Der Dopingskandal bei der nordischen Ski-WM 2019


issoisso

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ASB-Gott
Landstraßer Steinbock schrieb vor 12 Minuten:

Bei allen Skandalen in den letzten 20 Jahren war Schröcksnadel Präsident und hat immer wieder zugesagt, alles zu reformieren und diese Dinge abzudrehen. Und immer wieder sind ÖSVler mittendrin statt nur dabei. Irgendwann muss auch der oberste den Kopf hinhalten. Und du kannst dir sicher sein, dass Schröcksnadel nicht der unwissende Opa ist.

Wobei ich mir da viel eher vorstellen kann, dass Schröcksnadel 1999 und 2002 bescheid wusste. Da kann ich mir vorstellen, dass ein Walter Mayer gekommen ist und gesagt hat ich beschaffe dir Erfolg und dafür musst du mich das, das oder das tun lassen oder da, da und da wegschauen.

Dürr und jetzt Hauke/Baldauf waren einfach viel zu diletantisch und zu sehr im Kleinen (Dürr mit dem Schwiegervater, Hauke und Baldauf mit einem aus dem Radsport ausgspuckten Dopingarzt). Da bin ich fast überzeugt, dass zumindest Schröcksnadel keine Kenntnis davon hatte. Man wusste ja unter den Langläufern, dass die Gelder vom ÖSV ohnehin schon auf der Kippe standen.

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halbe südfront schrieb vor 15 Minuten:

 

Dafür fehlt halt jeglicher Beweis. So einfach ist das nicht. ;)

 

Er müsste soviel Rückgrat haben und von selbst gehen - aber Schröcksnadel.

Leider kenn ich Schröcksnadel und seine Machenschaften sehr gut, wie du sagst scheitert es aber an den Beweisen.

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Postinho

Stadlober hat sich auch schon zu Wort gemeldet:

Zitat

Alois Stadlober (Langlauf-Experte im ORF sowie Vater der WM-Starter Teresa und Luis):
"Dümmer geht es nicht mehr, und tiefer kann man gar nicht mehr fallen. Ich glaube, wir waren mit dem österreichischen Langlauf schon tief, dann sind wir noch tiefer gefallen, und ich weiß gar nicht, wie tief es noch hinuntergeht. Das ist nicht nachvollziehbar, man kennt die betroffenen Sportler. Sie wissen, was auf einen einstürzt, was auf einen Johannes Dürr eingestürzt ist, was der alles verloren hat. Markus Gandler hat es angesprochen: für diese bescheidenen Erfolge diesen Weg zu gehen, ist unvorstellbar."

Zu seinen ebenfalls im ÖSV-Langlauf-Team involvierten Kindern, Teresa und Luis Stadlober: "Luis läuft heute, der ist durch den Wind. Ich habe gesagt, 'Luis du läufst'. Die ehrlichen Sportler müssen an den Start. Ich habe ihm gesagt, 'danke Luis, dass du auch mit schlechten Leistungen den richtigen Weg gegangen bist. Ehrlichkeit währt am längsten, das freut mich'. Es sind alle am Boden zerstört. Auch mit Teresa habe ich gesprochen, aber das muss man jetzt erst verarbeiten, was da wieder auf uns hereinprasselt. Das ist jetzt der Super-GAU, eigentlich ist jeder hilflos." - LAOLA.at

https://www.laola1.at/de/red/wintersport/nord--wm/sonstiges/stadlober-zu-doping-razzia---das-ist-jetzt-der-super-gau-/

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ASB-Gott
patriot18 schrieb vor 3 Minuten:

Ist wie in der Schule , nur weil alle anderen schummeln muss ich doch auch nicht schummeln, sondern sollte mehr lernen. Da bin ich a stolz auf meinen 3er als wie auf einen erschummelten 1er... 

Aber ich bin da wohl zu naiv....

Ich mein, ich geb dir recht mit deinem ganzen Post. Aber angenommen du hast Talent, reißt dir den Arsch auf und stehst am Sprung dir deinen großen Traum zu erfüllen. Plötzlich kommen aber links und rechts Leute mit denen du bei den Jugendrennen noch auf Augenhöhe warst und sind besser. Vielleicht probierst du eine Zeit lang noch härter und disziplinierter zu trainieren. Aber da kann man fast nur scheitern. Entweder man überlastet den Körper oder es reicht eben einfach trotzdem nicht. Und dann hörst du eben im Umfeld und bei den Rennen den Tratsch. Irgendjemand kennt einen Doktor. Du fährst hin, lässt dich beraten. Schlechtes Gewissen? Eher nicht, die anderen machen es ja auch. Und plötzlich geht alles einfach den Tick leichter. Das Training, die Regeneration, die Ergebnisse. Sponsoren stellen sich ein und du lebst deinen Traum. Ich glaube gegen das System entscheiden sich nur die allerwenigsten.

