Der Verein & die Vereinsführung

[Picard]

Ich sag nur "Hütteldorfer Festspiele" - ein sinnbild für die verfehlte Politik der letzten Jahre. Peschek trägt sicher nicht die Hauptschuld an der Misere, aber er steht halt sinnbildlich für die wenig von Sport und vor allem von (kurzfristigem) Profit getriebene Vereinsführung. Über politische Ansichten und Freunderlwirtschaft spreche ich gar nicht. Dass wir jetzt vor allem zweifelhafte Sponsoren haben, ist dementsprechend wenig überraschend. Sollte er gehen, würde ich - wie auch dem gesamten Präsidium - keine Träne nachweinen. Wir sind eben ein Sportverein und insgesamt ist die letzten Jahre der Erfolg völlig ausgeblieben, das können auch die naivsten Optimisten nicht abstreiten.

Mit diesen Personen assoziiere ich nur ein Stadion ohne Seele, das auch kein Heimstadion mehr ist (vgl. Ergebnisse), arrogante Auftritte, sportliches Fehlmanagement und eben Freunderlwirtschaft.

bearbeitet 5. August 2019 von Picard

[adihuetter]

Heinrich_VIII schrieb vor 10 Minuten:

Aber eh egal, ich habe mich mit dieser rapid abgefunden und wollte eigentlich keine neuerliche peschek diskussion, sondern eigentlich nur auf @adihuetter antworten. Sorry dafür (zweiter halbsatz, dritter absatz ).

Und ich wollte nur sagen dass ich diese Personalie ob der damaligen Entscheidung spannend fände und ebenfalls nix neues anzetteln - aber mal abwarten was im Herbst dnn tatsächlich passiert

[maindrop]

adihuetter schrieb vor 2 Stunden:

Und ich wollte nur sagen dass ich diese Personalie ob der damaligen Entscheidung spannend fände und ebenfalls nix neues anzetteln - aber mal abwarten was im Herbst dnn tatsächlich passiert

winter is coming...

[bruno_conte]

Neocon schrieb vor 13 Stunden:

Jede Kryptowährung ist eine sichere Anlage als ein Fußballspieler. Deswegen fließt in diesen Markt auch Verhältnismäßig wenig Geld.

Genau dann ist man eben nicht mehr unabhängig. Natürlich würde der Investor mitreden, wer wann verkauft wird, schließlich will er ja eine Rendite haben. Und damit gibt man die Kaderplanung komplett aus der Hand.

Wenn du meinst, daß eine Kryptowährung weniger Risiko in der Renditeerwartung beinhaltet als ein Investment in ein Fußballtalent dann kann ich das nicht bestätigen. Der Erfolg dieser Währungen in der Vergangenheit ist darauf zurück zu führen, daß es an Anlagealternativen mangelt. Damit wurden Kapitalströme in Bereiche umgeleitet, die unter normalen Umständen völlig uninteressant wären. Aber gut, darüber kann man streiten.

Das mit der Abhängigkeit hängt davon ab wie weit man sich aus dem Fenster lehnen will. Es geht ja darum eine vertragliche Beziehung einzugehen, der Grad der Abhängigkeit ist reine Verhandlungssache. Und es geht mir auch nicht darum, die eigene Nachwuchsarbeit und -Förderung komplett einzustellen. Das soll ja alles unter dem Rapid-Dach weitergeführt werden. Es geht mir ja nur darum  pro Saison im Durchschnitt zwei bis drei Talente zu haben, die man nicht selbst finanziert hat und die einem Investor gehören. Natürlich kannst du vertraglich vereinbaren, daß das Talent zumindest zwei Jahre an den Verein gebunden ist bevor er gehen kann. Wie gesagt, Vereinbarungssache. In unserer aktuellen Situation könnte man es sich so vorstellen, daß uns Badji, Kitagawa, Barac (nur Beispiele) von einem Investor zur Verfügung gestellt worden sind, somit nicht von uns bezahlt werden. In welcher Form sollten wir damit unsere Unabhängigkeit verlieren ? Alles andere bleibt ja gleich und in unserer Hand. Das Risiko trägt der Investor, dafür erhält er im Normalfall eine Rendite die um einiges höher ist als alternativ (Finanzmärkte usw...) erzielbar wäre.

