Der Dopingskandal bei der nordischen Ski-WM 2019


issoisso

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@Vöslauer 
@Heffridge

Ich bin eh der Meinung, dass man ohne Doping im Langlauf/Radsport und noch einigen Sportarten mehr nix reißen kann. Aber 50% der halbwegs erfolgreichen erwischt das ist schon eine Hammerzahl und spricht eher gegen die hier immer noch supportete Theorie "dass Sportdirektor & Trainer nix wussten". 

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"Inside everyone there´s a litte nut!"
Tintifax1972 schrieb vor 7 Minuten:

@Vöslauer 
@Heffridge

Ich bin eh der Meinung, dass man ohne Doping im Langlauf/Radsport und noch einigen Sportarten mehr nix reißen kann. Aber 50% der halbwegs erfolgreichen erwischt das ist schon eine Hammerzahl und spricht eher gegen die hier immer noch supportete Theorie "dass Sportdirektor & Trainer nix wussten". 

In der Gesamtzahl sind es halt dann nicht so viel, wenn man denkt, dass über Jahre gerade einmal 24 Leute Punkte geholt haben. Bei den Skifahrern habe alleine in dieser Saison bereits über 50 ÖSV-Athleten Punkte geholt.

Ich finde, dass die Zahl bei den erwischten Langläufern gerade deshalb so hoch ist, weil der Verband da (also beim Dopen) nicht mehr mitmacht. Ob die Betreuer dann wirklich nichts davon wussten, steht ja wieder auf einem anderen Blatt Papier. Da sind beide Varianten (Absprache mit Betreuern oder das Hintergehen derer) möglich.

 

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ASB-Gott
Heffridge schrieb vor 14 Minuten:

Ich finde, dass die Zahl bei den erwischten Langläufern gerade deshalb so hoch ist, weil der Verband da (also beim Dopen) nicht mehr mitmacht. Ob die Betreuer dann wirklich nichts davon wussten, steht ja wieder auf einem anderen Blatt Papier. Da sind beide Varianten (Absprache mit Betreuern oder das Hintergehen derer) möglich.

 

Zu der Meinung tendiere ich auch.

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V.I.P.
Heffridge schrieb vor 16 Minuten:

 

Ich finde, dass die Zahl bei den erwischten Langläufern gerade deshalb so hoch ist, weil der Verband da (also beim Dopen) nicht mehr mitmacht. Ob die Betreuer dann wirklich nichts davon wussten, steht ja wieder auf einem anderen Blatt Papier. Da sind beide Varianten (Absprache mit Betreuern oder das Hintergehen derer) möglich.

 

Da gibt es ja auch einen strikten "Dopingzeitplan" - in dem die Athleten sich vom Kader und allen Betreuern entfernen

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Baltic Cup Champion
Tintifax1972 schrieb vor 46 Minuten:

@Vöslauer 
@Heffridge

Ich bin eh der Meinung, dass man ohne Doping im Langlauf/Radsport und noch einigen Sportarten mehr nix reißen kann. Aber 50% der halbwegs erfolgreichen erwischt das ist schon eine Hammerzahl und spricht eher gegen die hier immer noch supportete Theorie "dass Sportdirektor & Trainer nix wussten". 

 

Es spricht, abgesehen von 2002 (Mayer war ja wohl der klar überführte Dopingpapst des ÖSV) und 2006 (das hat ihnen eh NIEMAND abgenommen), eher klar dafür. Bis 2006 hat der ÖSV wohl auf dieses Pferd gesetzt, anders sind diese Fälle nicht zu erklären. Danach hat man wohl die Sportler diesbezüglich nicht mehr unterstützt. 8 der 12 Fälle sind auch auf die Zeit bis 2006 zurückzuführen. Die letzten 4 Fälle waren ganz anders gelagert. Diese 4 Sportler haben wohl auf private Initiative gedopt, ohne Unterstützung des ÖSV, da spricht einiges dafür. Und wenn man den klar auffälligen Dürr selbst aufgeblattelt hätte (hätte man auch intern ohne großes Aufsehen lösen können, aber da war wohl die Medaillengier im Weg), dann stünde der ÖSV sogar gut da. 8 Fälle zwischen 2002 und 2006 (Hoffmann und Botwinow sind dieser Episode hinzuzurechnen) dann ewig nix mehr, dann Dürr, später Wurm und jetzt die beiden in Seefeld. Das sieht deutlich nach einer Änderung in der Dopingpolitik des Verbandes nach 2006 aus, an die sich die Sportler auch lange gehalten haben. Durch Erfolglosigkeit und die lange Zeit ohne Dopingfälle wurden dann wohl wieder einzelne Athleten übermütig und die Funktionäre zu vertrauensvoll/nachlässig, was die Thematik angeht. Aber mit der Zeit von den 90ern bis 2006 hat das augenscheinlich nichts mehr zu tun. 

