Der Verein & die Vereinsführung

[Silva]

AC58 schrieb vor 12 Minuten:

Jedenfalls war er in diesem Jahr noch ein richtiges Hendl.

Mein Beitrag den ich gerade geschrieben habe, wurde nicht vom ASB übernommen, also noch einmal kürzer: Wenn ich mich nicht täusche habe ich Schlager irgendwann vor dem Erfolg in der Youth League bei einem Nachwuchs-Nationalteam-Spiel gesehen. Und das letzte was mir zu ihm damals eingefallen wäre, wäre das Wort Hendl. Der war im Vergleich zu den Altersgenossen schon damals ein auffälliger Spieler, körperlich als auch spielerisch.

Und wenn man sich ein Foto aus der Youth League anschaut, würde ich mal meinen, dass mich da meine Erinnerung nicht täuscht.

Edit: Kann das Foto nicht einbinden, aber dafür eine interessante Aussage, warum er sich 2009 für Salzburg und nicht die Austria entschieden hat:

Zitat

"In Wien hätte ich bei einer Gastfamilie wohnen müssen, in Salzburg hat es ein Internat gegeben. Meine Mutter hat mir dann geraten, nach Salzburg zu gehen."

Edit^2: "Kürzer"

bearbeitet 27. November 2018 von Silva

[AC58]

Silva schrieb Gerade eben:

Durch diese "Qualitätssicherung" gibt man halt meistens auch eine gewisse Spielausrichtung vor. Wenn in Salzburg z.B. auf laufstarke, schnelle und pressingstarke Spieler Wert gelegt wird, ist natürlich klar, dass dann die KM diese Ressourcen nutzt und nicht ein defensiv-orientiertes Kontersystem spielen lässt. Ähnlich war es auch unter Barisic bzw. war zumindest der Gedanke vorhanden, dass man eben auf gewissen Positionen gewisse "Anforderungen" hat, die dann natürlich manche Spielideen ausschließen bzw. bevorzugen.

Natürlich soll es nicht sein, dass man die Jugend auf ein 4-2-3-1 trimmt und sie dadurch dann in einem 4-4-2 hilflos agieren. Aber es wird nicht funktionieren, dass du in der KM regelmäßig die Spielausrichtung fundamental änderst und gleichzeitig deine Jugendspieler passend ausgebildet werden. Man wird sich ein wenig spezialisieren müssen.

Im Prinzip bildet jeder nationale Spitzen-Verein seine Spieler auf ein dominantes, spielbestimmendes System aus. Auf der Aussenbahn brauchst du Geschwindigkeit, ganz vorne Robustheit und Sprungkraft. Im Zentrum Technik und Spielverständnis. Überall aber wird die maximale Ballbeherrschung benötigt.
Alles andere kommt zu schlechteren Vereinen und richtet danach sein System aus (zB: wenig Technik aber schnell = Umschaltsystem).

Ob es dann 4-2-3-1 oder 4-4-2 wird hängt von der jeweiligen Zusammensetzung ab. Allerdings sollte in einem Verein eine so geartete Spielerverteilung sein, dass man beides zur Not bedienen kann. Wenn man sämtliche Spieler auf 1 System hintrainiert (oder einkauft) darf man sich nicht wundern wenn man dann auch nur eines spielen kann. Und das ist bei uns seit Jahren so. ZB hätte man mit Jeremy keinen Bankerlsitzer kaufen sollen sondern einen Alternativspieler. Wäre für mich zB interessant, mit Pavlovic und ihm ein hohes pressing zu sehen. Da braucht es dann aber Knasi statt Schwab auf der 8 - und der ist bei uns bekanntlich alternativlos.

[AC58]

Silva schrieb vor 15 Minuten:

Wenn ich mich nicht täusche habe ich Schlager irgendwann vor dem Erfolg in der Youth League bei einem Nachwuchs-Nationalteam-Spiel gesehen. Und das letzte was mir zu ihm damals eingefallen wäre, wäre das Wort Hendl.

Ausser Wolf war da kaum einer kleiner und schmächtiger als er.
Auffällig war er allemal.

bearbeitet 27. November 2018 von AC58

[Fox Mulder]

Silva schrieb vor 18 Minuten:

Aber es wird nicht funktionieren, dass du in der KM regelmäßig die Spielausrichtung fundamental änderst und gleichzeitig deine Jugendspieler passend ausgebildet werden. Man wird sich ein wenig spezialisieren müssen.

Das wäre hinsichtlich der Kaderplanung ohnehin nicht möglich.

