Nach dem Rücktritt von Jürgen Werner als Sportvorstand der Wiener Austria steht der Klub vor einem entscheidenden Wendepunkt. Obwohl Werner offiziell zurückgetreten ist, hat er als Investor der WTF-Gruppe weiterhin Einfluss. Der Verein arbeitet aktuell an einem neuen Zukunftskonzept, bei dem alle wichtigen Funktionäre – darunter Präsident Kurt Gollowitzer, Finanzvorstand Harald Zagiczek, Sportdirektor Manuel Ortlechner, Trainer Stephan Helm sowie Akademievertreter – eingebunden werden sollen.
Unklar ist noch, ob Ortlechner und Helm langfristig bleiben dürfen. Helms Zukunft hängt auch vom nächsten Spiel gegen Altach ab. Parallel laufen Spekulationen über mögliche Trainer-Nachfolger wie Peter Pacult, Markus Schopp, Manfred Schmid, Cem Sekerlioglu oder sogar Ralph Hasenhüttl.
Finanziell steht der Klub weiterhin unter Druck. Bis Ende Dezember muss das negative Eigenkapital reduziert werden – ein Transfer oder eine Finanzspritze wäre nötig. Gespräche mit möglichen Investoren, darunter einer aus den USA und ein weiterer aus einem Nachbarland, laufen. Letzterer könnte sogar die Viola-Invest-Anteile (49,9 %) übernehmen.
Fazit: Die Austria braucht nun dringend Stabilität, einen klaren Zukunftsplan – und Geld.