Bewerbungsgespräche

[StepDoWn]

Hatte (/habe) jetzt auch eine recht spannende Situation. Habe neben meinem (IT-lastigen) Studium immer ein wenig als Freelancer gejobbt, dann über Uniprojekte gearbeitet, irgendwann bei einem Startup gelandet und mich dort anfangs leider komplett unter Wert verkauft. War damals Uni-Gehälter gewöhnt und hab ihnen für 20h halt (für meine damaligen Verhältnisse) einen Preis genannt, den sie händeringend angenommen haben, mit dem Nebensatz, dass wir mit der tatsächlichen Stundenzahl nachbessern können, wenn ich den Job nicht in 20h schaffe. Das war dann relativ bald so, dass ich (wahrheitsgemäß) gesagt hab, dass die 20h nicht ausreichen, und dass wir da was tun müssen. Zunächst haben sie mir da quasi abgesagt, weil dem Startup die Investoren und Kohle ausgegangen ist. Ich bin trotzdem dabei geblieben, ein paar Monate später haben wir dann tatsächlich auch das Honorar (da ich als Selbstständiger dabei war) ein bisserl nach oben geschraubt. Im Sommer war dann die nächste große Entscheidung, da war ein Feature am fertigwerden, das ich eigentlich sehr zentral designt und auch entwickelt habe - wieder weit über die eigentlich vereinbarten Stunden hinaus. Da aber noch keine Aufträge reingekommen sind zu dem Zeitpunkt, und auch irgendwie unklar war wie es weitergeht, hab ich ihnen damals gesagt: entweder ab sofort "richtiges" Gehalt für die volle Arbeit die ich leiste, eine Art der Beteiligung, oder ich "muss" gehen. Für das richtige Gehalt fehlte das Geld, also haben wir uns auf eine Umsatzbeteiligung dieses neuen Features geeinigt. Das waren ganz am Anfang Peanuts, jetzt ist aber im Herbst das Ding eigentlich recht brauchbar angelaufen und wirft halbwegs was ab. Zu dem Zeitpunkt der Entscheidung habe ich aber natürlich parallel schon nach alternativen Plänen und Aufträgen gesucht und bin (ua hier übers ASB ) bei einer recht fetten Firma vorstellig geworden, denen frischer Wind in ihrer IT gefehlt hat. Haben jetzt mit denen über die letzten Monate ihr altes System aufgefrischt und so, bei denen habe ich "vernünftige" Honorarhöhen vereinbart, das ist also eigentlich für mich als Selbstständiger der erste Auftrag, der sich gschiet rentiert - netto steig ich noch immer nicht so super aus, es ist seeehr viel Arbeit und ich habs unterschätzt, aber im Grunde passts. Gefühlsmäßig wollen die jetzt mehr machen bzw auch langfristig was tun. Zwischenzeitlich hat sich beim Startup dann aber auch einiges getan, Investoren sind gekommen, jetzt fließt einiges an Kohle, jetzt wollen mich die nicht mehr so quasi als "externer" Mitarbeiter, sondern zentral quasi als CTO einbinden, mit Anstellung und Vollzeit (All-In) und eigentlich auch einem guten Gehalt (finde ich...?). Pikantes Nebendetail ist halt auch, dass ich noch einen PhD mache, für den ich eigentlich auch 10-30 Wochenstunden einplane (/einplanen sollte). Das habe ich mir beim Verhandeln zur Anstellung nicht nehmen lassen, und gesagt dass das eigentlich ein MUSS ist - oberste Prio. Und dass ich nicht weiß, wie sich all-in und eben diese 10-30 Wochenstunden ausgehen sollen. Der Chef hat dann letztlich dem Vorschlag zugestimmt, dass ich in "ruhigeren Zeiten" (there is no such thing) was für den PhD machen kann. Realistisch kann ich mir sicher 1-2 Nachmittage dafür nehmen, ob das reicht ist die andere Frage. 