Christophe Bassons war so ein Sportler, falls die Geschichte interessiert: https://www.amazon.de/Clean-Break-My-Story/dp/1472910354. Aber damit wohl 1 unter 100.

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Kennt das ASB in und auswendig
issoisso schrieb Gerade eben:

Ich mein, ich geb dir recht mit deinem ganzen Post. Aber angenommen du hast Talent, reißt dir den Arsch auf und stehst am Sprung dir deinen großen Traum zu erfüllen. Plötzlich kommen aber links und rechts Leute mit denen du bei den Jugendrennen noch auf Augenhöhe warst und sind besser. Vielleicht probierst du eine Zeit lang noch härter und disziplinierter zu trainieren. Aber da kann man fast nur scheitern. Entweder man überlastet den Körper oder es reicht eben einfach trotzdem nicht. Und dann hörst du eben im Umfeld und bei den Rennen den Tratsch. Irgendjemand kennt einen Doktor. Du fährst hin, lässt dich beraten. Schlechtes Gewissen? Eher nicht, die anderen machen es ja auch. Und plötzlich geht alles einfach den Tick leichter. Das Training, die Regeneration, die Ergebnisse. Sponsoren stellen sich ein und du lebst deinen Traum. Ich glaube gegen das System entscheiden sich nur die allerwenigsten.

Christophe Bassons war so ein Sportler, falls die Geschichte interessiert: https://www.amazon.de/Clean-Break-My-Story/dp/1472910354. Aber damit wohl 1 unter 100.

Hast absolut recht. Danke für den Buchtipp!

Kenne persönlich einen Radfahrer der in der Jugend national recht weit vorne dabei war.

Da wurde ihm auch schon Doping nahe gelegt ,das war vor 20 Jahren. Er hat dann den Sport an den Nagel gehängt, weils ohne Doping keinen Sinn macht und er nicht damit anfangen wollte.

Es stellt sich halt für mich die Frage, WIE soll man das ändern? 

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archer schrieb Gerade eben:

der wievielte dopingskandal unter dem unmöglichen schröcksnadel war das jetzt eigentlich schon? aber natürlich wird diesmal alles besser. beim orf natürlich keine kritischen fragen. solche heisln.

Brauchst ja nur hier bei „unbeteiligten“ lesen, der kann doch nichts dafür, es gibt da so viele Sparten in ÖSV

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Posting-Pate
barra brava schrieb vor 5 Minuten:

viel mehr als die tatsache, dass es mal wieder wen erwischt hat wuerde mich ja interressieren, wie das ganze genau ablaeuft

ist alles nur Vermutung bzw mit Sicherheit kann man es immer erst im Nachhinein sagen was grad der Standard ist, aber im Grunde läuft es wohl so ab.

1. Du hast ein neues nicht Nachweißbares Wundermittel, solltest aber bei WM Olympia diversen Wettkämpfen absetzen, wegen Nachkontrollen.

2. Die üblichen Mittel mit Mikrodosierung, sprich du nimmst Regelmäßig das Mittel, so fällst du im Blutpasssystem nicht auf weil dein Blutbild bleibt ja immer gleich und du bist nur eine bestimmte Zeit im Roten Bereich .Da ist die Betreung wichtig, du brauchst einen richtigen Arzt der eine Ahnung hat und keinen Kurpfuscher, ohne Verband/Team halt schwierig das du einen guten Arzt mit der Kriminellen Energie findest. Bekommst du unerwarteten Besuch während du im Roten Bereich bist ist das auch kein Problem du darfst dreimal gegen ADAMS verstoßen bevor du eine Sperre kriegst und selbst das ist nicht unbedingt ein Problem Lizzie Deignan hats geschafft das ihr 2 missed tests abgezogen werden weil angeblich der Kontrollor Scheiße gebaut hat und nicht sie

Die wohl größte Gefahr dabei ist wenn du die Ader verfehlst und es dir Subkutan spritzt weil dann ist es länger nachweißbar, von Armstrong wird behauptet das er ungewöhnlich dicke Adern hat.

3. Grenzwerte, beim Testosteron wird nicht gemessen ob es von ausen zugeführt wurde (ist möglich) sonder das Verhältnis von Testosteron zu Epitestosteron im Radsport ist der Grenzwert zurzeit 4:1 wenn du einen Natürlichen Wert von 1:1 hast ist viel Platz zum Dopen, bei 4:3 musst du mit dem Testosteron gleichzeitig Epitestosteron zuführen welches auch auf der Dopingliste steht obwohl es nicht Leistungssteigerend ist, verstößt du gegen das Verhältnis wird die B Probe dann mit bessern Verfahren überprüft.

