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Finale bekommt eh Polzer 
Kommentar: Oliver Polzer
Moderation: Rainer Pariasek

Nachdem die Saison auf ATP- und Challenger-Tour jetzt endgütig vorbei ist, hier ein Recap der Saison der Österreicher:

Thiem (von 15 auf 105):
Furchtbares Frühjahr, ab September war dann eine deutliche Steigerung bemerkbar. Mit den Halbfinali in Gijon & Antwerpen hat er sich zumindest in eine brauchbare Position für die neue Saison gebracht.
Rodionov (Einzel von 136 auf 123, Doppel von 413 auf 505):
Neues Career High, aber trotzdem etwas enttäuschend. Hatte im gesamten Jahr nur 2 Siege gegen Top-100-Spieler (Cressy in Dallas & Lehecka in Mauthausen), dafür 15 Niederlagen gegen Spieler jenseits der 200. Das ist einfach zu wenig, um im Ranking nach vorne zu kommen.
Im Doppel einen Achtungserfolg gegen Gille/Vliegen in Kitzbühel geschafft, sonst fast nix gespielt.
Misolic (von 354 auf 150):
Großer Sprung nach vorne, erster Sieg auf der Challenger-Tour in Zagreb, dazu das sensationale Finale in Kitzbühel bei seinem ersten ATP-Turnier. Teilweise schon noch völlig unnötige Niederlagen (wie gegen Miedler in Tulln), aber definitiv auf dem richtigen Weg.
Novak (Einzel von 119 auf 183, Doppel von 730 auf 963):
Das war gar nix. Kein Match auf der ATP-Tour gewonnen, dazu teilweise völlig unnötige Niederlagen gegen Spieler jenseits der 300 (3 im Verlauf der Saison). Der Rückfall im Ranking ist die logische Konsequenz.
Ofner (von 193 auf 195):
Einzelne gute Ergebnisse (in Kitz aus der Quali ins Achtelfinale, Sieg beim Challenger in Prag), dazwischen aber auch viele Niederlagen gegen absolut irgendwelche Gegner. Der nächste Dennis Novak irgendwie.
Neumayer (Einzel von 660 auf 301, Doppel von 810 auf 675):
Der große Aufsteiger der Saison, 3 Future-Titel, dazu eine gewaltige Talentprobe beim Challenger in Salzburg inkl. 1. Sieg gegen einen Top-100 Spieler. Natürlich fehlt da noch die Konstanz  (13 Niederlagen gegen Spieler außerhalb der Top 300, davon 5 gegen Spieler jenseits der 500), aber jedenfalls eine gute Saison. Wird interessant, ob er sich nächstes Jahr auf der Challenger-Tour etablieren kann.
Im Doppel mit einem Future-Finale und 4 Future-Halbfinali auch ordentliche Leistungen und ein guter Sprung nach vorne, auch wenn der Fokus natürlich ganz klar im Einzel liegt.
Neuchrist (Einzel von 499 auf 277, Doppel von 359 auf 188):
Beachtliche Saison für einen 31-Jährigen ohne große Karriereerfolge. 3 Future-Finali, dazu im Herbst noch einige akzeptable Ergebnisse auf der Challenger-Tour in Südkorea und letzte Woche sein erstes Challenger-Finale. Große Karriere wird er wohl keine mehr hinlegen, aber wenn er den Schwung ins neue Jahr mitnehmen kann, hat er sehr gute Chancen auf ein neues Career High (244).
Im Doppel vor 2 Wochen mit seinem ersten Challenger-Titel seit 2015, dazu 5 Challenger-Semifinali und ein Future-Titel. Nicht schlecht.
Gelzer (Von 292 auf 381):
Konnte seinen Schwung aus dem Herbst 2021 überhaupt nicht mitnehmen, außer einem Finale in Bogotá war das heuer gar nix. Besonders im Herbst war das katastrophal (Bilanz von 1-5 von August bis Oktober). Keine Ahnung, wie lange er sich das noch antun will.
Miedler (Einzel von 291 auf 434, Doppel von 122 auf 55):
Großartig im Doppel mit dem Titel in Wien + 5 Challenger-Titeln. Weniger erfolgreich im Einzel, wo außer einem Future-Finale, einem Challenger-Viertelfinale und einem Sieg gegen Misolic keine Erfolge zu verzeichnen waren. Bei ihm & Erler stellt sich für mich nur die Frage, wann sie den Fokus komplett auf das Doppel shiften.
Erler (Einzel von 351 auf 726, Doppel von 126 auf 51):
Gleiche Story wie bei Miedler, nur dass er im Einzel noch deutlich erfolgloser war. Über alle Ebenen hinweg hat er heuer ein einziges Spiel in einem Hauptbewerb gewonnen, das bringt so eigentlich nix mehr. Voller Fokus aufs Doppel bitte.
Kopp (Einzel von 787 auf 468, Doppel von 914 auf 397):
Riesige Sprünge in Einzel & Doppel. 2 Future-Titel im Einzel, dazwischen aber auch noch 6 Niederlagen gegen Spieler jenseits der 900. Konstanz fehlt natürlich noch, mal schauen, ob er sich nächste Saison stabilisieren kann oder sogar schon den Sprung auf die Challenger-Tour schafft.
Im Doppel mit 4 Future-Titeln und dem Challenger-Viertelfinale in Tulln besonders im Sommer extrem erfolgreich.
Oberleitner (Einzel von 953 auf 952, Doppel von 378 auf 175):
Im Einzel war das gar nix, aber im Doppel mit einem Challenger-Sieg, 6 Future-Titeln, einem Challenger-Finale und dem VF auf der ATP-Tour in Kitz brutal stark.
Oswald (Doppel von 52 auf 68):
Ein paar Highlights bei den US Open, in Gstaad und den Challenger-Siegen in Marbella, Grodzisk und Liberec, dazwischen auch einige Nullnummern. Seit 2013 immer in den Top-100, also ziemlich beeindruckende Konstanz, aber der große Wurf kommt in dem Alter wohl auch nimmer.
Weissborn (Doppel von 118 auf 110):
1. ATP-Finale im Doppel, dazu 2 Challenger-Titel und gefühlt jede Woche in einem Halbfinale. Für einen weiteren Srpung müsst er halt öfter auf der ATP-Tour spielen, nur mit Challengern sind die Top-100 fast unmöglich.
Rest: Der 16-Jährige Sorger steht zum 1. Mal in den Top-1000 und David Pichler konnte 8 Future-Titel im Doppel & 1 im Einzel holen, und hat sich damit im Doppel ein neues CH erspielen können.