Im Moment ist es halt so, daß Anleger verzweifelt nach Anlagemöglichkeiten suchen, weil sie an den Märkten kaum was verdienen können. Es gibt viele Hedgefonds die in alles mögliche investieren um damit ihre Gesamtperformance zu steigern. Aus meiner Sicht wären die Umstände für einen Fußballklub aktuell ideal. Wir hätten eine starke Verhandlungsposition zumal wir zwar keine berauschende aber doch eine sehr solide Historie betreffend Ausbildungsreputation haben. Aber solche Umstände muß man halt auch nutzen. Von alleine kommt nichts daher.

[Elwood]

bruno_conte schrieb vor 2 Minuten:

Wenn du meinst, daß eine Kryptowährung weniger Risiko in der Renditeerwartung beinhaltet als ein Investment in ein Fußballtalent dann kann ich das nicht bestätigen. Der Erfolg dieser Währungen in der Vergangenheit ist darauf zurück zu führen, daß es an Anlagealternativen mangelt. Damit wurden Kapitalströme in Bereiche umgeleitet, die unter normalen Umständen völlig uninteressant wären. Aber gut, darüber kann man streiten.

Das mit der Abhängigkeit hängt davon ab wie weit man sich aus dem Fenster lehnen will. Es geht ja darum eine vertragliche Beziehung einzugehen, der Grad der Abhängigkeit ist reine Verhandlungssache. Und es geht mir auch nicht darum, die eigene Nachwuchsarbeit und -Förderung komplett einzustellen. Das soll ja alles unter dem Rapid-Dach weitergeführt werden. Es geht mir ja nur darum  pro Saison im Durchschnitt zwei bis drei Talente zu haben, die man nicht selbst finanziert hat und die einem Investor gehören. Natürlich kannst du vertraglich vereinbaren, daß das Talent zumindest zwei Jahre an den Verein gebunden ist bevor er gehen kann. Wie gesagt, Vereinbarungssache. In unserer aktuellen Situation könnte man es sich so vorstellen, daß uns Badji, Kitagawa, Barac (nur Beispiele) von einem Investor zur Verfügung gestellt worden sind, somit nicht von uns bezahlt werden. In welcher Form sollten wir damit unsere Unabhängigkeit verlieren ? Alles andere bleibt ja gleich und in unserer Hand. Das Risiko trägt der Investor, dafür erhält er im Normalfall eine Rendite die um einiges höher ist als alternativ (Finanzmärkte usw...) erzielbar wäre.

Im Moment ist es halt so, daß Anleger verzweifelt nach Anlagemöglichkeiten suchen, weil sie an den Märkten kaum was verdienen können. Es gibt viele Hedgefonds die in alles mögliche investieren um damit ihre Gesamtperformance zu steigern. Aus meiner Sicht wären die Umstände für einen Fußballklub aktuell ideal. Wir hätten eine starke Verhandlungsposition zumal wir zwar keine berauschende aber doch eine sehr solide Historie betreffend Ausbildungsreputation haben. Aber solche Umstände muß man halt auch nutzen. Von alleine kommt nichts daher.

genau dieses konstrukt wurde doch von der uefa oder wars gar die fifa verboten.

[bruno_conte]

Elwood schrieb vor 10 Minuten:

genau dieses konstrukt wurde doch von der uefa oder wars gar die fifa verboten.

hast du da nähere Details ? Würde mich interessieren, was da genau verboten worden ist. Heißt das, daß ein Spieler zwingend einem Sportklub (Verein) gehören muß ?  Das wäre das Einzige was mir jetzt auf die Schnelle einfallen würde.

Red Bull macht doch genau das Gleiche mit Salzburg und Leipzig. Nur ist der "Investor" hier in einem Fußballclub verpackt - nämlich den FC Liefering.

bearbeitet 5. August 2019 von bruno_conte

[PingPong]

1312 schrieb vor 9 Stunden:

Fake News

100% keine fake News!

[bruno_conte]

Ernesto schrieb vor 4 Stunden:

eventuell gäbr es jemand anderen der es besser machen könnte - das ist das hauptargument der kritiker. viele sind politisch motiviert, auch zb heinrich ist bekannst als einer der die spö ablehnt. da hat mich die kritik nicht überrascht

ich z.B: hab mit Politik nix am Hut - Protektion war mir aber immer schon ein Graus, egal aus welcher Ecke. Verstehe nicht, warum einem diese Einstellung negativ ausgelegt werden kann. Aber gut, soll sein.