4.TUE, du bist "krank" hast ein Attest und darfst legal Dopingmittel nehmen

5. Geld, die WADA möchte ihr Budget bis 2021 auf 45 Millionen steigern. ÖSV, Norwegischer Verband, Team Sky sind nur 3 Verbände die ein ähnliches bzw höheres Budget haben. Würde die WADA nur den Radsport Teams auf ihre Trainingslager nachreisen wäre das Budget erschöpft bevor überhaupt die Saison richtig los geht, jedoch müsstet du genau da jeden Tag kontrollieren nur wer soll das bezahlen.

6.Vertuschung, tja da kann man nur vermuten, Armstrong bekam glaub ich 99 einen Freibrief, wars der einzige oder einer von vielen. Wie du ja selber schreibst es ist ein Riesen Geschäft und zwar für alle beteiligten, da kann man sich schon vorstellen das manche Athleten die fast großer als ihr Sport sind geschützt werden

So wirds an der Spitze ablaufen, je weniger Geld du oder dein Verband hat desto mehr Stolpersteine gibt es

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Living the Dream!
patriot18 schrieb vor 30 Minuten:

Es stellt sich halt für mich die Frage, WIE soll man das ändern? 

das ist eine gute Frage, vermutlich gar nicht, außer irgendjemand investiert massivst in Dopingtests/Kontrollen etc. Offensichtlich sind die Kontrollen nach wie vor so löchrig und wenig abschreckend, dass man sich eine Bluttransfusion im Hotel in einem WM-Ort reinhauen kann ohne wirklich Angst zu haben, dabei erwischt zu werden. Ohne die Aussagen von Dürr hätte es hier wohl auch kein Verfahren, keine Razzia und auch gewiss keine positiven Dopingtests gegeben. Du musst als Athlet echt schon unheimlich fetzendeppert sein/Pech haben (gerade z.b. im Heimischen Profifussball oder Profieishockey kannst mit ein wenig Glück viele Jahre ohne einzigen Test auskommen bzw. kannst dort in der Saisonvorbereitung eh machen was du willst weil kein Mensch vorbeischaut - eben weil auch das Budget nicht reicht) oder von einem "Eingeweihten" verraten werden um wirklich mal aufzufliegen. 

bearbeitet von schooontn

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Postinho
Landstraßer Steinbock schrieb vor 32 Minuten:

Brauchst ja nur hier bei „unbeteiligten“ lesen, der kann doch nichts dafür, es gibt da so viele Sparten in ÖSV

Nochmal, Verantwortung über den Langlauf hat Gandler. Sollte es Beweise geben, dass Schröcksnadel davon etwas gewusst hat, dann werde auch ich das Gleiche fordern. So ist mir das zu dünn, um den Kopf von Schröcksnadel zu fordern. Und es macht schon einen Unterschied, ob es sich um einen Verband mit zwei, drei Sparten handelt oder um den erfolgreichsten Sportverband Österreichs mit über zehn Sparten mit zig Athleten und Betreuern.

Aja, und was ist mit Trond Nystad? Der ist noch viel näher dran an den Athleten.

bearbeitet von PAT87

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Oasch
patriot18 schrieb vor einer Stunde:

Und genau das ist auch der Grund warum man im Fussball kaum dopende Sportler überführt.  Man stelle sich vor was dann mit Nike/Adidas und den anderen Ausrüstern passiert wenn der Star gedopt ist.

Weiß eh jeder, wird halt mit Euphemismen zugedeckt, da wird ein Fußballer schnell "'gesund' gespritzt" für ein Match, man stelle sich vor, bei einer Übertragung einer Ausdauersportart würde man das so nebenbei erwähnen: "Der Hansi hat vor dem Rennen noch schnell eine Spritze erhalten, damit er starten kann." :lol: 

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PAT87 schrieb vor 25 Minuten:

Nochmal, Verantwortung über den Langlauf hat Gandler. Sollte es Beweise geben, dass Schröcksnadel davon etwas gewusst hat, dann werde auch ich das Gleiche fordern. So ist mir das zu dünn, um den Kopf von Schröcksnadel zu fordern. Und es macht schon einen Unterschied, ob es sich um einen Verband mit zwei, drei Sparten handelt oder um den erfolgreichsten Sportverband Österreichs mit über zehn Sparten mit zig Athleten und Betreuern.

Aja, und was ist mit Trond Nystad? Der ist noch viel näher dran an den Athleten.

Der gehört ebenfalls weg. Wenn du aber glaubst, dass der Präsident sich nach dem gefühlt 15 Fall in 20 Jahren immer noch reinwaschen können soll, dann stimmt was nicht so ganz!

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