bearbeitet von halbe südfront

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V.I.P.
halbe südfront schrieb vor 1 Minute:

 

Es spricht, abgesehen von 2002 (Mayer war ja wohl der klar überführte Dopingpapst des ÖSV) und 2006 (das hat ihnen eh NIEMAND abgenommen), eher klar dafür. Bis 2006 hat der ÖSV wohl auf dieses Pferd gesetzt, anders sind diese Fälle nicht zu erklären. Danach hat man wohl die Sportler diesbezüglich nicht mehr unterstützt. 8 der 12 Fälle sind auch auf die Zeit bis 2006 zurückzuführen. Die letzten 4 Fälle waren ganz anders gelagert. Diese 4 Sportler haben wohl auf private Initiative gedopt, ohne Unterstützung des ÖSV, da spricht einiges dafür. Und wenn Mannen klar auffälligen Dürr selbst aufgeblattelt hätte (hätte man auch intern ohne großes Aufsehen lösen können, aber da war wohl die Medaillengier im Weg), dann stünde der ÖSV sogar gut da. 8 Fälle zwischen 2002 und 2006 (Hoffmann und Botwinow sind dieser Episode hinzuzurechnen) dann ewig nix mehr, dann Dürr, später Wurm und jetzt die beiden in Seefeld. Das sieht deutlich nach einer Änderung in der Dopingpolitik des Verbandes nach 2006 aus, an die sich die Sportler auch lange gehalten haben. Durch Erfolglosigkeit und die lange Zeit ohne Dopingfälle wurden dann wohl wieder einzelne Athleten übermütig und die Funktionäre zu vertrauensvoll/nachlässig, was die Thematik angeht. Aber mit der Zeit von den 90ern bis 2006 hat das augenscheinlich nichts mehr zu tun. 

Die paar Einzelnen Österreicher, haben sicher auch kein Dopinglabor mit 2 Esten und einem Kasachen aufgebaut - alles "No-Names" ohne große Siege in der Sportart

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Baltic Cup Champion
lamasia schrieb vor 4 Minuten:

Ein weiterer Este hat gestanden mit der Hilfe von Dr. S. Blutdoping betrieben zu haben und gab gleichzeitig an erstaunt zu sein, dass sich seine Leistungen nachher nicht verbesserten. :lol:

https://www.tt.com/sport/sportreport/15398564/estnischer-langlaeufer-algo-kaerp-gestand-blutdoping

 

Ja, so kanns einem gehen. Da hatte ich selbst so meine Erlebnisse ( aber nichts Illegales). :D

 

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Who let the Drog out?!
Alex011 schrieb vor 14 Minuten:

Die paar Einzelnen Österreicher, haben sicher auch kein Dopinglabor mit 2 Esten und einem Kasachen aufgebaut - alles "No-Names" ohne große Siege in der Sportart

Naja, ohne die Unsrigen, die Esten und den Kasachen in Schutz nehmen zu wollen ... Es ist auch immer eine Frage der Möglichkeiten. Die "kleinen Fische" haben halt nur die Möglichkeit, dass sie sich an Dr. S wenden, bei dem das offenbar nicht so organisiert war, dass nicht viel auffliegen kann ... Die "großen Fische" haben was das betrifft ganz andere Möglichkeiten und leisten sich, evtl dort und da mit Unterstützung der Verbände, ein ganz anderes Netzwerk, was ein Ausheben deutlich erschwert.

Spricht ja mE viel dafür, dass S. nach der Gerolsteiner-Geschichte nicht mehr die Möglichkeiten hatte, bei den ganz Großen mitzumischen (wenn Geld jetzt keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt, setze ich mich nicht mit einem, der schonmal mit diesen Praktiken öffentlich in Verbindung gebracht worden ist, ins Boot) und sich deshalb halt der "Kleinen" angenommen hat ... 

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Wolfinho schrieb vor 12 Stunden:

Ist der Gandler echt so naiv und blauäugig? Unglaublich.

Der Typ ist für mich eine Witzfigur, was der da gestern alles an Blödsinn daher geredet hat. Ein Armutszeugnis, wenn man so jemanden eine führende Position gibt. 

lamasia schrieb vor 23 Minuten:

Ein weiterer Este hat gestanden mit der Hilfe von Dr. S. Blutdoping betrieben zu haben und gab gleichzeitig an erstaunt zu sein, dass sich seine Leistungen nachher nicht verbesserten. :lol:

https://www.tt.com/sport/sportreport/15398564/estnischer-langlaeufer-algo-kaerp-gestand-blutdoping

So wie Kohl gestern gesagt hat. Wennst nicht in absoluter Topform bist, bringts dir nichts

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Feanor1990 schrieb vor 10 Minuten:

Ich wollt eh fragen, ob das Blutdoping etwas bringt, da man es ja auch im Blutbild nicht sieht. :lol:

Btw. "Mark S." ist wieder so ein typischer Piefkename. So einem kann man doch nur vertrauen...