[PingPong]

AlbertoS schrieb vor 7 Stunden:

Objektiv betrachtet liefert er ja gute Arbeit ab! Wir haben mir abstand das zweit höchste Budget! Ich glaube viel mehr ist nicht möglich, ohne dass wir uns einem Investor völlig ausliefern!

fyp Subjektiv! Das Gegenteil ist leider der Fall. In der Geschäftsstelle herrscht keine gute Stimmung im Team. Und wirtschaftlich läuft es unter Peschek bei weitem nicht so rosig wie von vielen hier angenommen!

bearbeitet 5. August 2019 von PingPong

[bruno_conte]

Elwood schrieb vor 40 Minuten:

genau dieses konstrukt wurde doch von der uefa oder wars gar die fifa verboten.

ok, google hilft. Dritteigentümerschaft ist verboten. Die Transferrechte müssen bei einem Sportverein liegen. Es gibt einige legale Umgehungsmöglichkeiten - eh so wie es auch RB macht zum Beispiel. Es gibt scheinbar dutzende Sportagenturen, die dieses Geschäft perfektioniert haben. Du brauchst im Prinzip nur ein paar Tausend EUR um einen Pseudo-Verein zu gründen, bei dem dann die Transferrechte liegen. Das wäre allerdings nicht unser Problem sondern das des Investors. Die UEFA ist da strikt dagegen, stimmt. Verstehe aber nicht, warum dann Investoren nicht grundsätzlich verboten werden und die Clubs sich nur über Mitglieder und Sponsoren finanzieren dürfen.

[Neocon]

bruno_conte schrieb vor einer Stunde:

Wenn du meinst, daß eine Kryptowährung weniger Risiko in der Renditeerwartung beinhaltet als ein Investment in ein Fußballtalent dann kann ich das nicht bestätigen. Der Erfolg dieser Währungen in der Vergangenheit ist darauf zurück zu führen, daß es an Anlagealternativen mangelt. Damit wurden Kapitalströme in Bereiche umgeleitet, die unter normalen Umständen völlig uninteressant wären. Aber gut, darüber kann man streiten.

Das ist durchaus richtig. Dennoch wird wesentlich mehr in Kryptos investiert als in Fußballer. Zum einen weil es rechtlich nicht so einfach ist (siehe UEFA-Regel), zum anderen weil die Investition in einen Fußballer extrem riskant ist (Verletzungen etc.)

Zitat

Das mit der Abhängigkeit hängt davon ab wie weit man sich aus dem Fenster lehnen will. Es geht ja darum eine vertragliche Beziehung einzugehen, der Grad der Abhängigkeit ist reine Verhandlungssache. Und es geht mir auch nicht darum, die eigene Nachwuchsarbeit und -Förderung komplett einzustellen. Das soll ja alles unter dem Rapid-Dach weitergeführt werden. Es geht mir ja nur darum  pro Saison im Durchschnitt zwei bis drei Talente zu haben, die man nicht selbst finanziert hat und die einem Investor gehören. Natürlich kannst du vertraglich vereinbaren, daß das Talent zumindest zwei Jahre an den Verein gebunden ist bevor er gehen kann. Wie gesagt, Vereinbarungssache. In unserer aktuellen Situation könnte man es sich so vorstellen, daß uns Badji, Kitagawa, Barac (nur Beispiele) von einem Investor zur Verfügung gestellt worden sind, somit nicht von uns bezahlt werden. In welcher Form sollten wir damit unsere Unabhängigkeit verlieren ? Alles andere bleibt ja gleich und in unserer Hand. Das Risiko trägt der Investor, dafür erhält er im Normalfall eine Rendite die um einiges höher ist als alternativ (Finanzmärkte usw...) erzielbar wäre.

Natürlich könnte man die Verträge so anlegen, dass man selbst sehr gut aussteigt und weiterhin alles in der Hand hat. Nur wird man dann keine Investoren finden. Die wollen dann natürlich verkaufen, sobald das erste gute Angebot am Tisch liegt, um ihren Gewinn zu realisieren. Es ist wie in allen Branchen: Ein Investor bringt viele Vorteile, weil man Möglichkeiten realisieren kann, die man sonst nicht umsetzen könnte. Aber natürlich gibt man dadurch immer Einfluss auf und macht sich abhängig. Das macht durchaus Sinn und ist für den Eigentümer sehr reizvoll. Bei einem Sportverein halte ich es aber nicht für zielführend.