Schade an der Situation jetzt ist, dass die andere (größere) Firma wiegesagt Lust auf mehr hätte, und ich auch mit ihnen. Das würd sich jetzt sicher noch auf 1-2 Jahre gut ausgehen, dass ich mit denen was mache. 

Ich bin eigentlich kein geldgetriebener Mensch, also ob ich 10k mehr oder weniger pro Jahr verdiene soll bei mir nicht über Glück oder Pech entscheiden. Zuletzt war die Zeit durch die 2 Projekte und den PhD aber ein Horror, ich hab bei allen Baustellen nicht genug reinstecken können, vom Privatleben ganz abgesehen. Wenn ich in die Anstellung gehe habe ich wenigstens nur noch 1 große Baustelle - gebe aber doch einige Freiheiten auf (gut, Rapid auswärts in Europa wird heuer wohl entfallen  .. aber kiten wenn der Wind passt, biken wenn ich mich mal wieder zerstören will, ...). Besagte Freiheiten haben sich zuletzt aber ziemlich minimiert, weil ich mir keine Zeit genommen hab (/nehmen konnte). 

Und noch ein pikantes Detail: mit meiner eigentlich studierten Fachrichtung (medizinische Informatik) haben beide Jobs nada zu tun. Dh unter Umständen würd ich in einer spezifischeren Branche mit meiner Ausbildung und inzwischen auch meiner Erfahrung (wenn auch nicht branchenspezifisch) sowieso gehaltlich relativ spannend wo einsteigen können. Aber die Gelegenheit hat sich eigentlich nie ergeben, blöd ist halt: je länger ich fernab der Branche arbeite, desto weiter entferne ich mich vom Fachwissen. 

 

Bleiben mir mehrere Optionen:

#1 - ich gehe beim Startup all-in, mach den CTO, verdiene ein sauberes Angestelltengehalt, im Idealfall geht sich der PhD nebenher aus.  Der großen Firma müsst ich auf Dauer absagen, bzw das Selbstständigsein an den Nagel hängen (solang das Startup rennt...). 

#2 - ich lass das Startup sausen, mache bei der größeren Firma weiter Projekte und schau wohin mich das bringt. Der PhD würde sich da fein ausgehen denke ich, bzw würde ich evtl sogar Projekte in Richtung Medizininformatik finden. Finanziell würde ich aber wohl hinter #1 bleiben. Und eine gewisse Unsicherheit bleibt, weil selbstständig ist nunmal nicht immer langfristig planbar. Wenn die Firma dann mal sagt "ok haben grad kein Budget mehr für das Zeug", dann steh ich relativ deppert da. 

#3 - ich bagger die größere Firma um eine Festanstellung an  wobei ich überhaupt kein Gefühl dafür hab, was die zahlen würden. 


Schwierig.  

[PostingGmbH]

StepDoWn schrieb vor 2 Stunden:

#1 - ... 

#2 - ... 

#3 - ... 

Um einen berühmten Film zu zitieren "I nimm die Nummer Drei"

Nein, ganz im Ernst: Wenn du gerne ein Risiko eingehst, nimm Option 2.
Wenn du lieber Planungssicherheit willst Option 1.
Und bezüglich Option 3 würde ich bei der Firma mal ansprechen, dann bekommst eine erste Rückmeldung ob sie wirklich an dir interessiert sind.

[Hugo_Maradona]

laugenstangerl schrieb am 11.4.2017 um 09:36 :

firmen geben ja bei stellenausschreibungen an, was für den job als jahresbrutto vorgesehen ist. nehmen wir an, in der ausschreibung stehen 40k€. dass diese summe nicht fix ist, ist mir klar. aber wo liegt in etwa der verhandlungsspielraum?

angenommen...

a) ich bin für den job (noch) nicht qualifiziert, habe aber vor, mich schnellstmöglich auf den geforderten stand zu bringen. weil sie von mir überzeugt ist (u mangels alternativen), möchte mich die firma einstellen. kann es sein, dass hier vorerst unter der angebotenen summe (bei z.b. 33k€) lande?

b) die jobausschreibung passt wie die faust aufs auge. nur das gehalt ist zu niedrig angesetzt, meine schmerzgrenze liegt bei z.b. 50k€ u eigentlich würde ich gern 60k€ verdienen. was ist hier realistisch?

c) ich bin überqualifiziert, finde den job aber dennoch spannend. schmerzgrenze u wunschgehalt sind ähnlich wie bei b).

alles natürlich vorausgesetzt, dass die anderen bedingungen (aufgabengebiet, reisetätigkeit etc.) passend sind.

