlassen.
LG

[alaloong]

Umso länger ich darüber nachdenken warum wir so in der Scheisse sind umso klarer komme ich zu dem Entschluss, dass das Übel an der Struktur des Vereines liegt.

Die Schwäche der YV und KM ist nur der Punkt wo es für die Öffentlichkeit ersichtlich wird.

Das Problem (wie in unseren Großparteien), dass alte, "fette" Politker viel zu viel mitreden und Entscheidungen treffen können. Das hat auch Mateschitz erkannt, die Struktur geändert und nur Profis geholt. Was qualifizieren einen Häupl, Blecha, Katzian, Pröll, etc. aus um über die Zukunft des Vereins Entscheidungen zu treffen?

Können diese Herren beurteilen, ob die Scouting Abteilung oder unsere Med. Abteilung, oder die Akademie am letzten Stand der Dinge sind? Die haben davon keine Ahnung!! Und so lange das so bleibt werden wir weiter so herum wurschteln.

Der einzige Vorteil dieser Herrschaften ist, dass sie ein gutes Netzwerk haben. Soviel Kohle können die gar nicht aufstellen was das verpassen des EC kostet jede Saison.

Um langfristig erfolgreich zu sein gibt es nur eine Lösung: Etablierung eines kompetenten Aufsichtsrates (Parits, etc.) und dann einen Mini Rangnick als Vorstand Sport neben MK. Und dann das wichtigste, nicht auf den kurzfrsitigen Erfolg schauen, sondern einen 5 Jahresplan verfolgen.

Und die Kriterien sind nicht wie viel Titel, sondern wie viele Spieler hat man in der KM aus dem eigenen Haus und wie viele Transfererlöse hat man generiert. Die Titel kommen dann von selbst!!!!

Also der erste Schritt ist ein kompetenter AR, aber bei der Machtgeilheit dieser Herrschaften ist das leider nur ein Wunschgedanke

bearbeitet 25. April 2019 von alaloong

[Owls]

MK raus zu fordern ist natürlich Schwachsinn, aber auch er hat viele Fehler gemacht, und nur aufgrund eines Posts ihn jetzt zu 100% zu entlasten ist auch nur die halbe Wahrheit.

Das er Mr. Austria ist und auch dafür lebt und vor allem die Finanzen seit Jahrzenten im Griff hat, ist klar, und soll auch weiter so bleiben. Aber es sind auch manchmal Eier gefragt, und er sollte nicht nur der Schlucker sein der sofort das macht was verlangt wird.

Das ein Sportvorstand her gehört steht ausser Frage. Das das Duo Stöger/Schmid im Sommer mit Verspätung übernimmt, wäre zu schön, wird aber wohl nur ein Traum bleiben.

[Tuksa]

Bin überzeugt, wenn es einer schafft, uns aus dieser Krise zu führen dann ist es MK. Habe nach wie vor vollstes Vertrauen in diesen Mann. Er ist das Beste was uns in der Stronach Zeit passiert ist.

[violaW4]

habe auch vollstes Vertrauen in MK, gar keine Frage. Er ist von der kommerziellen Seite sicher der beste Manager auf der österreichischen Fußballbühne.
Sportlich allerdings frage ich mich schon wieviel er mitzureden hat .... auch in der jetzigen sportlichen Krise (Zuschaueraufstand gestern usw.) äußert sich gegenüber den medien zur sportlichen Situation wer? ... richtig MK!

Aus meiner Sicht müsste dies auf jeden Fall RM und ausschließlich RM machen, egal ob er nun Sportdirektor oder Sportvorstand ist!

[SodaZitrone]

poisontw schrieb vor 39 Minuten:

Es soll noch Leute geben die ihr Handeln nach ihren Werten richten.

Möglicherweise hätte allein die Drohung gereicht um auf den richtigen Weg zu finden.

Liab naiv

[aragorn]

elmod schrieb vor 1 Stunde:

Ernsthafte Frage: Was hätte passieren sollen? Absichtlich nicht 20x gewinnen (ein LASK kann davon nur träumen) und damit den Vizemeister und die Qualifikationsspiele und die Gruppenphase vermeiden? Was wurde genau falsch gemacht? Der Stadionbau hat eben bewirkt, dass wenig Geld vorhanden war. Obwohl dank Fink Millionen eingenommen wurde. 

Ein wesenrlicher Fehler war sich vom Ergebnis (Vizemeisterschaft und EC) blenden zu lassen, ohne zu evaluieren, dass die Leistungen, die zu dem Ergebnis geführt haben, nicht so gut waren, dass anzunehmen gewesen wäre, dass es so weitergeht. 

[culixo]

Ich glaube, dass in der Vergangenheit zuviel Augenmerk auf irgendwelche hochkomplexen Konzepte gelegt wurde, die dann z.B. irgendein theorieaffiner Blender wie z.B. Letsch appetitlich präsentiert hat. Am Platz aber davon nichts zu sehen war, weil wir hier immer noch in Ö sind und nicht in Barcelona oder sonst irgendeiner Fußball-Hochburg.