Ähnliche Probleme haben Vereine, die als AG organisiert sind. Da kommt der Vorstand zum Teil in rechtliche Probleme, wenn er Transfergewinne nicht realisiert und damit die Aktionäre schädigt.

Wegen UEFA-Verbot: Die UEFA will nicht, dass Fußball zum Spekulationsobjekt wird. Natürlich ist man nicht streng genug in der Exekution der Regeln (wieso lass ich jetzt Mal dahingestellt), aber eine Grundtendenz kann man der UEFA trotz allem nicht absprechen.

[steirerbua]

Ich finde es is noch zu früh um rapid einschätzen zu können.

Auftaktspiel gegen die dosen kann man (und wird man auch zu 90% ganz egal welcher verein das bist) natürlich verlieren.

Das ist kein beinbruch. Und sonst hat man nur die pölten partie. Klar war keine glanzleistung nur weiß mann nicht obs einfach ein x war weil man einen sau schlechten tag erwischt hat oder obs ein X war weil man im moment wirklich  net besser spielen kann. Wohin die reise geht sag ich mal kann man nach 5 spielen einschätzen. (Da hat man dann auch schon LASK und Sturm hinter sich die ja eigentlich die dirrekten konkurennten in der liga sein sollen)

[Zidane85]

Ich kann die Arbeit von Peschek als Außenstehender nicht beurteilen sondern nur wie er von außen auf mich wirkt. Mir ist er nicht sympathisch und fällt damit in einer Linie mit MK. Allerdings ist das nur meine persönliche Befindlichkeit, die nichts zur Sache tut. Kann sein, dass er auch großartige Arbeit abliefert. Wie gesagt ich habe keinen Einblick. Das Parteibuch ist allerdings keine Bewerbungsunterlage und sollte nie der Grund für irgendeinen Job, egal wo sein. Wir wissen halt leider alle, dass dem im wahren Leben leider nicht so ist.

[nw_1894]

gloggi99 schrieb vor 16 Stunden:

Bei gewissen Aussagen gegenüber den Konkurrenten geb ich dir Recht ebenso mit Diversen Werbeslogans  Hütteldorferfestspiele und ähnliches. 

er ist Vertreter des sk rapid und wenn lask, fak, admira etc. den tv vertrag aufknüfen wollen und das rapid eine Million kostet soll er dasitzen und sagen, ja eh super. machts nur?

und es stimmt nicht, dass rapid alleine ist. es gibt sehr wohl Allianzen und vereine, die auf der selben Linie wie rapid sind. aber natürlich hat jeder verein seine eigenen Interessen. ist auch legitim. aber rapid und in Person peschek, sind nicht für die finanziellen sorgen und die schlechte stadionauslastung der anderen verantwortich.

wir haben diesbezüglich selber genug zu tun. und in dieser Richtung macht peschek einen guten Job. dass man mit dem Geld sportlich nichts auf die reihe bekommt, ist bei Gott nicht seine schuld.

bearbeitet 6. August 2019 von nw_1894

[Lucarelli99]

Heinrich_VIII schrieb vor 17 Stunden:

Das ist nun mal falsch: nachweislich ist abseits der mehreinnahmen die durch das stadion generiert werden, plus spielerverkäufe und el, nicht viel weiter gegangen im bereich wirtschaft, was eine budgetsteigerung betrifft (das auch das vorhande geld suboptimal eingesetzt wurde, steht auf einem anderen blatt).

Nachweislich gab es einen fachlich viel viel besser geeigneten kandidaten.

So gut wie sicher hat man es sich mit vielen in der bl verscherzt, auch aufgrund seines auftretens.

Die argumentation "politisch nicht passend" ist daher einfach eine bequeme...so wie "gut in der gemeinde wien vernetzt".

Aber eh egal, ich habe mich mit dieser rapid abgefunden und wollte eigentlich keine neuerliche peschek diskussion, sondern eigentlich nur auf @adihuetter antworten. Sorry dafür (zweiter halbsatz, dritter absatz ).

Kannst du auch einen Namen dazu nennen?