@AC58 Bez. Beispiel Schlager: Ich bin mir sicher bei RB wird gut gearbeitet, aber auch dort wird man in 1,5 Jahren aus einem Thurnwald keinen gestandenen Mann machen, der sich gegen 2m große Spieler durchsetzt. Da ist viel von der individuellen Leistungsbereitschaft der einzelnen Spieler abhängig. Man muss mit Spielern die 16, 17 sind über ihre Pläne und Ziele sprechen und ihnen sagen, das und das ist notwendig, damit du sie erreichst. Es liegt an dir, ob du es umsetzt. In weiterer Folge sieht man dann, wie bereit er ist, hart an sich zu arbeiten und au h gleich welchen Charakter der Spieler hat. Ich sehe in SHFG die Person, die als Talentemanager mit den Jungen spricht und gemeinsam mit ihnen Ziele und Pläne definiert. Wenn jemand weiß, was notwendig ist um bei Rapid Erfolg zu haben, dann er.

[Mark Aber]

Varimax schrieb vor 10 Stunden:

Also Heri möchte ich nicht in einer Reihe mit der Spaß-Fraktion um Krankl, Pacult und Co erwähnt sehen. 

im Gegensatz zum Heri wurde unter Pacult offensiver schöner Fußball geboten. Inklusive 7:0 als Underdog in Salzburg. Unterm Heri gab es Schlafwagenfußball.

[Ernesto]

Kitz3006 schrieb vor 5 Stunden:

Also der Herr ist wirklich der letzte den ich brauche. Der denkt doch nur an Gewinnmaximierung. Da kannst gleich zusperren. 

und du glaubst dass krammer im zivilberuf anders denkt?

[Ernesto]

schlager hatte immer schon die körperliche voraussetzung und ich behaupte dass wir bei rapid viele spieler (im nachwuchs) haben, denen genau diese körperliche voraussetzung fehlt. thurnwald sehe ich da nicht so sehr als beispiel, man darf sich nicht immer von der erscheinung täuschen lassen. es geht darum wie der körper unter vollast reagiert. es geht darum wie dein puls reagiert wenn der körper voll belastet wird. im endeffekt hat man bei rapid zu selten auf diese körperlichen voraussetzungen geachtet, aber diese sind nunmal die grundvoraussetzung um überhaupt jemals im profifußball fuß fassen zu können. die grundlage im körperlichen bereich ist bereits mit 16 jahren (eventuell sogar früher) schon erkennbar. zu diesem zeitpunkt weiß man schon wie weit ein spieler sich körperlich entwickeln kann. wie deutlich weiter oben jemand geschrieben hat: einer der in der schule nur einen durchschnittlichen antritt hat, nur ein durchschnittliches höchsttempo erreicht, wird auch als erwachsener nur durchschnitt in diesem bereich bleiben. das sind talente und die sind (leider) teilweise gottgegeben. salzburg nimmt spieler gar nicht auf, welche nicht dieses körperliche talent haben.

[Greenandwhite]

Ernesto schrieb vor 1 Minute:

schlager hatte immer schon die körperliche voraussetzung und ich behaupte dass wir bei rapid viele spieler (im nachwuchs) haben, denen genau diese körperliche voraussetzung fehlt. thurnwald sehe ich da nicht so sehr als beispiel, man darf sich nicht immer von der erscheinung täuschen lassen. es geht darum wie der körper unter vollast reagiert. es geht darum wie dein puls reagiert wenn der körper voll belastet wird. im endeffekt hat man bei rapid zu selten auf diese körperlichen voraussetzungen geachtet, aber diese sind nunmal die grundvoraussetzung um überhaupt jemals im profifußball fuß fassen zu können. die grundlage im körperlichen bereich ist bereits mit 16 jahren (eventuell sogar früher) schon erkennbar. zu diesem zeitpunkt weiß man schon wie weit ein spieler sich körperlich entwickeln kann. wie deutlich weiter oben jemand geschrieben hat: einer der in der schule nur einen durchschnittlichen antritt hat, nur ein durchschnittliches höchsttempo erreicht, wird auch als erwachsener nur durchschnitt in diesem bereich bleiben. das sind talente und die sind (leider) teilweise gottgegeben. salzburg nimmt spieler gar nicht auf, welche nicht dieses körperliche talent haben.

Dem ist in diesem Fall nichts hinzuzufügen. 

Ich denke aber dass man das auch bei uns (Zeit wirds) bereits erkannt hat, und mit der zunehmenden Proffesionalisierung wird auch das besser bei uns. 

[AntiPessimist]

AC58 schrieb vor 2 Stunden:

Wenn ich mich richtig erinnere hat man zu seinem Antritt (ich glaube Krammer war es) auch die Erwartung damit verbunden, dass Didi sich alles ansieht und seine Meinung kund tut. Warum soll das ein Trainer nicht dürfen. Er muss ja letztlich mit dem "Ergebnis" arbeiten.
Ich bin sehr froh, dass unser Trainer auch über den Tellerrand sieht. Gogo hat das sogar als eines seiner Mankos bezeichnet, dass er nicht da und dort Wort ergriffen hat.