Oft bedeutet diese Summe gar nichts und es ist der KV-Betrag angegeben und der Job ist in Wahrheit das Dreifache wert (bzw. geht das Unternehmen davon aus, dass Dreifache zu bezahlen). Dieser Wert ist dann nur um dem Gesetz genüge zu tun.

A) Nein! Da das Mindestgehalt angegeben werden muss. https://www.wko.at/service/arbeitsrecht-sozialrecht/Angabe_des_Mindestentgelts_im_Stelleninserat.html 

B) Siehe Eingangsstatement. Mein alter Job war im Inserat auch um 15k niedriger angesetzt als er budgetiert war, und um 25k weniger als ich verdient hab. Es hängt also komplett von der Situation ab.

Ich hab ganz kurz recherchiert und dieser Job zB wird mit 55k plus Bonus angegeben. Der ist aber fix höher dotiert! Würde sagen 75k + Bonus http://www.karriere.at/jobs/4772479

C) Schwierige Frage. Würd ich nur machen, wenn es Dein Portfolio so erweitert, dass es Dir in (naher) Zukunft wirklich etwas bringt. Wobei: Was @Splinta schreibt ist völlig korrekt. Ich habe niemals eine überqualifizierte Person eingestellt. Das bringt nichts, aus den von Splinta angegebenen Gründen.

bearbeitet 13. April 2017 von Hugo_Maradona

[Tlahuizcalpantecuhtli]

nach folgendem Vorfall bin ich zum Entschluss gekommen mich anderweitig zu orientieren:

ich habe seit gestern 2 Wochen Urlaub. Grund dafür die bevorstehende Matura. Ich wollte diese 2 Wochen daher zum Lernen nützen (mMn ein guter Grund für 2 Wochen Urlaub). im Vorjahr habe ich nur 1 ganze Woche Urlaub in Anspruch genommen und war seither nur noch höchstens 2-3 Tage auf Urlaub (ZA).

Die 2 Wochen Urlaub habe ich schon seit Jänner beantragt und auch genehmigt bekommen und auch schon seit 2 Wochen darauf aufmerksam gemacht, dass ich eben auf Urlaub gehen werde. Am Donnerstag hatten wir Jour Fixe und dort wurde die Übergabe nochmals besprochen. Wie bei den letzten Male wurde meine Vertretung auf 4 Personen aufgeteilt. 

Während des Jour Fixes begannen jedoch auf einmal alle zu jammern und dass sie nicht zusammenkommen würden. Mein Chef (von dem ich viel halte) hat gesagt, dass wenn alle zusammenhelfen das schon irgendwie werden wird. Trotzdem jammerten 2 Personen weiter und ließen mich das den restlichen Tag + Freitag spüren.  Außerdem war eine andere Kollegin stinksauer weil sie ihren Sicherheitskurs, welche sie für den Sicherheitsbeauftragten benötigt, im Oktober nachholen musste. Grund dafür -> mein Urlaub (3 tägiger Kurs welcher genau in die 2 Wochen reingefallen wäre). Jedoch wusste sie den Termin schon seit Dezember (!) nur hat es halt bis Donnerstag vergessen...

Am Freitag begann ich extra schon um 6:00 Uhr Früh um alles so gut wie möglich vorzubereiten und um nichts liegen lassen zu müssen. 

Nachdem die 2 Personen um 09:00 Uhr (!) (obwohl sie ja so unglaublich viel Arbeit haben) eingetroffen sind, bekam ich ein paar Meldungen wie "wehe des is net gscheid hergrichtet" oder "ich lass dir eh alles liegen" um die Ohren.