Man sieht es im Blutbild, weil der Körper die Bildung von roten Blutkörperchen einstellt und DAS würde auffallen. Mit kleinen Epodosen, die nach wenigen Stunden abgebaut sind wird die Herstellung aufrechterhalten. Da kannst nur auffallen, wenn du zu viel Epo nimmst und der Körper es nicht abbaut in der Zeit zur nächsten Probe.

 

 Hier auch die Dokumentation von Dürr, die öfters mal genannt wird

https://www.sportschau.de/doping/video-geheimsache-doping-die-gier-nach-gold--der-weg-in-die-dopingfalle-100.html

bearbeitet von Alex011

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ASB-Gott
halbe südfront schrieb vor einer Stunde:

 

Es spricht, abgesehen von 2002 (Mayer war ja wohl der klar überführte Dopingpapst des ÖSV) und 2006 (das hat ihnen eh NIEMAND abgenommen), eher klar dafür. Bis 2006 hat der ÖSV wohl auf dieses Pferd gesetzt, anders sind diese Fälle nicht zu erklären. Danach hat man wohl die Sportler diesbezüglich nicht mehr unterstützt. 8 der 12 Fälle sind auch auf die Zeit bis 2006 zurückzuführen. Die letzten 4 Fälle waren ganz anders gelagert. Diese 4 Sportler haben wohl auf private Initiative gedopt, ohne Unterstützung des ÖSV, da spricht einiges dafür. Und wenn man den klar auffälligen Dürr selbst aufgeblattelt hätte (hätte man auch intern ohne großes Aufsehen lösen können, aber da war wohl die Medaillengier im Weg), dann stünde der ÖSV sogar gut da. 8 Fälle zwischen 2002 und 2006 (Hoffmann und Botwinow sind dieser Episode hinzuzurechnen) dann ewig nix mehr, dann Dürr, später Wurm und jetzt die beiden in Seefeld. Das sieht deutlich nach einer Änderung in der Dopingpolitik des Verbandes nach 2006 aus, an die sich die Sportler auch lange gehalten haben. Durch Erfolglosigkeit und die lange Zeit ohne Dopingfälle wurden dann wohl wieder einzelne Athleten übermütig und die Funktionäre zu vertrauensvoll/nachlässig, was die Thematik angeht. Aber mit der Zeit von den 90ern bis 2006 hat das augenscheinlich nichts mehr zu tun. 

Weißt du wer das aller war? Ich komme nur auf 4 - wenn man Botwinow und Hoffmann mitzählt.

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ASB-Gott
Feanor1990 schrieb vor 16 Minuten:

Ich wollt eh fragen, ob das Blutdoping etwas bringt, da man es ja auch im Blutbild nicht sieht. :lol:

Naja, wenn man es gar nicht sieht, wohl eher nicht.

Aber ich bring da nochmal Kohl's Dopingplan ins Spiel:

https://interactive.zeit.de/longforms/tour-de-france/img/Dopingplan-Kohl-2008.pdf

Der startet die TdF 2008 mit einem Hct-Wert von 43,2. Der sinkt dann nach den ersten paar Etappen auf 42,2 (logisch). Dann kommt ein 1/4l Blut zurück. Wert bei 44,5. 3 tage später nochmal. Wert bei 46,5. Am Ruhetag steht Kohl's Hct sogar bei 46,9. Vor der letzten Infusion sinkt er wieder auf 45,7. Ehe er dann nochmal auf 46,2 geht. Kohl hatte also vermutlich am Ende der Tour einen wesentlich höheren Wert als zu Beginn. Das hilft natürlich enorm. Normal rechnet man mit einer Senkung von ca. 10% über die 3 Wochen. Also eigentlich schon sehr verdächtig.

Das Problem ist allerdings das - wo fängt man an zu sanktionieren? Denn die Blutwerte sind hochabhängig von Dingen wie der Hydrierung. Bzw. kann man mit einer Kochsalzlösung den Wert auch kurzfristig stark manipulieren.

Fun fact: Kohl hat seinen letzten 1/4l gar nicht genutzt, weil er selbst so überrascht war von seiner Leistung. Vielleicht hätte er die Tour sogar gewonnen.

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