Schönes Pfeifkonzert

In der GOAT Debatte wird ja ganz gerne behauptet, dass Federer bis zum Einstieg von Nadal keine ernsthafte Konkurrenz hatte (auch ich hab das ganz gerne behauptet). Aber wenn man sich diese Statistik ansieht, merkt man erst, dass er mit Hewitt und Roddick eigentlich zwei der größten Talente in seiner Ära hatte. Dazu Safin und ein paar Altstars wie Agassi, Ferrero, Moya. Also ganz so schlecht war die Konkurrenz dann doch nicht.
Die richtige Wachablöse hat es halt leider nie gegeben, weil Sampras zu plötzlich aufgehört hat und Agassi halt körperlich einfach schon über dem Zenit war. Gegen andere "Stars" der vorherigen Epoche wie Muster, Becker, Stich hat Federer meines Wissens nie gespielt und gegen andere wiederum zu selten. 
h2hs gegen andere GS-Sieger/#1 der Welt:
Federer: Kafelnikov 2:4 Federer: Kuerten 1:2 Federer: Rafter 0:3 Federer: Bruguera 0:1 Federer: Costa 3:2 Federer: Sampras 1:0 Federer: Ivanisevic 2:0 Federer: Rios 2:0 Federer: Agassi 8:3 Federer: Ferrero 10:3 Federer: Moya 7:0 Alcaraz wird diese Wachablöse wohl ähnlich wie Federer auch nicht mehr so richtig mitmachen dürfen (außer gegen Djokovic eventuell, der die Rolle von Agassi einnehmen könnte). Vielleicht bekommt er noch paar Matches gegen Wawrinka und Thiem, aber wirklich regelmäßig wird man künftig nur das Duell mit Medvedev sehen.
h2h gegen andere GS-Sieger/#1 der Welt:
Alcaraz: Nadal 1:2 Alcaraz: Djokovic 1:0 Alcaraz: Murray 1:1 Alcaraz: Cilic 3:1 Alcaraz: Medvedev 0:1   

Was für ein Beidltor für Feyenoord 

Das in Lissabon ist also wirklich ein Elfer und Mane faustet einen Ball mit zwei Händen weg - kein Elfer
 Das ist nur noch lächerlich

Super-G-Start in Wengen nun oberhalb des Hundschopfes  also beim Kombistart?! 
https://welovesnow.news.raiffeisen.ch/ski/1033994/nach-der-laengsten-abfahrt-zeichnet-sich-das-lauberhorn-nun-auch-fuer-den-laengsten-super-g-aus

Naja, gab ja schon einige kuriose Rennen. 
Schade um Mick, Wahnsinnsrunde wegen ein paar Zentimeter gestrichen.  

Gewinnen Salzburg und Sturm nächste Runde, bekommen wir 1,4 + 0,8/1,2 (Platz 1 oder 2) & plötzlich stehen wir bei 7 Punkten  Sehr spannende Ausgangsposition kommende Woche. 

Ich hoffe ihr werdet endlich im Ski Alpin wieder gut - und dadurch wir wieder im Clubfussball. Mir kommts so vor als wären es immer diese zwei Konstellationen 😆. Entweder oder. Und die aktuelle Situation finde ich beschissener 🤣

Gewinnen Salzburg und Sturm nächste Runde, bekommen wir 1,4 + 0,8/1,2 (Platz 1 oder 2) & plötzlich stehen wir bei 7 Punkten  Sehr spannende Ausgangsposition kommende Woche. 

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Man kann von Thiem halten was man will, aber wenn er einigermaßen seine Leistung abruft, hat er einfach eine attraktive Spielweise. 

Feller wohl nicht so ein Fan von DerMarcel...