Da ich jedoch der Typ Mensch bin der wegen solchen Dingen nicht gleich eine Etage höher geht habe ich versucht dies mit den betroffenen Personen direkt zu klären. Mit nur bedingtem Erfolg. 

Um ca. 13:00 Uhr kam mein Chef nochmals (der auch einen Teil der Vertretung übernimmt) und hat mit mir seine Übernahme besprochen. Auf einmal bekommen ich von der Seite die Anschuldigung, dass ich ihr wie immer etwas nicht gezeigt habe, was wir vor 3 (!) Monaten besprochen hatten. (ich gebe es zu, ich habe es vergessen - jedoch wäre das Erklären nur eine Sache von 2 Minuten gewesen, da es kein großer Aufwand ist) Mein Chef schaut mich natürlich vorwurfsvoll an und ich wollte wieder versuchen die Wogen zu glätten und habe gesagt, dass ich es ihr nachher gleich zeige. Mir kam es jedoch so vor als wollte sie mich absichtlich vor meinem Chef bloßstellen. 

30 Minuten später war ich gerade im Büro meines anderen Chefs, da ich ihm noch ein paar Auswertungen gebracht habe, um die er mich gebeten hat. Nachdem ich wieder rauskam war die "wehe du machst die Übergabe nicht gscheit" schon längst nachhause gegangen... 

Ich saß dann noch bis 20:00 Uhr um alles dementsprechend gut vorzubereiten. 

heute bekomme ich eine SMS von einer Kollegin, dass sie mir nach dem Urlaub eine Goschn anhängen wird...

und jetzt meine eigentliche Frage? ist das normal? ist das bei euch auch so?! 

morgen habe ich zum Glück schon mein erstes Vorstellungsgespräch...

 

[Fuxxl]

naketano schrieb vor 56 Minuten:

 

 

Wir kennen halt nur deine Sichtweise. Wenn es so ist wie du es schilderst, musst du sowieso weg von dort. (Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht ganz vorstellen. Habe mir angewöhnt, bei solchen Dingen immer erst beide Seiten anzuhören, bevor ich ein Urteil fälle. Das geht in diesem Fall halt schwer.)

Konzentriere dich auf die Matura. Auf die SMS würde ich "k" zurückschreiben. (Vernünftiger wäre natürlich, sie zu ignorieren)

[BDN]

naketano schrieb vor 1 Stunde:

nach folgendem Vorfall bin ich zum Entschluss gekommen mich anderweitig zu orientieren:

ich habe seit gestern 2 Wochen Urlaub. Grund dafür die bevorstehende Matura. Ich wollte diese 2 Wochen daher zum Lernen nützen (mMn ein guter Grund für 2 Wochen Urlaub). im Vorjahr habe ich nur 1 ganze Woche Urlaub in Anspruch genommen und war seither nur noch höchstens 2-3 Tage auf Urlaub (ZA).

Die 2 Wochen Urlaub habe ich schon seit Jänner beantragt und auch genehmigt bekommen und auch schon seit 2 Wochen darauf aufmerksam gemacht, dass ich eben auf Urlaub gehen werde. Am Donnerstag hatten wir Jour Fixe und dort wurde die Übergabe nochmals besprochen. Wie bei den letzten Male wurde meine Vertretung auf 4 Personen aufgeteilt. 

Während des Jour Fixes begannen jedoch auf einmal alle zu jammern und dass sie nicht zusammenkommen würden. Mein Chef (von dem ich viel halte) hat gesagt, dass wenn alle zusammenhelfen das schon irgendwie werden wird. Trotzdem jammerten 2 Personen weiter und ließen mich das den restlichen Tag + Freitag spüren.  Außerdem war eine andere Kollegin stinksauer weil sie ihren Sicherheitskurs, welche sie für den Sicherheitsbeauftragten benötigt, im Oktober nachholen musste. Grund dafür -> mein Urlaub (3 tägiger Kurs welcher genau in die 2 Wochen reingefallen wäre). Jedoch wusste sie den Termin schon seit Dezember (!) nur hat es halt bis Donnerstag vergessen...