Einen 5-Jahresplan oder sich irgendeinem Konzept total zu verschreiben, scheitert spätestens dann, wenn entweder a) kein Erfolg eintritt, weil dann sofort Feuer am Dach ist oder b) wenn die Protagonisten eines vielleicht erfolgreichen Konzepts das Weite suchen. Da hat man speziell auch bei den Wiener Großklubs gesehen, dass solche Abgänge nicht kompensiert werden können.

Ein Daxbacher, Stöger, Parits etc. haben auch keine komplexen Konzepte vorgestellt, aber sie hatten individuelle Qualitäten. Der eine hat ein Auge für Talente, der andere das richtige Gespühr, mit Spielern umzugehen usw.. Bzw. das spielen zu lassen, was der Kader hergibt und was die Spieler können.

Jedenfalls hat man nichts von einem Trainer, der die tollsten Konzepte vorstellt, dem man alle Spielerwünsche erfüllt und wo unter dem Strich dann nichts herauskommt. Das sollte man spätestens seit Letsch wissen.

Im übrigen hatten wir das gleiche Problem schon vor Parits. Da haben sich nämliche sämtliche SDs und Trainer auch die Türklinke in die Hand gegeben, nur war man durch die Stronach-Millionen zumindest bedingt erfolgreich. Danach ist mit weniger Mitteln sehr viel Richtiges passiert und davon leben wir teilweise heute noch. Vor allem auch, was die Infrastruktur betrifft, weil ohne die Entwicklung, Verkäufe und CL wäre das Geld dafür gar nicht da gewesen.

M.M. nach mangelt es vor allem an Leuten, die solche Talente besitzen - vermutlich nicht nur am Cheftrainer-Posten. Wir haben vielmehr Leute, die alles zu Tode analysieren, irgendwelche hochtrabenden Visionen haben und vor TV-Kameras eine gute Figur abgeben.

Im Grunde genommen würde einem unter solchen Voraussetzungen nicht mal jede Menge Kohle helfen. Das sieht man z.B. in Stuttgart, wo man 30-40 Millionen investiert hat und jetzt froh sein kann, wenn man nicht absteigt. Ein Streich in Freiburg ist sicher auch keiner für´s TV oder einer der behauptet, quasi den Fußball neu zu erfinden, aber er hat eben viele der genannten Talente. Und der schaut offensichtlich z.B. auch darauf, dass er im Unterbau auch Trainer kriegt, die ebenfalls Tugenden besitzen, die er für wichtig hält.

Dass hier etwas fundamental falsch laufen muß, sieht man ja auch an den YV - weil es kann mir keiner einreden, dass wir hier nicht zumindest das Niveau von den anderen Amateur-Teams erreichen können.

Wobei ich klar sage - mir geht es nicht darum, irgendwelchen Vereinslegenden irgendwo einen Posten zu organisieren. Ganz im Gegenteil - nur soll es vielleicht auch die eine oder andere Legende geben, die schon auch die besagten Talente besitzt. Und man sollte den Fokus vielleicht auch mal auf andere Dinge legen. Wenn z.B. die Admira Jahr für Jahr neue BL-Kicker produziert, dann muß man sich mal ansehen, welche Leute dort arbeiten bzw. wie sie arbeiten.

Vorstand Sport fände ich auch gut - nur wird es zu wenig sein, einfach irgendeinen Posten zu besetzen, damit er besetzt ist. Wenn dort nämlich auch ein Talentbefreiter wütet, dann ist der Schaden größer als der Nutzen.

Also vielleicht sollte man in manchen Bereichen mal eher vom hohen Ross steigen und wieder Hausmannskost andenken.

Und eines, was mir auch noch auffällt, ohne Konkretes zu nennen: Wir engagieren uns - nämlich auch im Gegensatz zu anderen Vereinen - auf 100 Nebenschauplätzen - alles schön und gut. Das alles kostet aber auch Geld, hat aber einen unguten Beigeschmack, wenn das Kernstück des Vereins - und als das sehe ich die KM - nicht funktioniert.

 

[Groovee]

Eines unserer Hauptprobleme ist,dass fast alle glauben,dass wir schon irgendwie gwinnen werden weil wir ja die Austria sind. Viele leben einfach in der Vergangenheit und glauben,dass die 80er oder 90er heute noch sportlich irgendeinen Wert haben. Das nur der Name alleine genau nix bringt sollte jedem spätestens klar sein seit wir hinter Vereinen wie St. Pölten, WAC usw herumgrundeln und um NICHTS besser sind als sie. Viele glauben halt noch immer,dass sich jeder anscheißt wenn er gegen die Austria spielt und jeder vor Ehrfurcht erstarrt wenn man nur den Namen Austria Wien hört. Leider sind diese Zeiten seit dem kurzen aufflackern beim Meistertitel längst vorbei. Aber so Spieler wie Klein und Co. leben bis heute von so etwas.

Man muss endlich mal vom hohen Ross runter und akzeptieren,dass sich heute niemand mehr vor den wiener Vereinen anscheißt und einfach mehr dazu gehört als einfach nur ein Name und eine Geschichte. Hoffentlich werden wir den Tag wieder erleben, an dem Mattersburg und Co. einfach nur die Punktelieferanten sind....aber SO wie es seit Jahren rennt sind WIR die Punktelieferanten. DAS muss mal in die Köpfe rein!!