Dass das ganze sehr viel auch mit Bickels Schwachpunkten zu tun hat, ist wohl auch klar.

Klar, lieber Didi bringt den strategischen Weitblick mit als niemand. Aber grundsätzlich sollte schon top-down über richtungsweisende Themen entschieden werden und dazu zähle ich die Art von Fussballspieler die ich entwickeln möchte definitiv dazu. Da kann ein Kurswechsel langfristige Auswirkungen mit sich bringen und ein ständiges Wechseln des Kurses wäre aufgrund der notwendigen Kontinuität auch kontraproduktiv. 

Didi über den Tellerrand? Ja gerne. Aber eher als kritische Kontrollinstanz und Input-gebende Person, nicht als übergeordneter Architekt. Wenn er das sein will/soll, dann bitte aber auch als Doppelfunktion SD/CT installieren. Dann spart man sich wenigstens bisschen Gehalt.

bearbeitet 27. November 2018 von AntiPessimist

[Zanetti]

Der ständige Vergleich mit dem System Rangnick kann nicht funktionieren. Er ist uns bei der Spielanlage zuvorgekommen und Zoki hat auf etwas gesetzt, was heute - drei Jahre später - nirgendwo mehr klappt. Auch wenn wir es noch so professionell durchziehen würden. Es geht um Tempo und Technik gleichermaßen, genau so wie ein Spitzentrainer fachlich kompetent und führungsstark sein muss. Eine Qualität reicht längst nicht mehr, im Fußball arbeiten mittlerweile zu viele gute Leute. Es geht um sauviel Kohle.

[Turbotraktor]

Zanetti schrieb vor 1 Minute:

Der ständige Vergleich mit dem System Rangnick kann nicht funktionieren. Er ist uns bei der Spielanlage zuvorgekommen und Zoki hat auf etwas gesetzt, was heute - drei Jahre später - nirgendwo mehr klappt. Auch wenn wir es noch so professionell durchziehen würden. Es geht um Tempo und Technik gleichermaßen, genau so wie ein Spitzentrainer fachlich kompetent und führungsstark sein muss. Eine Qualität reicht längst nicht mehr, im Fußball arbeiten mittlerweile zu viele gute Leute. Es geht um sauviel Kohle.

Das stimmt überhaupt nicht. Guardiola betreibt gerade dieses Positionsspiel bis zum Exzess und das nicht unerfolgreich wie ich meine. Natürlich kann sich Rapid einen Trainer dieses Formats nicht leisten, aber es gibt einige, auch Österreicher, die in unserer Gehaltsklasse sind und mit dem Positionsspiel ganz gut voran kommen.

[Silva]

Es ist halt auch falsch, wenn man glaubt, dass Barisic ein statisches Ballbesitzspiel haben wollte, in dem es kaum Tempowechsel gibt und Angriffe langsam vorgetragen werden. Aber so wie jedes System ist es bei einer mangelhaften Umsetzung weder gut anzuschauen noch erfolgreich.

Wenn man aber ignoriert, dass es auch unter Barisic Phasen gegeben hat, in denen man schönen und erfolgreichen Fußball gespielt hat, dann verwundert es wenig, dass man glaubt, dass das System nicht funktionieren kann. Ist halt in etwa so, wie wenn man bei Pacult die guten Spiele weglässt und nur mehr das letzte Jahr betrachtet, in dem man vorne nicht überragend war und hinten offen wie ein Scheunentor.

[nw_1894]

Lemmy K schrieb vor 9 Stunden:

Sehr vorbildlich 

solche leut brauchst eh nicht.

[Gast andyyyxxx]

AC58 schrieb vor 3 Stunden:

Barisic hatte kein schriftliches Konzept aber er hatte seine Vorstellungen gut im Kopf und v.a. kannte er den gesamten Nachwuchs in- und auswendig. Ich bin weit davon entfernt ihn zu verherrlichen aber im Moment braucht niemand aber auch schon gar niemand seine Vorgangsweise zu kritisieren. Nach seinem Ressourcen-output können wir uns heute nur sehnen.

Man muss aber schon sagen, dass sich unserer liga deutlich weiterentwickelt hat. Wir haben eine junge trainergeneration, die sich nicht mehr nur gegen rapid reinstellt. Der wac oder der lask gehen teilweise brutal vorne drauf, pressen, haben viele umschaltmomente, spielen die schnellen risikobäll, agieren überfallsartig. Es hat sich schon einiges verändert seitdem barisic weg ist.

bearbeitet 27. November 2018 von andyyyxxx

[Elwood]

wofür haben wir eigentlich den fredl?

der anwesende mod könnt vielleicht so nett sein und den ganzen müll von hier dort rüber zu verschieben. danke.