Am Freitag begann ich extra schon um 6:00 Uhr Früh um alles so gut wie möglich vorzubereiten und um nichts liegen lassen zu müssen. 

Nachdem die 2 Personen um 09:00 Uhr (!) (obwohl sie ja so unglaublich viel Arbeit haben) eingetroffen sind, bekam ich ein paar Meldungen wie "wehe des is net gscheid hergrichtet" oder "ich lass dir eh alles liegen" um die Ohren.

Da ich jedoch der Typ Mensch bin der wegen solchen Dingen nicht gleich eine Etage höher geht habe ich versucht dies mit den betroffenen Personen direkt zu klären. Mit nur bedingtem Erfolg. 

Um ca. 13:00 Uhr kam mein Chef nochmals (der auch einen Teil der Vertretung übernimmt) und hat mit mir seine Übernahme besprochen. Auf einmal bekommen ich von der Seite die Anschuldigung, dass ich ihr wie immer etwas nicht gezeigt habe, was wir vor 3 (!) Monaten besprochen hatten. (ich gebe es zu, ich habe es vergessen - jedoch wäre das Erklären nur eine Sache von 2 Minuten gewesen, da es kein großer Aufwand ist) Mein Chef schaut mich natürlich vorwurfsvoll an und ich wollte wieder versuchen die Wogen zu glätten und habe gesagt, dass ich es ihr nachher gleich zeige. Mir kam es jedoch so vor als wollte sie mich absichtlich vor meinem Chef bloßstellen. 

30 Minuten später war ich gerade im Büro meines anderen Chefs, da ich ihm noch ein paar Auswertungen gebracht habe, um die er mich gebeten hat. Nachdem ich wieder rauskam war die "wehe du machst die Übergabe nicht gscheit" schon längst nachhause gegangen... 

Ich saß dann noch bis 20:00 Uhr um alles dementsprechend gut vorzubereiten. 

heute bekomme ich eine SMS von einer Kollegin, dass sie mir nach dem Urlaub eine Goschn anhängen wird...

und jetzt meine eigentliche Frage? ist das normal? ist das bei euch auch so?! 

morgen habe ich zum Glück schon mein erstes Vorstellungsgespräch...

 

lol du solltest keine sekunde zögern um zu kündigen und dann den leuten ordentlich die meinung geigen sowie deinem chef den sachverhalt erklären. soll er sich mit diesem abschaum weiter umgeben. abgesehen davon, dass du scheinbar am meisten geld von allen reinbringst. 

[Flash]

Fuxxl schrieb vor 52 Minuten:

Wir kennen halt nur deine Sichtweise. Wenn es so ist wie du es schilderst, musst du sowieso weg von dort. (Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht ganz vorstellen. Habe mir angewöhnt, bei solchen Dingen immer erst beide Seiten anzuhören, bevor ich ein Urteil fälle. Das geht in diesem Fall halt schwer.)

Konzentriere dich auf die Matura. Auf die SMS würde ich "k" zurückschreiben. (Vernünftiger wäre natürlich, sie zu ignorieren)

Stimme da zu. Das ganze hört sich äußerst wirr an. Was für einen Grund hat die Kollegin, dir so eins reinzuwürgen? Und während ein MA mim Chef spricht ihm quasi schon eine Goschn anzuhängen und Nachlässigkeit vorzuwerfen geht auch schon mal gar nicht. Mich wundert da eigentlich, dass der Chef sich nicht ihrer annimmt, was mich auch dazu bringt, Fuxxl hier Glauben zu schenken: da gibts noch eine andere Seite der Medaille Will dir nix unterstellen aber das Ganze wirkt zu hardcore, als dass es wirklich so sein könnte. 

Aber man weiß natürlich auch zu wenig: kanns daran liegen, dass du - anscheinend - noch sehr jung bist? Matura machst (Bildung ist in Österreich ja böse)? Wirst vielleicht als a Großkopfata angesehen oder einer, der zuviel hackelt (das mag man auch ganz oft nicht)? 

[PostingGmbH]

naketano schrieb vor 5 Stunden:

...

Das klingt ungefähr so, wie meine zwei Monate im Einzelhandel (Unternehmensname, verrate ich nicht). Am Anfang hab ich mir natürlich den Arsch aufgerissen, weil ich einen guten ersten Eindruck machen wollte. Nachdem ich gesehen habe, dass ich viel mehr (und vor allem die schwerste Arbeit [nona, ich war einer von 3 Männern unter 50 Damen]) leiste, hab ich angefangen mich an deren Arbeitstempo und Niveau anzupassen. Was mich zusätzlich genervt hat war, dass ich ausdrücklich nicht für Vollzeit (30 Stunden) angemeldet wurde, weil ich etwas Freizeit haben wollte - in der Praxis hab ich jede Woche dann mindestens 40 Stunden gemacht.

Dauerte natürlich nicht lange, bis die ersten anfingen mir nachzusagen, dass ich ja nur herumstehen würde und nix mehr arbeite. Zusätzlich hatte eine Kollegin per se eine Abneigung gegen Maturanten (weil ihr die zu "gscheit" sind) und der unmotivierte, planlose Lehrling wurde in Schutz genommen und ich geschimpft, weil ich ihm einmal gesagt habe, was er machen soll. Als mir die stellvertretende Filialleiterin dann gesagt hat "ich solle heim gehen, weil sie ohne mich besser drann sind", hab ich drauf geschissen, der Chefin meine Kündigung angemeldet.

Das schönste war, dass der Regionalleiter gerade in der Filiale war, als ich zur Filialleiter Stellvertreterin kündigen gegangen bin. Nach einer Stunde hitziger Diskussionen im Büro und einem ordentlichen Anschiss für sie (), bin ich dann so happy wie lange nicht mehr heim gefahren.

Langer Rede kurzer Sinn: Schau, dass du von dort weg kommst. Diese Firma macht dich sonst langfristig kaputt.

bearbeitet 25. April 2017 von PostingGmbH

[Admira Fan]

Also wenns tatsächlich so ist wie du das beschreibst, kann man dir zu diesen kollegen gratulieren

wir sind oft 3-4 wochen am stück auf urlaub, übergeben in der zeit projekte zwischen 20.000 und 10.000.000 und da jammert keiner rum - da wird gemeinsam angepackt und passt, und wennst mal wo eckt, kann man den urlaubenden kollegen auch kurz a whatsapp schicken - wenns wirklich wichtig ist!! 

[Tlahuizcalpantecuhtli]

Flash schrieb vor 4 Stunden:

Stimme da zu. Das ganze hört sich äußerst wirr an. Was für einen Grund hat die Kollegin, dir so eins reinzuwürgen? Und während ein MA mim Chef spricht ihm quasi schon eine Goschn anzuhängen und Nachlässigkeit vorzuwerfen geht auch schon mal gar nicht. Mich wundert da eigentlich, dass der Chef sich nicht ihrer annimmt, was mich auch dazu bringt, Fuxxl hier Glauben zu schenken: da gibts noch eine andere Seite der Medaille Will dir nix unterstellen aber das Ganze wirkt zu hardcore, als dass es wirklich so sein könnte. 

Aber man weiß natürlich auch zu wenig: kanns daran liegen, dass du - anscheinend - noch sehr jung bist? Matura machst (Bildung ist in Österreich ja böse)? Wirst vielleicht als a Großkopfata angesehen oder einer, der zuviel hackelt (das mag man auch ganz oft nicht)? 

24. mach das ganze berufsbegleitend über den 2. bildungsweg. In meinem letzten MA Gespräch hat er angesprochen, dass er weiß, dass diese Kollegin nicht gut mit mir auskommt. Hat sie sogar in ihrem MA Gespräch angesprochen. Wir sind halt zwei komplett verschiedene Typen: ich eher der lautere der vieles eher locker sieht und sie eine die sehr strickt organisiert, ruhig und mMn ein bissl einen Stock im A hat. (Sie ist nur 2 Jahre älter als ich aber schon seit 16 in der Firma). Als mir mein Chef im MAG gesagt hat, dass sie nicht gut mit mir auskommt war ich zuerst sehr verwundert da ich eigentlich dachte, dass alles passen würde. (Sie hat sich nie direkt bei mir beschwert) hab dann versucht die bad vibes ein bissl zu beseitigen. Dachte auch, dass es funktioniert hätte. Bis halt kurz vorm Urlaub...

Admira Fan schrieb vor 33 Minuten:

Also wenns tatsächlich so ist wie du das beschreibst, kann man dir zu diesen kollegen gratulieren

wir sind oft 3-4 wochen am stück auf urlaub, übergeben in der zeit projekte zwischen 20.000 und 10.000.000 und da jammert keiner rum - da wird gemeinsam angepackt und passt, und wennst mal wo eckt, kann man den urlaubenden kollegen auch kurz a whatsapp schicken - wenns wirklich wichtig ist!! 

2 Wochen sind eigentlich auch normal bei uns. 3 bekommen wir jedoch nie. 

Auf whatsapp wollen sie mir, bis auf meinen chef, nicht schreiben. (Weil sie mich nicht stören wollen. Obwohl ich immer sage, dass sie mich anrufen sollen falls was ist. Aber lieber nicht melden und schimpfen)  bis auf die eine Nachricht halt. 

bearbeitet 25. April 2017 von naketano

[Admira Fan]

Bei uns ist das recht leiwand - chef lässt uns freie hand, arbeit muss halt gemacht werden - somit teilen wir uns das ein wie wir glauben das es passt! Und wenn mal wer 4 wochen weg ist, dann ist er das eben! Irgendwann müss ma ja auch unseren urlaub / zeitausgleich aufbrauchen

[kerozene]

@naketano: schau dass du dort wegkommst... mein alter Job wäre zum haben... ;-)

Ich starte am 02.05. in der neuen Firma - gleich mal mit Flug in die Zentrale. Dort ist Übergabe IT und Kreditkarte und die ersten Produktschulungen bis Donnerstag. Am FR darf ich mir dann mein Home-Office einrichten - und die Woche drauf gehts gleich mal 2 Tage in ein Sales-Meeting und danach die ersten Trainings am Kadaver... Mein (vorübergehendes) Auto hol ich mir am 28.04. - und nach der 4wöchigen Probezeit darf ich mir ein neues Auto bestellen... langsam steigt die Vorfreude...

[since1312]

@naketano wenn mir eine kollegin schriftlich droht, dass sie mich nachm urlaub zur sau machen will oder was auch immer, geh ich mit dem text zum chef/betriebsrat (was auch immer die beste instanz in deiner firma ist) und stell klar, dass ich so sicher nicht mit mir reden lasse.

wenn die situation schon ist wie bei dir, solltest dir natürlich trotzdem einen neuen job suchen

[j.d.]

Wenn es denn so ist, wie du schilderst, frag ich mich, warum du überhaupt noch dort arbeitest? Das muss ja jeden Tag eine Qual sein.

[Landstraßer Steinbock]

kerozene schrieb vor 14 Stunden:

@naketano: schau dass du dort wegkommst... mein alter Job wäre zum haben... ;-)

Ich starte am 02.05. in der neuen Firma - gleich mal mit Flug in die Zentrale. Dort ist Übergabe IT und Kreditkarte und die ersten Produktschulungen bis Donnerstag. Am FR darf ich mir dann mein Home-Office einrichten - und die Woche drauf gehts gleich mal 2 Tage in ein Sales-Meeting und danach die ersten Trainings am Kadaver... Mein (vorübergehendes) Auto hol ich mir am 28.04. - und nach der 4wöchigen Probezeit darf ich mir ein neues Auto bestellen... langsam steigt die Vorfreude...

Gratuliere nochmal und geniess es!

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, wie es ist, wenn man Job wechselt und dann einen macht, den man jeden Tag gerne erleidgt, gerne hingeht und wo auch noch die Kollegen passen! Herrlich!